kran aten 64. Vereins t. ſten Samsta 9, d Gela Saal 19 N eſan gas- derſelben: . uger Süngerſeſes erren Sänger 9 und pünktlich 1 N nner⸗ Gela sea ger Bund ahn 5 erstag, Abend 59 ene eue 3˙ uU. Stem 0 Preis vierteljährlich Mark 1.— Redaktion, Druck und Verlag der Nachf. Ludwig Nerlinger— Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofpuchdruckerei Kar! Molitor, Cadenburg. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Wirkſames Inſertionsorgan. Laden b urg Sonntag, den 16. J — Der Kampf um die Schiffahrts abgaben. 1 0 Feldzug, den die preußiſche Regierung ſchon ſeit Monaten hinter den Kuliſſen führt, um bei den übrigen deutſchen Bundesregierungen ihren Plan der Erhebung von Schiffahrtsabgaben durch⸗ zudrücken, geht noch immer weiter, Dank der hier⸗ bei preußiſcherſeits bekundeten Ausdauer und Zähigkeit. Infolge der Beharrlichkeit, preußiſche Regierung ihr Ziel verfolgt, auch ſchon eine Reihe von Bundesſtaaten, bislang dieſem Projekte mehr oder weniger wie der⸗ ſtrebten, zu deſſen Gunſten umgeſtimmt worden, ſo vor allem Bayern, dem vermutlich betreffs der ge⸗ meinſamen Mainkanaliſation von Preußen gewiſſe Zugeſtändniſſe und Verſprechungen gemacht worden ſind. Auch Bremen, Oldenburg, Braunſchweig, Waldeck, Lippe, alſo die Staaten des Weſergebietes, haben ſich mit der Einführung der Schiffahrtsab⸗ gaben einverſtanden erklärt, welche dieſen Staaten die erforderlichen Mittel für die nötig gewordenen Kanalbauten und Flußkorrektionen beſchaffen helfen ſollen. Von verſchiedenen anderen Bundes⸗ ſtaaten, wie den thüringiſchen Staaten, Anhalt, e Lübeck iſt die Stellungnahme in der Frage der gon Friebrichselh , Schiffahrtsabgaben noch ungewiß, anderſeits ſind 8 Steinzeugwatenfebl die beiden Mecklenburg dafür gewonnen worden. ion & Chemische . Zwei Bundesſtaaten vor allem verhalten ſich aber Jedriahsfeld . Dtn nach wie vor ablehnend gegenüber dieſem preußiſchen 3 Projekt, nämlich Sachſen und Baden, weil die Regierungen beider Staaten der Meinung ſind, die Schiffahrtsabgaben würden ſich mit den Intereſſen 1 Maſſau ſich Heinrich Kr von Handel und Verkehr nicht in Einklang bringen Friſeur, Schriek ſer Verein einen 2 rühausflug rg nach Schriesheim und ranſtalten wozu Fteng des Vereins freundlich id. N * 1 18646 ſergef Slenbgſan e Gegründet 1897. Nächſten de Acbhungele ſind denn haben Betonkies nen Gruben billigſt fas laſſen und ſeien daher zu bekämpfen. Speziell die ſächſiſchen Vertreter ſollen dieſer Anſicht auf der Konferenz der von Preußen einberufenen Elbufer⸗ . 5 im 1 Monat in Roſtock 70 Der Erbe von Str atfield. Novelle von J. Nicola. 6. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) „So können Sie mir ſagen, wo ſie wohnt?“ fragte Charles ungeduldig. „Ich will Sie dorthin führen“, gab er Ant⸗ wort, „es iſt keine fünf Minuten Wegs von hier.“ Dieſe Mitteilung überraſchte den jungen Baronet, denn er ſah kein Haus ringsum, in dem, ſeiner Anſicht nach, eine Freundin Irmgards hätte wohnen können. Seine Ueberraſchung ſollte ſich jedoch noch ſteigern, als der Portier auf ein kleines unſchein⸗ bares Haus deudete. „Dorthin geleitete ich die fremde Dame!“ er⸗ klärte er. „Irren Sie ſich auch nicht?