dad cab jüler werden am D 812 Uhr un ei iſt das letzte ehe f 1 1 en 4 g. den 13. Septen „ Vormitta lasse 6 zu wa 0 zu den 0 enburg in. 58. nachmittags 5 5 I r von Sr. Kgl. Hohe szeiehnung Köhler ſtatt. feierlichen Akte recht Sammlung um 15 * Der Verwaltungzrgt amstag, den 7. Seng ttfinden 4k 1 werden. Der Verwaltungs. N doßk Elle 20. Ol. dle Nos — und Saßitecku zurückgekehl mäßig, nachm. Sprechstunde rgerſtraße Nr. 270, ab 2 Beek, Dentiſ Hauptſtraße 11³6 ad enburg, ds. Js. abends er) bei Mitglied 719 lit Heidinger ng: zerſammlung neu g Münz. bn 55 0. nen. m 3 0 ammlung flichſt einladen. 1 5 ufgend denen Vue 1 90 ahne — bedenklicher iſt, Preis vierteljährlich Mark 125 Redaktion, Druck und Verlag der Nachf. Ludwig Nerlinger. — — mit illuſtriertem Sonntagsblatt fel ins Haus Hofbuchdruckerei Kar! Molitor, Ladenburg. Lokale Geſchäfts⸗ und een 6 pfb. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Wirkſames Inſertionsorgan. —— Dienſag, den 10. September. 1907. Die Finanzſorgen des Reiches. Die kürzlich veröffentlichten Ergebniſſe des ſamtmehrertrag von 27229 000 Mark gegenüber dem Voranſchlag auf, wonach alſo die finanzielle Lage des Reiches als eine ganz leidliche erſcheinen würde. Die Reichsregierung hat ſich dann auch beeilt, in offiziöſen Organen zu verkünden, ſie habe keine Veranlaſſung, in der kommenden Wintertagung des Reichsparlaments die Frage neuer Reichsſteuern anzuſchneiden, von denen in den Zeitungen mehrfach die Rede geweſen iſt und es wäre allerdings auch ſehr zu wünſchen, wenn die Regierung einſtweilen davon abſehen ſollte, dem Reichstage mit neuen Finanz⸗ und Steuervorlagen zu kommen. Aber aufgeſchoben iſt nicht aufgehoben, und die Finanzlage des Reiches bleibt trotz der Finanzreform und der im Zuſammenhange hiermit vom Reichs⸗ tage bewilligten neuen Steuern noch immer eine prekäre, woran auch der zufällige Ueberſchuß des Reichshaushaltsetats von 1906 nichts weiter zu ändern vermag. Und gerade die Ergebniſſe des letzteren zeigen in ihren Einzelheiten, daß die Finanz⸗ lage des Reiches nichts weniger als eine roſige iſt, haben doch von den vielgeprieſenen neuen Reichs⸗ ſteuern nur zwei, die Zigarettenſteuer und der Frachturkundenſtempel, Mehrerträgniſſe gegenüber den Etatsanſätzen geliefert, die anderen neuen Steuern, die Automobilſteuer, die Tantiemenſteuer, die Reichserbſchaftsſteuer und die Fahrkartenſteuer, ſind dafür mehr oder weniger erheblich hinter den Voranſchlägen zurückgeblieben, ſpeziell die Fahr⸗ kartenſteuer hat über 12 Millionen Mark weniger eingebracht, als veranſchlagt worden war. Faſt noch daß mehrere wichtige Einnahme⸗ quellen des Reiches plötzlich ſpärlicher fließen, vor Das Geheimnis. Roman von Tea von Huſen. 0. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Die alte Dame mußte ſich erſt einen Moment beſinnen, bevor ſie entgegnen konnte: „O nein. Das war im Vergleich hierzu eine reine Kleinigkeit nur hatte ich zufällig verſprochen darüber zu ſchwei⸗ gen. Nun, will ich wieder zu ihr gehen,“ und mit einem ſchweren Seufzer verließ ſie das Zimmer. Ihre ſonſt ſo milden Züge waren kalt und ſtreng, als ſie das Toilettezimmer betrat. „Konſtanze hat mir alles erzählt“, „Wanda, iſt es denn wirklich wahr?“ Kein Wort der Verteidigung. Das Mädchen ſchien vor jeder Antwort zurückzuſchrecken. „Nun laß mich gehen“, flehte Wanda, „fort von hier, fort von Euch allen.