3 erbrochen und ausgeraubt haben. wurden in Unterſuchungshaft genommen. — Ettlingen, 24. März. Nächſt der elektriſchen Zentrale der Albtalbahn iſt geſtern vor⸗ mittag Rangierer Wienick beim Rangieren ſo un⸗ glücklich überfahren worden, daß er beide Füße verlor und noch erhebliche Verletzungen erlitt. Wie⸗ nick erlag während der Verbringung ins Hoſpital ſeinen Verletzungen. Der Verunglückte iſt 27 Allmendshofen, 23. März. Eine ſchreckliche Bluttat ereignete ſich geſtern abend in inſerem Orte. Valentin Maier konnte infolge eines erlittenen Schlaganfalles nicht mehr in vollem Umfange der Arbeit nachgehen. Nahrungsſorgen ließen in ihm un den Entſchluß reifen, ſeiner Frau, den Kindern ind ſich dann ſelbſt das Leben zu nehmen. Er aufte ſich einen Revolver und verſuchte zuerſt die Frau zu erſchießen. Es gelang dieſer jedoch zu Maier richtete ſodann die Mordwaffe gegen ſeine beiden Kinder (Mädchen) im Alter von 4 jahren und 7 Monaten. Die unglücklichen Ge⸗ chöpfe wurden mit ſchweren Schußverletzungen am opfe ins Krankenhaus gebracht. Das füngere Kind ſtarb noch in der gleichen Nacht. Bei ſeiner erhaftung bedauerte Maier, daß ihm die Tat icht voll geglückt ſei. — Kuppenheim, 24. März. Mit dem rreicht. Vorgeſtern noch verkauften die Metzger as Schweinefleiſch für 86 Pfg. das Pfund, die inwohner aber ſtreikten ähnlich wie bei den Bäckern nd deckten ihren Bedarf durch Hausſchlachtungen. urch dieſes gezwungen, ließen die Metzger geſtern mittag bekannt machen, daß ſie das Schweinefleiſch r 70 Pfg. verkaufen würden. An dem war aber noch nicht genug, denn abends ließ ein Metzger noch⸗ als bekannt machen, daß er das Pfund für 60 fg. verkaufen werde, alſo 26 Pfg. Abſchlag an inem Tag! — Rußheim, 24. März. Am letzten Mitt⸗ woch fiel die 27jährige ledige Marie Kolb aus Hoffenheim, die ſich zur Zeit bei dem Waldmühlen⸗ nfolge eines Fehltritts rücklings in die gegenwärtig ehr hochgehende Pfinz. Zum Glück kam die Ehe⸗ frau des Geitz herzu und ſah ihre Schweſter unter dem Waſſer verſchwinden. Auf ihre Hilferufe am der Beſitzer der Mühle herzu und kurz ent⸗ ſchloſſen ſprang er in das Waſſer. Es gelang ihm, ehe Du mit ihr ſprichſt; Dein Glück und das ihre ſteht auf dem Spiele und die Reue kommt oft zu ſpät!“ Der General lachte gezwungen. „Lieber Moritz, wozu dieſe feierliche Miene, dieſe ernſten Mahnworte? Ich weiß ja noch gar nicht, ob mir altem Knaben noch einmal ſolches Glück blühen könnte.“ Der andere ſchwieg. Nun wußte er genau, wie die Sache ſtand, und daß nichts und niemand en General von ſeinem gefaßten Entſchluß ab⸗ ringen werde. Es war ein heiterer Abend und die Gäſte, n fröhlichſter Stimmung, erwarteten das Fuhrwerk welches den Schluß bilden ſollte. Leutnant Höfert und Lilli taten, als gingen ſie einander nichts an, doch mißlangen dieſe ehrlichen Verſuche, denn ihre euchtenden Blicke, ihr frohes gehobenes Weſen mußte jedem der Anweſenden auffallen. Herr von Martin freute ſich heimlich über die Wahl ſeines Lieblings; Höfert war brav, tüchtig und bei all ſeinen Kameraden beliebt. 