ereinsjahr. abends halb g gs-Probe a der „Rose“. örſcheinen der end nötig. Der Vorstand er Kirchengn 9 Uhr Ss Probe. teiligung dringe Der Vorſinm b Stemmklß en burg. den 21. Aprl ſt⸗Sport Feudeiſe tionalen n-Wettſtreit nit Preisſtemnen u idenbau, Mu 1, woran ſich uz gens 8 Uhr vom Der Vorſiud ts-Anzeig Einwohnerſchat u Umgegend diene her daß ich nebſt u fahrbare golzſchneid aſchine und werde beſttet fe t aufs Beſte zu beim n geneigten Zu Hochachtungsbul bert Schmitt Wagnermeiſter. ermieten; ing mit Balkon. Engel, Bahrhufin merwoh zu vermieten. in der Exb. d. A. nung 1 Zimmer mit Ju ieten bei Trill, an Ruth jem neuer bauten 8 ) ſofort zu dernen. 1 Exbedition. ohnung, 3 event. 4 ſchbun mern, nebst Küche, W r⸗ und Kelletylah! ſowie ſchn me t beziehbar 1 1 teilt die Ert Erpedit nöbliertes himmer auptſtr. Ar 2 9 Hlaſſtelle bei do Geda ung gef 1d Küche. 9. Eh. erfragen d in —. 12905 1 jeden Nienstag und Freitag Abend. 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Faſt alle Stimmen, welche aus dem Auslande zu der Haager Friedenskonferenz ertönen, ſind Mißklänge und Disharmonien und endigen alle in der frechen Beſchuldigung, daß Deutſchland der eigentliche Störenfried in der ganzen Welt ſei und ſchließlich die Schuld trage, wenn auf der Haager Friedens⸗ konferenz die allgemeine Abrüſtung nicht zuſtande komme. Es war ſchon widerlich zu hören, daß während der Zuſammenkunft des Königs von Eng⸗ land mit dem König von Spanien in Cartagena ſpaniſche Zeitungen wiſſen wollten, daß dieſe Zu⸗ ſammenkunft den Anſchluß Spaniens an die Weſt⸗ mächte bezwecke, um den Friedensbund gegen das ränkevolle Deutſchland zu ſtärken. Noch bedauer⸗ licher und widerlicher iſt es aber, daß jetzt ernſt⸗ hafte franzöſiſche und engliſche Zeitungen die Hetze gegen Deutſchland wegen deſſen mangelnder Friedens⸗ liebe fortſetzen. Von einfachen Meinungsverſchieden⸗ heiten und Mißverſtändniſſen kann man auf dieſem Gebiete nicht mehr reden, denn ſo dumm, wie es manchmal ſcheint, ſind in Frankreich und England und auch in Spanien die Politiker und Publiziſten nicht, daß ſie ohne jeden Grund Lügen und Ränke in die Welt ſetzen, denn eine fauſtdicke Lüge und ein elendes Ränkeſpiel iſt es, wenn Deutſchland jetzt ſchon der Vorwurf gemacht wird, daß es ſchuld ſei, wenn die von England erſtrebte allgemeine Ab⸗ rüſtung nicht zuſtande käme. Auf das Glatteis der Abrüſtung begibt ſich natürlich Deutſchland nicht eher, als bis auch die anderen Großmächte mit der Abrüſtung ernſtlich und wirklich beginnen. Wie es aber e 55 Deutſchland im Voraus erklären, Trugglück. Erzählung von Helene Voigt. 13. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) „Und der alte General,“ fuhr Frau Leutmann fort, „ich halte ihn für einen braven Charakter, aber ſie wird ihn ebenſo abſtreifen, wenn er ihr läſtig fällt, wie einſt meinen armen Haſſo. Haſt Du den Spanier nicht beobachtet, wie er an der ſchönen Frau be wundernd hing?“ Vor Olgas Seele tauchte das Bild des fernen Mannes auf, welches er der Mutter geſandt; ſchöne, ernſte Züge und treue, edle Geſinnung in den melancholiſch blickende Augen; nein in dieſem Augen⸗ blicke war es ihr, als kenne ſie ihn ſchon Jahre lang, er würde nicht zum zweiten Male dieſer Frau zum Opfer fallen! Zärtlich nahm ſie den Arm ihrer mütterlichen Freundin und ſah ihr tief in die bekümmerten Augen: Tante Marie, der Allmächtige lenkt alles wie wir es denken. Vielleicht iſt es gut, wenn der Kapitän ſie gleich wiederſteht.