“ „Das kann das Geſchehene auch nicht unge⸗ ſchehen machen,“ entgegnete ihre Taute. „Auch muß ich erſt einmal mit Deinem Onkel reden, er hat ja von allem keine Ahnung. Willſt Du mit zu ihm kommen?“ „Nein, nein,“ ſchreckend. Es dauerte eine geraume Zeit, von Hohenſtein die Mitteilungen ſeiner Frau be⸗ greifen und die empörten Ausrufe, in denen er ſeiner Ueberraſchung und ſeinem Zorne Luft machte, wieder einſtellen konnte. ſagte ſie. rief das Mädchen zurück⸗ bevor Herrn Reichshaushaltsetats für 1906 weiſen einen Ge⸗ e mit eigenen Augen geſehen hätten,“ fügte er hinzu, allem haben die Einnahmen der Reichs-, Poſt⸗, und Telegraphenverwaltung rund 6,2 Millionen Mark weniger ergeben. Zweifellos dauert alſo die Finanzmiſere des Reiches noch an, und da bedeutende weitere Mehr⸗ ausgaben für dasſelbe in Ausſicht ſtehen, wie ſolche 3. B. durch die wachſenden finanziellen Erforderniſſe zur ferneren Durchführung der ſozialpolitiſchen Ge⸗ ſetzgebung, für Heer und Marine u. ſ. w. nötig werden, ſo kommt die Reichsfinanzverwaltung aus ihren Sorgen nicht heraus. Es kann darum als gewiß gelten, daß trotz der offiziöſen Verſicherung, die Reichsregierung beabſichtige keineswegs, im Reichstage ſchon wieder mit neuen Steuern aufzu⸗ treten, ſchon heute in den maßgebenden Berliner Regierungskreiſen Ausſchau nach weiteren Einnahme⸗ quellen für das Reich gehalten wird. In erſter Linie wird hierbei an eine Zigarren⸗Banderoleſteuer gedacht, welches Projekt namentlich in agrariſchen Kreiſen Anklang findet, weil die Banderoleſteuer auf Zigarren geſtatten würde, den deutſchen Tabak freizulaſſen, den fremden aber dem Werte nach zu beſteuern. Indeſſen ſtehen gegen dieſe Steuerart derartige ſchwere finanzielle und ſoziale Bedenken entgegen, daß man fürs erſte ein Eingehen der Reichsregierung auf einen ſolchen Plan für ausge⸗ ſchloſſen halten möchte. Eher Ausſicht auf die Zu⸗ ſtimmung der Regierung hätte da wohl ein anderes Projekt, für welches man ſich hauptſächlich in Zeutrumskreiſen zu erwärmen ſcheint, nämlich das einer durchgreifenden Reform der Branntweinbe⸗ ſteuerung, welche nach einer vorläufigen Berechnung 70 bis 80 Millionen Mark bringen würde. Doch iſt auch dies eine ſteuerpolitiſche Zukunftsmuſik, zurzeit liegen noch keine Anzeichen vor, daß man regierungsſeitig an dieſe Steuerquelle denkt. Da⸗ neben tauchen auch die Projekte einer Reichswehr⸗ ſteuer und einer erhöhten Bierſteuer wieder auf, „Wenn Konſtanze und Ludolf das nicht alles „dann würde ich ſagen, es iſt ganz unmöglich. „Auch ich,“ ſtimmte ſeine Frau traurig bei. „Und hat ſie kein Wort der Entſchuldigung?“ Herr von Hohenſtein fort. „Nein. Ich fürchte Konſtanzes Erklärung iſt die richtige,“ antwortete die alte Dame. „Der Mann wird ſie aufgegeben haben, als der Schwager Schande über die ganze Familie brachte, und nun ſie bei uns lebt, an einem anderen Ort, wo die Sache nicht bekannt iſt, wird er das Verhältnis wieder anknüpfen wollen. Vielleicht, daß ihre Ver⸗ lobung mit Ludolf ſeine Eiferſucht erregt und ihn zu dem Schritt angeſpornt hat. Aber ſo treulos ſie ſich auch gezeigt hat, könnte ſie mir dennoch leid tun, wenn nicht gerade Ludolf der Betrogene wäre. Das Herz möchte mir bluten, wenn ich an ſein glücklich ſtrahlendes Geſicht denke!