1 Die Wolke auf der Stirn des Hausherrn galt dem General. Und in der Tat, Margot war heute bend bezaubernd ſchön — gefährlich! Weicher mattgrüner Stoff umfloß ihre ſchlanke, anmutige Figur, Waſſerroſen ſchmückten Haar und Bruſt. Bei ihrem Eintritt hatte ein halblautes Wort des Generals ihr Ohr erreicht: „Undine“. Und ebenſo chnell, ebenſo leiſe klang ihre Antwort: „Wehe Dir, Sterblicher! Undine ſtraft, wenn ſie zürnt.“ Noch wollte ſie ſein entſcheidenes Wort hinhalten, wollte nur tändeln und ſpielen mit dem hochgeſtellten Bewunderer — dann reiſte ſie heim und das Ueb⸗ rige fand ſich von ſelbſt, mußte ſich finden. Haſſo war ja noch immer fern! Sollte ſie deshalb ihre ſchönſten Mädchenjahre vertrauern? Der Abend war weich und lind. Leiſe tönten Beide Perſonen Der 40 Jahre alte Bürſtenarbeiter eſtrigen Tage hat hier die Fleiſchnot ihr Ende beſitzer Albert Geitz von hier auf Beſuch aufhält, ca. 1 Meter vor der offenen Leerlaufſchleuſe dem ſicheren Tod Geweihte noch zu erfaſſen und mit Hilfe der beiden Müllern Michael Lother und Zachus Glas dem Waſſer zu entreißen. . Furtwangen, 16. März. Uuſere freiwillige Feuerwehr wird am 29. und 30. Juni f und 1. Juli dieſes Jahres ihr 50jähriges Jubiläum feſtlich begehen. Eine ruhmreiche Tätigkeit hat unſer Korps in dieſer Zeit entfaltet, ſo daß eine würdige Feier dieſes Jubeltages zu einem Akt der Dankbarkeit wird. Unſere Einwohnerſchaft wird alles aufbieten, um den Feuerwehrmännern von Nah und Fern einen recht gaſtlichen Empfang zu bereiten. Schon heute richten wir an die Feuerwehrkorps und alle Freunde dieſer ſchönen Sache die herzliche Bitte, dieſes würdige Feſt mit uns auf den herr⸗ lichen Höhen des Schwarzwaldes zu feiern. — Neuſtadt (Schw.), 23. März. In Löffingen wütet ſeit heute nacht eine fürchterliche Feuersbrunſt. Bis jetzt ſind 14 Häuſer abgebrannt. 22 Familien ſind obdachlos. Das Feuer brach um ½%2 Uhr in einem Privathauſe vermutlich infolge Kaminbrandes aus. Den Feuerwehren von Löffingen, Neuſtadt und anderen Orten gelang es heute früh das Feuer einzudämmen. Lebendes iſt nicht ver⸗ brannt, die Fahrniſſe ſind verſichert. — Wie weiter berichtet wird, brach das Feuer in der Wohnung des Briefträges Föhrenbach aus. Der Gebäude⸗ ſchaden dürfte etwa 200 000 Mark betragen. — Mörlenbach, 23. März. Der Mörder Gölz, der bekanntlich ſeit der am 4. Februar an dem Bauernmädchen Eliſe Dörſam verübten Blut⸗ tat ſpurlos verſchwunden war, wurde nunmehr, wie beſtimmt verlautet, dieſer Tage in Zürich, wo der Flüchtling früher in Arbeit geſtanden haben ſoll, von einem Arbeiter aus Nieder⸗Liebersbach beob⸗ achtet und erkannt. Auf den Anruf des Arbeiters nahm Gölz ſchleunigſt Ausreiß. Es iſt deshalb zweifellos, daß der Mörder bald nach vollbrachter Tat ſich Geld verſchaffte, um das Gebiet der Schweiz zu erreichen. Man hat nun die