l o pro 1907/08, 15; dete W Mengen (auf Wun ödicke (auf W. ma 11 855 Preis vierteljährlich Mark 1. Redaktion, Druck und Verlag der alder Botz Nachf. 8 4 5 — — mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hoſbuchdruckerei Kar! Molitor, Ladenburg. Anzeiger für Ladenburg und Umgebung. Erſcheint jeden Dienstag und 00 Abend r Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 leitung nur noch 10 den Erfolg gebracht dä dn nem süddeutschen N t meinen Geschäftstre 10 Statistik des Erfol greichste in ganz Sende 1 Jetzt ſchon nnen Beſtellungen auf das vom 1. Mteber ab mit der achtſeitigen Gratisbeilage Illuſtriertes Sonntagsblat ererſcheinende Ladenhurger Tageblaflk in der Expedition ds. Bl. gemacht werden. Die Leſer des „Ladenburger Tage⸗ attes“ werden täglich von den neueſten Weltbegebenheiten in Kenntnis geſetzt und werden von den lokalen Vorkommniſſen ſtets unterrichtet. 50 Pfg. frei in Haus zur koſtet monatlich das „Ladenburger Tageblatt“ und verſäume es daher Nie⸗ Rand, auf dieſe reichhaltige Zeitung zu ühonnieren. Die Redaktion des Ladenburger Wochenblatts. enntnis, daß wir endlig g eſtanden, abzukommen, iu irchzubringen im Stande f zebensmittel ſo derart geig dem 1. Gktsber n 2 bonnenten: Voche 40 Pfg. 7 Kabineten große Plalan p aß das Haarſchneiden; ahren ab 20 Pfg. ſt um 3 Uhr Nacht 8 „ 8 ie Joſef Bauman, Einmachen ohne Kochen kann man unopol-Einmach⸗ag Das Geheimnis. Roman von Tea von Huſen. Au emde veebt 4 Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) erselbe eit 5 1 . 3 „ Dank, tauſend Dank,“ ſagte Wanda warm. 2 10 ach-Anleltungen „Wie ſich Fritzchen verändert hat!“ fuhr die 9 lte Frau fort, „ich hätte ihn kaum wieder erkannt.“ gratis. Das Geſpräch wandte ſich ſomit dem Knaben U, ſeiner Geſundheit, ſeinem Karakter, ſeinen Aus⸗ ſichten für die Zukunft, und ſpann ſich ſo fort, bis rau von Behringen zu ihrer e Spazierfahrt abgerufen purde, und ſie dem Kinde ihren Platz überließ. Banda war ſehr ſtill geworden und blieb es, bis die alte Dame wieder heimgekehrt war und wieder an ihrem Bett ſaß. Nun ſprachen ſie von allem Möglichen, — von ihrem jetzigem Aufenthalt, von W., ſelbſt von Hohenſteins; Ludolfs Name aber ie EIIIantel l ) ſchönen Teint, w. iße, 1 ein zartes, reines Geſichl . endfriſches Aus ſehen erhilt au, 0 nei, dul uch der echten 8 1 55 Allan 9.50 wurde nicht erwähnt, noch mit einer Silbe der Ver⸗ 9 0 , Baltes gangenheit gedacht. — Der Tag neigte ſich zur enn hinken Ende, die Nacht brach herein und ein neuer Morgen 5 . 1 hee ud 10 dämmerte herauf. 0 So iſt das nicht ein angenehmer Wechſel?“ agte Frau von Behringen, nachdem ſie Wanda be⸗ haglich auf ein Sofa dicht am Fenſter hatte nieder⸗ legen laſſen. i „Sehr,“ erwiederte Wanda und ließ den Blick ſinnend über die Felſen und Riffe hinſchweifen, — Eine Fra an den Nachmittagen reg ti 955 ihlte bn 10 1 hill welche ſich den ſandigen Strand entlang zogen und Geb Sc dane an denen die Wogen ſich weißſchäumend brachen, 5 Ladenburg, 20. Sept. Bei 17. September 1907 ſtattgefundenen Ziehung der Oberbadiſchen Radolfzeller Zuchtviehlotterie fielen 3 Zuchtkalbinnen in die Hauptkollekte von J. F. Lang Sohn in Heddesheim. — Mannheim, 20. Sept. Kaum iſt die großartig verlaufene Bindekunſtausſtellung vorüber, ſo wird ſchon wieder eine weitere hochbedeutende Sonderausſtellung vorbereitet: die vom 21.