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Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Nachf. Ludwig Nerlinger. . Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Wirkſames Inſertionsorgan. — Lreitag. den 21. Duni. 19507. Die Kriſis in Auſzland. Mit der Auflöſung auch der zweiten ruſſiſchen Reichsduma iſt im Zarenreiche zweifellos eine neue politiſche Kriſis heraufbeſchworen worden, nur daß ſich deren Verlauf noch nicht näher beurteilen läßt. Bis jetzt hat die Auflöſung der Reichsduma noch keinerlei Unruhen in Rußland hervocgerufen, und es darf auch als ſicher gelten, daß ſolche, wenn ſte irgendwo verſucht werden ſollten, von der Regierung des Herrn Stolypin, Dank den getroffenen umfaſſen⸗ den militäriſchen Vorſichtsmaßregeln, ſofort mit aller Energie niedergeſchlagen werden würden. Aber allerdings läßt ſich der Tatbeſtand nicht aus der Welt ſchaffen, daß das Vorgehen der ruſſiſchen Regierung gegen die Reichsduma in Hinblick auf ſeine äußerliche Veranlaſſung, das Sträuben der Duma gegen die regierungsſeitig erhobene Forder⸗ ung der Auslieferung der ſechzehn ſozialdemokratiſchen Abgeordneten, welche ſich des Landesverrats ſchuldig gemacht haben ſollten, einen bedenklichen Gewaltakt darſtellte, Bevölkerungskreiſe des Landes noch ſehr abzuwarten bleiben. gelten, daß die ruſſiſche Revolutionspartei ihre ge⸗ heimen Wühlereien und Agitationen jetzt erſt fort⸗ deſſen Wirkungen auf die intelligenten Und als kaum fraglich muß es ſchon jetzt ſetzen und zu neuen Attentaten als Proteſt gegen ie Duma⸗Auflöſung greifen wird, welche lediglich dazu dienen werden, die kaum erſt begonnene Periode der inneren Beruhigung in Rußland aufs neue zu hemmen und zu ſtören. Dabei hat es die Regier⸗ ung des Heern Stolypin für angezeigt erachtet, mit einem neuen durchaus reaktionär zugeſchnittenen Wahlgeſetz hervorzutreten, welches die Möglichkeit der Wahl einer freiheitlichen und liberal geſinnten Duma faſt gänzlich verhindert, und doch könnte nur in einer derartigen Volksvertretung die eigent⸗ liche Wüaaft 14 eine 1 Beſſerung der Der Erbe von Stratfield. Novelle von J. Nicola. (Schluß.) (Nachdruck verboten.) In der Umgegend war große Aufregung da⸗ rüber; ſelbſt die Zeitungen berichteten das Vorge- fallene und nannten es einen Roman ans der Ariſto⸗ kratie. Irmgard war ſehr gütig und dankbar. Auf Dr. Rights Rat trug ſie Charles die Verwaltung der Güter an. Und ohne Zögern übernahm er das ſchwierige Amt. Mit ſeiner Mutter bezog er das Witwenhaus und beide führten dort das frühere glückliche Leben. Charles tat ſeine Pflicht gegen den kleinen Erben und verwaltete das Beſitztum mit Umſicht und Geſchick. Und als Wolfram alt genug war, um auf die Schule geſchickt zu werden, da ward Charles der köſtliche Lohn zu teil; Irmgard reichte ihm die Hand als Gattin am Altar. Liebe, wenn auch nicht laut und ſtürmiſch, ſo doch deſto treuer und inniger, krönte fortan beider Darſein und verſchmolz ihr Leben zu ſchönſter Har⸗ monie. Die große Herzenskönigin, die jede Wunde heilt, ſie wirkte auch hier Wunder