kr 0 5 dane Path 05 Vereinsſahr 0 u Mittwoch ab „ ends Lutdl aal der 108 eſangs- erren Sänger 0 werden g und 9 5 zu a0 Der Ua verein in Sunn. 10 burg. g duch, den ö. un uni abends halb 9 l. Nachf. Ludwig Nerlinger. Geſangs. drohe 9 Preis vierteljährlich Mark Redaktion, Druck und Verlag der Erſtheint jeden Dienstag und Freiſag Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. 9 Die einſpaltige Garmondzeile 10 5 Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags Bei größeren Aufträgen Rabatt. 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Wirkſames Inſertionsorgan. duschen ſämtliche * 46 reitag, den 7. Juni. 1907. haft Gemütlich Abend präzis 9 Uhr eſangss Biunde. rſtag Abend 9 Uhr Kegel-Abend. ihlreichen Beſuch erſuch Der Vorſeh merscheſanguen evüönnd“ Saler stag, Abend 9 Ut eſangs- Sunbe u. Stemmlle Daaden burg. ig, 8. d. Mts. abe Verſchiedenes ): (Ladenburg, 7. Juni. Wie bekannt findet am 12. Juni d. J. im ganzen deutſchen Reiche eine Berufs⸗ und Betriebszählung ſtatt. Die dazu nötigen Papiere werden in Baden in der Zeit vom 6. bis 8. Juni verteilt werden. Die Herren, die das Ehrenamt übernommen haben, die Zählpa⸗ piere auszuteilen und der Bevölkerung bei der Aus⸗ füllung mit Rat und Tat an die Hand zu gehen, verdienen Dank und Anerkennung. Man bittet deshalb den Zählern freundlich entgegenzukommen w ihnen jede gewünſchte Auskunft zu erteilen. Die Angaben werden nicht zu Zwecken der Beſteuer⸗ ung, ſondern nur zu ſtatiſtiſchen Zuſammenſtellungen benützt. Jedes Eindringen in die Vermögens⸗ und Einkommensverhältniſſe iſt ausgeſchloſſen. Wer die Fragen aber wiſſentlich wahrheitswidrig beantwortet oder die vorgeſchriebenen Angaben zu machen ſich Verſammlung weigert, wird mit Geld bis zu 30 Mk. beſtraft 1 Schiff. 4 (8 5 des Geſetzes). Die Zählungsliſten ſind am hlreiches Erſcheinen un 12. Juni Vormittags auszufüllen. Die Einſamm⸗ Der Vörſn lung der Papiere beginnt am Nachmittag des 12. Juni und muß am 15. Juni beendet werden. ger Sienogta bet Jeder Haushaltungsvorſtand hat alſo mindeſtens dee 1005 drei Tage (darunter ein Sonntag) Zeit, die Zähl⸗ papiere durchzuſehen und ſich zu verläſſigen, wie n Freitag F neral⸗Verſammſung ollzähliges Erſchemen Der Vorſim ſie auszufüllen ſind. Es wird dringend gebeten, die Angaben genau und gewiſſenhaft einzutragen, damit wir zuverläſſige Nachrichten über die Zuſammen⸗ ſetzung der Bevölkerung des deutſchen Reiches nach den einzelnen Berufen erhalten. llen⸗Geſuch — Mannheim, 6. Juni. Geſtern mittag Mädchen, welches 1 2 Uhr fuhr der König von Siam im Automobil von Heidelberg kommend, vor dem Park-Hotel in Mannheim vor, um kurz darauf die Ausſtellung zu beſichtigen. Bekanntlich ſtudiert der Kronprinz von Arbeiten bewandert if, Juni Stellung in n Ladenburg oder l ff. unter B 100 0. fiden auernde und lohnende Der Erbe von Stratſield. Novelle von J. Nicola. 4. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Charles fragte nicht, ob dieſer harte Schlag ö ſich mehr auf den Verluſt des reichen Beſitztums oder auf den Tot ſeines Vetters bezog. Er durch⸗ ſchaute, daß Mrs. Norton, die Blumen zu ſehen. nur als Vorwand gebraucht hatte, um ungeſtört mit ihm reden und das Mitgeteilte erzählen zu können. Umſonſt fragte Charles ſich, weshalb Irmgard Mary um das Heiratsprojekt ſeines Onkels ſo ſehr abgeneigt ſein mochte. J f brik waſſerdicle zenel, Benſingtt K Erfinder jon Dollars Aol diente ein Heizer mit Koſtenlos fu ngen u. Vervollkommk ſchläge. ſer Pitt „Irmgard,“ ſprach er am anderen Tage zu e Welti ihr, „war Vetter Albert hier in der Gegend ſehr Karleru beliebt?