zirksamt zur Anzeige zu bringen. 5 (Ladenburg, 19. Aug. Die „Wilhelms⸗ he“ mit Fremdenpenſion in Wilhelmsfeld ging pachtweiſe für längere Jahre auf die Kronenbrauerei hier über, welche mit der Wirtſchaftsführung eine tüchtige Perſönlichkeit betrauen wird. — Mannheim, 18. Aug. Der 3. Mil⸗ ionenbeſucher hatte heute Samstag nachmittag, kurz vor 4 Uhr das einzig noch geöffnete Tor der Aus⸗ ſtellung paſſtert. Es iſt der Fabrikant Bernhard Moch aus Landſtuhl. bereit ge⸗ kommende edle Weingabe auf einem haltenen Tiſch unter einem Tuſch der Muſik er⸗ verzüglich und nichts ahnend in Konſtanz ſtellte. Mittwoch, den 21. Auguſt, iſt wieder Billiger Tag in der Mann⸗ Die Eintrittspreiſe ſind wie immer Mittwochs auf die Hälfte herabgeſetzt. Da wartete. — Mannheim, 20. Aug. heimer Ausſtellung. am genannten Tage die ausgezeichnete Kapelle des Karlsruher Leibgrenadier⸗Regiments unter Leitung des Kapellmeiſters Boettge zweimal konzertieren wird, ſo wird die Ausſtellung jedenfalls von auswärts zahlreiche Beſucher anziehen. — Schwetzingen, 19. Aug. In Ketſch brach in der Scheune des Landwirts Wilhelm Gund auf bis jetzt noch nicht aufgeklärte Weiſe Feuer aus, das an den in derſelben aufgeſtapelten Ernte⸗ vorräten reiche Nahrung fand und im Nu ſich auf die angrenzende Scheune des Landwirts Auguſt Jünger ausdehnte. Das Vieh konnte gerettet werden; dagegen ſind ſämtliche in den Scheunen unterge⸗ brachten Erntevorräte vernichtet. Der Schaden iſt in beträchtlicher. Beide Abgebrannten ſind ver⸗ chert. — In Hockenheim entſtand ebenfalls heute n dem von drei Familien bewohnten Anweſen des andwirts Georg Hartmann Feuer, das trotz raſcher atkräftiger Hilfe in kurzer Zeit das ganze Gebäude 1 Aſche legte und den Dachſtuhl der angrenzenden irtſchaft des Ludwig Naber zerſtörte. Der Ge⸗ äudeſchaden beträgt etwa 4000 Mark derjenige n Fahrniſſen ca. 3600 Mark. In den Flammen nd auch 40 Paar wertvolle Brieftauben des Herrn aber umgekommen. Man vermutet, daß das euer dadurch entſtand, daß Heu, welches über der auseinfahrt direkt neben einem nur dürftig ver⸗ chalten Raume, der als Küche benützt wird, lagerte, urch die Hitze oder gar durch Funken in Brand eriet. — Freiburg, 19. Aug. Am Samstag gar von Haß und Argwohn geſchärfte Augen folgten en zwei enteilenden Geſtalten. Nicht Ludolf war es, ſondern Konſtanze. Sie atte die Gardine hinter ſich herabgelaſſen, ſo daß ie im Dunkeln ſtand. Zehn Minuten zuvor war ſie teilnahmslos ür alles, was um ſie herum vorging, in das Bib⸗ iothekzimmer gekommen. Ludolf's freundlichen Worten war es nicht gelungen, auch nur eine vor⸗ bergehende Heiterkeit in ihre Züge zu bringen; amen ihr jene doch vor wie grauſamer Spott; und bald kehrte ſie ihm den Rücken, um in der Aufgabe ihres Vaters, Gäſte zu unterhalten, ſich elbſt zu vergeſſen. Sie ſprach eben in ihrer gleich⸗ giltigen Weiſe mit Frau Osborn, als ſie bemerkte, hr durch Zeichen etwas zu verſtehen geben wollte. Sich bei Frau von Osborn entſchuldigend, kreuzte ie das Zimmer und trat zu jener Dame mit den Worten: mann ?“ „Ja, meine Liebe, ich wollte ihnen etwas ſagen. Ich bin wirklich bange um ihre Couſine. „Haben ſie mir gewinkt Frau Weſter⸗ bloßen Kopfe draußen bleiben.“ „Wo iſt ſie?