wee dun hierher burg, 15. Juli iſerliches Bo . n. uli 190), e jeden Dienstag und Freitag e Preis vierteljährlich Mark . mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Verkmeis hrere iſter N arren Arbe te Bezahlung, fudg gung bei „ Die einſpaltige Garmondzeile 10 pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabat Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Nachf. Ludwig Nerlinger. Wirkſames 3 Naufmann, Cigar 5 —— — — — — K — — — Fiehtene 41 . Ereitag, den 19 Juli. 907. 1 N r 15 f f — 8 1 — — — —.—— nenſtechg Sad d eh ſi ſehe W politiſchen Parteien im Lande berührt natürlich in den rates v. Noſtizj⸗Wallwitz vom Miniſterium des Aus⸗ geben 3 Ih. Kitz 2 maßgebenden Dresdener Regierungskreiſen unange- wärtigen über die konſervative „Nebenregierung“ evorſtehenden Ei ſorgen. nehm. Die ſächſiſche Regierung hat ſich daher be⸗ in Sachſen ſicherlich ihre Rolle mitſpielen wird. Mit dem veröffentlichten Entwurfe eines neuen eilt, in gleichlautenden Artikeln in ihren Amts⸗ andtagswahlrechtes für das Königreich Sachſen iſt blättern, im „Dresdener Journal“ und in der lötzlich in das beſchauliche politiſche Leben dieſes „Leipziger Zeitung“, Stellung zu der abfälligen undesſtaates ein gewichtiges Moment der Erreg⸗ Parteikritik über die Wahlreform des Grafen Hohen⸗ ing und Gährung hineingetragen worden, das ſeine thal zu nehmen, wobei erklärt wird, die Regier⸗ kreiſe immer lebhafter zu ziehen beginnt. Die kom⸗ ung habe ſich bei Ausarbeitung des neuen Wahlge⸗ plizierte Wahlreformvorlage des Miniſters Grafen ſetzes von jedem Parteiſtandpunkt und von jeder Hohenthal ſtößt auf allen Parteien Sachſens auf Neigung zur Prinzipienreiterei fernhalten müſſen, iehr oder weniger Widerſpruch, je nach der um nicht den Blick für die Bedürfniſſe des Volkes tellungnahme der einzelnen Parteien zur Wahl⸗ und das Wohl des Staates zu verlieren. Weiter eform. Die Sozialdemokraten und die Freiſinnigen werden die Gegner des Regierungsentwurfes aufge⸗ erwerfen die Hohenthalſche Vorlage gänzlich, weil fordert, nun ihrerſeits mit detaillierten Vorſchlägen ie letzteren Parteien nicht radikal genug iſt und zur Neugeſtaltung des Landtagswahlrechtes zu braun glaſirte umachſtändg en von 5 bis 150 Lin. J. Ph. Fut Schätzung, auf la. /o p. 15. September t. es durch P. Eckes ſtehen die Konſervativen, ſie erblicken in dem Ent⸗ Vorſchläge darüber zu machen, wie nach ihrer urfe des Grafen Hohenthal eine Gefährdung ihrer Meinung die Reform des Landtagswahlrechtes am dauernde und lohnen N . 5 5 5 85 5 5 88 5 isherigen parlamentariſchen Poſition, einen Vorſtoß beſten zu geſtalten ſei. Aber freilich, die Anſchau⸗ ig abrik waſſerdichter 15 ener Landſtube, und verwerfen daher den Entwurf bei den verſchiedenen Parteien Sachſens — das Lenel, Benſinger kdl fbr f f f ſch N chſ 1 ſeiner jetzigen Geſtalt ebenfalls. Auch die kann ſchon jetzt geſagt werden — ſo diametial 1 d 1 ationalliberalen hegen ſchwere Bedenken gegen die gegenüber, daß einſtweilen keine großen Ausſichten Erfin er“ ohenthalſche Wahlreform in ihrer vorliegenden auf eine ſchließliche Einigung in der Wahlreform⸗ lion Dollars 400 Faſſung, aber wieder aus anderen Gründen als die frage vorhanden ſind, ſo daß bereits jetzt Stimmen erdiente ein Heizer u Anksradikalen Parteien und die Konſervativen, die laut werden, die beſtimmt mit einem Scheitern der g. Koſtenlos ch Einwendungen von nationalliberaler Seite wurzeln Hohenthalſchen Wahlreformvorlage rechnen und ungen u. Vervollbunmg namentlich in der Erwägung, daß die Vertreter der welche weiter der Meinung Ausdruck verleihen, daß atſchläge. ommunal⸗ und Bezirksverbände das Terrain zu dem Miniſter Grafen Hohenthal alsdann nichts ift erteilt unſer Paten ngunſten der rein politiſchen Abgeordneten beherr⸗ übrig bleiben werde, als zurücktreten. Jedenfalls r, Karlsruhe, Weltzuz ſchen würden. Schließlich hegt man auch auf kann man in der nächſten Seſſion des ſächſiſchen ) Pfg. Portomarken gu, reformparteilicher Seite dies und jenes Bedenken Landtages recht lebhaften Debatten in der Frage 00 anl.