der Maurer We nz, zu sein eburtstage 8.) die lichſten wünsche. Mehrere Mang Nnzxxz 1000 Ladendutg, den 24. dg. Uhr findet i im Inn 1 ußerordentl „ nds ſitzung s und vollzählig Der dae Hanger. G — 24. Verein en 24. und abends halb 9 M ags-Probe 9 ien ſämtlicher Dez N Stenographen- g ündet 1897. ohbier. Der Vorſim zucht- Verein den burg. — d. J. findet in Zur genmarkt Ziegenſchau ſtat. beabſichtigt, ſich Das Fahrgeld ud eitig machen wit bels „ der auf dem da iege kauft, vom t werden. er Beteiligung Der Vor r guten Jung zrauerei Fron Joſef Beidinger l. en mehrere Zen eſenhen Lind, Ladebag dert gebrauchte, ti en ſtangel bei Jakob Cru. ten 1 e ſchenwagch Gemüſe⸗ und Fü verkaufen. ei Strecker, Schulſitt ſe⸗ Abſchlag b gute, e tige 54 reife 16 zackſteinti 10 f anko J r 5 95 bemerke) aſſi ge Ware 1 zam Oele heim⸗Teck Gan Preis vierteljährlich Mark ! Redaktion, Druck und Verlag der Nachf. Ludwig Nerlinger. Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Kar! Molitor, Ladenburg. e Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis f Nachmittags 2 Bei größeren Aufträgen Rabatt. Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Wirkſames Inſertionsorgan. ———— — o Dreibund. Die kürzliche Begegnung des deutſchen Reichs⸗ kanzlers Fürſten Bülow mit dem italieniſchen Mi⸗ niſter des Aeußeren Tittoni in Rapallo hat in Verbindung mit dem Anfang Mai bevorſtehenden Beſuche des öſterreichiſch⸗ungariſchen Miniſters des Aeußeren Freiherrn v. Aehrenthal in Berlin und der ebenfalls angekündigten Zuſammenkunft des letzteren mit Signor Tittoni wieder einmal das Dreibundsthema aktuell gemacht. Dies um ſo mehr, als inzwiſchen auch die Monarchenbegegnungen von Cartagena und Gaeta ſtattgefunden haben, deren politiſcher Hintergrund unverkennbar iſt und auf eine Annäherung zunächſt Spaniens an England und dann beider Mächte an Italien, alſo an die Dritte der Dreibundsmächte, ſchließen läßt. Schon mehr als einmal iſt eine unverkennbare Hinneigung Italiens zu den Weſtmächten, zu England und Frankreich, hervorgetreten, zuletzt noch auf der Ma⸗ rokkokonferenz zu Algeciras, wo Italien bekanntlich ſeine vielbeſprochene Extratour ausführte, die eine nicht geringe Verſtimmung zwiſchen Berlin und Rom hervorrief. Nun, dieſe deutſch⸗italieniſche Verſtim⸗ mung iſt ja unterdeſſen wieder beſeitigt worden und die Beſprechungen des Fürſten Bülow mit Signor Tittoni in Rapallo haben offenbar das Wiederher⸗ geſtellte Einvernehmen zwiſchen Deutſchland und Italien beſiegelt. Indeſſen, die Zweifel daran, ob es Italien mit ſeinen Bündnisverpflichtungen auch wirklich gewiſſenhaft nimmt und ihnen im Ernſtfalle getreulich nachkommen würde, wollen nicht ver⸗ ſtummen und erhalten immer neue Nahrung durch das erſichtliche Beſtreben der italieniſchen Politik, ſich nach möglichſt vielen Seiten hin zu decken und rückenfrei zu halten. Dies hat auch wieder die Begegnung zwiſchen König Viktor Emanuel und König Eduard von England in Gaeta gezeigt, ſie Trugglück. f Erzählung von Helene Voigt. 14. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Ach nein, Herr Kapitän, ich allein habe meiner treuen Tante zu danken, denn ich ſtand verlaſſen und trauernd da, als ſie mich an ihr Herz nahm und mir ein ſonniges Heim gab. Wohl dem, der ſo reiche Mutterliebe beſitzt; dann trägt ſich auch der heißeſte Schmerz leichter.