ir 1 5 mis, daß d olle der faite für das I. 0 0 an der Verſichern 9 ſtlichen Vangevertz 10 in Straßburg 14 men iſt und bin hen zur Einſicht der d. dem Rathauſe dahiet 4 — offenliegt. denburg, 11. Juni Id Bürgerneiſenn: 5900 Hofſeter. f 18 1 m 5 Preis e Mark 1 Redaktion, Druck und Verlag der mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. 3 Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Tadenburg. rtskranfenſe Nachf. Ludwig Nerlinger. Ladenburg — — Einlamng. . 49. h den 18. 1 5 Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. 1 Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Wirkſames e ee 1907. amstag, den 15. . 9 Uhr findet im Unnm Vorſtandsſhn wozu die Herren r freundlichſt eingeladen 50 Det Jed — — derkranz Saint 64. Vereins ah. korgen Samstag, aba im Lokal, Saal det J Geſangs-Prot ich derſelben: Beſptehn Edinger Sängerfeſes. ie Herren Sänger wet ihlig und pünktlich zu Der Ie Lsberger Stenose 1807. Die Wwinzerbewegung in Südfrankreich. Der Notſtand unter der Winzerbevölkerung in Südfrankreich hat allmählich eine ernſte politiſche Seite gewonnen. Die unter der geſchäftlichen De⸗ preſſion in ihrem Erwerbe leidenden Weinbauern und die hinter ihnen ſtehenden Bevölkerungskreiſe ſind von einer mächtigen Erbitterung gegen die Re⸗ gierung ergriffen worden, weil dieſelbe nach ihrer Anſicht nichts zur Linderung der Notlage der Winzer unternimmt, obwohl es ganz außerhalb des Machtbereiches der Regierung liegt, die Winzer wegen ihrer Geſchäftsverluſte genügend zu entſchä⸗ digen. Aber die Südfranzoſen mit ihrem leichtbe⸗ weglichen Temperament kümmern ſich weiter nicht um die außerordentlichen Schwierigkeiten, welche einem Eingreifen der Regierung behufs Bekämpfung der Weinbaukriſis entgegenſtehen, und nehmen eine immer drohendere Haltung gegen die Regierung an. Nachdem in den letzten Wochen zunächſt Rieſen⸗ demonſtrationen der notleidenden Winzer an ver⸗ ſchiedenen Orten Südfrankreichs ſtattgefunden hatten, durch welche das allgemeine Intereſſe auf ihrer Lage gelenkt werden ſollte, greift man nunmehr in den ſüdfranzöſiſchen Winzerkreiſen zu draſtiſcheren Demonſtrationen, indem an zahlreichen Orten die Gemeindeverwaltungen ihren Dienſt eingeſtellt haben und zugleich mit der Steuern⸗ und Rekrutenverwei⸗ gerung drohen. Der Ernſt der hierdurch geſchaffe⸗ nen Situation iſt nicht zu verkennen, aber das Miniſterium Clémenceau ſcheint ihr vorerſt ziemlich 12 2400 na⸗ u. Ste ratlos gegenüberzuſtehen. Zwar hat Miniſterpräſi⸗ aden br dent Clémenceau in einem Rundſchreiben die Ent⸗ laſſungsgeſuche der ſtreikenden ſtädtiſchen Beamten der Weinbaudiſtrikte des Südens abgelehnt und ſie zur Wiederaufnahme ihrer Dienſte aufgefordert, doch iſt Retz Mitzeten bis jetzt n Eindruck auf die Der Erbe von Stratfield. Novelle von J. Nicola. 7. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Mehrere Minuten lang wußte Charles nicht' was um ihn her vorging. Ihm ſchwindelte der Kopf. Er vermochte nichts zu ſehen, nichts zu hören. Erſt als der Klang einer ſüßen Stimme an ſein Ohr ſchlug, kam er wieder zu ſich. m Sonntag, den 16. 5 unſer Verein einen Crühauelil Bebirg nach Schrieshen veranſtalten wozu de ner des Vereins freudig 1 ſind. 2 bmarſch bei vorausſichlihs Naſſen per Pfund 40 ahme von mindeſten g fg.) „Sir Charles blicken Sie nicht ſo verſtört!“ Pfund zu 8 a bat Irmgard. „Sie erſchrecken mich! Ich habe Arten 9 dieſe Stunde erſehnt, ſo ſehr ich Sie auch fürchten Gemuse mußte. Aber unabläſſig betete ich, daß ſie bald fehlt 1 kommen möchte. O, ſagen Sie mir, daß Sie mich . Höflein, nicht haſſen! „Ich — Sie haſſen, Irmgard? Wie könnte pak f ich das jemals? 