“ fragte Konſtanze haſtig. „Sie ging vorhin dort zu der Verandatüre hinaus, nur ein einfaches Tuch um die Schultern Ich fand es gleich ſehr leichtſinnig, wagte gehängt. 5 aber nicht, ſie zurückzuhalten,“ antwortete Frau Weſtermann. „Nun iſt aber ſchon eine ganze Zeit vergangen und ſie iſt immer noch nicht wieder her⸗ eingekommen.“ 5 Ich werde nach ihr ausſchauen,“ ſagte Kon⸗ ſtanze, deren ſtets bereiter Arwohn ſofort erwachte und ſchritt haſtig der Glastür zu. 5 Irgend ein Vorfall mußte Wanda wieder in Unruhe und Aufregung verſetzt und ſie ſich hinaus⸗ net und ins Schweizerland mitgenommen. Redakteur Schade brachte ein Hoch auf den Glücklichen aus der die ihm zu⸗ Sie ollte bei einer ſolchen Kälte, nicht ſo lange im wurde ein Reſerviſt, der im Laufe des letzten Jahres eine Uebung auf dem Truppenübungsplatz Hagenau gemacht hat und zuletzt in ber Schweiz anſäſſig war, ins hieſige Militär⸗Arreſthaus in Unterſuchungs⸗ haft verbracht. Er hatte ſich nämlich bei ſeiner Reſerveübung verſchiedene ſcharfe Patronen angeeig⸗ Dort unterhielt er mit einem Mädchen ein Liebesverhält⸗ nis. Eines Tages zeigte er lt. „Freib. Ztg.“ der Geliebten auch die Patronen und das ſollte ihn zum Verhängnis werden. Als er nämlich das Lie⸗ besverhältnis löſte, erſtattete das Mädchen der deut⸗ ſchen Militärbehöree Meldung. Der Reſerviſt be⸗ kam nun eines ſchönen Tages von der deutſchen Behörde einen Geſtellungsbefehl, worauf er ſich un⸗ Dort wurde er gleich feſtgenommen und ins Arreſt⸗ haus verbracht. — Gelſenkirchen, 19. Aug. Die Brüder Emil und Wilhelm Nietmann ſchlitzten im Streite mit ihrem jüngeren Bruder dieſem den Leib auf, und ſtachen ihm ein Auge aus. Die Täter ſind verhaftet. — Ueberlingen, 18. Aug. Was ſich einem Sekundärbähnle alles für Hinderniſſe in den Weg ſtellen können, davon erzählt ein Augenzuge der „Kſt. Zt.“ folgendes: Aus Meckenbeuren, Ab⸗ fahrt 4 Uhr. Nach kurzer Fahrt Anhalten des Zügle. 2 Eſel ſtehen auf den Schienen und weichen trotz energiſchen Rufens des Führers nicht vom Fleck. Der Schaffner ſpringt ab und verſucht die beiden Langohre vom Gleiſe zu treiben. Die aber ſchlagen mitten auf den Schienen einen kleinen Trab an, der Schaffner ſpringt hinten nach, 's Zügle ſetzt ſich auch in Bewegung. Allein das Springen wird den beiden Viechern bald zu dumm, ſie machen Kehrt und traben wieder trotz energiſchen Proteſtes des Schaffners dem Zügle entgegen, das nun wieder anhält. Mit vereinten Kräften wurden endlich die beiden Verkehrshinderniſſe zu Seiten des Zügels nach hinten transportiert und das Zügel konnte nun nach Tettnang weiter fahren. — Maxau, 17. Aug. Im ſtädtiſchen Rhein⸗ bad in Maxau wurden am Mittwoch zwei junge Bürſchchen feſtgenommen, die einem Badegaſt das Portemonnaie mit 17 Mark Inhalt entwendet hatten. Sie wurden in den Ortsarreſt nach Knielingen ver⸗ bracht, wo ſie mehrere Diebſtähle, die ſte in letzter Zeit in Karlsruhe verübten, eingeſtanden haben. Unter anderem ſtahlen ſie im Sallenwäldchen einem Kindermädchen das Portemonnaie aus der Taſche; geſtohlen haben, um allein zu ſein. So dachte Konſtanze; als die Gardine hinter ihr niederfiel und das Licht von innen ausſchloß, traf ihr Blick eine unerwartete Szene. Wanda war da. Wer aber war der Mann, der ſie