Anbetracht 5 wird die vrch . i zahlreiche Beteili kame Der Ju q U. Stemm Ladenburg dag, 8. d. Mts. ata! Verſammlung zum Schiff. ahlreiches Erſcheinen zu Det Ju Stottern ndlich Deuhardt's art. Aelteſte ſaalſhe ilanſtalt Deuſchlands. Je ichen Zeugniſſen gruß ach Heilung, L dauernde und lohnen 19 abrik waſſerdichter — Benſinget & f. t oder ſpäter eiue in; 4 Zimmer⸗Wuhuu ſowie auf 1. Juli 4 die jetzt noch d 5 Huesker e von 4 Zimmer, Sade m Zubehör, J Illesheim . Nähere Auskunft el Wittmann d Architelturgeſtit möbliertes Simmer, ziehbar, zu vermieten. Theodor Hol öbl. Zim 'eteu. atzenmaier, Hel aus 3 Zimmer am Weinheimer Meg 65 bei Frau Mil ume rwohn beziehbar, ſowi 5 erwohnung u Ge her am e alche 1 n Arbeiten be Juni Stellun in Ladenburg b Off. unter 8 iſt es zweifellos, Erſcheint jeden Dienstag und 1 Abend. Preis vierteljährlich Mark mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. — — Nachf. Ludwig Nerlinger. 1 Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis kachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Wirkſames Juſertionsorgan. . 47 1 Dienſtag, den 11. Juni. Die Ersffnung der neuen Friedens konferenz im Baag. Am kommenden Sonnabend, den 15. Juni, ſoll den hierüber getroffenen Beſtimmungen gemäß in der holländiſchen Haupt⸗ und Reſidenzſtadt die zweite internationale Friedenskonferenz zuſammen⸗ treten, die wiederum, wie bereits die erſte Kon⸗ ferenz dieſer Art, von der ruſſiſchen Regierung ein⸗ berufen worden iſt. Es iſt an und für ſich ein erhebendes, ja großartiges Schauſpiel, zu ſehen, wie abermals in dem ſtillen Haag die offiziellen Ver⸗ treter aller Kulturnationen der Erde zuſammen⸗ kommen, um über das Problem des ewigen Völker⸗ friedens zu raten und zu taten und wenigſtens die Wege ausfindig zu machen, welche zu einer dauern⸗ den Verſtändigung unter den Völkern führen könnten. Wenn man auf die Ergebniſſe der erſten Haager Friedenskonferenz zurückblickt, ſo muß man allerdings geſtehen, daß in dieſer Beziehung damals erſt winzige Anfäuge gemacht worden ſind, und es mochte wohl als ein ſeltſames Anzeichen für die weitere Friedenspropaganda erſcheinen, daß gerade der erſten internationalen Friedenskonferenz zwei blutige, lange und greuelvolle Kriege folgten, der Krieg zwiſchen England und den Buren und der ruſſiſch⸗japaniſche Krieg. Um ſo anerkennenswerter daß trotzdem der Gedanke, eine Formel zu finden, durch welche künftig kriegeriſche Auseinanderſetzungen zwiſchen den einzelnen Staaten und Völkern ſich vermeiden laſſen würden, nicht de⸗ finitib begraben worden iſt, ſondern vielmehr ſich lebendig erhalten hat, wie eben die am 15. Juni zuſammentretende neue Friedenskonferenz beweiſt, und es mag immerhin der Regierung des Zaren als ein Verdienſt angerechnet werden, die Initiative auch zur Einberufung der jetzigen Friedenskonferenz ergriffen zu haben. Die Frage nun, ob von dem Der Erbe von Stratfield. Novelle von J J. Nicola. 5. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Zufällig ſeinen Kopf wendend, ſah Charles, wie Irmgards Antlitz gerötet und erregt geworden war. Konnte dieſes Erröten ihm gelten? Blitz⸗ ähnlich ſtiegen ſeine Hoffnungen. Wäre es möglich, daß ſie doch tiefer für ihn empfinden konnte. Beider Augen begegneten ſich. Aber ach, keine Liebe ſprach aus den ihren, nur unſäglicher, dunkler Schmerz. Von dieſem Tage an wich von Irmgard alles Wiedererwachen früheren Lebensmutes. Nur noch ſelten umſpielte ein Lächeln ihre ſchönen Lippen. Eines Morgens traf ein Brief an Irmgard ein. Sie erbrach denſelben am Frühſtückstiſch. Der Brief enthielt noch etwas, daß ſorgfältig in ein Blatt Papier gewickelt war. Haſtig verbarg ſie daſelbe an ihre Bruſt und blickte auf Charles und ſeine Mutter, um zu ſehen, ob Sie den kleinen Zwiſchenfall bemerkt haben konnten. Wieder be⸗ gegneten ihre Augen denen des jungen Baronets und ihr ſchönes Geſicht erglühte unter ſeinem Blick. Ein plötzlicher Verdacht ſtieg in ſeiner Seele auf. Was konnte ſie, die ſo offen und freiherzig war, zu verbergen haben. Irmgard befand ſich ſeit vier Monaten auf abermaligen Diplomatenkongreß im Haag endlich greifbarere Reſultate betreffs einer möglichſten Hin⸗ tanhaltung ernſter internationaler Konflikte zu er⸗ warten ſtehen, iſt nun ſchwierig, ja im Voraus überhaupt nicht zu beantworten, es hängt dies durchaus von dem Verlaufe der Kongreßverhand⸗ lungen ſelbſt ab. Zugeſtanden muß werden, daß das Programm der zweiten Haager Friedenskon⸗ ferenz, wie es bis jetzt vorliegt, in der Tat geeignet erſcheint, die bereits auf der erſten Haager Konferenz erzielte Verſtändigung über gewiſſe Punkte, wie über das Schiedsgerichtsverfahren, über die genauere Re⸗ gelung der Beſtimmungen der Genfer Roten⸗Kreuz⸗ Konvention, über die Neutralitätserklärungen uſw., noch weiter zu fördern, und man könnte da der neuen Konferenz doch wohl mit einigen Hoff⸗ nungen entgegenblicken. Aber bei der zweiten Friedenskonferenz kommt alles darauf an, ob wirk⸗ lich noch die Frage der Beſchränkung der Rüſtungen auf das offizielle Konferenzprogramm geſetzt werden ſoll, wie dies England in Verfolgung durchaus ſelbſtſüchtiger und macchiavelliſtiſcher Pläne vor⸗ ſchlägt, oder ob von dieſer Abſicht endgiltig Abſtand genommen wird. Sollte es der engliſchen Regier⸗ ung noch gelingen, mit ihrem Plane bei der Kon⸗ ferenz durchzudringen, ſo ſtünde ſchon jetzt der Effekt eines ſolchen Vergehens feſt, Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und gewiß noch andere Kongreß⸗ teilnehmer würden gegen einen derartigen Verſuch, das Selbſtbeſtimmungsrecht eines Staates zu be⸗ ſchneiden, energiſch proteſtieren und nötigenfalls die Konferenz verlaſſen. Dieſe hätte dann offenbar deren Sprengung zur Folge, und daß ein ſolches Ereignis im höchſten Grade verſtimmend und erkäl⸗ tend auf die offiziellen Beziehungen zwiſchen den Staaten einwirken müßte, das liegt klar auf der Hand. Es handelt ſich alſo darum, zu verhüten, daß der gefährliche Abrüſtungs nenn in der Stratfield, und doch mußte Charles von Aahhrem innern Sein und Leben nicht mehr als am erſten Tage. Stets lag ein gewiſſes Etwas in ihrem Weſen, das Reue auszudrücken ſchien. Es war, als wenn ſie der Baronin und ihrem Sohne Un⸗ recht zugefügt hätte, welches ſie wieder gut machen mußte. Charles' Mutter gewahrte nichts von ſeiner ſie ſich allein in demſeben. tiefen, mit jeder Stunde ſich ſteigernden Liebe zu ſie die Trauergewänder Arglos, wie ſie war, fuhr dem ſchönen Mädchen. die Baronin vielmehr in ihren Heiratsbeſtrebungen fort. Sie lud die hübſchen, jungen Damen aus derhNachbarſchaft ein und beſtand darauf, daß ihr Sohn auch Mrs. Norton ſeinen Beſuch abſtattete und liebenswürdig gegen Mary war. Und ohne Wiederſtreben gab er all ihren Wünſchen nach und erfreute ſie damit, während ihr die einzige tiefe Leidenſchaft ſeines Lebens verborgen blieb. Ach, alles, was Charles beſaß, ja ſein Leben würde er freudig hingegeben haben, um Irm⸗ gards Liebe zu gewinnen. Aber, wehe, keine Hoffnung leuchtete ihm, das höchſte Glück je zu erringen. 