Fahrnis. orſteigern Innersta Nachmittags 1 W dau Jakob Wolf bisherigen Wohmumg d 0 Unterzeichntten der e gegen Ba . . arzahlung; Der Waiſenraf; Seit Preis vierteljährlich Mark . pat. Mea Redaktion, Druck und Verlag der rau-Ning n allen Größen von Nachf. Ludwig Nerlinger. 69. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Anzeiger für Ladenburg und Umgebung. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahm Bei größeren Aufträgen Rabatt. Wirkſames Inſertionsorgan. Pienflag, den 27. Augnſt. 1907. empfiehlt Hch. Schneider rmacher und Goldartg 5 Verſchiedeurs Y Ladenburg, 26. Auguſt. Das altbe⸗ kannte Gaſthaus zum „Hirſch“ in Feudenheim, ging für längere Jahre pachtweiſe auf die Kronenbrauerei hier über. Hann 1 a Ladenburg, 26. Aug. Am Sonntag g anne morgen wurde hier unterhalb der Neckarbrücke die Jubilaumslz Leiche einer Frauensperſon geländet, welche als die eine, 27 Jahre alte Helene Hilliger von Teuſcherthal bei Zlehung 85 a 22. u. 28. Oktober d.. N 8 Halle, zuletzt in Heidelberg bedienſtet, erkannt wurde. Was die Unglückliche zur Tat getrieben hat, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. — Mannheim, 24. Aug. Die Handels⸗ bſt⸗Ausſtellung, die vom 5. bis zum 14. Oktober Verbindung mit der großen Gartenbau⸗Ausſtellung 1 Mannheim ſtattfindet, wird u. a. auch aus dem önigreich Preußen ſehr gut beſchickt werden. Dank er Bemühungen des preußiſchen Landwirtſchafts⸗ tiniſteruums werden mit Unterſtützung des Herrn Miniſters die a 4 .- A b Landwirtſchaftskammern für die Lordo n Lise 8 Pt enn Provinzen Brandenburg und Weſtpreußen und für Eberhard kee en Regierungsbezirk Wiesbaden, ſowie die Zentral⸗ erhard Fetrer 5 telle für Landwirtſchaft und Gewerbe in den Hohen⸗ Stuttgart. ollernſchen Landen in Sigmaringen dieſe Ansſtell⸗ ng beſchicken, und zwar handelt es ſich hier haupt⸗ ſächlich um eine kollektive Ausſtellung der Normal⸗ obſtſortimente, die in den betreffenden Bezirken gezogen werden. Auch die Königliche Lehranſtalt ür Wein⸗, Obſt⸗ und Gartenbau in Geiſenheim a. th. wird ſich an der Mannheimer Handelsobſtaus⸗ tellung beteiligen. — Sinsheim, 26. Aug. Auf der Straße wiſchen Eſchelbach und Dühren wurde geſtern nacht nach 11 Uhr der Ratſchreiber Martin Wolfhard von Dühren von einem Radfahrer angefahren und zu ib , Boden geworfen. Durch den Fall zog er ſich ſo 1 chwere Verletzungen zu, daß er in der Nacht noch Das Geheimnis. Roman von Tea von Huſen. 6. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Meine Mutter war natürlich ſehr betreten, agte mir aber nichts davon, weil ſie fürchtete, der gegen Frau Küthchen eh 1 des Peter Chriſtian hi nen beleidigenden Ausdriz mit als unwahr bereunh Käthchen Chriftn med. Lewis mit Abl törungen det Perion g tiſer Karteubilber Günther, Verſandhans, 22, Frankfurt a. — 5 7 Vorfall werde mich beunruhigen und mein Ver⸗ 24 2 gnügen hier beeinträchtigen. Nur Liſette teilte ſie es mit, und beide hielten die Augen offen, hörten und ſahen indeſſen nichts weiter von dem ſeltſamen Nenſchen; heute morgen erzählt mir mein Torhüter, ein unheimlicher, verwilderder Menſch habe geſten vorn am Tore gefragt, ob es auf dem Gute eine jedem Geſicht ein . 1 ße. Ausſihen, zarte weis und blendend ſchönet 75 Alles dies erzeugt die , tenpferd⸗Ailaunh . dies, junge Frau von Behringen gäbe? Iſt das nicht bene leben ſonderbar 2“ . . . „Sehr ſonderbar!