feſte Hoffnung, daß die Ergreifung und Auslieferung des Flücht⸗ lings demnächſt gelingen wird. Ein Teil der Fahr⸗ niſſe des Flüchtlings gelangt dieſer Tage zur ge⸗ richtsbehördlichen Verſteigerung. — Speyer, 25. März. Die große Unter⸗ ſchlagungsaffäre bei der Gewerbebank wird vor⸗ ausſichtlich nun bald vollſtändig aufgeklärt werden können. Wie zuverläſſig bekannt wird, hat der in Paris feſtgenommene Kaſſier Wendelin Müller einem nach dort geſandten Vertreter der Bank das Geſtänd⸗ lockende Muſikklänge von drüben herüber, ab und zu ſtieg ziſchend eine goldene Rakete zum dunklen Nachthimmel auf; träumend ſtand Margot Rande des Sees, der den Park umgrenzte. Ihre Blicke tauchten in den regungslos liegenden Waſſer⸗ Zukunft. ſucht und dachte nicht daran, daß Sie bei Ihrem heimiſchen Elemente zu finden wären. Ein leiſes Mißbehagen durchrieſelte ſie, dann und unſchuldig an wie damals Haſſo Leutmann. „Gnädiges Fräulein, ich möchte mir dort aus den Fluten wahrſagen laſſen — Sie haben ja Macht über ſie.“ der Waſſerroſe im Haar grüßte bezaubernd aus dem See herüber zu dem alten Manne, der im Begriffe ſtand, die größte Torheit ſeines Lebens zu begehen. Heftiger ſchlug ſein Herz, ſein Atem flog, ſein Antlitz glühte und nur mit beinah übernatür⸗ licher Gewalt beherrſchte er ſich, die zarte Geſtalt nicht ungeſtüm an ſich zu preſſen. „Sehen Sie dort unten die Geſtalten mit naſſen Flechten und Seeroſenkränzen? Es ſind meine Schweſtern die mich zurückholen wollen von den treu⸗ loſen Menſchen —“ „Meinen Sie, daß alle Menſchen treulos ſind?“ Ein ſchneller Gedanke an den fernen, ernſten, treuen Mann durchzuckte das erblaſſende Mädchen; nein, er war nicht treulos! Aber ſie, die reizende 19 Schon dies kokette Spiel war ein Treu⸗ ruch. — Und doch lächelte ſie ſchon wieder den Gene⸗ ral an. d N Geldbetrag gewährt. (Siehe Inſerat). am ſpiegel, ihre Gedanken flogen der Zukunft entgegen 15 — der glänzenden, über Nacht heraufgeſtiegenen „Holde Undine, ich habe Sie ſchon lange ge⸗ jedoch lächelte Margot den General ebenſo lieblich Lächelnd bog ſie ſich vor und ihr Antlitz mit nis abgelegt, daß er im Keller des Hauses, daz er mit ſeiner Familie bewohnte, Akten verborgen habe, aus welchen alles was er mit Depoſiten und Geldern vorgenommen habe, genau zu erſehen ſei, Eine Nachſuchung, die infolge dieſes Geſtändniſſez vom Frankenthaler Unterſuchungsgericht in dem Müller'ſchen Keller noch in der Nacht von vorgeſtern auf geſtern vorgenommen wurde, hat, wie man hört, die Richtigkeit der von Müller gemachten Angaben ergeben. Es iſt das bezeichnete Aktenſtück aufgefunden worden. — Haßloch i. d. Pf., 25. März. In der Trunkenheit legte ſich der arbeitsloſe Georg Geibert mit der brennenden Tabakspfeife in den Stall des Landwirt's Benz, wodurch das Gebäude in Brand geriet. 