werden, nämlich 28 Millionen ſtatt 25 Millionen Mark. — Der Neckar⸗Donaukanal käme auf rund 92 Millionen Mark zu ſtehen. — Mannheim, 21. März. Unglücksfall ereignete ſich geſtern Vormittag gegen 9 Uhr auf dem Neubau N 4, 20. alte, verheiratete Maurer Johann Deißler, wohn⸗ haft 5, Querſtraße 2, brach durch die betonierte Decke des 4. Stockwerks, durchſchlug auch noch die Decke des dritten und blieb auf dem Boden des zweiten Stockwerks liegen. Der Arzt konſtatierte eine lebensgefährliche Rückenmarkverletzung. Der Verletzte wurde zunächſt in ſeine Wohuung gebracht, von da auf ärztliche Anordnung ins Allgemeine Krankenhaus. — Mannheim, 20. März. Der Bürger⸗ ausſchuß genehmigte heute einſtimmig die Erhöhung des Gehalts des Oberbürgermeiſters von 20000 auf 23000 Mark. Urſprünglich ſollte das Gehalt um 5000 Mark erhöht werden. — Die Apolloge⸗ ſellſchaft erwarb das Konkurrenzunternehmen „Saal⸗ bau“ um den Preis von 350000 Mark. Die Uebernahme hat ſpäteſtens bis zum 15. Juli zu erfolgen. — Karlsruhe, 20. März. Welchen An⸗ teil der 81jährige Großherzog, der ſoeben erſt von einer heftigen Erkrankung geneſen iſt, an allen Fra⸗ gen der Zeit nimmt, geht aus folgendem Satz her⸗ vor, der am Schluß des letzten Hofberichts ſteht: „Von 12 Uhr an trug Legationsrat Dr. Seyb die Leitartikel der größeren deutſchen, franzöſiſchen und engliſchen Zeitungen vor.“ — Trienz, 20. März. Heute hat unſere Nebenbahn Mosbach⸗Mudau das erſte Opfer verlangt. Der hieſige Schuhmachermeiſter Valentin Achſtätter wollte von Limbach nach Hauſe fahren. Da er ſich etwas verſpätet hatte, ſpang er auf den ſchon in Fahrt ſich befindenden Zug. Er rutſchte dabei auf dem Trittbrett aus und kam unter die Räder der beiden letzten Wagen. Der Unglückliche verſtarb nach wenigen Minuten. Die Hinterbliebenen werden allgemein bedauert. — Pforzheim, 21. März. In Königs⸗ bach ereignete ſich geſtern nachmittag ein erſchüttern⸗ ſollte, fiel der ſchon bejahrte Totengräber Heinrich Koch vom Schlag getroffen zu Boden und war eine Leiche. — Lahr, 21. März. Der Schuhmachermeiſter Johann Drexler von hier brachte Ein ſchwerer Der 29 Jahre der Unglücksfall. Als eine Frau beerdigt werden ſich geſtern in ſelbſtmörderiſcher Abſicht mit einem ſog. Schuſterskneipen ſchwere Verletzungen am Halſe bei, denen er im Laufe des geſtrigen Abends erlegen iſt. Eine ſchwere, lange Krankheit ſcheint den Be⸗ dauernswerten zu dem Schritte getrieben zu haben. — Konſt anz, 20. März. Einen groß⸗ artigen Triumph des demokratiſchen Gedankens meldet die Konſt. Ztg. aus Allmannsdorf. Dort bean⸗ tragte der Gemeinderat einſtimmig Gehaltserhöhungen für den Bürgermeiſter, den Ratſchreiber, den Ge⸗ meinderechner und den Ortsdiener. Der Bürger⸗ ausſchuß ging aber von der zeitgemäßen Idee aus, daß die Hohen keine Aufbeſſerung brauchen, lehnte die Zulagen für die 3 Erſtgenannten ab und be⸗ willigte nur die für den Ortsdiener. Die Folge iſt, daß der Bürgermeiſter nach wie vor 600 Mk. bezieht, der Ratſchreiber 500 Mk., der Gemeinde⸗ rechner 200 Mk., dem Ortsdiener aber von 500 auf 650 Mk. aufgebeſſert wird und nun mehr Ge⸗ halt bezieht, als der Ortsvorſtand und die beiden anderen Gemeindebeamten. — Gaggenau, 21. März. Großfeuer entſtand in dem erſt im vor. Jahre neu erſtellten großen Bau der „Süddeutſchen Automobilfabrik“. Ein Teil der Halle, im Werte von 10 000 Mark, ſowie 5 neue große Automobil⸗Omnibuſſe, im Werte von 80000 Mark, fielen zum Opfer. Das Feuer entſtand durch Unachtſamkeit eines Chauffeurs, der mit einem neuen Wagen noch in der Nacht eine Probefahrt machen wollte und beim prüfen ob noch Benzin im Behälter wäre, mit dem Licht zu nahe an das Benzin kam, ſo daß eine Exploſion erfolgte. Die Fabrik ſelbſt iſt durch Verſicherung gedeckt. — Darmſtadt, 