e aus Hüngheim kommen zu laſſen, der dann im Frühjahr und nach der Heuernte 1000 Maulwürfe gefangen hat. — Karlsruhe, 26. Juli. Fünfzigpfennigſtücke ſind im Umlauf. ſehr ſcharf geprägt, ſind ſehr leicht. — Badenweiler, 24. Juli. ein kaum 11 Jahre alter Knabe feſtgenommen, der ſich vom Elternhauſe entfernte und mit einem Falſche neue Hier wurde jagte ihn jedoch durch Revolverſchüſſe. ab. Der Beſitzer Schneider ſuchte morgens 4 Uhr ſeine Frau mit einem Beil zu erſchlagen, ſie ver⸗ Schneider ſchleppte nun ſeine Schwiegermutter in den Hof, Dieſelben ſind haben aber keinen Klang und Ztg.“ das von ſechs Damen, die als Sommergäſte gleichalterigen Komplizen in verſchiedenen Städten Diebſtähle verübte. Gauner eine Karte zum Thermalbade und beuützte die Gelegenheit, in einer Kabine ein Portemonnaie und eine Anzahl goldener Ringe im Werte von über 800 Mark zu entwenden. Der Verluſt wurde bald bemerkt. Es gelang auch, das Früchtchen zu ermit⸗ teln, welches jetzt in ſicheren Verwahrſam gebracht werden wird. — Berlin, 25. Juli. Kräftige Lynchjuſtiz au einem Revolverhelden wurde in der Nacht auf Montag in der Gollnowſtraße in Berlin geübt. die Frau des Malers G. wartete gegen 12 Uhr nachts vor der Tür eines Wirtshauſes auf ihren Mann, als ein junger Burſche an die Frau heran⸗ trat und ſie beläſtigte. Als ſie um Hilfe rief, zog der Mann einen Revolver hervor und gab hin⸗ tereinander zwei Schüſſe auf die Frau ab. Dann ergriff er die Flucht, wobei er auf die ihn verfol⸗ Hier löſte ſich der jugendliche ſchlug ſie nieder und raubte ihr 4500 M. Außer⸗ dem nahm er das Geld ſeiner Frau und lt. „Frkf. anweſend waren. Er vergewaltigte noch das Dienſt⸗ mädchen und floh dann. — Kreiſcha, 25. Juli. Das „Chemn. Tagebl.“ meldet aus Kreiſcha: Hier erſchoß ſich der 78jährige Berginvalide Richter, der in füheren Jahren wiederholt mit ſeinen an den Reichstag und den Landtag gerichteten Petitionen um die Genehmig⸗ ung zur Tötung von Menſchen, die infolge Krank⸗ heit oder hohen Alters ſich und den Mitmenſchen zur Laſt fallen, die Oeffentlichkeit beſchäftigt hat. — Mülhauſen, 24. Juli. Hier fand die Probefahrt der ſtädt. gleisloſen elektriſchen Bahn nach Rebberg ſtatt, die in allen Teilen befriedigend verlief. Zur Bewältigung der zum Teil beträcht⸗ lichen Steigungen ließ die Stadt einzelne Strecken teeren oder mit Dörritmacadam verſehen. Die Inſtallierungskoſten belaufen ſich auf 94000 Mk. Mülhauſen iſt auch hier wieder bahnbrechend in Elſaß⸗ Lothringen geweſen. Falls ſich die Ein⸗ richtung bewährt, woran nicht zu zweifeln iſt, will genden Perſonen noch mehrere Schüſſe abfeuerte, ohne jedoch jemand zu treffen. An der Ecke der Gollnow⸗ und Landwehrſtraße gelang es, den Re⸗ volverhelden zu ſtellen, und nun wurde er von dem entrüſteten Publikum in einer Weiſe verhauen, daß er ſchießlich, aus mehreren Wunden blutend, zuſam⸗ menbrach. Dann wurde er, in dem ſpäter der Arbeiter Fiſcher erkannt wurde, der Polizei