“ . N 5 8 g. Portomarken gan „Sehr,“ erwiderte das junge Mädchen. „Je⸗ Pat euk⸗ Jugenfenl der ſprach nur voller Achtung und Liebe von ihm. 17 Onkel Alexis vergötterte ihn faſt! „Waren Sie, als Sie hier lebten, zuſammen ?“ Wieder zeigte ſich derſelbe tiefbekümmerte Aus⸗ druck, auf ihrem Geſicht wie damals am See und ihre Stimme hatte allen Klang verloren, als ſie antwortete; „Anfangs wohl, aber ſpäter gab Miß. Norton Veranlaſſung zu ſo vielen Unannehmlichkeiten, daß der arme Albert es verzog, die meiſte Zeit außer dem Hauſe zuzubringen “ 98 rloruhe. „ 3 77 viel mit ihm fel elklaviel 991 bet 0 Pfarrer 21 zu Parker Siam in . und 1251 hatte 1 0 Vater forſchte Charles weiter. begleitet. Außerdem waren noch zwei jüngere Söhne des Königs bei ihm, — der dritte etwa im Alter von 10 Jahren, ein Miniſter, ein Adjudant und einige andere Perſonen. Sämtliche Herren trugen Civilkleidung, der König einen grauen Jaquet⸗ auzug mit ſchwarzem ſteifen Hut. Als Begleiter war ihnen beigegeben: Oberſchloßhauptmann von Berckholtz und Flügeladjudant von Müller. Nach kurzem Verweilen im Parkhotel begaben ſich die Herrſchaften zur Kunſthalle, wo ſie von Herrn Bürgermeiſter Ritter, Profeſſor Hellwag, Konſul Melchers und Gartenbau⸗Ingenieur Keerl empfangen wurden, die die Hoftafel im Schloß früher verlaſſen hatten, um den König von Siam zu begrüßen. Später kam noch hinzu Profeſſor Ludwig Dill und der franzöſiſche Konſul Pradere Niquet. Der König und ſeine Söhne beſichtigten mit großem Intereſſe alle Säle der Kunſt⸗Ausſtellung und ſchienen vor allen Dingen an ſolchen Bildern Ge⸗ fallen zu finden, die figürliche Motive, Akte etc. zum Gegenſtand hatten. Nach einſtündigem Beſuch ging man über die Terraſſen am Friedrichsplatze wo der König ſich durch ein Glas Waſſer erfriſchte, um dann nach dem Ueberſchreiten des Friedrichsplatzes die am Rondellplatze bereit ſtehenden Hof⸗Equipagen zu beſteigen. Es war geplant, die Königlichen Herrſchaften durch die . Anlage hindurch zum Vergnügungspark zu fahren, ihnen hier den Feſſel⸗ ballon, die Abeſſinier und 1 zu zeigen, und ſie dann durch die Sondergärten zurück zu den Blumenhallen zu geleiten. Der König ließ jedoch ſchon nach kurzer Zeit ſeinen Wagen umkehren und fuhr zum Parkhotel aud, da er um 5 Uhr vom Großherzog im Schloß erwartet 0 Da der König von Siam zurzeit in Baden⸗Baden zur Kur weilt, ſo iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß er ſeinen Beſuch in Mannheim wiederholt, um dann die Garten bau⸗Ausſtellung eingehend zu beſichtigen. nicht heiraten?“ „War ihm eine andere „Warum wollte er ſie lieber?“ „Er beſaß kein Intereſſe für ſie,“ Irmgard. „O, fragen Sie nicht mehr; es mir das Herz!“ Ein undefinierbares Weh durchzuckte Charles“ Bruſt. Wie er dieſes Mädchen mit jedem Tag mehr liebte? Sein Leben hätte er für ſie hin⸗ geben mögen, aber kein Zeichen veriet ihm die ge⸗ ringſte Gegenliebe. Sie erwies ſich dankbar und herzlich, doch war das alles. Mit ſchmerzlichem Verlangen dachte er, ob dies ſchöne, kummervolle Geſicht jemals froh und hell für ihn werden, ob dieſe dunkeln ſchwermütigen Augen je ihn für ein Lächeln haben würden, und hoffnungsloſer wurde ſein Herz mit jedem Tage, je mehr ſeine Liebe für das ſchöne Mädchen wuchs, das ſichtlich ein tiefer ſchwerer Kummer verzehrte. Eines Abends bemühte der junge Baronet ſich, das junge Mädchen zu unterhalten, indem er ihr von ſeinem Leben erzählte und deſſen Ver⸗ hältniſſen, ehe der große Wechſel in ſeinem Daſein eintrat. „Freuten Sie ſich nicht über dieſes unerwartete Erbteil, trotz der traurigen Veranlaſſung dazu?