end der Geſ ſchäftsſunde die Angebotsformen ag, 26. Juli d. der Aufſchrift verſchn uerwehr denburg ein. Sonntag, . tehens wir die Kameraden itze. hrt 1 Uhr 15 Ming Der Verwaltungerat Abſatzvereil 3 er ſant⸗Erbſen rſtand: J. Re meli rwaren- Gesch 23/24 n, Juwelier 1 und Reparaturen Wee jckerei kfsl. gde on dpd und Ausgiebgtet Wan cee el eee al: gaebeher als — garantiert reines echtes Doſen owie in 10 110 2 1 f 15 . Dink 0 70 geg. Na olzgeb⸗ Piet g . Be 4 0 bruch des Krieges zwiſchen Rußland und Anzeiger Erscheint jeden Dienstag und Freifag Abend. 5 Preis vierteljährlich Mark 1. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Nachf. Ludwig Nerlinger. — 1 0 Die einspaltige Garmondzeile 10 pig Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfo. Haus. N Raeklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Dienſtag, drn 25 Juli. Korea. Korea, das Land der „Morgenfriſche“, hat urch die Abdankung des jetzigen Kaiſers zu gunſten es Kronprinzen, wieder einmal das politiſche In⸗ ereſſe auf ſich gezogen, wie dies ſchon bei Aus⸗ Japan er Fall war, bildete doch Korea den Zankapfel wiſchen den beiden Gegnern. Der für die Japaner egreiche Ausgang des Krieges mit Rußland hatte ir Folge, daß Japan eine Art Schutzherrſchaft über korea ausübte und dasſelbe ganz wie einen Vaſal⸗ enſtaat dehandelte, was ſich auch in dem zwiſchen Japan und Korea abgeſchloſſenen Protektoratsver⸗ rag ausdrückte, laut welchem ſich Korea ſo ziemlich ller Selbſtſtändigkeit begab. Seitdem ſind von oreaniſchen „Patrioten“ wiederholt Verſuche gemacht vorden, für ihr Land wieder etwas mehr Selbſtbe⸗ immungsrecht zu erlangen, doch alle dieſe Verſuche cheitern an der Unbeugſamkeit und Rückſichtsloſig⸗ eit, mit welcher die Japaner alle freiheitlichen und ationalen Regungen in Korea von Anbeginn ihrer Schutzherrſchaft an niedergehalten haben, das „Land der Morgenfriſche“ blieb der japaniſchen Willkür preisgegeben, ſein Herrſcher blieb eine Marionatte in den Händen Japans. koreaniſche Selbſtgefühl bekommen und auf eigene Fauſt eine Jüngſt hatte nun der Schattenkaiſer eine Anwandlung von Sondergeſandtſchaft zur internationalen Friedens⸗ konferenz im Haag geſchickt, welche dort feierlichen Proteſt gegen das Auftreten Japans in Korea ein⸗ egen ſollte. Die Friedenskonferenz hat es jedoch bgelehnt, die koreaniſche Sondermiſſion anzuerkennen nd aufzunehmen, und da die koreaniſchen Herren u Haag überdies an Geldmangel leiden, ſo ſpielen e dort eine bemitleidenswerte Rolle. Dem Kaiſer on Korea aber hat ſein unüberlegter Schritt die trone gekoſtet; nachdem ſein 9 18 0 15050 zu Das Geheimnis. 5 Roman von Tea von Huſen. 0 Fortſetzung, Nachdruck derben) Mit vor Wonne hochklopfendem Herzen ſchritt Konſtanze an ſeiner Seite der Ulme zu, unter welcher die zwei alten Damen und Gertrud ſaßen. Das „Konſtanze“ klang fort und fort in ihrem Ohr, ind noch immer meinte ſie, den warmen feſten Druck ſeiner Hand zu fühlen. Wenn der Tag doch hiermit geſchloſſen hätte! Man hatte zu Abend gegeſſen, und die Sonne neigte ich dem Untergange zu. Walter Osborn und deſſen Schweſter hatten ſich verabſchiedet; Gertrud ſaß bei den alten beiden Damen im Wohn⸗ zimmer, Marion, Fritzchen und zwei großen Knaben jagten ſich im Park umher, Herr von Hohenſtein und Ludolf ſchlenderten in landwirtſchaftlichem Geſpräch vertieft durch den Garten und Konſtanze und Wanda ſtanden an ein Tor gelehnt, welches in den Wald hinein führte, und lauſchten dem klaren ſüßen Sang der Nachtigallen und Droſſeln. Wandas ſchönes Geſicht war Konſtanze noch nie ſo reizend erſchienen, wie an dieſem Abend, und in einem plötzlich überwallenden Gefühl rief ſie aus: „Ach, Wanda, Du weißt gar nicht, wie lieb ich Dich habe!