“ bemerkte Frau von Hohen⸗ verwundert. Konſtanze dachte nicht ſo. Ludolf hatte ſeine Mitteilung kaum beendet, als die Tür des Frühſtückszimmers geöffnet wurde und Wanda eintritt. Bei ihrem Erſcheinen war ſtein 1 Haal allgemeines Erſtaunen über ihr Anſehen, und Ludolf, 5öpfe U. 2. der erſchrocken aufgeſprungen war, rief ihr ent⸗ gegeneilend: „Was iſt Dir, Geliebte? Biſt Du krank 2“ Sie ſah allerdings zum Erſchrecken bleich aus und unter den matt und tief in ihren Höhlen lie⸗ genden Augen waren dunkle Ringe. Die Frage ſchien ſie ſehr unangenehm zu berühren, und ſchnell abwehrend antwortete ſie: „Ich habe nur ein tarb. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Die Gemeinde Dühren verliert in dem Verſtorbenen einen ſehr tüchtigen und pflichttreuen Beamten, der ſich auch ſonſt allgemeiner Beliebtheit erfreute. — Karlsruhe, 29. Aug Als geſtern nachmittag Mitglieder des Bad. Automobilklubs im Wagen des Herrn Hermann Lucke hier auf der Rückfahrt von den Badener Rennen den Wald zwiſchen Malſch und Ettlingen paſſierten, fanden ſie einen abgeſtürzten Radfahrer bewußtlos und blutüberſtrömt am Wege liegen. Die Herren nahmen den Verunglückten ſofort ins Automobil und eilten nach dem hieſigen Städt. Krankenhaus, wo der Ver⸗ letzte zwar einen Notverband erhielt, aber wegen Platzmangels keine Aufnahme finden konnte. Aus gleichem Grunde lehnte, wie man uns ſchreibt, das Diakoniſſenhaus die Aufnahme ab. Endlich fand der Verwundete im Vincentiushaus ein Unterkommen. Ein Auto kann alſo doch mitunter recht menſchen⸗ freundliche Zwecke erfüllen! — Freiburg, 23. Aug. Geſtern wurde ein zehnjähriger Knabe etwa 100 Meter unterhalb der Halteſtelle Herdern von dem nach dem Unterland abgehenden Schnellzug überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er inzwiſchen geſtorben iſt. — Bühlertal, 24. Aug. Bei dem gemel⸗ deten Brand der beiden aneinander gebauten Häuſer des Schreiners Adolf Braxmeier und des Landwirts Michael Fauth hier kam ein bedauernswerter Unfall vor. Der Feuerwehrmann Auguſt Wolf, welcher mit vier Kameraden gerade beim Einreißen einer Mauer beſchäftigt war, wurde von einem einſtürzen⸗ den Kamin ſo ſchwer getroffen, daß er einen Schädel⸗ und Beckenbruch ſowie einen Beinbruch erlitt; die anderen vier Feuerwehrleute konnten ſich noch retten. Der Mann iſt Telegraphenarbeiter und erſt ſeit einigen Wochen verheiratet. — Hilsbach (bei 25. Eppingen), Aug. wenig Kopfweh, Du brauchſt Dich nicht zu beun⸗ uhigen.“ „Komm, lege Dich hier ein wenig in die Ecke,“ meinte Ludolf, der ſich dem Sofa zugewendet hatte, und das Kiſſen bereit legte, wir wollen nicht mit Dir reden, bis Du Dich beſſer fühlſt.“ Wanda verſuchte es, Einwände zu machen, doch noch wähend ſie ſprach, legte ihr Ludolf, ein Tuch um die Schultern, drückte ſie in das Polſter nieder und ſchob ihr die Kiſſen zurecht. Sie blickte zu ihm auf, dankte ihm mit einem erzwungenen Lächeln, und ſchloß die Augen. Das Kopfweh war keine falſche Entſchuldigung. denn ſie vermochte den Schmerz kaum zu ertragen. Aus beſtimmten Gründen, hatte ſie es nicht gewagt, länger oben in ihrem Zimmer zu bleiben, und doch war die An⸗ ſtrengung des Ankleidens und Umhergehens faſt ſtärker geweſen, als ihre Kräfte, und ſie war jetzt zu nichts anderem fähig, als ſtill zu ſitzen und zu ruhen. Niemand richtete das Wort an ſie. Ludolf hatte ſich an ihre Seite geſetzt und ſprach in ge⸗ dämpftem Tone mit den anderen und legte von Zeit zu Zeit ſeine kühle Hand auf ihre