verſöhnten raſch mit einer etwaigen Enttäuſchung und aus dem friſchen, fröhlichen, gemeinſamen Schlußlied konnte man die gefundene allſeitige Befriedigung heraushören. Friſch auf zum Wett⸗ kampfe im nächſten Jahre! y Ladenburg, 19. Juli. Nach dem ent⸗ giltigen Ergebnis der Berufs⸗ und Betriebszählung hat die Gemeinde Ladenburg 4051 Einwohner, wovon 2059 dem männlichen und 1992 dem weib⸗ lichen Geſchlecht angehören. Die Zahl der Haus⸗ haltungen beträgt 918. Nach dem Religionsbekennt⸗ nis ſind verhanden: 2124 Katholiken, 1734 Prote⸗ ſtanten, 88 Altkatholiken, 91 Iſraeliten, 5 Mem⸗ noniten, 5 Freireligiöſe, 4 Baptiſten. Ladenburg, 19. Juli. Am kommen⸗ den Sonntag, den 21. Juli findet in Viernheim das 7. Gauturnfeſt des Bergſtraß⸗Weſchnitztal⸗ Turngaues ſtatt. Den Vorbereitungen nach ſcheint das Feſt ein großartiges zu werden, denn es wird von den drei dort befindlichen Turnvereinen arran⸗ giert. Bis jetzt haben 53 Vereine ihr Erſcheinen zugeſagt, woran ſich 32 am Vereinswetturnen be⸗ teiligen, außerdem haben ſich über 200 Einzel⸗ wetturner angemeldet. An dieſem Feſte beteiligt ſich auch die hieſige Turngeſellſchaft „Jahn“. Dem Verein ein „Gut Heil“. — Mannheim, 17. Juli. Auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe fiel geſtern nachmittag der 59 Jahre alte verh. Schreiner Franz Joſeph Zimmermann von Waldürn durch die Fahrſtuhl⸗ öffnung in einem Magazin vom 1. Stockwerk aus etwa 4—5 Meter tief hinab in den Keller. Er erlitt einen Schädelbruch und ſtarb kurze Zeit darauf. 5 — Weinheim, 16. Juli. Zwei Gärtner⸗ lehrlinge fuhren geſtern mit einem Handwagen, wie ihn die Gärtner gebrauchen, die Ehretſtraße herunter. Beide ſaßen auf dem Wagen. Der Vordere hatte, welchen Unfug man oft genug beobachten kann, die Deichſel zwiſchen den Beinen. Der Wagen kam anſcheinend in ſo ſchnelle Gangart, daß es dem vornſitzenden Lehrling nicht gelang den Wagen die Bahnhofſtraße hinunter zu lenken. Das Gefährt rannte gegen die Mauer am Anweſen der Baronin von Schwarzkoppen. Der hinten ſitzende Lehrling wurde heruntergeſchleudert und erlitt, lt. „Weinh. Anz.“ einen Schädelbruch. Der andere Lehrling kam merkwürdigerweiſe ohne nennenswerte Verletz⸗ ungen davon. — Weinheim, 17. Juli. Der alte Landwirt Georg Schröder von hier, 22 Jahre Sohn des Hände zur Hilfe. Es war wirklich eine gute Idee vor Dir, die Hohenſteins einzuladen“, fügte ſie mit freudigem Lächeln hinzu. „Was für ein reizendes Bild!“ rief die alte Dame als ſie vor einer Heckentür angelangt wareu, und einen Moment ſtehen blieben, um dieſe zu öffnen. Und ein ſehr reizendes Bild war es in der Tat. Am Ende eines langen Feldes, welches ſich leicht abfalleud bis zum Walde hinzog, ſtand ein hoch mit Heu beladener Wagen, die Köpfe der Pferde waren mit bunten Bändern beſetzt, die Schnitter in ihren weißen Hemdärmeln lehnten auf ihren Senſen und Heugabeln, darüber wölbte ſich ein blauer, wolkenloſer Himmel und ringsum zog ſich wie eine liebliche, grüne Wand der Wald in ſeiner ganzen Pracht und Friſche. „Frau von Hohenſtein und Gertrud ſitzen dort unter der Ulme“, ſagte Ludolf und führte ſeine Mutter quer über die Wieſe. „Es iſt dir doch lieber, wenn ich dich zu ihnen bringe. Die anderen ſtehen an dem Wagen, es würde Dir aber zu ſonnig dort ſein. Hier iſt meine Mutter, gnädige Frau“, rief er Frau von Hohenſtein ſchon von weitem zu, „ich muß ſie nun Ihrer Obhut über⸗ laſſen.