4 „Weil ich Sie getäuſcht und Ihnen Unrecht zugefügt habe. Ich bin unter dem Schutz ihres Daches geweſen und ich wußte doch, daß die Zeit kommen würde, wo meine Worte ſie aus Ihrem Heim vertreiben und Sie Ihres Reichtums und Titels 0 berauben mußten. O, wie unglücklich, wie namenlos unglücklich bin ich geweſen!“ ſchluchzte ſie. „Erzählen Sie mir alles, Irmgard,“ bat Charles. „Es wäre beſſer geweſen, Sie hätten es früher getan!“ „Ich wagte es nicht; getötet! Ja, ich will Ihnen alles erzählen. abzugeben idinger gebrauchtes Fahre 5 Caſſe bild u n Maher, 15 erhaltener anten billiaſt ab J. die Augſt hat mich faſt Ich 4005. Unzertrennlich hingen wir aneinander. zurückgetretenen Gemeindevertreter geblieben. Viel⸗ leicht hätte das Rundſchreiben Clémenceaus beſſer gewirkt, wenn es im erſten Stadium der Weinbau⸗ kriſis ergangen wäre, die väterlichen Ratſchläge Clémenceaus an die Beamten, die Verteidigung der Regierung gegen die erhobenen Vorwürfe, das Ver⸗ ſprechen energiſcher Abhilfe, der Appell an das nationale und menſchliche Pflichtgefühl, die Drohung mit ernſten Maßregeln, alles das hätte eine gute Wirkung erzielt, wenn es ſechs Wochen früher zur Kenntnis der Leute im Süden gelangt wäre. Jetzt kann man nur abwarten, ob es überhaupt möglich ſein wird, die Bewegung ohne militäriſches Ein⸗ greifen aufzuhalten. Aber auch ein eventuelles militäriſches Vor⸗ gehen zur Aufrechterhaltung der Ruhe in den wein⸗ bautreibenden Diſtrikten Südfrankreichs ſtellt ſich als eine einigermaßen kritiſche Sache dar. Die Garniſonen in jenem Teile Frankreichs ſind durch⸗ aus nicht zuverläſſig, ſie ſympathiſieren teilweiſe ſogar offen mit den Winzern, wie dies namentlich die Vorgänge in Narbonne beweiſen, wo zahlreiche Soldaten des 100. Infanterie⸗Regiments mit den demonſtrierenden Winzern förmlich fraterniſierten. So wenig verſteht ſich die Regierung der Zuver⸗ läſſigkeit dieſes Regiments, daß ſeine Verlegung angeordnet wurde, es iſt nach dem Lager von Larzao disloziert worden. Die Abfahrt des 100. Regiments von Narbonne wegen der neulichen Meutereien er⸗ folgte nachts in größter Heimlichkeit unter Beachtung peinlichſter Vorſichtsmaßregeln. Die Rädelsführer wurden, unter dem Vorwand ſie zur Kaſernenauf⸗ ſicht zurückzulaſſen, von den übrigen Mannſchaften getrennt. Erſt nach deren Abfahrt wurden ſie in das Arreſtlokal übergeführt. Der Bürgemeiſter Far⸗ roul in Narbonne hielt die Bevölkerung von einer geplanten Abſchiedskundgebung ab. Das 23. Ko⸗ lonialcegiment aus Paris wird gutem Vernehmen war erſt vier Jahre alt, als ich nach Stratfield kam. Albert und ich waren ſtets beiſammen. Unſere kind⸗ liche Liebe reifte mit unſeren Jahren, bis ſie die Liebe unſeres Lebens ward. Onkel Alexis handelte ſtets wie der gütigſte Vater gegen mich. Er ſchickte mich in ein Penſionat und alle Ferien verbrachte er auf dem alten Herrenſitz. Mehrere Jahre kam Albert ſtets zu derſelben Zeit nach Haus; dann mußte er nach der Unverſität. Als wir uns wieder⸗ ſahen, war meine Erziehung beendet und Albert einundzwanzig Jahre alt. Nicht mit Worten kann ich es Ihnen ſagen, wie wir einander liebten. Albert war meine ganze Welt und er liebte mich — ach, wie kann ich ſeine grenzenloſe Liebe ſchildern? Onkel Alexis nahm eine Geſellſchaftsdame für mich ins Haus; dieſelbe war jedoch ſehr leidend, ſo daß ich häufig auf mich angewieſen war. Dieſe Zeit verbrachte ich in Alberts Geſellſchaft. Er warb um meine Hand ich vergoß Tränen unausſprechlichen Glückes, als ich ihm das Jawort gab. Ehe er eine paſſende Gelegenheit fand, Onkel