dene al: Gaſthaus 8 Mb ebungsſtun n degen Uebergabe ft anſtatt morgen l g abend ſtatt, 0 ttfedernrein dauſe Höber und g Trockenheizung und 9 arat. Anmeldungen wollen f er am Markt gemacht dr Arbeiten werden in ge nd erg 1 ie fett Aeg dauernde und lohneg ng abrik waſſerdichltt Lenel, Bens 6 . A Ppeinbelg tliche Zähne, Plant — Nervtöten Zahn- Operationen ſtunden: Montag Ni . V. W. Herkel, Labening Telefon⸗Verbindung: . Lichte No, 89 Wei — — EI e eee bevorſtehenden Einmadſz h braun glaſirte umachſtände zen von 5 bis 1600 Ph. F hlachthahe ufen bei Adrian Naa erhaltener Herd 1 berkaufen. Müller III., ma boch und E ˖ Schmitthelm 1 jeden Dienstag und alen 4 Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. 25 Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Tadenburg. 1 1 e 4 . Nerlinger. lla. e e Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. 0 e e f Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 7 — Bei größeren Aufträgen Rabatt. Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Wirkſames Inſertionsorgan. Areitag, den 2 Auguſt. 1907. Verſchiedenes. Ladenburg, 31. Juli. Die Schluß⸗ feier der Großh. Realſchule wurde am heutigen Tage im großen Saale des Bahnhofhotels abge⸗ halten. Ein beſonders ausgewähltes, zeitgemäßes, unterhaltendes und abwechslungsreiches Programm, und die feinſinnige, wohlgelungene Interpretation des deutſchen Volksliedes hat allen Beſuchern hohen Genuß bereitet. Dem Feſte war der 200jährige Gedenktag des im Jahre 1707 verſtorbenen Türken⸗ zwingers, des hohen und ritterlichen Markgrafen Ludwig von Baden zu Grunde gelegt und gruppierten ſich demgemäß Feſtrede, Vorträge und Geſänge und endlich das ergreifende Trauerſpiel Zriny um dieſe ſtolze Idee. Der Feſtredner, Herr Realſchulvorſtand Profeſſor Metzger, entwarf in rhetoriſcher Meiſterſchaft ein wahres tiefempfundenes Lebensbild des edlen Helden und ſeiner ſchweren Zeit. Die lebenswarme Schilderung entflammte neue Verehrung, Wertſchätzung und Begeiſterung für jenen ſiegreichen Kämpfer aus Badens Stamme und weckte erneute „Liebe und Hingebung an Fürſt und Vater⸗ Reicher Applaus lohnte den trefflichen Red⸗ Die vorgetragenen Gedichte waren durchweg gut accentuiert und äußerſt entſprechend. Schön aren die Geſänge, rein und geſchult. Das dyna⸗ iſche Moment läßt ſich der Leiter, Herr Reallehrer ganz beſonders angelegen ſein. Das wohlgelungene Echo in „Waldluſt“; das wald⸗ friſche Lied des „Knaben vom Berge“; die edle Behandlung des einfachen Volksliedes „Prinz Eugen“, ſowie der Baß⸗Solo Barcarole und Knabenchor löſten reichen und wohlverdienten Beifall aus. Ausdrucks⸗ oll, tonrein und ſicher waren die Darbietungen er jugendlichen Violinſpieler. Die ihnen gezollte aute Anerkennung möge ihnen ein weiterer Anſporn in ihrem künſtleriſchen Streben ſein. Das Trauer⸗ Das Geheimnis. Roman von Tea von Huſen. 9. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Doch nein, er würde leiden, vielleicht ebenſo bitter, wenn er von Wanda's Lippen hören mußte, daß ihr Herz längſt einem anderen angehörte. Wo war der andere mit dem ernſten Geſicht und dem vollen, lockigen Haar“ Warum kam er nicht, ſeine Rechte geltend zu machen? Hier lag ein ſeltſames Geheimnis vor, und über Wanda lagerte ebenſo düſter wie über ihr der Schatten, eines tiefen Kummers, und doch, wie tapfer, wie ungebeugt er⸗ trug ſie ihn! „Ich will ihrem Beiſpiel folgen“, fuhr Kon⸗ ſtanze in ihrem Gedankengange fort, während ſie den Bleiſtift niederlegte und ſich erhob. „Ich will ſie nicht länger meiden, habe ich ſie doch noch immer lieb. Sie wollte mir ja nicht wehe tun. Ja, ich will mein Elend ebenſo mutig ertragen, wie ſie das ihre, und vielleicht wird es doch noch ein⸗ mal beſſer.