“ antwortete bricht fragte ſie. „Offen geſtanden, nein“, verſetzte er. „Mit einem kleineren Vermögen wäre ich zufriedener ge⸗ weſen; dann hätte ich mehr meinen Lieblingsbe⸗ Mannheim, 6. Juni. Nach einem Beſchluß des Ausſtellungsvorſtandes ſollen von jetzt ab an jedem erſten Sonntag eines Monats die Eintrittspreiſe um die Hälfte ermäßigt werden. Die Preiſe für jede Einzelausſtellung betragen dem⸗ nach 50 Pfg. ſtatt 1 Mk. für beide Ausſtellungen zuſawmen 75 Pfg. ſtatt 1.50 Mk. — Kinder zahlen ſtatt 50 Pfg. nur 25 Pfg. — Für den laufenden Monat tritt eine Preisermäßigung am 9. Juni ein. — Mannheim, 6. Juni. In der Nacht von Dienſtag auf Mittwoch iſt im Zollhafen der 45 Jahre alte verheiratete Hafenaufſeher Riehle er⸗ trunken. Riehle hatte Poſtendienſt und iſt zweifel⸗ los infolge eines noch nicht bekannten Unfalls von der Kaimauer in den Hafen geſtürzt. Erſt geſtern morgen wurde der Beamte vermißt. Die Leiche wurde geſtern nachmittag geländet. —— Ein lediger 28 Jahre alter Heizer aus Koblenz verſuchte ſich geſtern mittag im Schloßgarten hier durch Einnehmen eines noch unbekannten Mittels zu vergiften. In bewußtloſem Zuſtand mußte er ins allgemeine Kran⸗ kenhaus verbracht werden. — Am gleichen Tage nachmittags, brachte ſich ein 24 Jahre alter lediger Schriftſetzer von Thron, der ſich geſtern aus dem Krankenhaus entfernt hatte, in ſelbſtmörderiſcher Ab⸗ ſicht im Waldpark oberhalb des Männerbades einen ſcharfen Revolverſchuß in die rechte Schläfe bei. In beiden Fällen iſt das Motiv unheilbare Krankheit. — Aus Baden, 6. Juni. Ein merkwür⸗ diger Fund wurde, wie man ſich erzählt, am ver⸗ gangenen Samſtag in dem Hauſe eines Arztes in Biberach gemacht. Das Dienſtmädchen fand am Nachmittag dieſes Tages an der Wand des Korridors einen Schmetterling (Kohlweißling) ſitzen, der ein ſeltſames Anhängſel mit ſich ſchleppte. An einem Flügel des Schmetterlings war nämlich mittelſt eines u eee ein kleines Blatt ſchafttaungen folgen können. Jetzt habe ich reichlich zu tun, um meinen Pflichten, der mir dieſer Beſitz auferlegt, nachzukommen. Großer Reichtum er⸗ fordert große Verantwortlichkeit,“ fuhr er lächelnd fort. „Dieſe Beſitzung zum Beiſpiel iſt Allodial⸗ gut. Ich muß alles laſſen, wie ich es gefunden habe, ſo viel wie möglich verbeſſert, aber um nichts geringer geworden. „Dieſer Herrenſitz iſt Allodialgut!“ rief Irm⸗ gard mit unverkennbarem Eifer. „Ja,“ verſetzte Charles, „Stratfield vererbt ſich vom Vater auf den älteſten Sohn. Nur wenn kein Sohn exiſtiert, fällt es auf den nächſten männ⸗ lichen Erben der Familie; durch ſolche Lage der Dinge bin ich Baronet geworden!“ Während ſeiner Worte war Irmgard ſehr bleich geworden. „Es giebt verſchiedenes eigentümliche in der Stratfieldſchen Familie,“ bemerkte die Baronin. „Da iſt zum Beiſpiel das Witwenhaus, ein kleines, hübſches Häuschen, kaum eine Stunde von hier ent⸗ fernt. Wenn der Schloßherr ſtirbt, bekommt die Witwe es nebſt einem bedeutenden Jahrgeld als Wohnort überwieſen.“ „Das iſt ſonderbar,“ ſprach Irmgard ſinnend, „Warum kann die Witwe nicht in dem Schloße wohnen bleiben?“ Bei vielen alten Familien herrſcht dieſe Sitte,“ entgegnete Charles' Mutter. „Doch ich hoffe, Irmgard, wir bleiben ſtets beieinander!“ (Fortſ. f.)