“ Er führte ſie den Damen zu, worauf er Fritz an die Hand nahm und mit ihm davonlief. „Wo ſind die Anderen? Ich ſehe ſie ja nicht?“ fragte Frau von Behringen. „Dort, gerade hinter dem Wagen“, antwortete Gertrud, „ſehen Sie nicht Wanda's blaues Kleid ? Herbert und Arnold ſind natürlich wieder ihr Schatten. Was iſt aber aus Konſtanze geworden? Richtig, da iſt ſie“, antwortete ſie ſich ſelbſt, „mit Bertha Osborn und deren Bruder zuſammen, auch Majorin ſteht bei ihnen. Jetzt ſpricht ihr Herrn Sohn mit ihnen. Wgs wollen Sie tun? Auf 7 Landwirts Adam Schröder, ble in 55 Nacht von Sonntag auf Montag ein Mädchen aus Hohen⸗ ſachſen nach Hauſe; in ſeiner Begleitung befand ſich außerdem noch die bei Kaufmann Pilipp Schäfer hier bedienſtete Schweſter dieſes Mädchens, welche von Hohenſachſen aus mit Schröder wieder zurück⸗ kehrte. Zwiſchen der Gärtnerei Holzhauer und dem alten Amtsgerichtsgebäude wurde Schröder plötzlich von einem Unbekannten überfallen und durch Schläge mit einem Prügel zu Boden geſtreckt. Das Mädchen ſelbſt ſuchte der Täter unter Bedrohung mit einem Meſſer zu vergewaltigen; er ließ trotz der Hilferufe des Mädchens erſt dann von ſeinem Vorhaben ab, als in der Nähe Tritte hörbar wurden. Schröder konnte ſich nur noch müheſam bis zur Wirtſchaft „Karlsberg“ ſchleppen, wo er wieder zuſammenbrach und nach Hauſe transportiert werden mußte. Er liegt noch heute faſt ganz bewußtlos darnieder, und ſein Zuſtand war beſonders in der letzten Nacht ſehr beſorgniserregend. Der Täter iſt bis jetzt noch nicht ermittelt. — Neckarau, 18. Juli. Geſtern wollte ſich der in den 30er Jahren ſtehende Spezereiwaren⸗ händler Philipp Hook jr. bei einem bekannten Mannheimer Zahnarzt einen Zahn ziehen laſſen. Er ließ ſich einſchläfern und konnte nicht mehr zum Leben zurückgerufen werden. Die Frau des Ver⸗ ſtorbenen befindet ſich zur Zeit mit ihrem Kinde in einem Kurort. — Schaffhauſen, 16. Juli. Das Petro⸗ leumlager im Bahnhof Schaffhauſen iſt vollſtändig ausgebrannt. Vier große Petrolanker, ſowie eine größere Anzahl kleinerer Fäſſer Petrol, Sprit und Benzin ſind verbrannt. Der Gebäudeſchaden beziffert ſich auf 18000 Fr. Das Gebäude gehört dem kaufmänniſchen Direktorium Schaffhauſen. Den Materialſchaden, der auf zirka 50 000 Fr. zu ſchätzen iſt, tragen eine Mannheimer Geſellſchaft, eine Basler Firma und einige Schaffhauſer Firmen. — Michelbach, 18. Juli. Auf gräßliche Weiſe verunglückte geſtern abend der 82 Jahre alte Bürgermeiſter Zimmermann hier. Auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe kam der alte Mann in das Getriebe der in ſeinem Hauſe befindlichen Mühle und wurde von dem Räderwerk in ſchreck⸗ licher Weiſe zerſtückelt. Er war ſofort tot. Zim⸗ mermann ſtand der Gemeinde Michelbach bereits 49 Jahre als Bürgermeiſter vor, und man bringt den Hinterbliebenen allerſeits wärmſte Teilnahme entgegen. a 17. Juli. Eſſen, In Königsſteele ver⸗ den Wagen ſteigen? Ja, ich glaube wahrhaftig, die Damen kletterten alle hienauf. Papa und die Jungen wollen ſie nicht hinanf laſſen; da — jetzt hilft Herr von Behringen dem kleinen Fritz in die Höhe, ach, wenn ich doch auch dabei ſein könnte!“ ſchloß die arme Gertrud ſeufzend, und ihre bleichen Wangen erglühten. Der Sommerwind trug den Klang des Lachens und Plauderns zu ihnen herüber, als der Wagen der Scheune zu knarrte und ſchwankte, und Gertrud fragte ſich, ihm nachſchauend, ob das nächſte Heu⸗ machen ſie wohl wieder geſund und kräftig finden werde? Als die kleine Geſellſchaft nach der Wieſe zu⸗ rückkehrte, kam Fritzchen abermals nicht auf ſeinen Füßen daher, diesmal aber auf Ludolfs Schultern, und plötzlich lief Herbert von Hohenſtein ihnen nach, ſo daß eine Jagd daraus wurde, bis Ludolf endlich Fief „Nun iſts genug!“ Damit ließ er ſeine Bürde auf einen Haufen duftenden Heus nieder⸗ fallen, den man dicht an der Hecke überſehen hatte. Es iſt heute zu heiß zum Haſchen, wir wollen Fritzchen ſtatt deſſen begraben. Komm, Herbert, hilf mir.“ Der Kleine wehrte ſich unter herzlichem Lachen, dann ſchüttelte er ſich frei und rannte davon, wobei er Konſtanze, welche in der Nähe ſtand, zurief: Tante Konſtanze, hilf mir doch, ſſie wollen mich er⸗ ſticken!“ „Das fällt mir gar nicht ein,“ lachte Ludolf dem Kleinen langſam folgend. Dieſer ſchoß davon und ließ ſeinen Verfolger ſchweigend und etwas verwirrt zurück. Das „Kon⸗ ſtanze“ war ſeiner Zunge unbewußt entſchlüpft. Er wußte nicht, ob ſie es gehört, da ſie ſich gleich⸗ 1 zeitig Walter Osborn unterhalten hatte. Doch er mußte mit ihr darüber reden, er liebte dergleichen giftete ſich ein Dreher vor der Wohnung ſeiner von ihm getrennt lebenden Frau mit Lyſol. — Säckingen, 18. Juli. In Rütte bei Herxriſchried iſt das Haus des Jakob Eckert abge⸗ braunt. Der 7 Jahre alte Sohn zündete hinter dem Hauſe Papierſtücke an, die vom Winde auf das Strohdach getrieben wurden, wodurch das Haus in Brand geriet. Ein 2 Jahre altes Knäbchen, Fried⸗ rich Scheuble, das im Hauſe ſich befand, iſt in den Flammen umgekommen. — Soſſnowice, 18. Juli. Die „Bres⸗ lauer Zeitung“ meldet aus Soſſnowice, daß geſtern nachmittag der Muſtkalienhändler Botuſch in ſeiner Wohnung während eines Mittagsſchlafes von einem Unbekannten erſchoſſen worden iſt. Der Täter iſt entkommen. — Arnsberg, 17. Juli. Im Walde bei Dorlar im Sauerland iſt von einem Gutsbeſitzer ein einer Menagerie entſprungener Tieger erlegt worden. Das Tier hatte in der letzten Zeit aus den Herden der Umgegend 18 Schafe und ein Rind geraubt. — Chemnitz, 18. Juli. Während einer Uebung, welche die Chemnitzer Berufsfeuerwehr heute früh auf dem Hofe der Hauptfeuerwehrwache hatte, brach, wie die „Chemn. N. Nachr.