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Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. 8 Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahm Umgebung Bei größeren Aufträgen Rabatt. welche am Tage des Erſcheinens bis Wirkſames Inſertionsorgan. * 39. Dienſtag, den 14. Mai. 1907. Verſchiedenes. ſtellen. Wie bei den Volkszählungen, muß jede im Michael Rotſchild; Emil Reinhard; Auguſt Neuhaus, Deutſchen Reich anweſende Perſon einzeln verzeichnet Schwetzingen; Karl Voegtle, Mannheim; Adam a Ladenburg, 12. Mai. 2 a werden. Die Befragung iſt eingehend und erſtreckt Ritzhaupt, Werſauerhof; Wilh. Dieckmann, Wein⸗ wurden die von Gr. Regierung een üb⸗ ſich namentlich auf die Berufs⸗ und Erwerbsver⸗ heim. Giltige Stimmzettel wurden abgegeben im lichen Frühjahrskurſe über Geflügelzucht an der hältniſſe. In jede Haushaltung wird eine Haus⸗ Wahldiſtrikt Mannheim 636, Ladenburg 20, hieſigen Landw. Winterſchule geſchloſſen und hat haltungsliſte gegeben, in die der Haushaltungsvor⸗ Schwetzingen 45, Weinheim 48, zuſammen 749. die außerordentlich hohe Beſuchsziffer von Teil⸗ nehmern aus faſt ſämtlichen Bezirken des Landes gezeigt, daß wir es mit einer begehrenswerten, lieb⸗ gewonnenen Einrichtung zu tun haben, die ebenſo intereſſant in ihren Darbietungen als nutzbringend in ihren Zielen iſt. Die ländliche Nutzge⸗ flügelzucht leidet an ſo manchen irrigen An⸗ ſchauungen und entmutigenden Mißerfolgen, und iſt es die Aufgabe der Kurſe, dieſe Zucht frei von allen ſportlichen Sonderbeſtrebungen, entſprechend zu behandeln, wozu die reichen Erfahrungen des Wan⸗ derlehrers und die errichteten Geflügelzuchtſtationen in hieſiger und den umliegenden Gemeinden mit ihren neuzeitlichen Einrichtungen ein wertvolles und auſchauliches Gepräge geben. Herr Landwirtſchafts⸗ lehrer Doll hat es verſtanden, ſeine Vorträge feſſelnd und überzeugend zu geſtalten und durch Modelle, Beiſpiele und Beſuche in den Stationen zu beleben und konnte man beobachten, daß das hohe Intereſſe des Vortragenden an der ganzen Materie ſichtlich bei ſämtlichen Zuhörern reflektierte. Man darf wohl erwarten, daß jeder Teilnehmer nunmehr ſeinen geflügelzüchteriſchen Betrieb in der ihm vorgeführten Weiſe ausbaut, alſo, daß die Kurſe in hohem Maße geeignet waren, zur Hebung und Förderung unſerer heimiſchen Nutzgeflügelzucht beizutragen. Wir dürfen hoffen, daß dieſe Kurſe ſich zu einer dauernden Einrichtung geſtalten werden. — Ladenburg, 13. Mai. (Von der Be⸗ rufs⸗ und Betriebszählung am 12. Juni.) Beträcht⸗ liche Anforderungen an die Bevölkerung wird die Berufs⸗ und Betriebszählung am 12. Juni d. Is. Trugglück. Erzählung von Helene Voigt. 19. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Der Diener verſchwand und der General be⸗ gann in fieberhafter Haſt zu ſchreiben; er konnte ja nicht aus dem Leben ſcheiden, bis alles feſt ge⸗ regelt und geordnet war. Drüben in ihrem Wohnzimmer aber ſchritt das ſchuldbewußte Weib unruhig auf und nieder. Wes⸗ halb wollte ihr Gatte ſie nicht ſehen, was hatte ſie getan? Sie empfand für Ambach nicht das geringſte, ſie hatte ja nur mit ihm geſpielt, wie ſchon mit ſo vielen! War denn das ein Verbrechen? O, wes⸗ halb wollte er Hoſſo herrufen? Ihn deſſen ernſten Blick ſie mehr ſcheute, als den Fluch der ganzen Welt. Bleiſchwer ſchlichen die Stunden vorüber; endlich hielt ein Wagen vor dem Hauſe und der Kapitän in Zivilkleidung ſtieg aus. „Haſſo, Haſſo, erbarme Dich meiner,“ klang ihm aus dem dunkeln Korridor eine zitternde Frauenſtimme entgegen und Margots bebende Hände griffen nach den ſeinen; „komm zu mir, ehe Du zu meinem Manne gehſt — es iſt alles ein Irrtum, glaube es mir.“ „Exzellenz entſchuldigen. Ich bin auf Befehl des Herrn Generals hier und muß mich melden.“ Eiskalt verbeugte ſich Leutmann vor der ſchönen Frau und ließ ſich durch den Diener in das Zimmer ſtand die nötigen Eintragungen zu bewirken hat. Außerdem werden alle landwirtſchaftlichen und ge⸗ werblichen Betriebe aufgenommen durch beſondere Landwirtſchaftskarten und Gewerbebogen, an deren Stelle für kleinere gewerbliche Betriebe gekürzte Gewerbeformulare treten; zur Ausfüllung ſind die Betriebsleiter verpflichtet. Die Erhebungspapiere ſind zwar umfangreicher als beiſpielweiſe bei den Volkszählungen, aber ſo geordnet und gefaßt, daß ſie von jedermann mit Leichtigkeit ausgefüllt werden können, der ſie aufmerkſam lieſt. Verweigerung der Auskunft und wiſſentliche wahrheitswidrige Beant⸗ wortung der Fragen iſt durch das Reichsgeſetz vom 25. März d. Is. unter Strafe geſtellt. Erfahrungs⸗ gemäß ſind aber Beſtrafungen kaum zu erwarten, da die Bevölkerung ſich durchaus bereitwillig zeigt, ſobald ſie über den Zweck der Erhebungen aufgeklärt iſt. Dieſer iſt leicht einzuſehen. Er beſteht darin, neue ſtatiſtiſche Grundlagen für die Beurteilung der deutſchen Volkswirtſchaft zu ſchaffen. Geſetzgebung, Verwaltung und Wiſſenſchaft können ſie nicht ent⸗ behren, je mehr die wirtſchaftlichen und ſozialen Aufgaben des Staates und der Geſellſchaft wachſen. Zu Zwecken der Beſteuerung werden die Angaben nicht benützt. Jedes Eindringen in die Vermögens⸗ und Einkommensverhältniſſe iſt geſetzlich ausgeſchloſſen. — Mannheim, 11. Mai. Bei der Erneuer⸗ ungswahl zur hieſigen Handelskammer wurden ge⸗ wählt: Geh. Kommerzienrat Viktor Lenel; Emil A Emil Engelhardt; Dr. Fr. Engelhorn; Louis Hirſch; Auguſt Imhof jr.; J. H. Kern; Emil Mayer⸗Dinkel; Karl i broßſachſen; des Generals weiſen, 908 hn mit ausgeſrecter Hand entgegenkam. „Ich wußte, daß Sie kommen würden, Kapitän, in ihrem Geſicht habe ich mich nicht getäuſcht.“ Und nun berichtete er kurz und ohne Erregung den ganzen Vorfall. Haſſo war tief erſchüttert. „Ich ſtehe ganz zu ihren Befehlen, Herr Ge⸗ neral, gebieten Sie unumſchränkt über mich.“ „Und noch eins vorher, Kapitän Leutmann,“ die Stimme des alten Mannes klang jetzt tiefernſt, „ehe wir zu der Duellangelegenheit kommen, muß ich Ihnen noch eine andere Frage vorlegen, auf die Sie mir wahrheitsgetreu antworten werden —— bei ihrer Mannesehre!“ „So wahr mir Gott helfe, Exzellenz, ja!“ „Meine Frau,“ begann der alte Mann erregt, „erzählte mir neulich, Sie hätten ſie wahnſinnig gelieht. Doch habe ſie, Margot ihren Antrag ab⸗ gelehnt, weil ſie mich liebte und Sie ihr gleich⸗ gültig waren. Iſt das wahr — und lieben Sie Margot noch jetzt?