den Heute Abend halb 1 hureau der Kaſſe 05 . 8 Nor fands Die Herren Vorſta ds n gebeten pünktlich 2 Den werten Turnerinnen s, das heute Abend le ungsſtunde „wozu um vollzähliges Erz ten wird. 9 9 Preis vierteljährlich Mark 1. Redaktion, Druck und Verlag der Nachf. Ludwig * — — — — Der de Erſcheint jeden Dienstag und 1 i mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. ange Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnohm Bei größeren Aufträgen Rabatt. Wirkſames Inſertionsorgan. Eine Fuhre gute 8 77 Dienftag, 5 den 24. 7 N c Nuß kohlen lig abzugeben. 9 res in der f önnen Beſtellungen auf das Oktober ab mit der Gratisbeilage * Sonmtagsblatt uſcheinende Ladenbur ger Cageblakt der Expedition ds. Bl. gemacht werden. achtſeitigen Aunſtdüngerfabriß Ahn und Striſl pfiehlt Karl Sauer, Sch Ich habe einige junge 3 danarien⸗Hah⸗ Die Leſer des „Ladenburger Tage⸗ 110 gutfütternde Zuchtwall. Hlattes“ werden täglich von den neueſten meinem mehrfach Prämierm eltbegebenheiten in Kenntnis geſetzt und geben, Hahnen von 8 A ſperden von den lokalen Vorkommniſſen ibchen 2.50. Mk. Johaun Schlatter zahn Moiſtrabe⸗ am Brück Ladenburg. ets unterrichtet. 50 Pfg. frei in Haus r koſtet monatlich das „Ladenburger Tageblatt“ und verſäume es daher Nie⸗ and, auf dieſe reichhaltige Zeitung zu bonnieren. b Redaktion des Ladenburger Wochenblatts. Einmachen ohne Kochen kann man mit Monopol-Finmach- af derselbe verleiht dem 3 75 machten jahrelange Haltb 1 und vorzüglichen Geschmie — — — — Verſchiedenes. Ladenburg, 23. September. Dem ehe⸗ maligen Angehörigen der Schutztruppe für Südweſt⸗ Afrika, Reiter Wilhelm Mayer von Ladenburg, früher Infanterie-Regiment Nr. 111, wurde durch das Bürgermeiſteramt im Auftrage des Reichs⸗ Kolonial⸗Amts die badiſche ſilberne Verdienſt⸗ Medaille verliehen. f — Karlsruhe, 23. Sept. Geſtern nach⸗ mittag halb 7 Uhr wurde vor der Wirtſchaft „Merkur“ auf der Kriegſtraße ein 62jähriger Mann von Michelberg von einer Drotſchke angefahren und zu Boden geworfen, wobei er ſtarke Verletzungen am linken Unterſchenkel und an der rechten Hand erlitt hat. Dem Verletzten wurde auf der Polizei⸗ wache im Bahnhof ein Verband angelegt und konnte derſelbe ſodann mit dem Zug 7 Uhr 15 Minuten nach Hauſe fahren. — Efringen (Amt Das unermüdliche Streifen nach dem vermißten Briefboten Müller hat nun endlich zu einer Auf⸗ klärung des Sachverhaltes geführt. Der Briefbote wurde geſtern vormittag an der Strecke zwiſchen Iſtein und Kleinkrems in der Nähe einer Warte⸗ ſtation von einem Jagdaufſeher als Leiche aufgefunden. Die Fundeſtelle deutet darauf hin, daß Müller von einem etwa 20 Meter hohen Felſen in der Dunkel⸗ heit abgeſtürzt iſt. Die Briefſachen wurden alle unverſehrt in ſeiner Brieftaſche vorgefunden. Ein Verbrechen dürfte nach der Sachlage ausgeſchloſſen ſein. — Ettlingen, 22. Sept. Der badiſche Sängerbund hielt heute hier ſeine diesjährige Haupt⸗ verſammlung ab. Zu Ehren der geſtern abend ſchon eingetroffenen Delegierten veranſtaltete der Geſangverein „Liedertafel“ in der Feſthalle ein Feſtbankett. Heute vormittag um halb 10 Uhr begannen in der Feſthalle die . Nach Lörrach), 23. Sept. Einmach-Anleitungen gratis. Das Geheimnis. Roman von Tea von Huſen. 4. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Drei Tage, bevor ſie ſtarb, erhielten wir einen lef, von Seewaſſer ſo getränkt, daß wir ihn um entziffern konnten, und ein kleines Paket, elches zwei Ringe enthielt. Die Ringe hatte man n den Händen eines Ertrunkenen gezogen, welchen ie Wellen an das Land geſpült hatten und der bei lem Schiffbruch an der däniſchen Küſte um das ben gekommen. Es waren Antons Ringe, und Zu haben bei: 1 5 Rummel, Coſionzei ga uber iht jedem Geſicht ein toſiges, ße, fame hes Ausſchen, zarte, we it und blendend ſchöner Jan Alles dies erzeugt die e ſeckenpferd. d Lillenmilck „ Bergmann n & Co., a Brief welchen man in der Taſche des Toten ge⸗ mit Schutzmarke: icke funden hatte, war von Antons Hand geſchrieben 4. 50 Pf. in der Apohel m d an ſeine Frau gerichtet. Wir fanden alles Stenz. rin beſtätigt. In einem Moment des Wahn⸗ mes ſtieß er nach dem Manne, welcher, nachdem ihm ſein Vermögen geraubt und entehrt hatte, auch noch zu verhöhnen wagte. Er ſtieß nach mit einem Meſſer, welches vor ihm auf dem iche lag und der Stoß traf gerade in das Herz ein. Voll Angſt und Entſetzen ſtürzte er zum auſe hinaus in die Nacht und ruhte nicht, bis er b Küſte erreicht und ſich auf einen ee Damp⸗ eingeſchifft hatte. Nachdem Helene den Brief geleee, e mir denſelben, während ſie mit einem Lächeln, leſen; Du liebſt ihn noch immer, ich weiß es.“ i ich liebte ihn noch immer, ich konnte nicht reichte elches mir das Herz zerſchnitt, ſagte: „Du mußt anders. ſchauderte, konnte ich nicht vergeſſen, wie oft ſeine blutbefleckte Hand die meine zärtlich gedrückt hatte, wie lieb und gut er mit mir — der armen, kleinen Verwaiſten, die ſo wenig Auſprüche an ihn zu machen hatte — geweſen. Und nun war er tot und Tränen ſtürzten mir aus den Augen, als ich las, wie bei all' ſeiner Schmach und all' ſeinem Elend, der Gedanke an ſein Weib, ſein Kind und mich ihm vor allem den größten Kummer machte. Helene's Leiden ſollte bald ein Ende haben. Acht Tage, nachdem wir den Brief erhalten, legten wir ſie in das ſtille Grab und nun ſtand ich mit Fritz⸗ chen allein auf der Welt. Unſer guter, alter Pfar⸗ rer wollte uns in ſeinem Hauſe aufnehmen, wie aber hätten wir dort am Orte bleiben können, wo alle Welt wußte, was geſchehen war? So kamen wir nach Deubitz. a Onkel Hohenſtein hatte man etwas von unſerer Schmach und Sorge mitgeteilt, doch nicht die ganze, volle Wahrheit. Eins wußte er und verſprach dar⸗ über zu ſchweigen, nämlich das Fritzchen den be⸗ flekten Namen ablegen und einen anderen annehmen ſollte, wenigſtens ſo lange, bis er zum Manne her⸗ angewachſen und er tun und laſſen kann, was er ſelbſt für gut findet. Er war mein einziger Ge⸗ danke, meine einzige Sorge; er war doch ihr Kind und an Helenes Sterbelager hatte ich gelobt, ihn zu lieben und zu pflegen, wie ſie mich geliebt und ge⸗ pflegt hatten. Auf Deubitz wurde ich wieder froh und nach Selbſt während ſie vor ſeinem b Feſtſtellung der Präſenzliſte begrüßte der Bunde⸗ präſident Sauerbeck die zahlreich erſchienenen Bundes⸗ f mitglieder. 