“ Selbſtvergeſſen blickte Leutmann in dieſe blauen, ſchönen Augen, die ihn ſo innig begrüßt hatten, bis ſich Olga verwirt abwandte. „Ich will Tante Marie holen“, murmelte ſie befangen, aber im ſelben Augenblick trat dieſe ein — und mit einem Jubelſchrei hielten ſich Mutter und Sohn umſchlungen. Leiſe verließ Olga das Zimmer um das Wiederſehen nicht zu ſtören und die eigene ſonder⸗ bare Erregung niederzukämpfen. Nur Fuſchini ſah ihr ſtarren Blickes nach, dann aber nickte er wohlgefällig. „Sie iſts! Yamataias Ebenbild! Hold rein und treu wie dieſe. Nur hat ſie eine ſüße Stimme, welche meine Geliebte entbehrte. Aber nun braucht mein Herr uicht länger zu ſuchen nach der Wunderblume. Er hält ſie in der Hand und wird glücklich ſein.“ 330 85 1 5 * 5 1 5 Freitag, den 26. April. 1907. war erſichtlich dazu beſtimmt, die auswärtige Politik des Apenninenkönigreichs noch weiter hinein in das Fahrwaſſer der engliſchen Politik zu leiten und ſo Italien mehr und mehr den Intereſſen Großbritaniens dienſtbar zu machen. Es kann nun ohne Weiteres zugeſtanden werden, daß jede der Dreibundsmächte, alſo nicht nur Italien, ſondern auch Deutſchland und Oeſterreich⸗-Ungarn, eine gewiſſe Bewegungs⸗ freiheit in ſeiner auswärtigen Politik über das Gebiet der Tripelallianz hinaus haben muß, aber dieſe Bewegungsfreiheit darf doch nicht ſo weit gehen, daß durch ſie die innere Feſtigkeit des Dreibundes erſchüttert und deſſen Wirkung und Tragweite in Frage geſtellt wird. Sollte nun Italien, um ſeine Mittelmeerintereſſen nachdrücklicher zu wahren, ſeine Annäherungspolitik an England und die anderen Weſtmächte noch weiter fortſetzen, ſo müßte doch einmal der Tag kommen, an welchem die Dreibunds⸗ verpflichtungen Italiens mit ſeinem allerdings un⸗ verbindlichen Engagements gegenüber der engliſch⸗ franzöſiſch⸗ſpaniſchen Entente in Kolliſion geraten würden und dann wäre von ſelbſt die Auflöſung des Dreibundes und ſeine Wiederbeſchränkung auf den alten Zweibund zwiſchen den beiden mittel⸗ europäiſchen Kaiſerreichen gegeben. Es iſt wohl kaum zu bezweifeln, daß man in den leitenden Wiener wie Berliner Regierungskreiſen dieſe Mög⸗ lichkeit ſchon ſtill ins Auge gefaßt hat, was aus gelegentlichen Andeutungen der Berliner und Wiener Offiziöſen bereits des öfteren hervorgegangen iſt, und die Eregtheit, mit welcher die römiſchen Re⸗ gierungsblätter dieſe leiſen Zweifel an der Bünd⸗ nistreue Italiens immer wieder zurückgewieſen haben, war wohl etwas erkünſtelt. Aber ſchließlich hängt es von Italien ſelber ab, zu erwägen, ob ſeine Intereſſen beſſer beim Dreibund oder bei einer Kombination der Weſtmächte gewahrt ſind, und weun man da in den maßgebenden 1 e Wiesbadener Kurſaal; eg Hanne blitzende Uniformen und ordengeſchmückte Zivilerſcheinungen wogten durcheinander, heiter plauternd und lachend. Der reich dekorierte Vorhang von der Bühne verhüllte das Geheimnis des Abends: eine Dar⸗ ſtellung lebender Bilder zum Beſten eines durch Feuer zerſtörten Dorfes. Es war der bekannte Weg, den die elegante Welt zur Unterſtützung des Unglücks einſchlug: die Wohltätigkeit Hand in Hand mit dem Ver⸗ gnügen: wer dabei am beſten abſchnitt, blieb unent⸗ ſchieden. Natürlich ſtand an der Spitze des Komitees der Name von Exzellenz, der Frau Generalin von Martin, die auf allgemeinen Wunſch auch huldvollſt ihre perſönliche Mitwirkung zugeſagt hatte. Welche bezaubernde Anmut beſaß doch Mar⸗ got. Jeder einzelne in der Geſellſchaft war feſt überzeugt, daß