überge⸗ ben. Die von dem Rohling angegriffene Frau G. war zwar infolge des Schreckens ohnmächtig gewor⸗ den, hatte jedoch, wie ſich herausſtellte, ſonſt keiner⸗ lei Verletzungen erlitten. — Berlin, 24. Juli. In einem Hotel der Friedrichſtraße hat ſich heute vormittag gegen 10 Uhr der 33 Jahre alte ruſſiſche Adlige Waſian von Stadion aus Jekaterinoslaw erſchoſſen. Er war gemütsleidend und befand ſich lediglich zu dem Zweck in Berlin, hieſige Autoritäten über ſeinen Geſund⸗ heitszuſtand zu Rate zu ziehen. — Forſtenwalde, 25. Juli. Ein entſetz⸗ liches Ereignis ſpielte ſich in dem Etabliſſement r bei N an der 5 dämpfte 15 zügelte die Eiferſucht, bie 1 mit der alten Liebe für ihre Couſine kämpfte. Die beiden Mädchen waren indeſſen nicht viel zu⸗ zuſammen. Unwillkürlich ſuchte Konſtanze ein Al⸗ leinſein mit Wanda, das ihr früher jederzeit ein beſonderes Vergnügen geweſen war, zu vermeiden, und dieſe wiederum, wenn ſie ſich wirklich da⸗ rüber wunderte zeigte ihre Verwunderung doch nicht. Wie würde das enden? So dachte Konſtanze, als ſie, mit einem geſchloſſenen Buch in der Hand, den troſtloſen Blick zu den wild am Himmel hin⸗ jagenden Wolken gerichtet, am Fenſter ſaß. Die Luft war ſchwer und drückend; ſenkten ſich die Wolken herab, ſchon fielen einzelne große Regentropfen nieder, ein Spiegelbild ihres Herzens. Wie würde das enden? Würde er ihr ſeine Liebe geſtehen, zurückgewieſeu werden und weit fort gehen von ihr und allem, was ihn immer tiefer an Deubitz erinnern mußte? Oder würde, er, ſo⸗ bald er merkte, daß er keine Gegenliebe fand, das Geheimnis in ſeinem Herzen verſchließen und ſeine Leidenſchaft niederkämpfen? An dieſen Gedanken knüpfte ſich ein zweiter, der fie freudig durchzuckte, ſelbſt während ſich heiße Schamröte über ihr ganzes Antlitz ergoß. Würde er vielleicht enttäuſcht und gekränkt ſich ſchließlich doch noch ihr zu wenden? Und wenn er ſich in ſeiner Bitterkeit ihr zuwandte, ſollte ſie ihn erhören? Zürde ſie ſich begnügen können mit dem Herzen, elches eine andere verſchmäht hatte? Ihr Stolz bäumte ſich, dagegen auf; aber eine leiſe Stimme flüſterte ihr zu, daß wenn die Wahl gelaſſen ürde, ſie wagte es nicht, noch länger bei ieſen Gedanken zu verweilen, und mit fieberhafter Haſt erhob ſie ſich, um hinunter zu eilen. In dem Wohnzimmer fand ſie die ganze Familie in wichtiger Debatte. nie zu einem Entſchluß! die Kommune auch im Innern der Stadt ähnliche Verbindungen herſtellen. — Zeithain, 25. Juli. Auf dem Trup⸗ penübungsplatz verunglückte ein Kanonier des 77. Feldartillerie-Regiments beim Scharfſchießen. Der rechte Arm wurde ihm weggeriſſen. — München, 24. Juli. Vier halbwüch⸗ ſige Bürſchchen im Alter von 11— 15 Jahren, die in Augsburg ihren Eltern durchgebrannt waren, um Räuberleben zu führen, lauerten bei Erding einem im Automobil daherkommenden Arzte auf und beſchoſſen ihn mit Revolvern. Das Automobil hielt ſofort an. Die Inſaßen erwiſchten einen, die Gendarmerie