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Die aus der Unzufriedenheit der ſüdfranzöſiſchen Weinbauern über ihre gedrückte wirtſchaftliche Lage entſtandene Bewegung hat ſich allmählich zu einer förmlichen Revolution entwickelk, die ſpeziell in Narbonne, Montpellier und Perpignan blutige Straßenkämpfe zwiſchen der erregten Bevölkerung einerſeits, der Gendarmerie und dem Militär ander⸗ eits gezeitigt hat. Noch iſt die Zahl der Toten und der Verwundeten, die es hierbei gegeben hat, nicht genau bekannt, aber wenigſtens die Zahl der Verwundeten 1 e eine „ hohe, Die drei eee ine Kolonialgeſchichte aus Deutſch⸗Oſtafrika von K. Webſter. „Forſetzung. (Nachdruck verboten.) Ahrens ſagte: „Die Peitſche der unbarmherzigen 5 Araber; ch dachte ſchonß daran! Andreas, führe ſie in uſer Badehaus unde reiche ihnen von unſeren leichten Kleidern! Dann rüſte unſer großes Kanoe zur Fahrt! Rudert bis zur Faktorei Kiranga! Herr Oswald Themar wird ſie aufnehmen! Da ſind wehrhafte Männer, die ſie zu ſchützen wiſſen werden!“ Herr Oswald Themar war der Faktor der Niederlaſſung, welche einer Hamburg⸗Bremiſchen Handelsgeſellſchaft gehörte. g Die Flüchtlinge ſprangen auf und dankten bewegt. Andreas geleitete ſie ins Badehaus, gab die leider heraus und brachte das Kanoe aus der Flußbucht vors Haus, nachdem er das Konoe der Flüchtlinge etwas aufwärts tief in das Schilf ge⸗ bracht, wo es feſtlag. Die Wateita⸗Neger kamen wie neugeborenen 25 wieder in das Stationshaus, dankten noch einmal nd ſtürzten dann ins Boot. Herr eine Gattin ſahen ihnen lächelnd Ahrens und nach, wie ſie nebſt Andreas die Schaufelruder fleißig gebrauchten, und bald war das Kande wegen einer Flußgrüm⸗ mung nicht mehr zu ſehen. auch auf Seiten des Militärs. Auf der Unterprä⸗ fektur in Narbonne gibt man die Zahl der bei den Straßenunruhen ſpeziell in dieſer Stadt verwunde⸗ ten Soldaten mit 62 an, darunter befinden ſich 6 Offiziere und 9 Unteroffiziere. Die Zahl der in der Apotheke behandelten Ziviliſten wird mit 21 angegeben, darunter ſind vier Schwerverletzte. Viele verwundete Militärs und Ziviliſten gab es auch in Montpellier, die Geſamtzahl der Toten dürfte mindeſtens ein Dutzend betragen. Es iſt alſo heiß und blutig genug zugegangen, und dabei kann man noch keineswegs von einem ſchon errungenen durch⸗ ſchlagenden Siege der Regierungsgewalt ſprechen, denn noch immer gährt es unter der ſüdfranzöſiſchen Bevölkerung, und zwar nicht nur in den Kreiſen der Winzerſchaft, gewaltig, und es kann leicht ein furchtbare Ausbruch der Volkserregung erfolgen. Das Kritiſche in der ganzen Situation für die Regierung iſt dabei die zu Tage tretende Unzuver⸗ läſſigkeit der Regimenter im Aufruhrgebiet, wie die gemeldeten bedenklichen meuteriſchen Szenen beim 100., 17. und 15. Infanterie⸗Regiment und beim 13. reitenden Jägerregiment beweiſen. Davon, daß die meuteriſchen und deſertierten Soldaten beſtraft worden ſeien, hat man noch nicht das geringſte er⸗ fahren, im Gegenteil, es wird mit ihnen verhandelt, um ſie um Gotteswillen zu bitten, nur ja wieder ihre Pflicht zu tun, es ſolle ihnen nichts geſchehen. Schier komiſch nimmt ſich! da diezſtriumphierende offiziöſe Pariſer Meldung aus, daß es dem in Bezièrs eingetroffenen General Bailloud gelungen iſt, die nach dieſer Stadt deſertierten Mannſchaften des 17. Infanterieregiments] zur Rückkehr in ihre Garniſon zu bewegen, die franzöſiſchen Oberoffiziere haben alſo anſcheinend kein anderes Mittel, die disziplinloſen Soldaten kwieder zum militäriſchen Gehorſam zurückzubringen, als gute Worte und womöglich noch allerlei Verſprechungen! Ahrens ging jetzt unruhig auf und ab, dann flüſterte er im Gebet: „Der aller Dinge Anfang, Mittel und Ende iſt, wird auch hier walten! Mit Gott!