widerſtandlos in den Armen hielt, der ſeine Lippen innig auf die ihren preßte, und der, als Konſtanze in ihrer Ueberraſchung gegen die Scheiben ſtieß, den Kopf wandte und ihr in dem hellen Mondlicht zeigte, daß ſie bei Tag und Nacht verfolgte? Nun war er ſchließlich doch gekommen. Das Herz drohte ihr zu zerſpringen. Während ſie aber noch eifrig ausſpähte, waren ſie verſchwunden, — wohin, das konnte ſie nicht er⸗ gründen. Doch im nächſten Augenblick bemerkte ihr ſcharfes Auge, wie zwei ſchattenhafte Geſtalten aß eine Dame am anderen Ende des Zimmers um die Ecke des Hauſes verſchwanden. Sollte ſie Ludolf herbeirufen und ihn hinführen, wo er die beiden zuſammen ſehen konnte? „Noch nicht, — noch nicht,“ rief eine Stimme in ihrem Innern, nicht eher, als bis ſie mehr erfahren hatte. Sie wagte es nicht, ihnen auf die Veranda zu folgen, doch es gab noch einen anderen Weg, — ſie konnte durch die Zimmer nach der Rückſeite des Hauſes gehen. Heute war es dort ſtill und menſchenleer, und dort konnte ſie vom Fenſter aus weiter lauſchen. Einen Moment noch blieb ſie ſtehen, um ſich zu ſammeln, denn der langerſehnte Augenblick war gekommen, da ſie am wenigſten darauf vorbereitet war. Dann trat ſie von der Glastür hinweg in das Zimmer zurück. „Haben Sie Ihre Couſine entdecken können?“ fragte Frau Weſtermann. „Nein ſie iſt nicht da,“ lautete die Antwort. Sie hatte es über ſich vermocht, die Worte ruhig zu ſprechen, dies aber getan, ohne ſtehen zu Sie durchmaß die feſtlich erleuchteten, von einer glänzenden Menge dichtgedrängten Räume. bleiben. Hier und da ſprach man ſie an. Sie antwortete, auch geſtand der eine, daß er beabſichtigt, in nächſter Zeit in der Riefſtahlſtraße 6 einen Einbruch zu verüben. Sie wurden nach Karlsruhe transportiert. — Ichenheim, 18. Aug. Auf eigenar⸗ tige und traurige Weiſe büßte hier ein junger Ehe⸗ mann von 30 Jahren ſein Leben ein. Derſelbe fühlte vor einiger Zeit ſtechende Schmerzen im Unter⸗ leib, welche anfangs faſt unmerklich auftraten, aber ſich von Tag zu Tag verſtärkten. Als junger, kräftiger Mann, der noch nie krank war, legte er dieſem Umſtande anfänglich keine Bedeutung bei als aber die Schmerzen immer heftiger wurden ſah er ſich doch genötigt, den Arzt zu Rate zu ziehen. Dieſer vermutete Blinddarmentzündung doch alle dagegen angewandten Mittel blieben er folglos, ſo daß der behandelnde Arzt ſchließlich zur Operation riet und der Patient ſich deshalb in die Klinik nach Straßburg begab. Doch es war leider ſchon zu ſpät. Der junge Mann hatte wie andere Leute auch, während der Kirſchenernte Kirſchen ge geſſen, dabei hatten ſich im Blinddarm 3 Kirſchen ſteine feſtgeſetzt, welche eine Eiterung verurſachten wodurch die ſtechenden Schmerzen entſtanden. Bie zur Operation hatte die Eiterung ſo weit um ſich gefreſſen, daß nach einigen Tagen qualvollen Leidens der erlöſende Tod eintrat. — Mainz, 18. Aug. Der Musketie Merz von der 12. Komgagnie des 117. Infanterie Regiments war bei einem Major als Burſche tätig Da er ſich nicht einwandsfrei benommen, wurde e geſtern ins Regiment verſetzt und ſah auch eine Strafe entgegen. In der vergangenen Nacht erſchof ſich Merz. — Newyork, 17. Aug. Ein Deutſch namens Waſſer, der ſeit 5 Jahren von ſeiner