-Ju fie egen die geplante Wahlreform, welche alſo von der Wahlreform entgegenſehen, die auch außerhalb 5 alenk-Zuge llen Parteien Sachſens bemängelt wird. der Grenzen Sachſens im übrigen Reiche Intereſſe Karlsruhe. Dieſe kühle, ja zurücktoßende Aufnahme der erregen dürften, zumal bei dieſen Verhandlungen ble prima hohenthalſchen Wahlreformvorſchläge ſeitens der auch die ſenſationelle Aeußerung des Legations⸗ ue Kart tofft lagert hatte. Im Hintergrund zur Rechten lugte d 7 Pfg., bei Annie Das Geheimnis. zwiſchen den Bäumen hindurch das alte Strohdach 5 g des Torwärterhäuschens, während zur Linken das 5 Pfd., 0 Pfl. Roman von Tea von Huſen. 1 rwärte : 1 en 6 71 d ſon nſtig Fortſetzun (Nachdruck verboten.) Auge die freie Landſtraße zu erſpähen vormochte. 27500 tüſe⸗ g 9. a ö 15 Am Fuße einer mächtigen, alten Eiche, unweit der 0 hellen g Ich werde das Bild zu den übrigen Dingen Terraſſe, ſaß Frau von Behringen, ließ den Blick Chriſt 255 egen, fuhr Wanda in ihrem Selbſtgeſpräch fort, über die vor ihr ausgebreitete Landstraße ſchweifen 0 le 10 e vobei ſie aus ihrer Kommode einen kleinen Kaſten — auf dem üßtel Fichtenwald, 5 1 10 fene au. und ene noch einige andere Bilder nd Schachen. enge und den helen Bach der bittſchernd durch ubwo I uthielt noch einige % Bilder und Schmu ſachen. den Park lief, — und wandte von Zeit zu Zeit Oktober zu vermieten. Nierzu legte ſie das Porträt, erh 505 Naften lächelnd den Kopf, wenn von den fernen Wieſen her Oktober 3 nd ſellte ihn mit einem ſchweren Seufzer wieder lautes Rufen und heiteres Lachen an ihr Ohr N n die Kommode. 1 . drang. Sie war nicht allein. Im Graſe neben Konſtanzes Entdeckung hatte auf die beiden ihr lag Fritz Malten, den einen Arm um den Hals — ſchön chön möblierte ädchen die entgegengeſetzte Wirkung gehabt, denn nächtigen Leonbergers Behri 8 ier 1 te nee enn 4 eines prächtigen Leonbergers, Frau von Behringen imm u bel vährend ſie in Wandas IJunerem jeden Gedanken Lieblingshund, geſchlungen. Des Spielens müde, Lage ſofort zl an Ludolf von Behringen und ihrer Freundin pon Bewunderung für das edle Tier und dem ſagt die Erpede di Intereſſe für dieſen verſcheucht, hatte ſie Konſtanze ſanften Lächeln, und der vertrauenerweckenden Stimme per ſofort enn pose in dem Glauben beſtärkt, daß auf Wandas Sebi von des Hundes Herrin gelockt, war das Kind der Woh nung er dunkle Schatten einer geheimnisvollen und un⸗ Geſellſchaft auf der Wieſe davongelaufen und lag r, Kon lücklichen Liebe lagere. nun hier im Graſe, die braunen Augen voll ge⸗ ine. 10 III ſpannter Aufmerkſamkeit auf die Züge der alten Eriede . Dame geheftet, während ihm dieſe von den alten es bei Therche b Es war ein ſonniger Junitag. Vor dem Rittern und Herren erzählte, denen Mellwitz dereinſt U iellwitzer Herrenhaus warfen die breiten, blätter⸗ gehört hatte. eichen Zweige der hohen Bäume kühlen Schatten, a 1 ährend ſie leiſe rauſchend die alten, ehrwürdigen „Und als man Irmgard ſagte“, fuhr ſie in auern ſtreiften, weiterhin aber lagen im vollen ihrer Geſchichte fort, „daß die Raubritter, welche Sonnenſchein ausgearbeitet üppige Raſenplätze, nur ihren Vater erſchlagen haben, ſie nun aus ihrem ier und da von einem breitäſtigen Baum beſetzt, in Heim vertreiben würden, da zeigte ſich keine Furcht. deſſen Schatten ſich das Damenwild und Rindvieh ge: Sie lächelte nur und entgegnete, es ſei ſchön, für U 1 vermiete eile 50 1 60 Jlebſalt i . 