erdiente ein Hei 5 lätt m. ig. Koſtenlos 1 rungen u. Vervolli . unft erteilt unſer Patente r, Karlzruhe, Nan 0 Ji Portomarte g. 3 Valenk.Jngeniarz Karlsruhe. kr Ait! led. Lewis mit Abbild. N. rungen der Periohe iſer Kartenbilder Hünther, Verſandhan 22, Frankfurt a. N. 33 — Arbeiter ge zaliſation in Label erfragen im Wür ier. Achtung. Hirſch von Feuba lt ſich den Einwohner! im ttfedernreiſig Hauſe Höber und Ei Trockenheizung und d fer am Markt geuntt k Arbeiten werden im gen und fertig abgeliefert. Anfertigen von f ider und G05 lt ſich den geehrten Deng urg Frau Ludwig! Bahnhofftuk bevorſtehenden Einnaß ich braun glaftrte inmachſtäude ßen von 5 bis 150 ma Ibelche d helſchkoruſcht lt 5 125 chlachthahne 115 — dal Fehrmädche jqähenlernen ee erhaltener Her der Algeſiraskonferenz aufs neue. wurden. 2 Anzeiger für Ladenburg Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend, Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Nachf. Ludwig Nerlinger. — Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Wirkſames Inſertionsorgan. Erritag, den 9. Auguſt. Marokko. Das marokkaniſche Problem meldet ſich trotz Die Ermordung von Europäern in Caſablanca, meiſt Franzoſen, hat die franzöſiſche Regierung zur Entſendung einer in Algier zuſammengeſtelten militäriſchen Expedition nach Marokko veranlaßt, aber noch vor deren An⸗ unft an der marokkaniſchen Küſte iſt es in Caſa⸗ blanca zu einem Kampfe zwiſchen gelandeten Mann⸗ chaften der beiden dort bereits befindlichen fran⸗ zöſiſchen Kreuzer „Galilee“ und „Du Chayla“ mit den feindlichen Kabylen und mit Sultanstruppen gekommen. Die Franzoſen gingen mit dem Bajon⸗ ett gegen die Marokkaner vor und ſchlugen ſie aus der Stadt hinaus, worauf das franzöſiſche und das paniſche Konſulat mit Sicherheitswachen beſetzt Die franzöſiſchen Landungsmannſchaften atten in dem Kampfe nur einige Verwundete, da⸗ gegen ſollen von den Kabylen 160 Mann gefallen ein. Die Kreuzer griffen in das Gefecht durch ein tarkes Bombardement der mauriſchen Stadtteile und der Umgebung der Stadt ein, wobei ebenfalls eine große Anzahl von Eingeborenen getötet worden ſein ſoll. Die nächſten Folgen dieſer Ereigniſſe laſſen ſich zwar noch nicht überſehen, aber es iſt ſchon jetzt nicht unwahrſcheinlich, daß die Nachricht von dem Kampfe in Caſablanca die feindſelige Stimmung der Marokkaner gegen die Europäer nur noch weiter ſteigern wird, ſo daß allgemeine Metzeleien unter den Europäern in Marokko keineswegs ausge⸗ ſchloſſen ſind. Ob da die von der franzöſiſchen Regierung in aller Haſt von Algerien nach Marokko entſandte neue militäriſche Expedition genügen wird, den aufgeweckten marokkaniſchen Fanatismus nieder⸗ zuhalten, dies muß mindeſtens dahingeſtellt bleiben. Eine Truppenmacht von knapp 3000 Mann genügt Das Geheimnis. Roman von Tea von Huſen. 11. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Die Herbſttage glitten dahin und ſahen das Brautpaar häufig beiſammen: entweder auf Deu⸗ bitz oder auf Mellwitz, zuweilen auch in den behag⸗ lichen Räumen des Vorwerks Gries, und alle freuten ſich an dem Glücke der Lebenden, — alle, bis auf eine. Still und ernſt verfolgte Konſtanze ihren Weg. Einen Teil des Vorſatzes hatte ſich bereits erfüllt. Die vernichteten Hoffnungen, das troſtloſe Leben, welches vor ihr lag, waren faſt vergeſſen und tauchte nur zuweilen noch auf, wenn ein zärtlicher Blick ihr einen Stich in das Herz gab und ihr ſagte, daß die Wunde doch nicht geheilt