büchern h. Lader 6 907. aburg w N 95 Aallöhne 1 5 1 Geburten. arbeiter Mi Barbara. Michal Wa ilfsſchaffner Wendeh ud Kunigunde. . 14 glöhner Mam Sattler 1 80 ukateur Joha 1 un, gert gi 5 90 Stumpf t. 8 eur 5 1 hann Ladung bod mmermann ü Albert. 83 85 be iglöhner Valentin, gin Ie N echaniker Jakob Vogl , etha, Barbara. 1 bloſſer Philipp Vernhah pp, Heinrich, Kal. irtner Karl Reimmalt ind e. S. Hans. 1 8 Heinrich Lal daſchiniſten Joſef Süal! chloſſer Philipp Diba! a, Alma, Katharine. Todesfälle. etha Schöfer, ledig de 4 M. 26 Tae. alt. n Zehner Wagner Mit eb. Baumann 80 J.3 N ute geb. Braun, dein hmachers Jalob Mun 3 23 Tg. alt. f oph, Heinrich Weit, er ahr 7 Mon. 22 Tax 1 T. d. Meszgermeiſez 1 Monat 3 Tage al ike Hauſer ledig 58 J. age alt. 5 S. L. Fabrikarbeiter ds age alt. 5 Albert Sohn des Zur ſtian Hauck 11 Tage . p, Heinrich, Kall S. i pp Bennebach 9 Tag: dt. irg, den I. März 100. der Standes bean Hofſtetter. 5 „ U. Stemi Ladenburg regelmäßigen Uebm peils Dienſtags m alb 9 Uhr ſtatt. e jüngere Burf chen owie l rbeiterinnel 1s gutbezahlte 1 4 0 Feen euffl. fl uche 3 1 4 l 1 bn demit Ia. Fra f, u. Ijähr. Garant. Selbſtmontieren) ö 0 un, Mannheim Erfinder 2 . und J ler. Sal, Diendd 3 Preis vierteljährlich Mark 1.— Redaktion, Druck und Verlag der Hoſbuchdruckerei Kar! Molitor, Ladenburg. — — . 22 Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 fg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Bei größeren Aufträgen Rabatt. —— — — — — — Freftag, den 15. Mürz. Die verläufige Entſcheidung in der braunſehweigiſechen Angelegenheit. In der durch den Tod des Prinz⸗Regenten Albrecht wieder aufgerollten braunſchweigiſchen Tronfolge⸗ und Regentſchaftsfrage iſt nunmehr mit der am Dienſtag gefaßten Entſchließung des zu dieſem Zwecke beſonders einberufenen Landtages des Herzogtums eine einſtweilige Entſcheidung herbeige⸗ führt worden. Sie beſteht in der einſtimmigen Annahme des Antrages des Regentſchaftsrates, die Wahl eines ueuen Regenten in die Wege zu leiten. Der Landtagsbeſchluß erfolgte nach einer vorher⸗ gegangenen ausführlichen und ſehr eindrucksvollen Rede des Staatsminiſters v. Otto über den gegen⸗ wärtigen Stand der ganzen Angelegenheit. Entſcheidung des braunſchweigiſchen Landtages be⸗ deutet alſo die Fortdauer des nun ſchon ſo langen Regierungsproviſoriums, das in Braunſchweig mit dem Ableben des letzten Welfenherzogs Wilhelm eintrat, und es muß gleich geſagt werden, daß ſich die öffentliche Meinung im Herzogtum keineswegs mit der Weiterdauer des Proviſoriums zu befreunden vermag. Die Regierung ſelber wie auch der Land⸗ tag und die große Mehrheit der Bevölkerung hätten es viel lieber geſehen, wenn anſtelle des gegen⸗ wärtigen unleidigen proviſoriſchen Zuſtandes endlich wieder ein Definitivum getreten wäre, wenn das Land Braunſchweig ſich einen neuen Herzog hätte geben können, und daß die Braunſchweiger als ſolchen gern den jüngeren Sohn des Herzogs von Cumberland würden geſehen haben, das iſt ja eben⸗ falls bekannt. Indeſſen angeſichts des kürzlichen Entſchluſſes des Bundesrates in der braunſchweig⸗ iſchen Frage, welcher den Herzog von Cumberland ſamt deſſen Agnaten nach wie vor als behindert an der Uebernahme der Regierung im Herzogtum rugglück. Erzählung von Helene Voigt. 1. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) „Undine,“ murmelten ſeine Lippen, und er meinte ihr ſüßes Geſichtchen heraufwinken zu ſehen vom Waſſerſpiegel. Armer Haſſo! Weißt du denn nicht, daß Undine kein Herz beſitzt. Daß die wogende Bruſt keine Liebe empfinden kann? Noch nie im Leben hatte Leutmann bisher ein Ideal gefunden; noch nie jenes Hangen und Bangen gefühlt, welches den Menſchen emporhebt zum Him⸗ mel ſelbſt ſchon hinieden, das ihn Leid und Kummer leichter ertragen läßt um jenes geliebten Weſens willen. Und nun ſtrahlte Margots Bild in ſeiner Seele, hell und fleckenlos: er liebte ſie und wurde wieder geliebt. Ihr Blick hatte ſich in den ſeinen geſenkt, ihre kleine Hand den Druck der ſeinen warm erwidert und nun entfloh ſie voll mädchenhafter Be⸗ fangenheit dem entſcheidenden Jaworte. War's denn möglich, ſolche Seligkeit zu emp⸗ finden? Die zwei Jahre im fernen Japan erſchie⸗ nen ihm nicht mehr unabſehbar, denn daheim ſchlug ein Herz für ihn allein, und ein ſchönes Mädchen zählte glückſelig die Stunden bis zu ſeiner Rückkehr. Margot beſaß kein Vermögen. Seit dem Tode ihrer Eltern lebte Sie bei dem alten Amtsrat Vieregge, der ſie wie ſein eigen Kind liebte und auch für ihre Zukunft ſorgen würde, wennſchon er ſelbſt nicht gerade reich war. Dieſe Braunſchweig erklärte, blieb dem Regentſchaftsrate und weiter dem Landtage von Braunſchweig gar nichts anders übrig, als ſich für die Wahl eines anderweitigen Regenten zu entſcheiden, da nun ein⸗ mal der führende Bundesſtaat Preußen die Thron⸗ beſteigung eines neuen Herzogs in Braunſchweig aus ſtaatsrechtlichen und politiſchen Erwägungen noch immer nicht zulaſſen will. Darüber, wen der braunſchweigiſche Landtag dem Prinz⸗Regenten Albrecht zum Nachfolger geben will, verlautet augenblicklich nichts zuverläſſiges. Es ſind zwar in dieſer Beziehung ſchon immer eine ganze Anzahl Namen genannt worden, aber wer von den Trägern derſelben die meiſten Ausſichten beſitzt, gewählt zu werden, das iſt noch bis zur Stunde völlig fraglich. Höchſtens das eine könnte wohl ſchon als ziemlich gewiß gelten, daß die Wahl zum Regenten nicht wieder auf einen Prinzen vom Hauſe Hohenzollern fallen würde, gegen eine ſolche ſprechen mancherlei Gründe. Neuerdings wurden als Regentſchafts⸗Kandidaten vorwiegend der Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg⸗Schwerin und Prinz Adolf von Schaumburg⸗Lippe, bekanntlich ein Schwager des Kaiſers, bezeichnet. Beide fürſtliche Herrn haben ja bereits das Amt eines Regierungs⸗ verweſers ausgeübt, Herzog Johann Albrecht in Mecklenburg⸗Schwerin während der Minderjährigkeit des jetzigen Großherzogs Friedrich Franz IV. und Prinz Adolf von Schaumburg-Lippe als Regent in Lippe Detmold; jedoch ſteht es trotzdem noch ganz dahin, ob wirklich auf einen von ihnen die Wahl des braunſchweigiſchen Landtages fallen wird. Jedenfalls iſt aber die Wahl eines neuen Regenten durchaus eine innere Angelegenheit Braunſchweigs, in welche weder das Reich noch irgend ein deutſcher Bundesſtaat, auch Preußen nicht, hineinzureden hat, was denn auch vom Miniſter v. Otto in ſeiner Dienſtagsrede im braunſchweigiſchen Landtage ſehr Daß Margot eine glänzende Heirat ſtets vor der Seele ſchwebte, ahnte Leutmann nicht. Dieſe anſcheinend ſo mädchenhafte weich, hingebende Er⸗ ſcheinung huldigte innerlich, ſchon längſt dem Realis⸗ mus der Gegenwart, der Gold und Reichtum auf die höchſte Stufe erhebt. Leutmann ahnte nichts davon. In ſeinen Augen war das geliebte Mädchen ſo rein und herr⸗ lich wie eine Göttin; ein Zauberkreis umgab für ihn ſeine ſüße Margot. Auch ſeine Mutter würde glücklich ſein, durch dieſe neue Schickſalswendung eine Tochter zu ge⸗ winnen. Margot ſollte bei ihr bleiben während ſeiner Abweſenheit, um ſie zu hegen und zu pflegen und mit ihr von dem Abweſenden zu plaudern, bis daß er heimkehrte. Haſſo ſchloß die Augen: lind fächelnd umgab ihn warme, weiche Sommerluft, ſein Herz ſchlug höher vor Seligkeit — da legten ſich von Hinten weiche kleine Hände über ſeine Augen und eine neckiſche Stimme fragte: „Wer bin ich?