“ „Möchteſt Du recht behalten, meine Olga,“ nickte die Dame ſeufzend, „und dennoch zittert meine Mutterliebe für den Sohn, trotzdem er ge⸗ ſchrieben: Es iſt vorüber!“ Margot iſt eine ge⸗ fährliche Undine und ich fürchte, ſie wird ihn zurück⸗ erobern wollen.“ Einige Tage ſpäter ſaß Olga am Flügel, neben ihr die Majorin mit einer Handarbeit. Sie vermindern und ſeine Flotten bauten einſtellen werde. Die Sache iſt eigentlich zu unbändig dumm, daß ſie gar keiner ernſten Erörterung wert iſt, denn niemals kann ein zielbewußt arbeitender Staat daran denken, die Machtmittel aus ſeinen Händen zu geben oder weſentlich zu verringern, welche im Kriege wie im Frieden zur Erhaltung ſeiner Exi⸗ ſtenz dienen, und dieſe Wahrheit ſollte man denn doch endlich in allen europäiſchen Hauptſtädten an⸗ erkennen und auch der Friedensliebe Deutſchlands diejenige Wertſchätzung zollen, die ſie verdient, denn Deutſchland hat ſeit 36 Jahren den Frieden in Europa nicht nur gehalten, ſondern auch geſtützt. Wie aber immer wieder verſucht wird, Zwiſt zwi⸗ ſchen der engliſchen und deutſchen Regierung zu ſäen, das zeigt wiederum die neueſte Auslaſſung der engliſchen Preſſe auf dem Gebiete der Haager Friedenskonferenz. Die Londoner Zeitſchrift „The Nation“, in der Premierminiſter Campbell⸗Banner⸗ mann kürzlich ſeinen internationalen Abrüſtungs⸗ vorſchlag verfochten hat, klagt jetzt in einem ſehr heftig gehaltenen Artikel darüber, daß Fürſt Bülow den italieniſchen Miniſter Tittoni in Rapallo in einem den engliſchen Wünſchen ungünſtigen Sinne beeinflußt habe. Die gewaltſame Taktik des Für⸗ ſten von Bülow verbeſſere die Lage keineswegs. Wenn Deutſchland im Haag eine ſolche verwirrende, unfreundliche Rolle ſpiele, unfreundlich nicht nur gegen England, ſondern gegen die allgemeine Sache der Ziviliſation, ſo müſſe es darauf gefaßt ſein, eine Gegenbewegung hervorzurufen, die ſeine Hand⸗ lungsweiſe in Schranken zwängen würde. Es wäre leicht, zu zeigen, auf wie falſcher Grundlage dieſe unfreundliche Darſtellung beruht. Im wohlver⸗ ſtandenen Intereſſe des Friedens und der Berat⸗ ungen auf der Haager Konferenz lehnt jedoch Deutſch⸗ land lebe 9 9 über in 010 Art und Weiſe vorgebrachte Angriffe ab. Auch dürfte es kaum der Würde des Deutſchen Reiches entſprechen, ſeine genügſam bekannten friedens freundlichen Be⸗ ſtrebungen vor derartigen Entſtellungen zu verteidi⸗ gen. Wer abſichtlich die Lage nicht ſo ſehen will, wie ſie iſt, der iſt nicht zu überzeugen; ein Verſuch der Widerlegung würde fruchtlos bleiben, höͤchſtens zu neuen erregten Auseinanderſetzungen führen, mit denen ſeiner ſachlichen nutzbringenden Verhandlung nicht gedient ſein kann. Verſchiedenes. )( Ladenburg, 22. April. Am Sonntag, den 21. April, nachmittags 1 Uhr hielt die hieſige freiwillige Feuerwehr im Rathaus (Bürgerſaal) eine Corpsverſammlung ab, die ſehr zahlreich beſucht war, als Vertreter der Stadtgemeinde wohnte Herr Gemeinderat Karl Stumpf der Verſammlung bei. Bei den vorgenommenen Wahlen wurden die Haupt⸗ leute Karl Maurer, Peter Engel und Karl Frey lauſchte ſ0 gern 