“ fragte Charles 10 — abrik waſſerdichler e Lenel, Benſinget & t oder ſpäter eine 4 Zimner⸗ „Wohuun ſowie auf J. Juli f hie jetzt noch an Huesker bewohnte 0 von 4 ee 5 m Zubehör, J Ilvesheil 3 Auskunft n . Wittmann 5 110 Architekturge betroffen. f npump“ Nein, mein Herr, In jenem Hauſe wohnt gute . Wein mit 2 K die alte Mrs. Brown und zu ihr ging die Dame, üß. el. 55 Quinten, welche geſtern hier ankam. ſchlauch m 1 „Wer iſt Mars. Brown?“ fragte der Baronet gende „% weiter. a ö 1 905 „Eine höchſt reſpektable alte Frau,“ verſicherte a beiafaß 1 5 3 Türchenfaß dus 10 rotmühle, 1 mit Tr og 5 es unter W. der Portier. „Sie begleitete einſt im Hauſe eines hohen Offiziers das Amt einer Kinderwärterin. Jetzt wohnt ſie bereits ſeit mehreren Jahren hier mit ihrem Bruder. mit der die ebenfalls als Gegner der S ö 1 ö ö 0 welche 1907. Beratung des Schiffartsabgabenplanes unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit tagte, nochmals mit aller Ent⸗ ſchiedenheit vertreten haben, die badiſchen Miniſter ihrerſeits aber haben ſich bei der Grundſteinlegung zu dem neuen Mannheimer Hafen erſt jüngſt wieder chiffartsabgaben bekannt. Weiter gelten indeſſen auch Heſſen und Hamburg als ſolche Gegner, nur betreffs Württembergs iſt die Sellungnahme noch nicht ganz klar. Doch muß nach den kürzlich in der württembergiſchen Abgeord⸗ netenkammer bei der Debatte über das Schiffahrts⸗ abgabenprojekt und die Neckarkanaliſation gefallenen recht verbindlich gegenüber Preußen klingenden Aeußerungen des Miniſterpräſidenten Weizſäcker als ſehr wahrſcheinlich gelten, daß Württemberg ſchließ⸗ lich zu den Freunden der Schiffahrtsabgaben abſchwenkt. Immerhin ſtände daun noch eine beachtens⸗ werte oppoſitionelle Gruppe gegenüber dieſem preußiſchen Plane da, beſtehend aus Sachſen, Baden, Heſſen, Hamburg und vermutlich noch ein paar der kleinen mitteldeutſchen Bundesſtaaten. Dieſe Staaten vermöchten im Bundesrate gerade die 14 Stimmen zuſammenzubringen, welche erforderlich ſind, um in dieſer Körperſchaft den Antrag eines Bundesſtaates zu Falle zu bringen, dieſe Stimmenzahl würde demnach genügen, um auch den preußiſchen Antrag auf Einführung von Schiffahrtsabgaben zu beſeitigen. Ob ſich nun Preußen durch dieſe Eventualität be⸗ ſtimmen laſſen wird, endlich auf ſein Vorhaben zu verzichten, das muß jedoch durchaus noch dahingeſtellt bleiben, eben weil Preußen den ganzen Plan bis⸗ lang mit ſolcher Ausdauer verfolgt hat. Ob es aber im bundesſtaatlichem Intereſſe nicht richtiger war, wenn Preußen ſeine mit ſolchen eigentümlichen Schwierigkeilen verknüpfte Aktion in Sachen der Schiffahrtsabgaben lieber garnicht erſt eingeleitet 1 das iſt wieder ein anderes 9 5 25105 Die Verwunderung Sit Charles“ wuchs immer mehr. Konnte das dieſelbe Frau ſein, von der Irm⸗ gard mehr denn einmal erzählt hatte? Ein bedeutungsvolles Lächeln glitt über das Geſicht des Mannes, als der Baronet ihm ein Geldſtück in die Hand drückte. An der Türklinge ziehend, alte Frau. Keine Ahnung ſagte ihm, als ſich die Tür dieſes alten Hauſes hinter ihm ſchloß, welchen Wechſel die nächſte Stunde über ſein Leben bringen ſollte. „Ich wünſche, Miß Irmgard Alſon zu ſprechen“, ſagte Charles. Die Frau ſchaute erſchrocken und hilflos darein. Sie ſchien im Begriff zu ſtehen, die Anweſenheit der Geſuchten verleugnen zu wollen. „Es iſt alles in Ordnung“, fuhr Charles fort. „Ich bin Baronet von Stratfield! Miß Alſon wird mich ſehen wollen, ſobald Sie ihr meinen Namen nennen.