Fra getrennt lebte, weil er ſie eines unſittlichen Lebens wandels beſchuldigte, kehrte zu ihr zurück und erſucht ſie, ihn wieder aufzunehmen. Als die Frau ſie weigerte, zog er einen Revolver und ſchoß auf ſie Darauf ergriff die anweſende Tochter Waſſers, ein verwitwete Frau Langlotz, ebenfalls einen Revolv und feuerte anf ihren Vater. Zwiſchen Tocht und Vater kam es zu einem heftigen Kugelwechſel Der fünfte Schuß der Tochter ſtreckte den Vate nieder. Mutter und Vater ſtarben im Hoſpital Einige Stunden darauf wurde die unverletzte Toch ter verhaftet. Sie erklärte ſie ſei keine Möderi ſondern nur die Rächerin ihrer Mutter. Neckarwaſſerwärme: 20 ſchritt dabei aber weiter, — immer weiter, dure eine ſchwere Eichetuür auf einen breiten Steingan hinaus, der oft von Schritten widerhallte, heut aber, wo die Dienerſchaft ſämtlich drinnen für d Gäſte zu tun hatte, wie ausgeſtorben war; weiter bis ſie die Tür des Portierzimmers erreicht hatt Leiſe öffnete ſie dieſelbe. Im Zimmer drinne war alles ſtill und dunkel. Geräuſchlos ſchlich m tappte ſie an das Fenſter hin. Wenige Fuß vo demſelben entfernt ſtand ein dicht Buſchwerk, von einem breiten Raſenſtreif begrenzt aber weder auf dem Raſen noch in dem Buſchwer vermochten die ängſtlich ſuchenden Blicke ein leber diges Weſen zu entdedecken. Plötzlich kam ihr ei neuer Gedanke. Sie ſchlich wieder hinaus un lief den Steingang entlang nach einer zweiten Tü Hier legte ſie die Hand auf den Drücker, — d Tür war verſchloſſen. Es war der Knaben Spie ſtube, die nur des Tages benutzt wurde. Die herr ſchende Dunkelheit hinderte ſich nicht, nochmals i das Portierzimmer zu eilen, dort angelangt; zünde ſie Licht an, ſuchte den Schlüſſelkorb, nahm darau den gewünſchten Schlüſſel, und ſtand gleich dara wieder vor der verſchloſſenen Tür. Leiſe ſteckte den Schlüſſel in das Schloß, drehte ihn herum un ſtahl ſich in das Zimmer hinein. Sich an Tiſche Stühlen, Kaſten und Spielzeug hintaſtend, gelang ſie an das große, vergitterte Fenſter. Unter de ſelben war der Boden roh und zerbröckelt, da Gras wucherte wild und Baumſtämme und Reiſig bündel umher. aus dem Walde lagen bund verſtrei Einen Moment lang ſpähte Konſtanze eifri durch die blanken Fenſterſcheiben, dann plötzli kauerte ſie ſich nieder, denn die Geſuchten ſtande wenige Schritte vor ihr. 8. Mi 1883 be 1591 „85 f rüchelegtem 0 K 8. ober Ar debe 6 in le ur 12 Faht⸗ ddet ae 2 ame N en Berhͤltniſe zu in en dt Deko ach 1 Jun Auzweiz über i er fc 1 8 1 fe nag zur elgie 8 er Aufegthall n ih hi dl Octzpoliſeh 0 ihn er Ju vpche 0 i ing der Herne, 1 1 zur An 4 n chart und Tag der anna bnzrtragen de eber Hanen von ue. n den Sidlen don uin 3 Aix nat en A L eggeigen 8 uit des Wohnhaufts ode ah rs En- der Lusfug br kur nit ihm rohnend an fim Hausholt ohn lz Schlaftur, Pflezlnng . N in hasgale des Niles ut tn, Lehllinge, Pflegun A Inmiter und deren 40 i nil kinet eigenen Wohn r nit 14 Jahren können r a5 il die Anzege . deich : 2 Wer, m Legt auf deer Ii Reldung erftattet werde am wrſcriſtsmößigem Er f daneſen zu den ö Nike beorg K. i Leidel, Spe; ſlacken u. 2 Bürſten Alle, Wüäblels dar Aadenäl, vo ui ſalſigen m dies ue x xxx: lire Schenlecke 85 Walt ach zur de 1 a8 Fach einsehla Rer. Herechnun,