21. März. Eine faſt un⸗ glaubliche Fälſchung verſuchte geſtern ein in der Steingaſſe wohnender junger Ehemann durchzu⸗ führen. Er meldete nämlich auf dem Standesamt den Tod ſeines Kindes an, um den Betrag von 10 Mark bei der Ortskrankenkaſſe erheben zu können. Das Kind aber iſt geſund und munter; es wurde wohl vor einiger Zeit ärztlich behandelt und ſtellte auch der Arzt einen diesbezüglichen Schein aus. Dieſen Schein fälſchte der Mann in plumper Weiſe dahin, daß der Tod eingetreten ſei, die Leiche ſolle ſo gab der Mann noch an in Alzey beſtattet werden. Die Fälſchung wurde aber auf dem Standesamt ſofort bemerkt und dies dem Manne ö auf den Kopf zugeſagt. hochbetagte Der Betreffende aber be⸗ harrte auf ſeiner Behauptung und meinte gelaſſen, man möge doch zu Haus nachſehen laſſen, da ſtände doch die Leiche. Die Eintragung ins Negih wurde vorerſt verweigert, worauf ſich der Mag entfernte. Eine Anfrage bei dem betreffenden Atzt ergab ſofort die Richtigkeit der Vermutung, daß eine Fälſchung vorliege. Die benachrichtigte iz, minalpolizei entſandte ſofort einen Rechercher das betr. Haus, der Mutter und auch das geſune Kind vorfand. Gegen den gefühlsrohen Mang wurde ein Strafverfahren eingeleitet. — Löwenberg, 22. März. Hier der Müllergeſelle Katzer ſeine drei Kinder und ſich dann ſeblſt erſchoſſen. Seine zwei anderen Kinder he⸗ fanden ſich in der Schule und die Frau war perreiſt Katzer litt an einer unheilbaren Krankheit und h Die getöteten aus Verzweiflung die Tat begangen. Kinder ſtanden im Alter von 3 bis 7 Jahren, — Königsberg i. Pr., 21. März. Hehe abend wurden der ſtellenloſe Arbeiter Roſenhaug und ſeine Frau in ihrer Wohnung tot, anſcheinend vergiftet, aufgefunden. Die 17jährige Tochter ges Eheleute, die vermutlich auch Gift genommen d wurde ins Krankenhaus gebracht. Als Motip der Tat, die nach Ausſagen der Hausbewohner wah ſcheinlich ſchon in vergangener Nacht verübt worden iſt, werden Nahrungsſorgen angenommen. — Paris, 20. März. Die Kriminglpolß verhaftete in der Nähe des Credit Lyonnais de nach Veruntreuungen bedeutender Summen Speyer geflüchteten Bankkaſſierer Wendelin Muller Bei ſeiner Verhaftung trug Müller 34000 Marz in bar bei ſich. Man glaubt, daß er betrag Summen bei verſchiedenen Kreditinſtituten hinterlegt hat. Müller wurde bis zur Erledigung der lieferungsverhandlungen in Gewahrſam genonneg, 1000000 Fres., die von ihm auf einer Pee Bank deponiert waren, wurden zu Gunſten der ge⸗ ſchädigten Speyerer Gewerbebank beſchlagnahmt, — Johannesburg, 21. März. Auf der Filiale der Nationalbank Harriſon Street wurde von zwei mit Revolvern bewaffneten Männern ein verwegener Angriff ausgeführt. Die Räuber forder⸗ ten mit erhobenen Revolver die Beſtände der Bank, Die Augeſtellten und die Angreifer wechſelten Schüſſe dabei wurde einer von den letzteren durch den Rund geſchoſſen und überwältigt; auch der andere konnte ingfeſt gemacht werden. Von den Bankbe⸗ amten wurde einer am Arm verwundet. 2 25 — — Bekanntmachung. 25 5 5 5 Das Erſatzgeſchäft 1907 betr. 5 I. Zur öffentlichen Kenntnis. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim findet vom 7. März bis einſchließlich 22. Abril 1907 — jeweils vorm. halb 8 Uhr beginnend — im Saale der Wirtſchaft „Zur Käuferhütte“, Seckenheimerſtr. 11 dahier ſtatt. 5 Es haben zu erſcheinen: 1 . 2) Aus dem ganzen Amtsbezirk: Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren — d. h. vor dem Jahr 1885 Geboren am Donnerſtag den 7. März 1907 vormittags halb 8 Uhr; . ) Aus dem Landbezirk: Sämtliche Pflichtigen der Jahrgänge 1905, 1906 und 1907 (Ge⸗ burtsjahr 1885/87:) aus den Gemeinden: Feudeuheim, Ladenburg am Donnerstag 18. April. 