“ melden, der oberſte Teil einer Magirusleiter, auf welcher ſich eine Anzahl Mannſchaften befand, plötzlich ab und ſtürzte mit 3 Feuerwehrleuten in die Tiefe. Einer der Verunglückten war ſofort tot, ein anderer erlitt einen Schädelbruch und iſt lebensgefährlich verletzt; der Dritte ſcheint mit einer leichten Beinverletzung davongekommen zu ſein. — Altdamm (Pommern), 17. Juli. Das Opfer eines eigenartigen Unfalls wurde den Morgenblättern zufolge der Eigentümer Dittmann beim Streumachen im Viehſtall. Dabei trat ein Rind auf den Stiel der angelehnten Heugabel, wobei ein Zinken Dittmann durchs linke Auge tief in den Kopf drang. Der Schwerverletzte wurde in das Stettiner Krankenhaus gebracht. — Budapeſt, 17. Juli. Geſtern unter⸗ nahmen der Chauffeur und ein Diener des Grafen Almaſſy eine Automobilfahrt. Hierbei geriet der Benzinbehälter in Brand und explodierte. Der Chauffeur und der Diener wurden ſchwer verletzt. Das Automobil verbrannte. Neckarwaſſerwärme: je C. Mißverſtändniſſe nicht. Die Gelegenheit dazu bot ſich ihm bald, denn Osborn ſchlenderte davon und ließ die beiden allein zurück. „Ich muß Sie um Verzeihung bitten, Fräulein von Hohenſtein, wegen meiner Reſpektloſigkeit von vorhin. , Sie ſah ſchell zu ihm anf, ohne etwas zu erwiedern. „Vielleicht haben Sie es gar nicht gehört? fügte er nach einem Augenblick des Zögerns hinzu. Ja, ſie hatte es gehört und jetzt noch bebte ihr ganzer Körper von dem für ihr Ohr ſo ſüßen Klang; dennoch aber vermochte ſie in ruhigem Tone zu ſagen: „Ich hörte es, fand es indeſſen nicht ſo ſehr reſpektlos.“ „Es war eigentlich Fritzchens Schuld,“ ſagte er entſchuldigend. „Es tut ja nichts“, meinte Konſtanze. könnten mich im Gegenteil immer ſo nennen“, fügte ſie, von einem plötzlichen Impuls getrieben, hinzu. „Das würde ich nicht wagen,“ entgegnete Ludolf. „Warum nicht? Sie nennen ja auch Gert rud bei ihrem Vornamen, und wir ſind alte Freunde.“ „Iſt es wirklich ihr fragte er ernſt. „Gewiß.“ ruhig zu ſprechen. „Gut denn von heute an, Konſtanze, iſt unſer Freundſchaftsbündnis geſchloſſen.“ Dabei hielt er ihr offen die Hand entgegen. „Vergeſſen Sie nicht, daß wir nun immer treue Kameraden ſein wollen. Jetzt aber laſſen ſie uns zu meiner Mutter gehen und hören, was weiter geſchehen ſoll. aufrichtiger Wunſch?“ Es wurde Konſtanze ſo ſchwer, „Sie 1 5 4 Damerſtags, dun Ablilung 12 halb 9 Uhr. vd in ider leb co men. 2 Der Turnwal er Tertret. u. 12 0 . auf ich. 24 B. 106 a far Lehrlin i Hit ſpäter in die 1 10 Ernſt fiſeur, Feudenhe erewog ckaufe billigt. N Erpedition. gerpla 1 Milich mit Ma agazi n tun Kanaliſationst En feucht. en Guſtav Sti ezialhaus dhe u. haar ketten. Wund nuch Auswärts. Leal E Mie, 11 an, 0 h der echten ail ding en Dad 10 Nu Sleckenpferd dothele und ami a % i oſtgt ay einen b