und nichts ver⸗ dunkelte mehr das Glück des nach langer Prüfungs⸗ zeit endlich vereinten Paares. Wehmut weckte in Irmgard nur noch die Erinnerung an die trauer⸗ — — geſamten Verhältniſſe in Rußland liegen. darauf berechnet, dem konſervativen ruſſiſchen Element in der künftigen dritten Reichsduma das Uebergewicht zu verleihen, womit dieſelbe natürlich zur willenloſen Puppe in den Händen der reaktio⸗ nären Petersburger Hof- und Regierungskamarilla werden würde. Bereits ſetzt dann auch die reak⸗ tionäre Propaganda im Zarenreiche, ermutigt durch die abermalige Auflöſung der Reichsduma, mit Hochdruck ein. Um alle Kundgebungen der Reichs⸗ dumamitglieder und ſonſtige regierungsfeindliche Ausſchreitungen zu paralyſieren, ſich andererſeits aber die Sympathie des ruſſiſchen Volkes zu ſichern, werden demnächſt beſondere „Glaſchadaji“ (Herolde) nach allen Teilen Rußlands entſandt, die für die „ruſſiſche Sache“ propagandieren ſollen. Dieſe Herolde werden vorwiegend das flache Land bereiſen und den Bauern die Augen öffnen über alles das, was jetzt im heiligen Rußland geſchieht, uud dem Muſchik klar machen, welche Gefahr dem Mütter⸗ chen Rußland von der jetzt aufgelöſten Reichsduma drohte, die, wie ſich herausſtellte, faſt nur aus Kramolniki und Ungläubigen beſtand. Dieſe mit weitgehenden Vollmachten und reichen Mitteln aus⸗ geſtatteten Herolde können nach der Meinung der reaktionären Hofpartei weſentlich zur Beruhigung der Gemüter beitragen und der ruſſiſchen Regier⸗ ung bei der Durchführung der von ihr jetzt in Ausſicht genommenen neuen Pläne ungemein nützlich ſein. Ein ſolches Umſichgreifen des reaktionären Regimes in Rußland kann aber nur dazu führen, die jetzige Kriſis zu verſchärfen und ſchließlich der Revolutionspartei in die Hände zu arbeiten, was im Intereſſe einer endlichen ruhigen Entwicklung und eines geſunden Fortſchrittes in Rußland gewiß nur zu beklagen wäre. volle Vergangenheit, der wilde Schmerz aber war vernarbt. Er hatte ſeinen Stachel verloren — der Dorn im Herzen! Die drei Negerſklaven Eine Kolonialgeſchichte aus Deutſch-Oſtafrika von (Nachdruck verboten.) Es fünfzehn Jahre im Lande Uſam⸗ bara weit hinten in Deutſch⸗Oſtafrika, dort wo nicht weit davon das deutſche Gebiet an das engliſche grenzt. Es war ein heißer, ſchwüler, von einem Gewitter heimgeſuchter Tag. Eben hatte der furchtbare tragiſche Gewitter⸗ ſturm ausgetobt und unter hellen Blitzen und lang⸗ grollendem, heftigem Donner wahre Regenfluteu über das Land ergoſſen, als der Miſſionar Franz Ahrens in die Vorlaube des geräumigen Miſſions⸗ garten trat und wohlgefällig auf die fruchtbeladenen Piſongſtauden und die ſchlanken Palmen im Miſſions⸗ garten blickte, von denen die hellen im Sonnenſchein wie Diamanten blitzenden Tropfen herabfielen. Nahe der Miſſionsſtation blickten ihm die Fluten des Maſi oder Ruau⸗Stromes entgegen, ſeitwärts aber vom Miſſionshauſe breitete ſich der Ort Korogwe aus, beſtehend aus vielen Hütten, zwiſchen denen Das neue Wahlgeſetz geſtattet der Regierung eine ſtarke Beeinfluſſung der Wählermaſſen