“ „Margot,“ jubelte er auf und hielt die ſchlanke Geſtalt in ſeinen Armen und küßte Margots rote Lippen wieder und noch einmal. Sie ließ es lächelnd geſchehen: eine Genugtuung, ein Stolz über dieſe Eroberung erfüllte ſie; es hatte ihr keine Mühe, keine wärmere Empfindung, gekoſtet, auch keine weiche Erregung, ließ ihr Herz höher ſchlagen; blitzſchnell überlegte ſie nur, wie ſich alles wenden werde, doch ohne das ſelige Glück, 5 1907. energiſch und beſtimmt erklärt worden iſt. Schließ⸗ lich mag noch daran erinnert werden, daß nach dem Tode des Herzogs Wilhelm der braunſchweigiſche Landtag am 20. Oktober 1885 zuſammentrat und den Vorſchlag des Regentſchaftsrates, den Prinzen Albrecht zum Regenten zu wählen, entgegennahm. Der Vorſchlag wurde ſofort einer Kommiſſion über⸗ wieſen und letztere beantragte bereits am nächſten Tage die Wahl des Prinzen Albrecht, die dann auch ohne weiteres einſtimmig erfolgte. Politiſches. — Berlin, 13. März. Der Reichstag beriet am Dienstag zunächſt den Nachtragsetat für Südweſt⸗Afrika in dritter Leſung. Erſter Redner aus dem Hauſe war Abgeordneter Bebel; der ſozial⸗ demokratiſche Führer verurteilte die deutſche Kolonial⸗ politik und beſtritt beſonders, daß Deutſch⸗Südweſt⸗ Afrika jemals einen größeren Wert für das Mutter⸗ land erhalten werde. Weiter bemängelte der ſo⸗ zialiſtiſche Redner die kolonialpolitiſchen Darlegungen des Kolonialdirektors Dernburg und polemiſterte zuletzt die Freiſinnigen wegen ihres Umfalles in der Kolonialpolitik. Auch der zweite ſozialdemokratiſche Redner des Tages, Abgeordneter Ledebour, griff die Freiſinnigen wegen ihrer kolonialfreundlichen Haltung ſcharf an. Die den Freiſinnigen wegen ihrer Haltung in den Kolonialfragen von Bebel gemachten Vorwürfe wurden ſeitens des Abgeord⸗ neten Wiemerl (fr. Volkspartei als unbegründet zurückgenommen und Kolonialdirektor Dernburg be⸗ richtigte mehrere unzutreffende Bemerkungen Bebels über Deutſch⸗Südweſtafrika. Sonſt nahmen an dieſer Diskuſſion noch teil der Zentrumsabgeorduete de Witt, ſowie die Nationalliberalen Semler und Dr. Paaſche In der Abſtimmung wurde dann der Nachtragsetat für Südweſtafrika gegen die Stimmen des Zentrums, der Polen und der Sozialdemokraten welches andere Bräute erfüllt. Sie begriff Haſſo gar nicht, wie konnte er nur ſo außer ſich ſein über dieſe Verlobung! „Morgen kommt Mamma zu Onkes Geburts⸗ tag,“ rief der junge Offizier, Margot etwas freier gebend, „wie glücklich wird ſie ſein über ihr neu geſchenktes Töchterlein. Aber nun laß uns zum Onkeel gehen, mein Herz, er ſoll zuerſt unſern Bund ſegnen. „Was werden die Bekannten ſagen, Vetter,“ lachte die junge Braut fröhlich, „noch keine von ihnen iſt verlobt, außer mir. Wirſt Du mir viel ſchreiben?“ „Sicherlich, mein Lieb, und die zwei Jahre werden vorübergehen wie ein Traum; der allgütige Vater droben wird mich zu Dir zurückführen.“ „O, und doch iſt es ſo ſchrecklich lange, das ich Dich nicht ſehen oder ſprechen ſoll,“ ſeufzte das junge Mädchen und feſter preßte er ihren Arm an ſich und ſchaute tief in die ſchönen Augen, welche voll Tränen ſtanden. „Ich denke an Dich, meine Margot, und ich wills Dir beweiſen mit jeder Schiffspoſt.“ „Uẽnd dann bekomme ich auch eine Chryſan⸗ theme, Haſſo,“ jubelte ſie kindlich ausgelaſſen auf, „eine echte japaniſche Wunderblume, wie Du nir verſprochen haſt.“ 8 (Fortſetzung folgt).