1907, vorm. halb 8 Uhr. i Am Montag, den 22. April 1907, vorm. halb 8 Ahr, findet die Muſterung der hier in Straf⸗ oder Uuterſuchungshaft befindlichen Militärpflichtigen, ſowie derjenigen Pflichtigen ſtatt, welche während den letzten Muſterungstagen neu zur Anmeldung ge⸗ langten bezw. zu den vorſtehend angegebenen Terminen nicht erſcheinen konnte. Am 23. und 24. Aprit 1907, vorm. halb 8 Ahr beginnend, findet die Verbeſcheidung der rechtzeitig angeknmmenen Reklamationsgeſuche ſtatt und haben die Beteiligten Eltern und Plichtige) an dieſem Tage zu erſcheinen. Am Donnersſlag 25. April 1907. vormittabs halb 8 Ahr, beginnt die Loſung der Pflichtigen des Jahrganges 1887 ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſowie ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. Zu den vorſtehend angegebenen Terminen haben die Militärpflichtigen — auch wenn eine beſondere Vorladung nicht erfolgt — pünktlich, ſowie in reinlichem und nüch⸗ ternem Zuſtande zu er ſche nen. . Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermin verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis ſpäteſtens drei Tage vor dem Muſtexungstermin unter Beifügung der Vorladung hierher einzureichen; das Zeugnis iſt durch Polizeibehörde beglaubigen zu laſſen, ſofern der ausſtellende Arzt nicht amtlich angeſtellt iſt. Die Beglaubigung der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. i 5 1 e e 8 Epileptiker uſw. können auf Grund der orlage eines derartigen ärztlichen Zeugniſſes von d erſönli i i Mnſterungstermin befreit werden. 0 „ Militarspflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünktli oder Uberhaupz nicht erſcheinen werden, ſofern ſie nicht dardurch zugleich 12 8 Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. (8 26 Ziffer 7 Wehrordnung) Außerdem können ihnen Vorteile der Luſung entzogen werden. Wer in völliger Abſicht oder wiederhalt ſich der Geſtellung entzieht, wird als unficherer Dienſtpflichtiger behandelt, außerterminlich gemustert und im Falle ſeiner Tauglichkeit ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. . „ Die Pflichtigen der Jahrgänge 1885 und 1886 ſowie diejenigen früherir Johr⸗ gänge haben ihre Loſungsſcheine mitzubringen. Jeder Militärpflichige darf ſich im Muſterungstermin freiwillig zur Aushebug melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattungen oder des Truppen⸗(Marine⸗)teils erwächſt. Durch dieſe freiwillige Meldung verzichteten die Militärpflichtigen auf die Vorteile der Loſung und gelangen in erſterer Nine zu Aushebung. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin überlaſſen. Für nicht erſcheinende wird durch ein Miglied der Erſatzkommiffion geloſt werden. Mannheim 52. Februar 1907. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkomiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Eppelsheimer. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öſſentlichen Kenntnis. Ladenburg, den 6. März 1907. e Bürgermeiſteramt: 8 Hofſtetter. Hochfeines garantiert reines echtes Ungerisch-serbisches „ Sehweineſehmalz mit feinſtem Griebengeſchmack in emaill. Blechgefäßen als Eimer 8 20-35 Pfd. 8. ſowie in 10 Pfd.⸗Doſen Ainghaſen 15 2035 „ E à & 6.50 geg. Nachn. od. Vorſchuß Schwenſißeſſel 30 4060 „ In Holzgeb. Preisl. z. Dienſt. Teigſchüſſel 2 0 0 50 1 2 W. Beurlen jr. Waſſertoyf 8 (20-40 „ Kirchheim⸗Teck 343 Würkt.) nnn Viele Anerkenuungsschreiben. e 7 De. . 22 Oetker's Türen Vanille nebst Zubehör. Stets grosses Lager Ottodansohn d&b. . Pudding puer Wegen Geſchäftsaufgabe billig Turentabrik verkaufen: a 4 05 I ssage- und Hobswerk 4 f N 1 Maunhkelm. 1 Mähmaſchine „Palatia“ 1 1 Heuwender beide 1 Jahr im Ge⸗ Prima brauch und ein 2ſchariger Pflug, bei Forſchner, Farrenhalter Schriesheim. Dickrübenſamen empfiehlt. . 4. 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