berz Caſino⸗ Gel er Vorſtand: Dr. Ritter. en-Geschäf. bert gegenüber aufhaus welier. Reparaturen. au xx „Aier 269 trocken und in d jo den pichſe ſtochtes Vein lagenden Artikel NANA Mai * von rein wolte 5 Schiffsſſaggenluz rfahnen et. N In. Feuerwerk ko. — . Sr. Majestät zers und Königs m pfehlal ungsvoll Sehn. eſaßen als in 0 125 och 5 Pieisl. 5 . 4 01 0 U 11 0 n j. im⸗Jeck 343 Wü chen Geſuche de e 0 Preis vierteljährlich Mark 1. Redaktion, Druck und Verlag der Nachf. Ludwig Nerlinger. un für rſcheint jeden Dienstag und Aeta Abend. it illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. 5 Piſnzergere Karl Molitor, Ladenburg. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 d Amg'e Bei größeren Aufträgen Rabatt. Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Wirkſames Inſertionsorgan. 1907. * 38 Freitag, den 10. Mai. 7 7 Die marokkaniſeben irren. Beſatzung in Üdſchda riskierten, was natürlich den weiter um ſich greifen und vielleicht gar den Thron ſeh 0 Ausbruch des offenen Krieges zwiſchen Frankreich des gegenwärtigen Herrſchers ſtürzen ſollten, dann Die inneren Gährungen und Unruhen in und Marokko nach ſich ziehen würde. wäre mit einem Male die Möglichkeit einer bewaff⸗ Marokko dauern fort und geſtalten hierdurch die Stellungnahme der europäiſchen Diplomatie zu dem marokkaniſchen Problem immer ſchwieriger. Neuer⸗ dings ſind in Marrakeſch, der zweiten Hauptſtadt von Marokko, anſcheinend nicht unbedenkliche Unruhen ausgebrochen, die zur Ausrufung des Prinzen Muley Haſiz, des älteren Bruders des Sultans Muley Aſis, durch die Bevölkerung geführt haben. Muley Haſiz ſoll ſich eine zehntägige Bedenkzeit ausgebeten haben und Noten an ſeinen Bruder, den Sultan, zur Verhinderung der Schrecken eines Bürgerkrieges abgeſandt haben. Die Erregung unter der Be⸗ völkerung von Marrakeſch und den Stämmen der Nachbarſchaft iſt wohl durch die vom Sultan ver⸗ fügte Abſetzung des Gouverneurs Abdel Salam hervorgerufen worden, die mit zu den von der franzöſiſchen Regierung wegen Ermordung des Arztes Dr. Mauchamp in Marrakeſch an Marokko geſtellten Genugtuungsforderungen gehört. Die ſehr fanatiſch geſinnte Bevölkerung von Marrakeſch widerſetzt ſich in ihrem Europäer⸗ und Franzoſenhaſſe der Ent⸗ fernung Abdal Salams von ſeinem Poſten, womit ſie alſo gegen die Nachgiebigkeit des Sultans in dem neuen Konflikt mit Frankreich proteſtiert, welche Haltung des Sultans Muley Aſis übrigens auch in anderen Teilen Marokkos Unzufriedenheit hervorge⸗ rufen hat. Die Marokkaner empfinden eben die Beſetzung Üdſchdas durch die Franzoſen, obwohl dieſe Maßnahmen erſt durch die Ermordung des Dr. Mauchamp hervorgerufen worden war, als eine Beleidigung ihrer nationalen Ehre und es wäre nicht unmöglich, daß ſich dieſer Groll mit der Zeit ſo weit verdichtet, daß die Stämme im öſtlichen Marokko auf eigene Fauſt, ohne die Einwilligung des Sultans einen Vorſtoß gegen die franzöſiſche Trugglück. Erzählung von Helene Voigt. 18. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Beinahe ehrerbietig zog er die kleinen Hände an ſeine Lippen und küßte ſie ernſt, glückſelig. Dann ſahen ſie ſich in die 5 tief, innig, wort⸗ los — und wie ein ſcheues Reh floh Olga aus dem Zimmer. — Befriedigt nickte Fuſchinis ausdrucks⸗ loſes Antlitz; er gedachte der toten Geliebten und ſein Auge ward feucht, als er den Vorhang fallen ließ. Sein Lebensziel war das Glück ſeines ge⸗ liebten Herrn und nun kam er im immer näher. Es war früh acht Uhr und der kurze Winter⸗ tag noch nicht angebrochen. Beim Scheine der Lampe flog die Feder haſtig übers Papier; General von Martin ſchrieb ſeinen Willen nieder. f Er hatte dieſe Nacht ſein Lager nicht aufge⸗ ſucht, ſondern fort und fort geſchrieben, mit zittern⸗ der Hand und müdem glanzloſem Blick. Vor ihm lag ein fertiges Schriftſtück mit der Aufſchrift „Mein Teſtament“, und ſoeben ſchob er einige eng beſchriebene Bogen in ein anderes Kou⸗ vert mit der Aufſchrift „Frau Generalin von Martin geb. Vieregge durch Kapitän Leutmann zu übergeben.“ Während die Welt das Feſt der Liebe feierte, und Jubel und Freude in den Häuſern herrſchte, Jedenfalls bleibt die Lage des Sultans von Marokko eine recht heikle. Im Innern mächſt die Zahl der Rebellen und Unzufriedenen, wie jetzt die Vorgänge in Marrakeſch wiederum beweiſen, und nach außen ſieht er ſich bald in dieſer bald in jener Schwierigkeit verwickelt, wie nun wieder in den in⸗ folge der Ermordung des Dr. Mauchamp entſtandenen Konflikt mit Frankreich. Die franzöſiſche Regierung ſieht ja das Schwierige der Lage für den jugendlichen Beherrſcher Marokkos ein und zögert daher, zu ſchroff gegen ihn vorzugehen, andererſeits jedoch ſieht ſie ſich genötigt, im Intereſſe der Wahrung des Anſehens Frankreichs die Ausſchreitungen des marokkaniſchen Fanatismus gegen die Europäer im allgemeinen und die Franzoſen nicht ungeſtraft zu laſſen, ſondern Genugtuung für ſie zu verlangen und deshalb wurde auch die Expedition der Üdſchda ins Werk geſetzt. Bisher hat dieſelbe noch nicht zu den hie und da befürchteten, kriegeriſchen Verwickelungen Frankreichs mit Marokko geführt, das könnte aber doch geſchehen, wenn die marokkaniſchen Rebellen unter dem Prätendenten Bu Hamara mehr und mehr die Oberhand gegenüber der Mahalle, dem Sultans⸗ heer, gewinnen ſollten, und wenn vollends Muley Haſiz wirklich als neuer Sultan proklamiert werden ſollte, ſo könnte dies die Gefahr eines kriegeriſchen Zuſammenſtoßes zwiſchen den Franzoſen und den Marokkanern nur erhöhen. Behufs Vermeidung einer weiteren Zuſpitzung der Verhältniſſe in Marokko wäre es darum dringend zu wünſchen, daß es dem Sultan Muley Aſis gelänge, ſich auf dem marokka⸗ niſchen Throne zu behaupten, und die europäiſchen Mächte, Frankreich mit eingeſchloſſen, werden ge⸗ wiß ihr Möglichſtes tun, den Sultan zu unter⸗ ſtützen. Falls aber die Wirren in Marokko noch war in die Bruſt des alten Mannes bitteres Weh, tote Oede eingezogen. Geſtern früh am Weinachtsmorgen war er nochmals ausgegangen, um eine koſtbare Kleinigkeit für ſeine angebetete Margot zu kaufen — und bei ſeiner Heimkehr erhielt er den Todesſtoß! Drinnen im Salon hörte er Stimmen, eine fremde, männliche Stimme, und dann wieder Margot ſüße Laute. Wie angewurzelt blieb er ſtehen — zum erſtenmale in ſeinem Leben lauſchte er. „Sie haben mit mir und meinem Herzen ge⸗ ſpielt, Margot,“ erklang die Stimme Leutnant Ambachs, des Generals Adjutanten, „Sie liebten mich ebenſowenig wie Ihren Gemahl, denn jener Spanier in Wiesbaden ——“ „Beſter Freund, Sie ſind kindiſch,“ antwortete