verhaftete die andern Täter. — Dur buſch, bei Hoffnungstal, 24. Juli. Auf die Ermittlung der Täter, die hier den drei⸗ fachen Raubmord begangen haben, hat die Staats⸗ anwaltſchaft in Bonn eine Belohnung bis zu 1000 Mark ausgeſetzt. Der Tat dringend verdächtig ſind, wie wir ſchon mitgeteilt haben, drei kroatiſche Erd⸗ arbeiter, die an dem Abend der Tat in dem Wirts⸗ hauſe der Ermordeten eingekehrt waren und ſich 9 in der Richtung 1 Köln zu entfernten. Wofür ſtimmſt Du, Konſtanze b 2“ eagle ihre Mutter zu ihr gewendet. „Für den Schwanritter“ oder für den Nixengrund?“ Der gräflich Lan⸗ deueggſche Park iſt geſchloſſen, wie wir eben hören.“ „Zum Picknick?“ fragte Konſtanze mißmutig zurück. „Natürlich zum Picknick,“ wiederholte ihre Mutter. „Wir müſſen uns fofort entſchließen und an den Baron Meinhardt wegen Erlaubnis ſchreiben, wenn wir den Nixengrund wählen. Es iſt ja reizend dort, der Schwanritter aber würde den meiſten unter uns neu ſein.“ „Mir iſt es gleichgiltig“, ſagte Konſtanze, und ihre Stimme ſagte es viel deutlicher noch als ihre Worte. f Frau von Hohenſtein warf einen langen, ſorgten Blick in das Geſicht ihrer Tochter ſchwieg; ihr Mann aber ſagte gutgelaunt: „Gleichgiltig! Auf dieſe Weiſe kommen wir Ich glaube es iſt das Beſte, wenn wir genau abſtimmen. Wer iſt für den Nixengrund? der halte die Hand in die Höhe. Wie es ſcheint alle, außer Wanda und mir. Es bleibt alſo bei dem Nixengrund.“ „Warum ſtimmteſt Du nicht dafür, Wanda?“ fragte Herbert von Hohenſtein. be⸗ und noch das andere geſehen“, lachte ſie, „konnte alſo nur nach dem Namen wählen und der Schwanritter klang mir verlockender.“ „Mama“, meinte Arnold, „denkſt Du nicht, daß Behringen mit kommen wird, nun wir nach dem Nixengrund gehen? Mellwitz liegt ja am Wege.“ Die alſo Gefragte zögerte einen Moment, bevor ſie antwortete: „Wir wollten doch ganz in der Famile bleiben.“ 0 Die mutmaßlichen Mörder ſte ter von 20—24 Jahren, ſprechen kroatiſch und ſind der deutſchen und italieniſchen Sprache ſchlecht wächtig. Geraubt wurden u. a. ein grauleinener Geldbeutel mit 360 Mark und eine mittelgroße Nickelremon⸗ toiruhr. — Lindau i. B., 24. Juli. Im Schnell⸗ zug München⸗Lindau⸗Schweiz treiben in den letzten Tagen, wie das Lindauer Tagbl. meldet, inter⸗ nationale Taſchendiebe ihrer Weſen. Zwei Reiſenden wurden Brieftaſchen mit 400 bezw. 600 Mark Inhalt geſtohlen und dem Amerikaner Rockfeller wurde eine Brieftaſche mit 20 000 Doll. in Kre⸗ ditbriefen, lautend auf den Namen Muroe u. Co., Paris, entwendet. Die Kreditbriefe ſind geſperrt. Bremerhafen, 25. Juli. Geſtern nachmittag traf mit dem Schnelldampfer „Kronprinz Wilhelm“ ein Verbrecherpaar hier ein. Es handelt ſich um eine Hebamme aus Duisburg und ihren Liebhaber, die gemeinſam in Duisburg die Frau des letzteren ermordeten und daun über den Ozean entflohen waren. Sie wurden von Amerika ausge⸗ liefert und werden von hier aus nach Duisburg weiter transportiert. — Hamburg, 