“ Er trat ins Hausßz und in den Schul⸗ und Betſaal, wo der zweite Gehilfe, Johannes mit Namen, auch ein Dſchogganeger, kleine Knaben und Mädchen leſen und ſchreiben lehrte. Eine Weile hörte er dem Untericht zu, dann ſagte er leiſe zum Bruder: „Eile ins Dorf nachdem Duz den Kindern eine Aufgabe gegeben, rufe alle wehrhaften Männer mit ihren zBüchſen herbei und laß ſie ſich zu beiden Seiten des Hauſes aufſtellen; wenn ich pfeife, kommt hervor und richtet Eure Büchſen gegen die⸗ jenigen, welche mich bedrohen; geſchoſſen darf nur dann werden, wenn wir uns um Gut und Blut zu wehren haben; vor allem gilt es die Widerſacher zu erſchrecken! Haſt Du verſtanden Johannes?“ „Ja, Herr!“ „So eile!“ 5 Er ging wieder nach der Vorlaube und blickte den Fluß aufwärts. Seit der Abfahrt der Flüchtlinge mochten zwei Stunden verfloſſen und dieſelben in Kiranga in Sicherheit ſein, als Stromabwärts ein ſchönes, großes Ruderboot kam, das ſogar Segel geſetzt hatte. Darin ſaßen wie Ahrens ſogleich ſah, die Verfolger der drei entflohenen Neger. Bei dem im Schilf, feſthefahrenen Kauge, hielt —.— Unter ſolchen Umſtänden begreift es ſich, wenn die Regierung des Herrn Clémenceau trotz ihres verkündeten prahleriſchen Entſchluſſes, mit aller Strenge gegen die Anführer im Süden vorzugehen, es nicht wagt, durch eine energiſche militäriſche Kraftentfaltung die Ruhe und die Achtung vor den Geſetzen und der Staatsautorität im Süden des Landes wiederherzuſtellen. Wohl ſind mehr als 30 000 Mann auf die Beine gebracht worden, um die Rebellen der Weinbaudiſtrikte des Südens wieder zu ducken, aber angeſichts der Disziplinloſigkeit und offenen Meuterei in einem Teile der aufgebo⸗ tenen Regimenter darf es die Regierung nicht ris⸗ kieren, zu einem entſcheidenden Schlage auszuholen, die Regimenter könnten leicht verſagen und mit den Aufrührern ſogar gemeinſame Sache machen, wie dies hie und da ſchon geſchehen iſt. Man darf wirklich begierig ſein, wie ſich die Clémenceau'ſche Regierung aus dieſer heiklen Klemme ziehen wird, die ſie ſelber durch ihr urſprüngliches unentſchloſſenes Verhalten gegenüber den revoltierenden Winzern mit verſchuldet hat. Als ein wahres Glück muß es da angeſichts der ganzen verworrenen Sachlage noch angeſehen werden, daß die Kriſtis im Süden des Landes noch nicht den Sturz des jetzigen fran⸗ zöſiſchen Kabinets bewirkt hat, ſonſt würde di herrſchende Verwirrung und Zerfahrenheit aufs höchſte geſteigert und ganz Frankreich vielleicht in ein politiſches Chaos geſtürzt worden ſein. Nun, dieſes äußerſte iſt eben glücklich noch vermieden worden, denn die zweitägige lebhafte Interpellations⸗ debatte in der Deputiertenkammer über die Vo gänge im Süden, endete am Freitag damit, da die Kammer dem Miniſterium Clémenceau mit 327 gegen 223 Stimmen ein Vertrauensvotum e teilt und dieſes parlamentariſche Vertrauensvotu für die Regierung verſetzt vielleicht der Winzerrev lution den Todesſtoß. 5 man an, befeſtigte das Kanode an dem eigenen Boot, hielt dann dem anderen Ufer zu und ſuchte nach Fußſpuren ob die Flüchtigen hier gelandet. Die beiden Araber verhandelten laut mit einander, dann ſtiegen beide aus und ſchritten de Miſſionshauſe zu. Es waren zwei ſehnige, muskulöſe Geſtalter Die Haut braungelb, die Augen dunkel und feurig blickend, die Geſichtszüge ſcharf geſchnitten, die Wangen und das Kinn von dunklen Bärten einge⸗ rahmt. Beide waren in weiße Wollburnuſſe ge⸗ hüllt, unter denen man Schwert und Piſtole blitzen ſah. 5 In ziemlich geläufigem Engliſch trat der größere von beiden Ahrens entgegen: „Ich bin Ali Matuffi, und dieſes iſt mein Genoſſe Osman Elam! Wir ſind Kaufleute!“ Ahrens nickte leicht und entgegnete auf eng liſch: „Ich bin ein Miſſionsſtation!“ Das Wort „Deutſcher“ wurde ſtark betont. „Uns ſind drei Diener entlaufen,“ meinte Ali Matuffi“, und wir glauben, daß ſie hier Auf⸗ nahme gefunden!“ i „Diener? Ihr wolltet wohl ſagen friſchge fangene Sklaven, die wieder ihre Freiheit ſuchten.“ Der Sprecher blinzelte ſeinen Genoſſen an die beiden verſtanden ſich ausgezeichnet. Der Wia ben Deutſcher, Vorſteher dieſer