ſei. Sie mied Wanda noch immer. Dieſelbe merkte das und ahnte vielleicht ein wenig von der Ur⸗ ſache deſſen, ſchwieg aber und war bemüht, ihr Schmerz zu erſparen. Doch Wanda's ſanfte Güte vermochte Konſtanze jetzt nicht mehr zu erweichen, noch ſie in ihren Bemühungen, das Geheimnis zu ergründen, aufzuhalten. Dieſe aber blieben, trotz⸗ dem Ohr und Auge immer offen waren, ohne Erfolg. Bei jeder zufälligen Berührung der Vergangenheit ſah ſie wohl einen flüchtigen Schatten über Wanda's Züge gleiten, ſo unmerklich aber, daß er nur ihrem forſchenden Auge nicht entging; auch eine momen⸗ tane Erregung, ein plötzliches Schweigen, das von allenfalls zur Beſetzung von ein paar Hafenplätzen, aber ſchwerlich um einem allgemeinen Ausbruche des Europäerhaſſes der Marokkaner wirkſam ent⸗ gegenzutreten. Allerdings iſt die Beſetzung der oſtmarokkaniſchen Stadt Üdſchda, welche wegen der Ermordung des franzöſiſchen Arztes Dr. Mauchamp in Fez erfolgte, im letzten Frühjahr kampflos vor ſich gegangen und hat auch im übrigen Marokko keine größere Erregung hervorgerufen, aber es iſt ſehr die Frage, ob auch die ins Werk geſetzte neue franzöſiſche Marokko⸗Expedition ſo glatt verlaufen wird, der in Caſablanca ſtattgefundene Kampf hat wenigſtens ſchon einen Vorgeſchmack von den Schwierigkeiten gegeben, welche das neue franzöſiſche Unternehmen gegen Marokko möglicherweiſe erwarten. Was die ſignaliſierte Teilnahme Spaniens an dem neuen Marokkozug anbelangt, ſo ſcheint man es hiermit in Madrid durchaus nicht ſo eilig zu haben. Bis jetzt iſt noch nichts davon bekannt geworden, daß auch ſpaniſche Kriegsſchiffe und Truppen nach Marokko abgegangen ſeien, lediglich wird gemeldet, daß die 3000 Mann ſtarke Garniſon von Algeciras kriegsbereit gemacht worden ſei, um ubtigenfalls ſofort nach Afrika übergeſetzt zu werden. In Spanien herrſcht eben nichts weniger als Begeiſter⸗ ung für die Hineinziehung dieſes Landes in ein kriegeriſches Abendteuer in Marokko, das ſchon in Hinblick auf den kläglichen Stand der ſpaniſchen Finanzen bedenklich für das Land der Kaſtanien ausfallen könnte. In der Madrider Preſſe betont man denn auch offen die Notwendigkeit für Spanien, im eigenen Jutereſſe wegen ſeiner Beſitzungen Ceuta und Melilla die freundſchaftlichen Beziehungen zu den anwohnenden Stämmen aufrecht zu erhalten. Würden ſich in Ceuta oder Melilla ähnliche Vor⸗ gänge wie in Caſablanca ereignen, ſo würde Spa⸗ nien ganz allein daſtehen. Man ſieht, daß in Spanien das Zutrauen zu dem befreundeten Frank⸗ den anderen nicht beachtet wurde, fiel ihr auf; doch das alles und war nicht genug. einen klaren Beweis in Händen hatte, ſo lange mußten ihre Lippen verſchloſſen bleiben, und die Bis ſie Zeit flog ſchnell dahin. Fünf Monate noch, — dann war ſie ſein Weib, wenn Konſtanze ihm nicht zuvor die Augen öffnen konnte. Aber wie? Der Tag kam, der ſie einen Schritt vorwärts tun ließ. Sie waren alle im Park um Ludolf ver⸗ ſammelt, der ihnen mitteilte, welchen Plan er ſich ſeiner bevorſtehenden Reiſe uach Frankreich gemacht hatte. Konſtanze würde ſich gern zurückgezogen haben, Gertrud aber, die ſich bedeutend wohler fühlte, hatte ſich auf ihren Arm geſtützt und ſie mit in den Kreis gezogen. Ein altes Pony, welches Herbert und Arnold längſt in den Ruheſtand ver⸗ ſetzt haben, war wieder herbeigeholt worden, und Fritzchen Malten ſaß jetzt darauf, während Wanda, die Ziegel in der einen, die Reitgerte in der anderen Hand, darneben ſtand. Sie hatte ſchon lange ge⸗ wußt, daß dieſe Reiſe bevorſtand, jetzt war die Zeit dafür nahe herangerückt. Fünf Wochen nur ſollte das Brautpaar von einander getrennt werden, und doch entrang ſich Ludolfs Bruſt einen Seufzer, als er davon ſprach, und Wandas Augen blickten traurig. „Nehmen Sie nur alle Vergnügungen mit. die ſich Ihnen bieten,“ rief Frau von Hohenſtein, „Sie werden ſich ſchon amüſteren, trotz der Sehn⸗ Warum aber reiſen Sie allein ?