1. Stock ganz! 0 4 F. W Wittmann, . u- und 2 Architel Veranſtaltungen Vieles zur Förderung der Blumen⸗ pflege und zur Liebe an der Natur beitragen werden. U J 1 en weitgehendſten Forderungen derſelben nur ſehr kommen. In der Tat werden die ſächſiſchen Par⸗ unvollkommen entſpricht. Auf der anderen Seite teien nicht umhin können, nun ebenfalls präziſe Eifer der Kinder, als vielmehr in mancherlei un⸗ egen das konſervative Uebergewicht in der Dres⸗ ungen in der Wahlreformangelegenheit ſtehen ſich zuſtellen, und wenn einzelne nicht ganz befriedigten, Verſchiedenes. Ladenburg, 19. Juli. In Anweſen⸗ heit des Herrn Bürgermeiſters, des Herrn Gemeinderats Molitor und der Herren Gärtner Ratz und Vorgeitz ſowie des geſamten Lehrer⸗ kollegiums wurde heute vormittag die Beſichtigung und Prämiierung der von den 2 oberen Klaſſen der Volksſchule gepflegten Blumen abgehalten. Es geſtaltete ſich dieſer Vorgang zu einer kleinen, recht hübſchen Feier und iſt wohl zu erhoffen, daß ſolche Im allgemeinen zeigte es ſich, daß es den Schülern angelegen war, gut gepflegte, hübſche Pflanzen vor⸗ ſo mag das Reſultat nicht ſowohl an dem fehlenden günſtigen Einflüſſen oder auch an der mangelhaften Beſchaffenheit der Verſuchspflanze gelegen haben. Eine recht große Anzahl Schüler mußte ſich mit den anerkennenden und aneifernden Worten des Herrn Bürgermeiſters zufrieden geben. Es war übrigens gar nicht leicht, unter den vielen guten Leiſtungen gerade nur jene 12 beſten auszuwählen, die mit Preiſen bedacht werden konnten, die vorerſt darin beſtehen, als ſie am 31. d. Mts. böllig koſtenfrei am Blumenfeſt in der Mannheimer Aus⸗ ſtellung teilnehmen dürfen, es ſind dies folgende Schüler: Georg Höflein, Hermann Kaiſer, Helene Maier, Fritz Reinwald, Sophie Scheuermann, Karl Schmich, Albert Serr, Michael Strecker, Katharina Treiber, Mina Urban und Anna Wolf. 44 Kinder erhielten eine lobende Anerkennung. Die herzlichen aufmunternden Worte des 8 N eine edle Sache zu lden, 105 ihre Dieuerſchaft um ſich verſammelnd ſchritt ſie —“ Hier brach Frau von Behringen plötzlich ab, denn eine Hand hat ſich plötzlich auf ihre Schulter gelegt und eine Stimme ſagte: „Irmgard muß vorläufig noch zu Hauſe bleiben, liebe Mutter. Wir brauchen Dich.“ „Ich wußte nicht, daß Du hier biſt, Ludolf“, ſagte ſie, „ich glaubte Dich bei den Uebrigen.“ „Das war ich auch noch vor wenigen Augen blicken. Du gingſt aber ſo gänzlich in Deiner Geſchichte auf, daß Du mich nicht kommen hörteſt. Doch, wie geſagt, Fritzchen muß bis ein anderes Mal warten, um Irmgards trauriges Schickſal zu erfahren, denn jetzt ſoll er auf den Heuwagen ge⸗ ſetzt werden und Du mußt auch mitkommen, Mutter, damit Du die letzte Ladung einfahren ſiehſt.“ Fritzchens Augen wurden nocheinmal ſo groß, und vergnügt ſprang er in die Höhe mit dem Aus⸗ ruf: „Auf den Heuwagen! Ja, das gefällt mir! — Bitte, kommt ſchnell!“ „Undank iſt der Welt Lohn“, lachte Frau von Behringen. „Meine Dienſte ſind gänzlich ver⸗ geſſen; nun, ich ergebe mich. Ihr ſeid zeitig fertig geworden, nicht, Ludolf? fügte ſie ſich erhebend hinzu, indem ſie des Sohnes dargebotenen Arm ergriff, obgleich ſie einer Stütze nicht bedurfte, aber es war ihr angenehm, ſich auf ſeinen ſtarken Arm zu lehnen. „Ziemlich,“ antwortete ex. Wir batten viel