“ Mit dieſem matten Hoffnungsſchimmer ließ ſie ihr Skizzenbuch bei Gertrud zurück und ging, Wanda aufzuſuchen. Langſam, träumeriſch ſchritt ſie das grüne Ufer entlang, bis ihr Ohr ihr ſagte, daß ſie dem Waſſerfall nahe ſei; da erſt kreuzte ſie das Waſſer, von Felsblock zu Felsblock ſpringend. Noch eine Wendung und wenige Schritte nur trennten ſie noch von der Stelle, an welcher Wanda geſeſſen a hatte. ſpiel Zriny war gut einſtudiert, vortrefflich regiſſiert und von ergreifender, nachhaltiger Wezi Das erſchienene Publikum war ein dankbares, und es hat die aufgewandte Mühe gerne und offen aner⸗ kannt und darf man mit Genugtuung konſtatieren, daß der reich geſpendete Beifall aus innigen Herzen kam. Die Leiter aber dieſer ſtattlichen Veranſtaltung haben dieſen Dank der ſo zahlreichen Beſucher wohl verdient. ): (Ladenburg, 1. Auguſt. Das Steck⸗ lingspflanzenfeſt in der Mannheimer Ausſtellung begann mit der Anlieferung der zu prämiierenden Pflanzen, die im Vorhofe des Roſengartens, nach Gemeinden geordnet, aufgeſtellt wurden. Die Pflanzen waren durchweg gut, einzelne gerade zu hervorragend gediehen, und an vielen Töpfen be⸗ kundete allein ſchon die Aufmachung Fürſorge und Intereſſe. Von hieſiger Volksſchule waren 12 Schüler unter Führung ihres Lehrers, Weitzel, zur Ausſtellung erſchienen und erhielten Preiſe: Einen Ehrenpreis, beſtehend in einem Buch „über Blumenzucht“, Hermann Kaiſer. Je einen erſten Preis, beſtehend in einem Taſchenmeſſer erhielten: Hermann Kaiſer, Georg Höflein, Helene Maier, Karl Schmich, Fritz Reinwald, Katharina Treiber. Je einen zweiten Preis, beſtehend aus einem ſchönen Scheuermann, Karl Schrepp, zu dem Zwecke, hier eine Privatbank zu gründen. Aus⸗ ſtellung hat mit dieſem Feſte den Kindern einen vergnügten Tag bereitet, der ihnen noch lange in Sophie Michael Strecker, Mina Urban, Die Leitung der Mannheimer Federhalter: Albert Serr, Anna Wolf. Erinnerung ſein wird, und durch die Anregung zur Blumenpflege ſich um das Gemeinwohl verdient ge⸗ macht. — Friedrichsfeld, 31. Juli. Ein bedauerlicher Unglücksfall hat ſich heute früh 5% Uhr dahier ereignet. Als der ledige Dienſtknecht Wilhelm Lehr von hier bei einem Umzug mit dem Sie war jetzt auch dort, — doch ſie ſtand — und nicht allein. Dicht neben ihr, den Arm zärtlich um ſie geſchlungen, ihre Hand in der ſeinen haltend, ſtand Ludolf von Behringen. Das Rauſchen des Waſſers übertäubte den Schrei, welcher ſich Konſtanze's Lippen entrang. Dann ſtand ſie da, wie zu Stein geworden. Worte, ſelbſt Stimmen verloren ſich in dem Getöſe, — aber ſie ſah, ſah Wanda's geſenkten Kopf, ſah den wonneſtrahlenden Ausdruck auf Ludolf's Geſicht, welches ihr halb zugewendet war. Die Angſt daß er ſie ſehen könne, brachte ſie wieder zu ſich ſelbſt. mit einem Schritt war ſie hinter dem Felſen und dann lief ſie weiter, immer weiter, ohne zu wiſſen, warum, noch wohin. Nicht rechts, nicht links ſehend, jagte ſie über das Steingeröll hin — ſie ſtrauchelte ſie fiel in ihrer blinden Haſt, — jagte die ſteile Anhöhe hinauf, wobei ſie die Hände zu Hilfe nahm und ſich an Büſcheln und Wurzeln anklammerte, bis ſie gänzlich erſchöpft auf ein kleines, von Bäumen beſchattetes Plateau gelangte. Hier gönnte ſie ſich Ruhe, hier warf ſie