ſie für ihn allein Wohlwollen und Intereſſe hege, ihn allein ſpeziell aufgeſucht oder mit einem Lächeln ausgezeichnet habe — und ihr Gatte wußte doch ganz genau, daß ihm allein ihr Herz gehöre! Mitten in der größten Geſellſchaft, traf ihn ein zärtlicher Blick, fühlte er den raſchen Druck der kleinen, weichen Hand; kein Wunder, daß er als anbetender Sklave auch dem leiſeſten ihrer Winke gehorchte. „Geſtatten Exzellenz, Ihnen Herrn Kapitän kreiſen dieſe Frage gründlich und ohne Selbſt⸗ täuſchung prüft, ſo wird man zu dem Ergebniſſe gelangen müſſen, daß alle gewichtigen Intereſſen und Lebensfragen Italiens dieſem Staate das Verharren im Dreibunde geraten ſein laſſen, Es iſt daher wohl anzunehmen, daß die italieniſchen Staats⸗ männer trotz aller äußerlichen Liebäugeleien mit Frankreich und England den Wert des Dreibundes für ihr Land auch fernerhin voll zu würdigen wiſſen werden, der Italien ſeine Stellung als Großmacht und hiermit ſeinen angeſehenen Platz im Areopag der europäiſcheu Staaten durchaus garantiert. Verſchiedenes. Y Ladenburg, 26. April. Wie uns mit⸗ geteilt wird wurde an Stelle des verſtorbenen Herr Chriſtoph Heinrich Weik deſſen Sohn Herr Friedrich Heinrich Weik zum bahnamtlichen Rollfuhrmann be⸗ ſtellt. Wir weiſen auf die Bekanntmachung in hentiger Nr. hin. — Mannheim, 25. April. Eine der großartigſten und ausgedehndeſten Rangierbahnhof⸗ anlagen in Deutſchland wird mit der ſoeben er⸗ folgten Fertigſtellung des letzten nördlichen Teiles am 1. Mai dieſes Jahres in vollen Betrieb ge⸗ nommen: der neue Rangierbahnhof Mannheim, eine mit großem Koſtenaufwand von der badiſchen Eiſen⸗ bahnverwaltung erſtellten muſtergiltigen, zur Be⸗ wältigung des ſtärkſten Verkehrs ausreichenden An⸗ lage. Vom gleichen Tage ab wird die ſeitherige Rangierung der Güterzüge im alten Rangierbahn⸗ hof Mannheim vollſtändig eingeſtellt. Sämtliche zwiſchen Friedrichsfeld Main⸗Neckarbahnhof einerſeits und Heidelberg und Schwetzingen anderſeits ver⸗ kehrenden Güterzüge kommen in Wegfall, da ſowohl dieſe wie der geſamte Ortsverkehr von Heidelberg und Schwetzigen nach und von der Main⸗Neckarbahn durch den neuen Rangierbahnhof 5 werden. Ae vorzuſtellen,“ ſagte 9 95 5 Regierungs⸗ präſident zu General von Martin, der ſich lebhaft mit einigen Herren unterhielt. Der ſtattliche Marineoffizier, verneigte ſich achtungsvoll und ſo⸗ gleich wandte ſich der General zu ihm. „Wenn ich nicht irre ſind Sie ein Vetter meiner Frau, ſagte er ſichtlich erfrent, „ich wurde vor einigen Tagen mit ihrer Frau Mutter be⸗ kannt!“ „Exzellenz ſind ſehr gütig mich in ſo lebens⸗ würdiger Weiſe anzureden. Wie befindet ſich Ihre Frau Gemahlin?“ „Sie meinen Margot?“ fragte der alte Herr etwas befremdet über die zeremonielle Anrede, „ſie ſteht in den Bildern als Eboli, und Sie werden mir gleich etwas Freundliches über ſie ſagen, nicht wahr ?“ Leutmann verneigte ſich höflich, keine Muskel ſeines gebräunten Antlitzes regte ſich, er erwiderte kein Wort auf dieſe Bemerkung. Erſt als der General auf die japaniſche Reiſe des jungen Mannes zu ſprechen kam, ward dieſer lebhaft und beantwortete eingehend und eifrig alle an ihn gerichteten Fragen. Plaudernd traten beide Herren in eine Fenſterniſche, als die muſika⸗ liſche Einleitung begann, der ſehr bald das erſte Bild folgte. Ein allgemeiner Ausruf des Staunens ließ ſich vernehmen, als das farbenreiche Bild auf der Bühne ſichtbar wurde.