“ Lächelnd ſah dieſe ſie an 1 5 glaube doch un und entgegnete 5 e 92 Liebe zu Padtger, Du gutes Mädchen! Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Wirkſames Inſertionsorgan. 1907. ſcharfen Auseinanderſetzungen zwiſchen ihm und ſeinen Miniſtern geführt hatte, iſt nun japaniſcher⸗ ſeits mit rauher Hand eingegriffen worden, denn ſicherlich iſt es auf die energiſchen Vorſtellungen des japaniſchen Reſidenten in Söul, Marquis Ito, und des aus Tokio in der koreaniſchen Hauptſtadt angekommenen japaniſchen Miniſters des Auswär⸗ tigen, Viconte Hayoſchi zurückzuführen, wenn ſich nunmehr der Kaiſer zur Abdankung entſchloß. Was mit dem bisherigen Inhaber des koreaniſchen Thrones geſchehen wird, ob man ihn vielleicht auf lebenslängliche Verbannung nach Japan ſchicken wird, wie dies mehrere japaniſche Miniſter befür⸗ worten ſollen, das ſcheint noch nicht entſchieden zu ſein, jedenfalls hat die politiſche Welt keinerlei Intereſſe an dem Schickſale des entthronten Herr⸗ ſchers. Doch auch dem neuen Kaiſer von Korea, von dem man in der Oeffentlichkeit noch ſo gut wie nichts weiß, wendet ſich nur mäßiges Intereſſe zu, er wird auch nichts anderes als eine japaniſche Dekorationsfigur für den Kaiſerthron zu Korea ſein, und ſollte er doch einmal ſo kühn ſein, wieder den japaniſchen S Stachel zu löcken, ſo bedarf es wohl kaum einer beſonderen Verſicherung, daß auch er von den Japanern ſchleunigſt durch eine andere Marionette erſetzt werden würde. Was die Aufnahme des Thronwechſels ſeitens des koreaniſchen Volkes anbelangt, ſo ſcheint es nicht, als ob das Ereignis in Korea zu ernſteren Nachwirkungen führen ſollte. Zwar herrſcht ſpeziell in Sbul eine gewiſſe Erregung unter der Bevölker⸗ ung, es haben auch mehrere Menſchenanſammlungen ſtattgefunden, doch iſt bis jetzt noch nichts von einem beſorgniserweckenden Ausbruche der Volksleidenſchaft in Sbul gegen die japaniſchen Machthaber berichtet worden. Eine Erhebung der Koreaner gegen das japaniſche Gewaltregime würde ihnen ſicher auch gar 11 weiter 1 eine ſolche e Weshalb zweifelſt Du daran?“ „Nein, nein, ich zweifle nicht daran,“ ſagte Konſtanze, „nur iſt mir heute abend das Herz ſo voll!“ Sie ließ den Kopf auf die Bruſt herabſinken und die letzten Worte verhallten faſt in dem ſanften Abendwinde, ſo leiſe waren ſie geſprochen. Ihr glückliches Herz ſchlug in der Tat in warmer Liebe für Wanda, ihre Worte aber ſchien eine ahnungs⸗ volle Traurigkeit zu durchzittern. Sollte das eine Vorahnung ſein, als ob jene warme Liebe nicht von langer Dauer ſein würde? Wanda betrachtete Konſtanze einen Moment in ſtiller Verwunderung, dann lenkte ſie die Blicke dem Walde zu und meinte, wie ſchön es da drinnen doch ſein müſſe; ſollten ſie hineingehen? „Wenn wir können“, fügte ſie hinzu mit dem Verſuch das Tor zu öffnen. Wandaz und Konſtanze konnten das Tor jedoch nicht öffnen, es war verſchloſſen. „Schade; ſo müſſen wir uns damit begnügen, ihn von ferne zu bewundern. Weißt Du, Kon⸗ ſtanze“, fuhr ſie fort, „als ich noch daheim war, glaubte ich immer, Wald und Wieſen würden mir nie viel Freude machen können. Ich hatte keine Ahnung, daß ſie ſo ſchön ſind.