5 Viertes Kapitel. Ein Jahr war vergangen. Wieder kehrte der Juni mit ſeinen Roſen zurück und noch war das heiligſte Geſtändnis in Charles“ Leben unausge⸗ ſprochen geblieben, noch war das Geheimnis des von ihm ſo heißgeliebten Mädchens ein ungelöſtes Rätſel. f Haager Konferenz aufs Tapet kommt, und ſollte dies gelingen, nachher wären wohl immerhin an⸗ nehmbare Reſultate von dem neuen Friedenskongreß zu erwarten. Nur daran iſt nicht zu denken, daß am grünen Tiſche die nun einmal beſtehenden Gegen⸗ ſätze in der internationalen Politik je gänzlich ge⸗ bannt werden könnten, und daß ſich dann doch einmal die goldene Aera des ewigen Friedens er⸗ öffnen ließe, ein ſolches Werk wird weder die jetzige Friedenskonferenz noch irgend eine andere Konferenz zuſtande bringen, einfach, weil in Fragen, dei denen taates, eines Volkes ins chwert entſchieden in der Zukunft der die Lebensintereſſen eines S Spiel kommen, noch immer das S hat, und das wird auch Fall ſein. Verſchiedenes. ) (Ladenburg, 11. Juni. Die im Mai und Juni d. J. ſtattgefundene Juſtizaktuaren⸗ Prüfung beſtand u. a. Herr Jakob Höflein, hier. — Mannheim, 10 Juni. Verwerfliche Rache nahm geſtern Abend die Frau des Johannes Flattich an der in der Nachbarſchaft wohnenden Frau des Karl Feiler. Im Verlauf eines Streites ſchüttete Frau Flattich einen Kübel heißen Waſſers aus dem Fenſter ihrer Wohnung über die Frau Feiler, ſodaß dieſe nicht nur im Geſicht, ſondern am ganzen Körper erheblich verbrüht wurde. — Zwei hier beſchäftigte Arbeiter, der 25 Jahre alte Taglöhner Jakob Swaberi und der 28 Jahre alte Steinhauer Franz Ziegler gerieten geſtern abend in einer Wirtſchaft in Streit. Swaberi ſchlug dem andern mit ſeinem ſchweren Bierglaſe auf den Kopf und zertrümmerte ihm die Schädel⸗ decke. — Karlsruhe, 11. Juni. In verfloſſener Nacht, zwiſchen 1 und 2 Uhr, geriet der 56 Jahre alte Taglöhner Paul Eiſert aus Forſt, wohnhaft Eines Morgens faßte er einen feſten Entſchluß. Er hatte die ganze Nacht nicht geſchlafen und ihm war es, als könnte er mit dieſem Fieber im Herzen nie wieder Ruhe finden. Er war gewillt, alles zu wagen dem geliebten Mädchen Herz und Leben zu Füßen zu legen. Als er das Frühſtückszimmer betrat, befand Zum erſtenmal hatte abgelegt und ſie ſah in dem weißen Mullkleid ſo ſchön und anmutig aus daß ihm das Herz höher ſchlug, als er ſie vor ſich ſah. Wäre Charles, was man einen erfahrenen Weltmann nennt, geweſen, ſo würde er es beſſer verſtanden haben, den geeigneten Moment zu einem Heiratsantrag zu wählen. So, ganz und gar von der einen Idee, beſeelt Irmgard zu ſagen, daß er ſie liebe, und ſie zu fragen ob ſie die Seine werden wolle, riſſen ſeine Gefühle ihn hin. Ihre Hand ergreifend und ſie feſt mit der ſeinen umſchließend, ſprach er: „Irmgard wollen Sie mich eine Minute ruhig anhören?“ Sie blickte ihn ängſtlich und betroffen an. „Wie ſeltſam ſehen Sie mich an? rief ſie bebend aus. „Was haben Sie mir zu ſagen?“ „Ihnen will ich ſagen, daß ich ſie liebe, Imrgard, daß ich Sie mehr liebe, als mein Leben! Ich kann nicht mehr ohne Sie ſein! Sprechen Sie, antworten Sie, mir: Wollen Sie die Meine werden?“