15 ſchlichten Labin welche das junge Mädchen mit ihrer glockenreinen, ſeelenvollen Stimme vorzugsweiſe gerne ſang. Soeben hatte das Dienſtmädchen den Arzt gemeldet, und die Majorin ging hinaus, um mit ihm zu ſprechen. Wie im Traum ſang und ſpielte Olga weiter; es lag ein wunderſames, erwartungs⸗ volles Sehnen heute über ihrem Weſen, die konnte ſich nicht erklären, was das zu bedeuten habe. Betäubend ſtrömten die Lindendüfte durch das weitgeöffnete Fenſter ins Gemach und die letzten Sonnenſtrahlen ruhten ſchimmernd auf den weichen, goldenen Flechten des jungen Mädchens. Vor ihr tauchte jenes ernſte, ſchwermütige Männerantlitz immer von neuem auf, das ſie im Traume und im Wachen unaufhörlich vor ſich ſah. Drinnen im Nebenzimmer ſtand hochaufgerichtet, ſchweratmend ein Lauſcher, den Blick unverwandt auf die liebliche Sängerin gerichtet. Ach, wie wärs möglich dann, Daß ich Dich laſſen kann; 5 Hab' Dich von Herzen lieb, das glaube mir — Wie lindender Balſam fielen die innigen Worte auf ein wundes Gemüt; eine gebräunte, wohlgepflegte Hand legte ſich über feuchtſchimmernde Augen. „O, Herr, ſo ſah Vamataia aus, wenngleich ſie dunkle Haare hatte. Das iſt die Wunderblume, einſtimmig wieder und als Vertrauensmann der I. Compagnie Mathias Köhler neu gewählt. Der 2. Punkt der Tagesordnung befaßte ſich mit der endgültigen Erledigung der Chargirgentenfrage beim Uebertritt zur Ordnungsmannſchaft. Man beſchloß, daß Chargirte, die zur Ordnungsmannſchaft über⸗ treten, auf ihren Dienſtgrad Verzicht leiſten müſſen. Ferner wurde der Verwaltungsrat von der Ver⸗ ſammlung beauftragt bei dem am 16. Juni d. Is. ſtattfindenden 17. Kreisverbandstage in Hemsbach dahin zu wirken, daß der 18. Kreis⸗Feuerwehrtag im Jahre 1909 in Ladenburg ſtattfindet. Nachdem man noch verſchiedene Corpsangelegenheiten erörtert hatte, wurde die in jeder Beziehung ſachlich ver⸗ laufene Verſammlung durch den Vorſtitzenden, Kommandant Agricola, geſchloſſen. Ladenburg, 23. April. Bei dem am g; den 21. ds. Ms., in Feudenheim ſtattge⸗ 1800 75 Ihr 7 — meine Geliebte hat uns hierher geführt — nun wird alles gut!“ Der Japaner, der hinter Kapitän Leutmann ſtand, ſprach es leiſe. Leutmann erhob warnend die Hand, daß die Sängerin nicht geſtört werde. Doch Olga mußte inſtinktief die Anweſenheit fremder Perſonen bemerkt haben, ſie ſah auf — und fuhr erſchrocken vom Stuhle in die Höhe, während heiße Röte ihre Geſichtchen färbte. Wortlos ſtreckte der Kapitän ihr beide Hände entgegen und ebenſo legte ſie die ihren hinein, nur ein Aufblick heller Freude ſagte ihm, daß ſie ihn kenne, daß er ihr kein Fremder ſei. „Ich danke Ihnen für das Lied, Fräulein Olga,“ ſagte tief ergriffen der ernſte Mann, „und Gott ſegne Sie. Es iſt mein Gruß in der Heimat und ein ſchöner Herzensgruß.“ „Kapitän Leutmann“, etingegnete das junge Mädchen verwirrt, „wie ich mich freue, daß Sie hier ſind — und wie glücklich wird meine Tante Marie ſein.“ „Sie ſind mir keine Fremde, Fräulein Olga,“ lächelte Haſſo, der ſchon ruhiger geworden war; „ich habe Ihnen viel zu danken, denn mein Mütter⸗ chen hat in Ihnen eine treue, liebevolle Tochter gefunden.“ Olga errötete und antwortete dann lächelnd: „Ach nein, Herr Kapitän, ich allein habe meiner treuen Tante zu danken“ (Fortſetzung folgt).