“ Mit haſtigen Schritten entfernte ſich die Frau von ihm und ließ ihn an der Tür ſtehen. Er hörte das ſchmerzliche Weinen eines Kindes und dann — Das Herz ſchien ihm ſtill ſtehen zu wollen, ſein Kopf ſchwindelte, das Blut erſtarrte ihm in den Adern. Deutlich hörte er die Stimme Irmgards in ſüßem, zärtlichem Tone ein Kind in den Schlaf ſingen. Mit einer ſchnellen Bewegung öffnete er die öffnete ihm eine falls muß dies geſonderte Verhandeln mit einzelnen Bundesſtaaten, das Verſprechen beſonderer Vorteile für jeden Bundesſtaat, wo es ſich doch um eine Reichsangelegenheit handelt, lebhaftes Bedenken hervorrufen, wenn es vielleicht auch der in den letzten Jahrzehnten in den Vordergrund geſchobenen Politik der Sonderintereſſen entſpricht. Im Reichs⸗ intereſſe liegt ein derartiges Bearbeiten einzelner Bundesſtaaten keineswegs. Außerdem muß man noch erwägen, daß auf die eventuelle glückliche Be⸗ ſeitigung der Hinderniſſe bei den deutſchen Bundes⸗ ſtaaten erſt noch die ſehr viel ſchwierigeren Ver⸗ handlungen mit den auswärtigen Staaten, vor allem mit Oeſterreich und Holland folgen müſſen, ſo daß ſich die geſammte aufgerollte Frage der Schiffahrtsabgaben noch auf viele weitere Monate hinausziehen würde, ohne doch dann wenigſtens eine allſeitig befriedigende Löſung mit Sicherheit erwarten zu laſſen. Verſchiedenes. 5 Ladenburg, 14. Juni. In der am Mittwoch abend ſtattgefundenen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung war als 1. Punkt der Tagesordnung die Ausführung der Kanaliſation in hieſiger Stadt zu beraten. Nach längerer Debatte wurde der vom Gemeinderat eingebrachte Voranſchlag mit 41 gegen 19 Stimmen angenommen. Laut Voranſchlag be⸗ laufen ſich die Geſamtkoſten auf 156000 Mark, wovon 56 000 Mark durch Beizug der Anſtößer (Hausbeſitzer) gedeckt werden müſſen und ſomit 100000 Mk. von der Gemeinde zu tragen ſind. Dieſe Summe wird durch eine Kapitalaufnahme aufgebracht werden. Die übrigen Punkte der Tagesordnung wurden ſämtlich einſtimmig genehmigt. Y Ladenburg, 13. Juni. Bei der heute ſtattgehabten Gemeinderatswahl wurden auf 6jährige Amtsdauer die Herren Jonas Baumann, Bild⸗ Binn. Die alte Fran war verſchwunden, aber da am Feuer, ſaß da in der Tat Irmgard, in ihren Armen ein Kind haltend? Entſetzt ſprang ſie auf, als ſie den unerwartet Eintretenden erblickte. „Allgerechter Gott!“ rief ſie aus. alles vorbei!“ „Irmgard,“ ſprach der Baronet und ſeine Stimme klang ſo fremd, daß er ſie ſelbſt kaum wieder erkannte. „Irmgard, jetzt endlich ſagen Sie mir welch ein Geheimnis umgibt Sie? Ich bin Ihnen gefolgt um Sie zu fragen, ob Sie die Meine werden wollen. Gottes Barmherzigkeit willen, ſagen Sie mir die Wahrheit!“ Weder Furcht, noch Scham ſprach aus ihrem ſchönen Antlitz als ſie ihn anblickte, nur unſägliche Liebe und Mitleid gab ſich in jedem ihrer Züge kund. „O, Charles,“ rief ſie aus, „haſſen Sie mich nicht zu ſehr!“ „Wer und was ſind Sie Irmgard?“ drang er mit Ungeſtüm in ſie. „Weshalb ſollte ich Sie haſſen?“ „Ich habe Ihnen ſchweres Unrecht zugefügt,“ ſprach ſie, doch es geſchah unwiſſentlich. Ich bin die Witwe Ihres Vetters Albert und dieſes Kind iſt ſein Sohn und Erbe!“ 5 „Jetzt iſt