“ „Gab es in der Nähe Eures Hauſes Wald und Wieſe?“ fragte Konſtanze. Qunein.“ lautete, die Antwort nicht Unſer. Haus . würde von den Japanern zweifellos mit Waffenge walt bald blutig niedergeworfen werden. Ueber⸗ haupt möchte zu bezweifeln ſein, daß die Koreaner zu einer ſolchen Erhebung noch fähig wären; ſie haben ſich mit auffallender Indolenz in ihr Schick ſal gefügt, als am Palufluſſe und auf den Schlacht feldern der Mandſchurei die eiſernen Würfel um die Zukunft ihres Landes fielen, ſie werden auch darum ſchwerlich anläßlich des jetzigen Thronwechſels einen wirklichen Aufſtand gegen die Japaner inſzenieren, und ſollte Korea eines ſchönen Tages dem Reiche des Mikado einfach einverleibt werden, ſo würden dies vermutlich die Koreaner ebenfalls ruhig ge ſchehen laſſen. Verſchiedeues. YM Ladenburg, 22. Juli. Vom ſchönſten Wetter begünſtigt, fand am 20., 21. und 22. Juli das 7. Gauturnfeſt des Bergſtraß⸗Weſchnitztal⸗Turn gaues ſtatt. Der Turnverein Viernheim, der das Arrangement dieſes Feſtes übernommen hatte, hatte die weitgehenſten Vorbereitungen getroffen, weshalb auch alles glatt von ſtatten ging und ſo das ganze Feſt für den Turnverein Viernheim einen ehren vollen Abſchluß fand. Nachdem am Samstag Abend das Gauturnfeſt durch einen wohlgelungenen Feſt kommers eingeleitet war, traten am Sonntag in der Frühe 133 Turner und 80 Zöglinge zum Einzel wetturnen an. Nachmittags um 2 Uhr bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug, an dem 56 Vereine ſich be teiligten, durch einige Straßen Viernheims nach dem ſchönen Feſtplatze, auf welchem eigens zu dem Feſte für den Fall, daß der Wettergott kein Einſehen haben ſollte, eine große Feſthalle gebaut war. Auf dem Feſtplatze angekommen, wurden unter Leitung des I. Gauturnwarts Rößling von 600 Turnern 4 Stabübungen zur Vorführung gebracht, die von einer e . aller Turner ein bered lag in ſümpſiget Gegend, am Abbau e eines aa ſteinigen Hügels an dem ſich das Dorf mit Häuſern und Hütten in der Ebene hinzog. Wie troſtlos!“ rief Konſtanze. „Das ſcheint Dir nur ſo. Uns erſchien es niemals troſtlos“, entgegnete Wanda, über deren Züge ſich langſam jener düſtere Schatten gezogen hatte, den Konſtanze an ihr kannte nach deſſen Ur ſache ſie nie wieder zu fragen wagte. Ihr Vater und Ludolf hatten inzwiſchen ihr landwirtſchaftliches Geſpräch beendet und waren von der Wieſe verſchwunden. — Ringsum herrſchte tiefe Stille; beide Mädchen ſtanden, eine jede mit ihren eigenen Gedanken beſchäftigt, ſchweigend da. Plötzlich erſchollen Schritte hinter ihnen und haſtig wandte Konſtanze den Kopf. Es war Ludolf, der in der rechten Hand einen Schlüſſel hielt. „Wollen die Damen mit in den Wald kommen und dort die Sonne untergehen ſehen? fragte er hinzutretend. Er hatte Konſtanze dabei angeſehen und erntete dafür ein dankbares Lächeln. „Sie hörten wohl daß wir gern hinein wollten?“ fragte ſie zurück. „Komm, Wanda.“ Sie hätte dieſe nicht zurücklaſſen mögen, ſelbſt nicht um den Preis, mit Ludolf allein zu ſein. Ihr größter Wunſch nach dem, ſein Herz zu ge⸗ winnen, war, daß Wanda lernen möge, über ihn zu denken, wie er es verdiene. So ſchritten ſie alle Drei über die weichen, Mee dahin hier und ara: und mos hewmachſene