5 Stück Vieh verbrannten. Geibert erlitt ſelbſt erhebliche Brandwunden, an denen er nach kurzer Zeit erlag. — Odeſſa, 22. März. Eine furchtbare Kataſtrophe trug ſich hier zu. Während einer Wohl⸗ tätigkeitsvorſtellung im Saale des Hotels St. Peters⸗ bourg, in dem die Feerie „Schneeflocken“ aufge⸗ führt wurde, worin Kinder von etwa 10 Jahren mitwirkten, fingen plötzlich die Watteflocken an einem der Kinder Feuer. In wenigen Augenblicken ſogr die ganze Bühne ein Feuermeer. Unter den Zu⸗ ſchauern brach eine furchtbare Panik aus. Ez ſpielten ſich erſchütternde Szenen ab. Die Kinder ſchrieen herzzerbrechend um Hilfe. Alles hatte den Kopf verloren. 9 Kinder verbrannten, 10 find ſchwer verletzt. Einige Mütter ſind vor Schreck wahnſinnig geworden. Die alte Mannheimer Maimarkt Lotterie (Ziehung am 8. Mai) hat, einem Be⸗ dürfnis folgend, unter kleiner Herabſetzung der Haupttreffer — es kommen aber noch 21 Pferbe mit 25000 M. und 18 Kühe oder Rinder mit 7200 M. zur Verloſung — die Zahl der Gewinne verdoppelt, ſo daß in dieſem Jahr 2000 Gewinne zur Ausſpielung gelangen. Die Tiere werden zu⸗ rückgenommen, für die Silberpreiſe wird der bolle Die Lotterie iſt in Baden, Heſſen und Pfalz genehmigt. Des Narfreitages wegen ſeheint die näehſte Nummer am Samſtag. „Wie ſoll ich das entſcheiden können, Her General?“ f „Sie wiſſen, daß ich morgen fort muß, Mar⸗ got 2“ „Ja!“ nickte ſie leiſe mit ſtockender Stimme, „Und — tut es Ihnen ein wenig leid ?“ „O ja — bitter leid!“ Und wieder der bes zaubernde Blick. Aber Margot, wiſſen Sie denn nicht, daß es ganz in ihrer Macht ſteht, mich zu ihnen zurückzu⸗ führen — für immer und alle Zeiten, als ihren gehorſamen Sklaven 2“ Das Spiel war ernſt geworden, ſehr ern, Margots Pulſe flogen wie im Fieber, es brauſte und klirrte in ihren Ohren und eine melancholische Stimme flüſterte aus weiter, weiter Ferne: „Undine, meine Undine —“ „Margot, es liegt bei Ihnen, einen einſamen, alten Mann glücklich zu machen.“ Ziſchend ſtieg eine goldene Rakete in die Luft, praſſelnd zerſtob ſie hoch oben in der Luft in zahl loſe bunde Leuchtkugeln und jubelnder Beifall der Geſellſchaft wurde laut. Noch immer ſchwieg das ſchöne Mädchen, ihr guter Genius ſprach zum letzten Mal eindringlich in ihr Gewiſſen. „O Margot, wars ein Traum geweſen, täuſchte ich mich? Nun, ſo muß ich denn traurig und einſam wieder weiter wandern — bis zum Grabe.“ Sie atmete ſchwer, Haſſos Bild verdunkelte ſich mehr und mehr vor ihrer Seele — ein anderes ſtieg in blendenden Farben auf. Eine ſchöne Frau in Samt und Seide gekleidet, mit Brillanten ge⸗ ſchmückt, die man mit „Frau Generalin“ anredete! Da war alles andere vorüber! Eiſeskälte durchrie⸗ ſelte das heiße Mädchenherz. Mit dem ſüß ber führeriſchen Lächeln, das ihn betört, reichte ſie ihm die kleine Hand. (Fortſetzung folgt.) 0 1. . Luftin 1 n ſchen Fiera ant l beg nah iu binnen zd Ain In Alen Sheng aſgt Dir burn i fle Stmk dor der f keln, Jes Nerd it durch ds Aiprnein: — Nein digt — cs een Nitzemaier webe n Neſlen Nin un! dannen dn . J Uchenlacken 3 al Alumi lhre Born