“ ſucht. reich, wenn reale Fragen in Betracht kommen, kein ganz unbeſchränktes iſt. Auf alle Fälle würde Frankreich die Hauptlaſt des begonnenen abermaligen militäriſchen Vorgehens gegen Marokko zu tragen haben, wobei es wohl als ſelbſtverſtändlich zu gelten hat, daß die übrigen europäiſchen Mächte der neuen Marokko⸗Expedition der Franzoſen mit wohlwollender Neutralität gegen⸗ überſtehen, denn der Chriſten⸗ und Fremdenhaß in Marokko richtet ſich ſchließlich gegen alle Europäer, wenn auch die Franzoſen zunächſt am meiſten hier⸗ von bedroht werden. Ueber die weiteren Pläne der franzöſiſchen Regierung bei der Aus ſendung ihres Expeditionskorps nach Marokko iſt noch nichts poſi⸗ tives bekannt. Lediglich aus einer Notiz im „Temps“ weiß man, daß die Stationierung einer Kreuzer⸗ diviſion an der marokkaniſchen Küſte und die zeit⸗ weiſe Beſetzung der am meiſten durch die Gährung unter den Kabylenſtämmen gefährdeten Küſtenpunkte Marokkos beabſichtigt ſind. Verſchiedenes. Ladenburg, 8. Auguſt. Die hieſige Kronenbrauerei, welche vor Kurzem eine Flaſchen⸗ bierabfüllanlage aufſtellte, wird demnächſt eine muſtergiltige Faßbierabfüllanlage aufſtellen, wodurch ein reines Filtrat erzielt wird. — Die Kronenbiere zeichnen ſich durch einen reinen Geſchmack, große Wohlbekömmlichkeit u. Haltbarkeit vorteilhaft aus. Dieſem Vorteil iſt es zu verdanken, daß der Abſatz in letzter Zeit bedeutend geſtiegen iſt. Man darf daher mit Recht dieſer Brauerei einen weiteren erfolgreichen Aufſchwung wünſchen. — — Mannheim, 9. Aug. Aus noch unbe⸗ kannter Urſache ſprang heute früh 4% Uhr die 51 Jahre alte Ehefrau eines hieſigen Wirts beim ſtädt. Freibad in den Rhein. Drei an der Rheinſchachtel mit Steinausladen beſchäftigte Schiffer von Speier „Ich kann kaum jemand veranlaſſen, mich zu begleiten, da ich ausſchließlich Geſchäfte halber reiſe, und nicht zum Vergnügen,“ antwortete er, „doch das iſt mir gleichgültig, auch bin ich nicht die ganze Zeit über allein. Vierzehn Tage unge⸗ fähr habe ich mit einem Herrn in Paris und Lyon zu tun, und möglich, daß ich die Rückreiſe mit einem Univerſitätsfreund zuſammen mache, der im Oktober in Paris ſein wollte. Hoffentlich finde ich ihn, denn Gordan iſt ein ſehr liebenswürdiger Menſch.“ „Gordan!“ rief da der kleine Fritz Malten eifrig; „Tantchen, haben wir nicht einmal —“ War es des kleinen Stimme, oder eine plö liche Bewegung, welche das Pony erſchreckte und es ſo wild machte, daß es Wanda die Ziegel aus der Hand riß und quer durch den Park jagte? Wie ein Pfeil ſchoß es dahin, Fritzchens Schreien und feſtes Anklammern machte es noch ſcheuer, bis es an ein Tor ſtieß und den Knaben zu Boden warf. Wenige Augenblicke ſpäter hatte ſich Ludolf über ihn gebeugt und nahm ihn zärtlich in die Arme. „Ich glaube nicht, daß er verletzt iſt, nur ſehr erſchrocken,“ rief er Wanda zu, die bleich nach 80 ringend herbeigeeilt kam; doch die Worte beruhigten Sie in keiner Weiſe, kaum daß ſie deren Sinn erfaßt hatte. F Fortſetzung folgt.) ee ee eder