Pflichttreue, ſowie Fleiß und Geſchicklichkeit der Schülerinnen, traten in der ſorgfälltigſten Ausführ⸗ ung der verſchiedenartigen Arbeiten angenehm zu Tage. Nachdem wir geſehen haben, was in unſerer ſtädtiſchen Induſtrieſchule die Mädchen während der kurzen Wintermonate lernen, wäre nur zu wünſchen, daß der Handarbeitsunterricht auch auf die Sommers⸗ zeit ausgedehnt würde, da ſelbſtverſtändlich dann noch beſſere Reſultate erzielt werden könnten. Ladenburg, 29. März. Die Großh. Regierung genehmigt wieder in fürſorglicher Weiſe für das Weimarer Blindenheim 30000 Looſe 1.— Mk. zum Vertrieb in Baden, die Looſe müſſen mit dem Bezirksamtl. Stempel, Karlsruhe verſehen ſein und dürfen nur durch bad. Händler verkauft werden. Die Generalagentur übernahm das Bank⸗ geſchäft Carl Götz, Karlsruhe. Ladenburg, 30. März. Am Donners⸗ tag, den 28. d. M. hielt die Turngeſellſchaft „Jahn“ Ladenburg, in ihrem geſchmackvoll eingerichteten Vereinslokal „z. Schiff“ eine außerordentliche Ge⸗ neralverſammlung ab. Nachdem dieſelbe durch den I. Turnwart A. Gärtner eröffnet war, gab derſelbe die Tagesordnung bekannt. Der Hauptpunkt der⸗ ſelben war, die Wahl eines Vorſtandes für den ſcheidenden Herrn Joh. Beutel, der, nachdem er nur kurze Zeit den Vorſitz geführt hat, nach Weinheim verſetzt wurde. An Stelle deſſen wurde Herr Gabr. Walter einſtimmig und für dieſen als II. Turnwart Herr Friedr. Schmitt gewählt. Beide Herren gehören dem Verein ſchon längere Zeit als rührige, tatkräftige Turner an. Möge es Herrn Gabr. Walter als Vorſitzender vergönnt ſein, den noch jungen Verein zu noch höherer Blüte zum Nutzen der Deutſchen Turnerſchaft zu bringen. Dem Verein ein kräftiges „Gut Heil“. — Karlsruhe, 27. März. Viele Amts⸗ gerichte des Großherzogtums ordnen nach Einkunft einer Privatklage vor Eröffnung des Hauptverfahrens einen Sühnetermin vor dem Amtsrichter an, zu dem die Parteien in Perſon ohne Rechtsanwalt geladen werden. Für den Fall, daß von dieſen bereits ein Rechtsanwalt als Beiſtand oder Vertreter beſtellt und die Beſtellung dem Amtsgerichte angezeigt iſt, empfiehlt das Juſtizminiſterium den Amtsgerichten, auch dieſen vom Termin formlos zu benachrichtigen und ſeine Anweſenheit im Termin zu geſtatten. — Karlsruhe, 28. März. Geſtern mittag iſt die 24 Jahre alte, ſchwachſinnige und hilfloſe Marie Klöpfer, während ihre Mutter den übrigen Angehörigen das Mittageſſen brachte, in ihrem Zimmer verbrannt. Die Unglückliche, die weder ſprechen noch ſchreien konnte, muß dem Feuer des Zimmerofens zu nahe gekommen ſein und da ſte nicht rufen konnte und der Rauch auch nicht in der Nachbarſchaft bemerkt wurde, konnte ihr keine Hilfe zu teil werden. Als die Mutter nach Hauſe kam, fand ſie ihre Tochter angekohlt in den letzten Zügen. Ein Verbrechen Dritter iſt vollſtändig aus⸗ geſchloſſen. — Berlin, 27. März. Der „Reichsan⸗ zeiger“ widmet dem verſtorbenen Profeſſor v. Berg⸗ mann einen Nachruf, worin es heißt: „In tiefſter Trauer ſteht die wiſſenſchaftliche Welt heute an der Bahre des großen Toten, aber die Gefühle des Schmerzes über den jähen Verluſt des bis zur letzten Stunde ſchaffensfreudigen Gelehrten treffen zuſammen mit den Gefühlen der innigſten Dankbar⸗ keit für alles, was er in raſtloſer Arbeit als Forſcher, Lehrer und Arzt geleiſtet hat.“ Der Nachruf gedenkt der Verdienſte Bergmanns um die Ausgeſtaltung der aſeptiſchen Wundbehandlung, um die Chirurgie, die Behandlung der Kriegswunden, ſeiner Tätigkeit als akademiſcher Lehrer und Fort⸗ bildner praktiſcher Aerzte, ſeiner allzeitigen Hilfs⸗ bereitſchaft, die vielen Leidenden die Geſundheit wiedergab, ſeines fruchtbaren Wirkens auf ſozial hygieniſchem Gebiet, für die Entwicklung des e tungsweſens, und weiſt auf die Huldigung die ihm anläßlich ſeines 70. Geburtstages von ben Aerzten der ganzen ziviliſierten Welt dargebracht wurde. Der Nachruf ſchließt: Wie der Dau deutſchen Volkes ihm über das Grab hinaus folg, ſo auch der Dank ſeines Kaiſers. Litterariſches. Die „Lebensfreude“ zu wecken und dadurt das Menſchenherz für das Glück empfänglich 31 machen und ihm den Weg dazu zu zeigen, ſſt de Zweck des ſoeben im Verlag von P. J. Tonger in Köln a/ Rh. erſchienenen prächtigen Büchlein, betitelt „Lebensfreude“, Sprüche und Gedicht, geſammelt von P. J. Tonger (Preis hübſch Leinwand gebunden, Mk. 1.