160 Bundesvereine waren vertreten, die höchſte Beteiligung bis jetzt. Bürgermeiſter Häfner von Ettlingen begrüßte mit herzlichen Worten die Verſammlung, die Sänger, die aus allen Gauen vom See bis an des Maines Strand gekommen. In tiefempfundenen Worten gedachte der Bundes präſident Sauerbeck der im letzten Jahre verſtorbenen Bundesmitglieder. Nach dem Berichte des Haupt ausſchuſſes über das Vereinsleben im Bunde und über die Geſchäftsführung betrug Ende Auguſt 1907 der Mitgliederſtand 15530 Sänger in 466 Vereinen. Auch der Vermögensſtand iſt ein ſehr günſtiger. Genehmigt wurden ein Zuſchuß an den deutſchen Sängerbund, ein Beitrag für das Denkmal der Völkerſchlacht bei Leipzig und ſonſtige kleinere Zu ſchüſſe. Der Beſchluß, praktiſche Dirigentenkurſe abzuhalten, wurde als Neuerung freudig begrüßt. Größtes Intereſſe beanſprucht Punkt 5 der Tages ordnung: Beratung und Beſchlußfaſſung, ob mit dem für Pfingſten 1908 in Ausſicht genommenen 8. Badiſchen Sängerbundesfeſt in Karlsruhe ein Wettſingen verbunden werden ſoll. Nach einer warmen Befürwortung der Veranſtaltung durch Herrn Oberſchulrat Rebmann wurde der Antrag einſtimmig angenommen. Als Ort der nächſten Verſammlung wurde Villingen beſtimmt. Herr Notar Lederle dankte in herzlichen Worten für die Wahl des Ortes. An die Verhandlungen ſchloß ſich ein Feſteſſen und ein gemeinſamer Spaziergang nach der Wilhelmshöhe. Eine Tanzunterhaltung bildete abends den Schluß der Verſammlung des Sängerbundes. — Vom Odenwald, 22. Sept. Vor 17 Jahren zog ſich ein junger Mann aus Hain⸗ brunn durch Mißhandlung eines Forſtwartes eine ! von 2 Monaten u. Es gelang 115 0 Mette ich daß Ludolf 1110 liebte Ich liebte ihn unausſprechlich, ſuchte aber ſtets ihn zu meiden, denn er wußte nicht, welche tiefe Schmach uns anhing. Ich wollte wahr bleiben, doch er ge⸗ ſtand mir ſeine Liebe in einem Moment, wo ich gänzlich unvorbereitet darauf war, und in dem erſten Wonnenrauſch beſaß ich nicht die Kraft, ſie von mir zu ſchleudern. Aber mein Herz ſchalt mich, daß ich ihn betrog. Während all der folgenden Monate hörten meine Selbſtvorwürfe nicht auf, upd dennoch wagte ich es nicht, mein ganzes Glück auf das Spiel zu ſetzen und ihm alles zu geſtehen. Ich glaubte, er würde in ſeinem edlen Stolze einen ſolchen Flecken, wie er auf meiner Familie ruht, nicht ertragen; erſt als ſein Weib wollte ich ihm alles eingeſtehen. Bevor die Zeit aber gekommen, ſah ich Anton wieder, den ich für tot gehalten hatte. An jenem Ballabend auf Deubitz ſuchte er mich auf. Anfangs glaubte ich, es ſei ſein Geiſt, aber bald wußte ich, daß Anton lebend vor mir ſtand. Er hatte Schiffbruch gelitten, ſeinen Rock und ſeine Ringe mit denen eines ertrunkenen Reiſegefährten, gewechſelt und war in die weite Welt gegangen. Doch es ließ ihm in der Ferne keine Ruhe. Er kam zurück und umſchlich verkleidet das alte Heim, bis er in Erfahrung gebracht hatte, daß Helene tot und mit Fritzchen fortgezogen war. Nun kam er nach Deubitz mit dem feſten Entſchluß, alles aufzubieten um mich und ſein Söhnchen zu ſehen und ſich über Helenes letzte Stunden berichten zu laſſen, bevor er für immer wieder in die Fremde ging.