Alexis ſeine Herzenswahl mitzuteilen, ließ dieſer ihn eines Tages zu ſich kommen und gab Albert ſeinen Wunſch zu erkennen, daß er deſſen Verbindung mit Miß Mary Norton wünſche. Albert erklärte mit Entſchieden⸗ heit, daß er dieſes Mädchen niemals heiraten werde, und zum erſtenmale gerieten Vater und Sohn mit einander in Streit. Albert wagte es nicht, ſeinem Vater ſeine Liebe zu mir zu geſtehen, um mich nicht meines einzigen Freundes zu berauben. Mit zufolge demnächſt nach Narbonne gehen, was in der Bevölkerung Unzufriedenheit erregt. Nach Anſicht des „Matin“ könnte das ſchwere Unruhen veran⸗ laſſen, da die Bevölkerung es als eine Herausfor⸗ derung durch die Regierung anſehe. Vorerſt be⸗ herrſcht jedenfalls das in Argeliers tagende Winzer⸗ komité, an deſſen Spitze der vielgenannte Maroelin Albert ſteht, das Feld, die Maſſe der Weinbauern gehorcht den Weiſungen des Komités blindlings und es würde darum gefährliche Folgen nach ſich ziehen, wenn die Regierung, wie verlantet, zu einer Ver⸗ haftung der Komitémitglieder ſchreiten wollte. Verſcziedenes Ladenburg, 18. Juni. Bei der am Sonntag, 16. Juni in Hemsbach ſtattgefundenen Kreisverſammlung des Feuerwehrkreiſes Mannheim wurde für die nächſten zwei Jahre Ladenburg ein⸗ ſtimmig als Vorort gewählt. Der nächſte Kreis⸗ verbandstag wird ſomit anfangs Juni 1909 in Ladenburg abgehalten mit welchem Feſte die Frei⸗ willige Feuerwehr Ladenburg gleichzeitig die Feier ihres 50 jährigen Beſtehens verbindet. Das Feſt ſoll in größerem Stile gehalten werden. — Mannheim, 16. Juni. Geſtern nach⸗ mittag um 3 Uhr wurden die 4 Elefanten des Zir⸗ kus Sidoli von den Führern Broſe und Brambach nach der oberhalb der Neckarbrücke gelegenen Wieſe ſpazieren geführt. Auf bisher ungeklärter Weiſe wurden die ſonſt ganz zahmen Tiere plötzlich wild und rannten in wilder Flucht den gekommenen Weg zurück. Der Dreſſeur, Herr Broſe, erhielt von dem erſten weiblichen Elefanten einen Schlag mit dem Rüſſel ins Geſicht, wurde zwiſchen die Füße desſelben geſchleudert und das Tier ſtürmte dann über ihn hinweg. Er erlitt von dem Schlag Geſichtsverletz⸗ ungen und eine Knie⸗ und Fußgquetſchung. Der Führer Brambach, der ſelbſt zweimal zu Boden Bitten drängte er mich, eine heimliche Verbindung mit ihm einzugehen. Ich war jung und unerfahren und willigte ein. So wurden wir heimlich getraut. Von nun an ſollte unſer Leid erſt beginnen. Ich lebte in beſtändiger Furcht. Was ich litt, ver⸗ mögen Worte nicht auszudrücken. Endlich ertrug ich es nun nicht mehr, ſo weiter zu leben. Ich ſchrieb meiner alten Wärterin und meldete ihr meinen Beſuch an. Ach, welche bitteren Vorwürfe habe ich mir wieder und wieder gemacht, daß ich nicht bei meinem Gatten geblieben bin und die Sorge mit ihm getragen habe. Nach wenigen Wochen gab ich meinem Kinde das Leben. Wie ſtolz Albert war! Hier iſt der letzte Brief, den ich von ihm erhielt — leſen Sie ihn!“ Sie reichte Charles den Brief und beobach⸗ tete ihn, während er las. „Meine teure Irmgard,“ „wie ſtolz wie glücklich ich bin! Wie ſehne ich mich darnach, meinen kleinen Sohn zu ſehen! Er muß Wolfram heißen, 5 unſerem großen Vor⸗ fahren, auf den mein Vater ſo ſtolz iſt. Morgen Irmgard, will ich ihn unſer Geheimis entdecken. Ich werde mit ihm auf den ſchönen See hinaus⸗ fahren, und dann, wenn goldene Sonnenſtrahlen uns umgeben, wenn das Rauſchen des Waſſers und der Geſang der Vögel melodiſch um uns klingt. will ich meinem lieben Vater ſagen, daß ſeine ſchöne Mündel meine Gattin iſt und daß wir einen Sohn haben. Und dann, Irmgard, komme ich und hole Dich wieder heim!“ lautete derſelbe,