und iſt überhaupt Verſchiedenes 1 9 5 Ladenburg, 21. Juni. Die Hagel⸗ wetter haben im laufenden Jahre ſchon einen enormen Schaden im deutſchen Reiche angerichte Bis 15. Juni waren allein bei der Norddeutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft, mit welcher Baden bekanntlich einen Staatsvertrag abgeſchloſſen hat, nahezu 11 Millionen Mark (10 807 370 Mark) Entſchädigungen für Verluſte durch Hagelſchläge angemeldet. Nicht minder ſchwer ſind jedenfalls auch die übrigen deutſchen Hagelverſicherungsgeſell⸗ ſchaften in dieſem Jahre ſchon heimgeſucht worden. — Die Zahl der in Ladenburg Verſicherten be⸗ trägt z. Zt. 145. Weitere Anmeldungen können nur noch in den nächſten Tagen (bei Rich. Heiden) angenommen werden. — Mannheim, 21. Juni. Der Andrang zum Roſenfeſt war ein ſo gewaltiger, daß ſich das Komitee noch vor der erſten Aufführung entſchloſſen hat, am Montag, 24. Juni, abends 8 Uhr eine dritte Aufführung zu veranſtalten. Da ſchon kurz nach Eröffnung der Kaſſe die große Zahl der Billets vergriffen war, ſo konnten bis jetzt nicht alle Beſteller berückſichtigt werden, und zumal viele Geſuche von auswärts mußten unerledigt bleiben. Alle dieſe Perſonen werden es jetzt mit Freuden begrüßen, daß am Montag noch eine vollſtändige dritte Aufführung ſtattfindet. Die Preiſe für dieſen Abend betragen 5. Mk. für die erſten Plätze und ſtufen ſich bis auf 1. M. für Stehplätze ab. — Mannheim, 20. Juni. Im Hauſe F 7, 5 ſpielte ſich heute Vormittag eine Vergiftungs⸗ affäre ab. Der 27 Jahre alte verheiratete Schloſſer Georg Mattern aus Ludwigshafen, wohnhaft hier, drang bei einer in dem obengenannten Hauſe woh⸗ nenden Kellnerin ein und ſchüttete dem Mädchen nach kurzem Wortwechſel rohe Schwefelſäure ins ſich Palmen und Piſongſtauden, Mais⸗ und Kaſſa mafelder bemerklich machte 5 Der Miſſionar war ein großer, ſtarker, rot⸗ bärtiger und rothaariger Mann, ein geborener Hol⸗ ſteiner, der auf der Leipziger Miſſionsanſtalt aus⸗ gebildet worden war. Er rauchte behaglich ſeine Pfeife und als ſeine Gattin ihm eine Taſſe kräftigen Uſambara⸗Kaffees brachte ſetzte er ſich in ſeinen Seſſel trank einige Schlückchen und zog dann die mit dem Faktoreidampfer gekommenen Zeitungen aus der Taſche. „Nun ließ nur Väterchen,“ lachte ſeine Frau, ich muß doch im Hauſe nach dem rechten ſehen!“ Damit ſchlüpfte ſie wieder hinein. Der Miſſionar begann auch ſogleich mit der Lektüre. Nur dann und wann warf er einen Blick auf den Strom hinaus. Itzt blieb ſein Auge daran haften, denn er bemerkte auf dem Waſſer ein Kanoe in dem drei Männer, dem Anſchein nach Eingeborene, ſaßen, die eifrig nach der Station zuruderten. Leiſe murmelte er: 88 „Woher kommen ſie? Sie müſſen ja während des Gewitters gefahren ſein, was doch ſonſt kein Neger wagt!“ Jetzt bemerkte er, wie Bruder Andreas eiligſt dem Flußufer zulief. Bruder Andreas war ein 16jähriger Dſchoggaburſche, der ſeit des Miſſionars Ankunft in Karogwe auf der Station erzogen wurde. Er hieß eigendlich Zwaſie, hatte aber in der Tauf den Namen Andreas erhalten. Er ſah den Bruder,