fieberheiße Stirn. Konſtanze hegte eine große Beſorgnis, daß er auf den unbekannten Zurückkommen und ſomit die für heute Abend projektierte Zuſammenkunft ver⸗ hindern könnte; doch hatte er entweder den Vor⸗ fall vergeſſen, oder er wollte Wanda nicht ſtören, jedenfalls wurde kein Wort mehr dovon erwähnt. — — * Ein bei der hier einquartierten 3. Eskadron des Dragoner⸗Regiments Nr. 21 zur Uebung eingezogener Reſerviſt fuhr heute mittag mit ſeinem Fahrrad eine ſtark abſchüſſige Straße herunter und verlor die Gewalt über ſein Rad, welches gegen eine vor einem Stallgebäude befindliche, etwa fußhohe Stein⸗ mauer rannte, wodurch der Mann mit dem Kopf ſo unglücklich gegen die Mauer des Gebäudes ge⸗ ſchleudert wurde, daß er ſofort tot war. — Weingarten, 26. Aug. Ein ſchreck⸗ licher Vorfall ereignete ſich heute nacht in unſerem Dorfe. Der 22 Jahre alte Sohn der Witwe Höp⸗ finger kam betrunken nach Hauſe. Sein ſchon im Bett liegender 30 Jahre alter Bruder ſtellte ihn zur Rede. Es kam zu Streitigkeiten, in deren Ver⸗ lauf letzterer den 22jährigen Bruder, der im Ok⸗ tober zum Militär einrücken ſollte ſo unglücklich am Halſe packte, daß derſelbe erſtickte. — Danzig, 23. Aug. Ueber einen Haus⸗ einſturz, der ungeheures Aufſehen erregte, wird nun ausführlich gemeldet: Gegen mittag ſtürzten plötz⸗ lich die beiden dreiſtöckigen Häuſer Brotbänkengaſſe Nr. 47 und 48 ein, an denen ſich bereits heute früh Riſſe gezeigt hatten. Zunächſt brach das ziemlich baufällige Haus Nr. 47 zuſammen und bald darauf das Haus Nr. 48. In erſterem be⸗ fand ſich das Groß⸗Kaffee⸗Geſchäft von Nachtigall, in dem anderen das Tapetengeſchäft von Feicht⸗ merzer. Die oberen Etagen waren alle bewohnt. Jetzt bildet die Stätte einen wüſten Trümmerhaufen, auf dem Feuerwehr und Militär mit Todesveracht⸗ ung arbeiten. Nach der vorläufigen Feſtſtellung haben ſich alle Einwohner im letzten Moment retten können, doch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß Perſonen verſchüttet worden ſind, weshalb ſich auch eine Sa⸗ nitätskolonne an den Aufräumungsarbeiten beteiligte. Da man noch weitere Stürze befürchtet, ſind die Nachbarhäuſer polizeilich geräumt worden. Der Mittag kam heran und die pochenden Schläfen Wanda's wurden ruhiger, während ſie mit geſchloſſenen Augen dalag und zuhörte, was die andern mit einander ſprachen. Du fühlſt Dich jetzt beſſer,“ ſagte Ludolf, und blickte lächelnd zu ihr nieder. „Viel beſſer,“ ſagte ſie, indem ſie ſich auf⸗ richtete und faſt lebhaft hinzufügte: „Der Spazier⸗ gang nach dem Vorwerk Gries heute nachmittag wird mich vollends kurieren.“ „Nach dem Vorwerk Gries!“ rief Ludolf und der Ton, in welchem er das ſagte, drückte das hoͤchſte Erſtaunen aus. Daran wirſt Du doch heute nicht denken, Wanda 2“ „Gewiß, Ludolf, Du haſt mir ja verſprochen, mich dorthin begleiten zu wollen.“ „Das hätte ich auch mit Freuden getan, wenn Du geſund geweſen wärſt.“ „Ich bin nicht krank ſagte ſie kurz. „Wir werden ſehen, wie der Nachmittag iſt,“ entgegnete Ludolf ruhig, da er ſie nicht aufregen wollte. Dann gab er dem Geſpräch eine andere Wendung. Als aber der Diener die Suppe meldete und die kleine Geſellſchaft ſich erhob, um ſich in das Speiſezimmer zu begeben, hielt ſie ihn zurück und flüſterte bittend: „Ludolf verſprich mir, daß Du mich nicht davon abhalten wirſt, nach dem Vor⸗ werk Gries zu gehen.“ „Warum?“ fragte er. Ihre Stimme vibrierte 15 leiſe, indem ſie 4 enen wulen