26. Juli. Auf dem finiſchen im Hafen von Dragor liegenden Barkſchiff „Sala⸗ mat“ meuterte die ganze Beſatzung, weil der Kapitän den Leuten verboten hatte, Schnaps zu kaufen. Die Mannſchaft griff den Kapitän tätlich an und bedrohte ihn mit dem Tode. Durch Notſignale herbeigerufene Polizei verhaftete drei Rädelsführer; gegen die übrigen Beteiligten iſt eine Unterſuchung eingeleitet. — Newyork, 24. Juli. Der reichſte Ar⸗ menier in der Union, Navhaues Tavpshanjian iſt von einem Landsmann namens Hampar Zoomian erſchoſſen worden, als er in ſein Geſchäft in Unions⸗ quare treten wollte. Das Attentat wurde infolge ſeiner Weigerung verübt, der ſogenannten patrio⸗ tiſchen Geſellſchaft der Armenier auf deren Er⸗ preſſungsgeſuch eine große Geldſumme zu zahlen. — Hannover, 29. Juli. Der 78 jährige. Landwirt Katzwinkel in dem hannoverſchen Dorf Gimte erſtach bei einem häuslichen Streit mit einem Schlachtmeſſer ſeinen 40jähr. Sohn. Der Täter ſtürzte ſich hierauf aus dem Fenſter, blieb aber am Leben und wurde verhaftet. Neckarwaſſerwärme: e 200 C. Aber Beh pie e iſt uns kein Fremder“, wandte Herbert ein, „es würde viel hübſcher ſein, wenn er dabei wäre.“ Die alte Dame hätte gewünſcht, der Ein⸗ wand wäre nicht gemacht worden: doch das Pick⸗ nick wurde hauptſächlich der Knaben wegen arran⸗ giert, und da wollte ſie Ihnen dieſe einfache Bitte nicht abſchlagen, auch wußte ſie nicht recht, wie ſie hier das rechte wählte. Durfte ſie Konſtanze's wegen Wanda und Ludof auseinanderhalten? Konſtanze's Herz klopfte ſchmerzlich. — dolf, — überall Ludolf! Es war, als ob Welt ſich verbündet hatte, ſie zu quälen, und Lippen bebten, während ſie ſich tiefer über Arbeit herabbeugte. Der Morgen, an dem das Picknik ſtattfinden ſollte, brach hell und klar an, und um 10 Uhr befand ſich die kleine Geſellſchaft unterwegs; an wogendendendlehrenfelder ging es vorüber, an Wieſen, auf denen der Nachttau noch glänzte wie Miionen von Diamanten, an vereinzelt daliegenden Hütten und Häuschen, bis ſie endlich vor dem Mellwitzer Herrenhauſe hielten. Ludolf von Behringen ſaß bereits auf ſeinem Pferde und wartete ihrer. So Lu⸗ alle ihre ihre konnte es gleich weiter gehen, die ſchattigen Wald⸗ wege hinunter und durch das Tal, den köſtlichen Sommermorgen heiter lachend vor „Ich habe, wie Du weißt, weder das eine welches ſich in ihnen ausbreitete. Die Sonne ſtand bereits hoch am Himmel, als ſie ausgeſtiegen, den bewaldeten Berg hinanf⸗ kletterten, um auf der anderen Seite wieder her⸗ unter zu gehen. Ueber ihnen bildete das Laub⸗ werk ein förmliches Dach nnd noch viel erfriſchender drang der Ton rauſchenden Waſſers an ihr Ohr. „Wollen wir uns nicht hier lagern?“ fragte ihre Tante, an deren Seite ſie ging. * 10 7 *. 1 1 11 ute O — 1 Aal de 1 2 eg, den . 0 80 e un Neſen 110 lar: Fe A nihags 4 Uhr: 8 Ear „ dinszinft fud ale katg. Ane 1 der 8 dt Ginge 80 betkiligt ſich an dee des Würi fäüin denrdeht Län N . Anzug: 15 ben 1 U Ehren am N