“ „Nein Herr General,“ entgegnete Hoſſo feſt, „ich verachte eine Frau die mit treuer Männerliebe ſpielt. Ich war einſt verlobt mit Margot Vier⸗ egge und als ſie ihre Braut wurde, trug ich noch ihren Verlobungsring. Dann ſchrieb ſie mir kühl und herzlos ſie habe ſich geirrt, ſie könne mich nicht mehr lieben. In jener ſchlimmen Stunde ſtarb das Ideal, welches Margot Vieregge für mich geweſen; heute wundere ich mich nur noch, daß ich — Mannheim, 14 Mai. Durch Blitz⸗ ſchlag getötet wurde während des geſtrigen Ge⸗ witters an ſeiner Arbeitsſtelle in der Zellſtoffabrik Waldhof ein verheirateter Arbeiter von Bürſtadt in Heſſen. — Ebenfalls durch einen Blitzſchlag geriet die mit ca. 400 Zentner Heu gefüllte Scheune der hieſigen Kompoſtfabrik in Brand. Der Blitzſtrahl, der durch das Dach einſchlug, verließ ſeitwärts das Gebäude wieder und warf einen daſelbſt ſtehenden Landwirt von Seckenheim ſamt ſeinem Pferde zu Boden; Mann und Pferd blieben glücklicherweiſe unverletzt. Sofort nach dem Blitzſchlag ſtand die ganze Scheune in Brand und die hieſige Berufs⸗ feuerwehr, die ſpäter von der Freiwilligen Feuerwehr unterſtützt wurde, konnte nur unter den größten Anſtreugungen die benachbarten Gebäude der Kom⸗ poſtfabrik vor dem Feuer ſchützen. Der ent⸗ ſtandene Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden beträgt; ca. 30 000 Mark. — Mannheim, 11. Mai. Von den Puffern erdrückt wurde geſtern nachmittag der acht Jahre alte Sohn des Kaufmanns Karl Friedlein. Er geriet auf dem Gang zum Kohlenlager ſeines Vaters zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwagen. Schwer verletzt wurde der bedauernswerte Junge nach dem Krankenhaus verbracht, wo er nach wenigen Stunden verſchied. — Mannheim, 13. Mai. Durch Meſſer⸗ ſtiche in den Hals wurde in der Nacht zum 12. ds. Mts. auf der Straße zwiſchen P und Q 1 ein lediger Taglöhner von Ludwigshafen nach vorausge⸗ gangenem Wortſtreit lebensgefährlich verletzt, außer⸗ cut ſo unglücklich über dieſen Treubruch ſein konnte. Sie war's nicht wehrt, und ich wundere mich nur, daß die Frau Generalin die ganze Sache in ſo veränderter Form nochmals aufleben laſſen konnte.“ Eine Träue rann über des Generals einge⸗ fallene Wange; er ſchüttelte wieder und wieder Haſſos Hand. „Ich dachte mir, daß es ſich ſo verhielte; Sie ſind ein Ehremann, und nun zum Duell. Ordnen Sie alles raſch und geheim, mir ſind die Bedingungen, die Sie treffen werden, recht, nur raſch — damit die Qual ein Ende hat.“ Er wandte ſich ab und teilnehmend blickte Ja, Haſſo in des alten Mannes zuckendes Geſicht. ihm konnte allein noch der Tot helfen! Der Tot welcher ihn mitleidig hinüberführen in eine beſſere Welt, ohne Leid und Schmerz! „Noch eins, Kapitän. Schonen Sie Ambach, er iſt kein ſchlechter Menſch — nur von einer Ko⸗ kette verführt — ich habe ihm ſchon vergeben.“ Schweren Herzens ging Leutmann, eine trübe Ahnung ſtieg in ſeiner Seele auf. Nach allen vorſchriftsmäßigen Regeln fand das Duell zwiſchen Generral von Martin und Leutnant Ambach ſtatt. Man ſchritt die Entfernungen ab, die Piſtolen wurden geladen, dann zählte Leutmann: „Eins — zwei drei —!“ Das Wort verhallte, ein Schuß krachte — 87 — d eee eee eee g n ese ee ge grebe bh