—), das ſich durch ſeieg Inhalt ſowohl als durch die vornehme Ausſtattung vorzüglich als Geſchenkwerk eignet und ühergl Freude machen wird. Daß der Herausgeber nicht ſchematiſch geg; beitet, zeigt ſchon ein Blick in das originell abgefaßh Inhalts verzeichnis. Während man ſonſt an eine trockene, durch einige Worte gegebene Aufzählung gewohnt iſt, wird hier der Leſer ſchon dadurch ii das Nachfolgende intereſſiert, weil jede Hauptable⸗ lung durch ein treffendes Motto charakteriſtert . und auf die Unterrubriken durch kurze Verzcheg hingewieſen wird. Auf dieſe Weiſe hat der Leſer bereits durch die Lektüre des Inhaltsverzeichniſſez einen hohen Genuß, und ſchon hier treten ihm die feſſelndſten Gedanken entgegen. Zu verwundern daß die meiſten Sprüche dieſer vortrefflichen Samp⸗ lung teils gar nicht, teils nur wenig bekannt ſind, — Wir empfehlen das vornehm ausgeſtattete Büchlein nicht nur wie geſagt zu Geſchenkzwecken, ſonderg in erſter Linie auch für den eigenen Gebrauch, Frauenverein Ladenburg. Die Gemeinde Ladenburg hat beſchloſſen, für die hieſige Kochſchule eine Luſttragende wollen ſich Diens⸗ tag, 2. April, nachm. zwiſchen 1—2 Uhr bei der Vorſteherin des Frauen⸗ 0 weitere Kochlehrerin ausbilden zu laſſen. vereins (Amthof) anmelden. Ladenburg, 30. März 1907. Größtes 5 Ik. l6, 25, 27.50, 30, 42. Eimer 8 (20—35 Pfd.] 2 Ainghaſen 1520 35, E Schwengkeſſel 30 ⸗40 60 „ 8 Teigſchüſſel 2 20300 f 2 Waſſer topf 82040 5 n die Einzige Handwaschen nachahmt und dadurch alſo eine ebenſo gründliche, dabei aber mehrfach ſchnellere und leichtere Rei⸗ nigung bei größter Schonung der Wäſche erzielt. Dauſende von Anerkennungen! 12 Goldene Medaillen 3 Ehrendiplome, 2 Grand Prix. Um die großen Vorzüge u. die außerordentlichen Vor⸗ teile der „Weltwunder⸗ Waſchmaſchine“ den hieſigen Hausfrauen vor Augen zu führen, veranſtalte ich am Mittwoch, den 10 Aprll, nachm. 3—6 Uhr ein Sffentliches Probewaſehen 0 in meinem Geſchäftslokal, zu dem hiermit freundlichſt eingeladen wird. Michael Blaess. Hochfeines garantiert reines echtes ungerisch-serbisches Sehweineſehmalz mit ſeinſtem Griebengeſchmack in emaill. Blechgefäßen als ſowie in 10 Pfd.⸗Doſen —5 . A 6.50 geg. Nachn. od. Vorſchuß In Holzgeb. Preisl. z. Dienſt. 5 Kirchheim⸗Dech 343 Württ.) 6 ü Viele Anerkennungsschreiben. welche das Ladenburg alm Bahnhof. nen gebeten. Ortskrankenkaſſe Ladenburg. Die auf Freitag, den 29. März anberaumte Generalverſammluig konnte umſtändehalber nicht Sonntag, den 31. März, nachmittags 3 Uhr im „Bad. Hof“ flat, Die Herren Vertreter werden um pünktliches und vollzähliges Erſchel⸗ ſowie Prima Beurlen jr. eee 123 ſind zußhaben in der Expedition dieſes Blattes. Frachtbriefe Brennholz in „Bündel a, 13 Pfg. ſowie ficht. Bohnenſtecken eine größere Partie in ſchöner Qualität, Baum⸗ und Roſen⸗ geſchält, geſpitzt und imprägniert in verſchiedenen Längen hat abzugeben J. Ph. Fuchs, Holzhandlung. 85 5 ſtattfinden. Dieſelbe findet nunmehr am Der Vovſtaud: Köhler, Vorſthender, G 4 D — . * 8 in Maſſen, desgleichen Kopf⸗ und Tattichſalat empfiehlt J Chriſtian Höflein, Mühlgasse Gummiwaren als Mäntel von 3.50 Mk. an Schläuche von 2.50 Mk. an s Karl Engel, Bahnhofviertel⸗ e . « — Simmer mit Werkſtatt und Speicherplatz ſofort zu vermieten bei J. Schmitt Ww. Nagelſchmiedsgaſſe Schöne Wohnung mit oder ohne Stallung zu vermieten, „ Joh. Heſſenthaler⸗ e a in l Sälburhin fit 1. de 3 ſih eule 1 da seht n Bir 0 ehe lch gent, gumbſtunt 3. he Reczlch Ling det laieden it Vorn i) nämliche 1) des zich e) Wichse c) Bahn u Ausgehen ncht in Beſtze er uöffntt it beraling chrieshein Kant e i it J ag 1 geſtort wt fan