“ Es entſtand eine Pauſe, während welcher beide traurig ſinnend vor ſich niederblickten. Nach einer Weile brach Herr von Hohenſtein das Schweigen mit der Frage: „Und wie denkſt Du nun über ihr Fortgehen?“ „Ich halte es für das Richtigſte“, lautete die Antwort. „Ludolf kann doch nicht auf Mellwitz bleiben, ſo lange ſie noch hier iſt, und ſie hat kein Recht ihn ſeinem Haus und ſeiner armen Mutter fernzuhalten?“ „Wo aber ſoll ſie denn hin? fuhr wie ſich die Regierung zu ihnen ſtellen würde, iſt heute noch nicht bekannt, nur das eine weiß man ſchon, daß die Sorgen der Reichsfinanzverwaltung nicht aufhören wollen. Verſchiedenes. Ladenburg, 10. Sept. Dem Steiger⸗ obmonn der freiwilligen Feuerwehr hier, Herrn Mathias Köhler, wurde am Samstag nach⸗ mittag im Rathausſdale dahier durch Herrn Amt⸗ mann Eppelsheimer unter Beiſein einiger Ge⸗ meinderatsmitglieder und mehrerer Kameraden der freiwilligen Feuerwehr hier, die von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog geſtiftete 25jährige Dienſt⸗ auszeichnung überreicht. . Ladenburg, 9. Sept. Am heutigen Tage wurde dem Bahnhofarbeiter und Hilfsbahn⸗ ſteigſchaffner der hieſigen Station, Herrn Jakob Betzwieſer, das von Seiner Königl. Hoheit dem Großherzog unter dem 11. November 1895 für Arbeiter und männliche Dienſtboten geſtiftete „Ehren⸗ zeichen für treue Arbeit“ im Namen Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs durch das Miniſterium des Großh. Haufes und der auswärtigen Angelegenheiten verliehen. 5 Ladenburg, 9. Sept. Nächſten Donners⸗ tag wird der Scheinwerfer der Mannheimer Aus⸗ ſtellung Ladenburg längere Zeit beleuchten. 5 — Ladenburg, 6. Sept. Der Männer⸗ geſangverein „Sängerbund“ feiert am 15. Sept. ſein 15 jähriges Stiftungsfeſt mit Feſtzug und Kon⸗ zert im Gaſthaus „zum Anker.“ — Am 13. Oktober findet hier die ſechſte Bezirksverſammlung des Nord⸗ badiſchen Stenographenverbandes „Gabelsberger“ ſtatt. Morgens 9 Uhr findet eine Vertreterſitzung im Gaſthaus „zur Eintracht“ ſtatt; dann folgt Wett⸗ ſchreiben in verſchiedenen Abteilungen, ſowie ein Feſtvortag. Nachmittags 1 5 wird ein de „Sie hat Brigitte und Fritchen, entgegnete Frau von Hohenſtein,“ „auch braucht ſie ja nicht ſo weit fortzuziehen.“ „Du haſt Recht. Ich ſehe allerdings keinen anderen Ausweg“, meinte ihr Mann. Hohenſtein und ſeine Frau ſuchten gemein⸗ ſchaftlich Wanda auf, die mit ihrem traurigen Blick dankte für all' die ihr erwieſene Güte. Ihr Wunſch, Deubitz zu verlaſſen, traf auf keinen Wiedrſpruch. Ihr Onkel, fragte nur „Wohin ?“ „Ich weiß nicht,“ antwortete ſie, „jeder Ort iſt mir recht.“ Hohenſtein ſann einen Augenblick nach, dann ſagte er: „Wir haben eine alte Haushälterin, eine gewiſſe Frau Säuberlich — die in W. lebt und Zimmer vermietet. W. iſt ein altes nettes Städt⸗ chen, ungefähr 8 Meilen von hier entfernt. Wenn Du willſt, bringe ich Dich morgen dorthin.“ „Nicht morgen,“ bat Wanda, „jetzt — gleich, bitte, laß mich gleich fort!“ „Wann fährt die zweite Poſt? fragte Hohen⸗ ſtein, zu ſeiner Frau gewendet. „Erſt um zwei Uhr,“ antwortete dieſe, da kommt Ihr noch zu rechter Zeit.“ So wurde es beſchloſſen. Ein Bote trug ſo⸗ fort ein verſiegeltes Briefchen von Wanda nach dem Vorwerk Gries, und Punkt 1 Uhr waren Brigitte und Fritzchen auf Deubitz. Konſtanze ſagte es ſich immer und immer wieder, während ſie dem davon⸗ eilenden Wagen nachſah. Ihre Hoffnungen waxen