die junge Frau gleichgültig, „was ſollte ich dem Sennor auf ſeine Liebesſchwüre antworten? Ich lachte einfach über dieſelben. Doch Sie, Edmund, ſollten doch wiſſen, daß ich Sie — nur Sie liebe. „Das iſt nicht wahr, wie vielen mögen Sie ſchon dieſelben Worte geſagt haben — und um Ihretwillen wurde ich zum Schurken an meinem General — ha —“ Mit einem Schrei des Entſetzens fuhr Margot in die Höhe. Hochgerichtet, totenbleich ſtand Martin in der Tür, das Auge ſtar auf das Paar gerichtet. Niemand ſprach, nur der junge Offizier ſchlug ſich aufſtöhnend mit der Fauſt vor die Stirn und neten Intervention des Auslandes, ſoweit es an den marokkaniſchen Dingen intereſſiert iſt, in bedroh⸗ liche Nähe gerückt und die Wirkungen und Konſe⸗ quenzen eines ſolchen Einſchreitens Europas in Ma⸗ rokko würden ſich nicht im entfernteſten überſehen laſſen. Perſchiedenes. — Edingen, 8. Mai. Bei herrlichem Wetter nahm am verfloſſenen Sonntag, unter über⸗ aus reger Beteiligung von überall herbeigeeilter Schützen das Preisſchießen des 1. Bad. Zimmerſtutzen⸗ Schützen⸗Bundes ſeinen Anfang. Die Schieß⸗ ſtände waren wie auch der Gabenſtand, und eine Reſtauration unter einer Halle im Hofe der Edinger Aktienbrauerei errichtet und geſtatteten einen guten Ueberblick, was eine große Anzahl Zuſchauer ver⸗ anlaßte, den einzelnen Ergebniſſen bis zur Einſtellung des Schießens mit Intereſſe zu folgen. Unter den Ehrengaben fielen beſonders diejenigen der Feſtſcheibe auf, die ſich auf über 30 Stück belaufen ſollen, ſodaß für jeden konkurrierenden Schützen Ausſicht beſteht einen Preis zu erringen. Alſo auf Zimmerſchützen nach Edingen. — Mannheim, 8. Mai. Der erſte Preis der Mannheimer Maimarktlotterie 2 Paar Wagen⸗ pferde (Loos Nr. 50 303), ſowie als einzelne Ge⸗ winne 5 Arbeitspferde und 2 Kalbinnen fielen in die Hauptkollekte von J. F. Lang Sohn, Heddesheim. — Karlsruhe, 9. Mai. Der übergroßen Konkurrenz der preußiſchen Klaſſenlotterie wegen, mußte die Ziehung der Weimarer Blindenheim Lotterie auf 10. bis 12. September verſchoben werden. Die Looſe ſind nach wie vor 19 die n Margot ſtarrte entſetzt 5 Gatten an, 5 ihr in dieſer Minute ganz fremd er ſchien. „Leutnant Ambach, Sie haben ſich ſofort nach Hauſe zu begeben und meinen Sekundanten, Kapi⸗ tän Leutmann, zu erwarten, den ich ſofort tele⸗ graphiſch herbeirufen werde.“ „Erich,“ kreiſchte da Margot auf und ſtürzte vorwärts, vor ihrem Gatten zu Boden ſinkend, „nur das nicht; ſei barmherzig.“ „Keine Szene, gnädige Frau, wenn ich bitten darf.“ . Die Falten der Samtportiere ſchlugen zu⸗ ſammen, das entdeckte Paar blieb allein. Leutnant Ambach ſtöhnte noch einmal qualvoll auf: „Verloren, ein Schuft und Tor — um ſolches Weibes willen.“ Dann griff er nach Mütze und Degen und eilte fort, ohne Gruß oder Verbeugung — für die Generalin. Sie blieb allein! Der alte General ſchritt unruhig auf und ab, bis Leutmanns Antwort eintraf. „Zu Ihren Befeh⸗ len. Bin elf Uhr dort. Leutmann.“ Martins Auge wurde feucht. Ja, der war treu, in ihm hatte er ſich nicht geirrt. Ein Diener trat ein: „Ihre Exzellenz möchten —“ Da wurde ſein Blick wieder finſter, er antwortete kurz und ſcharf: „Sagen Sie Ihrer Exzellenz, daß rrei en muß und noch beſchäftig ee eee e eee rr L g e ee ee t e ee ee gen ebe attac ft HT .