— 29. September dauernde Hausinduſtrie⸗Ausſtellung für Obſt⸗ und Gemüſeverwertung. Die Anmeldungen zu dieſer Sonderausſtellung ſind ſo überaus zahlreich eingelaufen, daß der ganze Nibelungenſaal hierfür in Anſpruch genommen werden muß. In dieſer Ausſtellung ſoll gezeigt werden, wie auf die zweck⸗ mäßigſte und billigſte Weiſe Obſt⸗ und Gemüſeer⸗ zeugniſſe konſerviert werden können, und zwar ſind nur Konſerven zur Ausſtellung zugelaſſen, welche im Haushalt hergeſtellt ſind, alſo keine Fabrikations⸗ erzeugniſſe. Man wird in dieſer Ausſtellung Mus, Marmelade, Obſtſäfte und Obſtweine, Dörrobſt, Dörrgemüſe und auf ſonſtige Art konſerviertes Gemüſe ſehen, ferner von Fabriken ausgeſtellte Utenſilien für die Ernte und die Aufbewahrung des friſchen Obſtes im Haushalt, Gerätſchaften für die Bereitung von Mus, Marmelade, Obſtwein, für das Einkochen von Früchten in Konſerven⸗ gläſern, Büchſen uſw., Maſchinen und Geräte für das Dörren und Hilfsgeräte aller Art. Hieran werden ſich praktiſche Vorführungen zu Belehrungs⸗ zwecken anſchließen. Man wird dieſer Hausinduſtrie⸗ Ausſtellung eine hervorragende volkswirtſchaftliche Bedeutung zuſchreiben dürfen. Wie bereits mitge⸗ teilt worden iſt, wird Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin, die ſich für die Hausinduſtrieausſtellung ſehr intereſſiert, derſelben einen Beſuch abſtatten. während in der Ferne das Meer in der Morgen⸗ ſonne glitzerte und leuchtete. Frau von Behringen ſtörte ſie nicht ia ihrem Sinnen. Sie holte ein Buch herbei, zog einen Stuhl an das Sofa und ſetzte ſich um darin zu leſen. Die beiden Damen waren ganz allein und im Zimmer alles ſtill. So mochte wohl eine volle halbe Stunde verſtrichen ſein, als Wanda plötzlich mit zitternder Stimme das Schweigen brach. „Frau von Behringen“, begann ſie, „ich möchte Ihnen gern meinen Dank ausſprechen, aber ich finde keine Worte dafür.“ „Meine Liebe, ich habe Dank genug, wenn ich ſehe, wie es Dir täglich beſſer geht,“ entgegnete die alſo Angeredete, während ſie lächelnd ihr Buch niederlegte. „Nun ich ſo weit wieder geneſen bin,“ fuhr Wanda in demſelben Tone fort, „müſſen ſie mich gehen laſſen.“ „Jetzt noch nicht. Erſt wenn Du vollkommen geſund biſt,“ entgegnete die alt Dame beſtimmt. „O doch, morgen,“ beharrte Wanda; wie kann ich länger bei Ihnen bleiben und Ihre Güte in An⸗ ſpruch nehmen, während ſie mich verachten!“ rief ſie heftig. Frau von Behringen ſah ſie traurig an und ſagte: „Ich habe Dich niemals verachtet. Ich habe Dir den Kummer, den Du ihm bereitet haſt, lange vergeben, und nicht vergeſſen, daß Du mir einſt ſo teuer warſt wie eine Tochter. Doch laß die Ver⸗ findet eine internationale Gemüſeausſtellung ſtatt, bet am Bei größeren Aufträgen Rabatt. Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Wirkſames Inſertionsorgan. eee 1907. Um dieſelbe Zeit, nämlich vom 21.— 24. Sept. für die ſo zahlreiche Anmeldungen eingelaufen ſind, daß ſämtliche Hallen der Gartenbauausſtellung von dieſer Sonderausſtellung belegt werden, und zwar wird insbeſondere die Pfalz, Baden, das bam bergiſche Produktionsgebiet, die hamburgiſchen Vier⸗ lande, Holland u. ſ. w. in hervorragender Weiſe vertreten ſein. Bohnen, Gurken, Salat, Kohl der verſchiedenen Arten, Tomaten, Kürbiſſe, Melonen, Kartoffeln, Zwiebeln, überhaupt Gemüſe aller Art wird man in dieſer Ausſtellung in der bekannten geſchmackvollen Anordnung vorgeführt ſehen, ſodaß den Ausſtellungsbeſuchern in den nächſten Tagen wieder ungemein viel Sehenswürdiges vor Augen geführt wird. — Mannheim, 18. Sept. Anläßlich der Anweſenheit der Großherzogin am 29. September wird ein großer Wagen⸗ und Automobil⸗Blumen korſo ſtattfinden. — Karsruhe, 18. Sept. Im Organ der Lokomotivführer leſen wir in Nr. 17: „Vor kurzem wurde in Karlsruhe ein Lokomotivführer von ſeinem techniſchen Vorgeſetzten um 50 Pfg. be ſtraft mit dem Bemerken, daß ihm die Strafe ins Strafregiſter eingetragen werde, weil er auf einem Kohlenkritikzettel „mittelmäßig“ ſtatt „mittel“ ge ſchrieben hatte.“ Der Lokomotivführer! hat ſich über die Güte bezw. Brauchbarkeit der Kohle aus zuſprechen und muß bei mittelmäßiger Kohle „mittel“ geſchrieben werden, was ſprachlich falſch iſt. Kommt nun ein Beamter und ſchreibt „mittel mäßig“, ſo zahlt er für richtiges Deutſch 50 Pfg. Strafe. Was man mit einer ſolchen bureau kratiſchen Engherzigkeit bezwecken will, iſt nicht ohne weiteres klar. — Karlsruhe, 19. Sept. Die „Berl. meldet: In den letzten Monaten ſind in gangenheit für uns 1 ſein, reden wir nicht von ihr.“ Wanda ſtieß einen ſchweren Seufzer aus und barg das Geſicht in den Kiſſen. „Wenn ich nur wüßte, was ich tun ſoll,“ murmelte ſie leiſe in ſich hinein, „vielleicht iſt es unrecht, aber — Frau v. Behringen,“ ſagte ſie plötzlich laut, während ſie den den Kopf wandte und dieſer forſchend in das trau rige, faſt ſchwermütige Geſicht blickte, „ich möchte eine Frage an Sie richten, zu der ich vielleicht kein Recht habe, doch bitte ich inſtändigſt, ſie mir zu be⸗ antworten. Iſt Konſtanze von Hohenſtein die Ge⸗ mahlin Ihres Sohnes?“ „Nein“, lautete die einfache Antwort. „So wird ſie es bald werden?“ fragte das junge Mädchen weiter. „Wenigſtens habe ich es gehört.“ „Dann hat man Dich falſch unterrichtet,“ ent⸗ gegnete die alte Dame. „Mein Sohn iſt weder mit ihr noch meines Wiſſens mit einer anderen ver lobt; und e ſetzte ſie ernſt, faſt ſtreng hinzu, „habe ich Deine Fragen beantwortet und muß Dich bitten, es dabei bewenden zu laſſen. Es kann für uns beide nur peinlich ſein, bei dieſem Tema länger zu verweilen.“ Dabei wollte ſie ſich erheben und das Zimmer verlaſſen, als Wanda's ausgeſtreckte Hand ſie ſanft in die Polſter zurückdrückte. „Nein, nein, ſie dürfen nicht gehen,“ rief das Mädchen erregt; „Sie haben eben geſagt, Sie hätten Korreſp.“