ſich auf den friſchen Raſen. Ihre Hände bluteten, von den Dornen und Wurzeln, nach denen ſie gefaßt hatte, ihr ganzer Körper ſchmerzte von Anſtrengung und Ermattung, aber ſie empfand keinen phyſiſchen Schmerz, Leidenſchaft, Schreck, Entſetzen, — weiter wußte ſie nichts. Und als ſie ſich von dem Schreck erholt hatte, loderten Zorn und Eiferſucht, die bis jetzt noch geklimmt und bald vielleicht erſtickt worden mit Möbeln beladenen Wagen aus dem Hauf herausfuhe, wurden die Pferde durch das Geräuſch der Möbel unruhig; als dann noch ein Möbelſtück von dem Wagen herabfiel, wollten die unruhig gewordenen Pferde durchgehen, was Lehr dadurch zu verhüten ſuchte, daß er denſelben in die Zügel fiel, um die Pferde zum Halten zu bringen. Dabei geriet er zwiſchen die Hauswand und den Wagen, wodurch ihm der Bruſtkaſten eingedrückt wurde, was den ſofortigen Tot verurſachte. — Mannheim, 30. Juli. Geſtern vor⸗ mittag ereignete ſich zwiſchen Ophau und Edigheim in der Pfalz ein ſchwerer Automobilunfall Kurz vor 9 Uhr fuhr der Fabrikant Alouis Bender mit ſeinem Bruder im Automobil in die Pfalz nach Frankenthal. Das Automobil ſteuerte der Berufs⸗ chauffeur Göring. Kurz vor dem Orte Edigheim mußte an einem Bauernwagen vorbeigefahren werden und in dieſem Augenblick ſprang hinter dem Bauer wagen der Landwirt Valentin Fiſcher aus Edigheim hervor direkt vor das Automobil, das ihn überfuhr. Fiſcher war ſoforr tot. Er war 50 Jahre alt und hinterläßt Frau und vier Kinder. 5 — Weinheim, 30. Juli. Vor einiger Ze hielt ſich hier ein Buchhandlungsreiſender namens Iſidor Mendel aus Frankfurt a. M. auf, angeblich Ein Mannheimer Blatt wußte ſchon zu melden, daß hier eine Frankfurter Bank eine Filiale errichten wollte. Die Sache hat ſich nun als ein großer Schwindel herausgeſtellt. Mendel hat in der Zeit hier recht gut gelebt, aber wenig bezahlt. Im Hotel „zu den vier Jahreszeiten“ ſitzt er mit faſt 100 Mark in der Kreide, der Hausknecht dort be⸗ kommt über 10 Mk., ein Reſtaurant über 30 Mk.: er ſchuldet weiter für Privatlogis und dergl. Die Staatsanwaltſchaft läßt jetzt den Zechpreller und wären, in hellen Flammen emppor. Sie hatte Wanda aufgeſucht, um in aller Demut und Duld⸗ ſamkeit von ihr zu lernen, und fand ſie Hand in Hand mit Ludolf von Behringen, ſeinen Liebes⸗ worten ein williges Ohr leihend, während ihr innerſtes Herz nicht ihm, ſondern einem anderen gehörte. 5 Lügnerin! Verräterin! ſo rief es in Kon⸗ ſtanze's Innerem voll Haß und Verachtung. Es war bitter geweſen, zu ſehen, daß der reichſte Schatz ſeiner Liebe nicht beſtimmt war, aber viel bitterer war es, zu wiſſen, daß er an ein ſchönes Geſicht, ein falſches Herz verſchwendet wurde. Der Tag indeſſen konnte kommen, der alles an das Lich bringen würde, ja, mußte kommen, wenn Kon⸗ ſtanze die Macht gegeben wurde, ihn herbeizuführen. Von dieſer Stunde an mußten all' ihre geſcheiderten Hoffnungen vergeſſen ſein über das Streben nach dem einen Ziel, — den Schleier zu lüften, welcher Wanda's Vergangenheit deckte, und Ludolf von Behringen zu warnen, bevor es zu ſpät war. Konſtanze's Natur waren Rachegefühle bisher fremd geweſen, jetzt aber war es ihr einziges Dichten und Trachten, das Mädchen zu entlarven, welches durch ihr ſchönes Aeußere und ihr gewinnendes Weſen ſie alle geblendet hatte. 5 Plötzlich erſcholl von unten ein lautes Rufen. Konſtanze hörte es und ſprang auf. Hatte man ſie hier liegen ſehen? Nein, der Ruf kam von ferne und kein Menſch war zu ſehen; aber man