neſzg, n 45 dorgens 9 li aid 15 m Nathanſ⸗ er Larzahlung vor der 5 Tentlich derſtiigett Ster forl Prü 2 Leb. Prügelhg 0 Stück forl. A. adhofen. din; anheim, den 6 Mi ly Evanztlische dull lerkmnz Taten bl. Vertins jah g u Samſtag, abends al Geſangs-Pral erpftobe kal, Saal der J n erſucht — g. U. Stem . Laden bt 15 uſtag, den 9. Nin Uhr im Lokal zm deneralverſamn es⸗Ordnung wird in gegeben. Um zille ches Erſcheinen wid ickruken- Bernt Ladenburg. nſtag, 9. März abel 5 Erſcheinen iſt K ich. Der blt Arbeiterin iter Bezahlung geſuct Hues ker & Co, Junge 75 in die Lehre genen 25 zeorg Köruet, 2 ae dauernde und aan — . 5 Tur waſſerdichl . Lenel, Beufil 4 5 „ 00 ſmetwohnugl⸗ Zubehör auf l. Aut L. Tril! e e n an der fen Garten 1 Peter Engel it 1 Pete 5 bl 2 ſeim 19 2 be 5 4 5 „ d Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Redaktion, Druck und Verlag der Hafbuchdrucerei Karl Molitar, Ladenburg. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. ö Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Umgebung. Bei größeren Aufträgen Rabatt. — —— Pfienſtag, den 12 Mürz. * 21. den Landerwerb ſchon durch dreijährige Bewirt⸗ ſchaftung des betreffenden Grund und Bodens ohne nennenswerte Bezahlung in ſichere Ausſicht ſtellen, ſo dürfte bei den troſtloſen Zuſtänden in Spanien die Auswanderung noch zunehmen. Natürlich ver⸗ langen die ſpaniſchen Zeitungen und die hinter ihnen ſtehenden Parteien von der Regierung gründliche Maßregeln gegen die Auswanderung. Aber woher wollen in dem verrotteten und durchaus rückſtändigen Die Flucht der ſpaniſchen Arbeiter und Tandbevölkerung ins Ausland. Inm ſchönen Lande der Kaſtanien, im ſtolzen Spanien, welches einſt zu den erſten Großmächten Europas zählte und über gewaltige Heere und Flotten gebot, haben ſich wirtſchaftliche und ſoziale Mißſtände in einer Weiſe entwickelt, daß faſt die geſamte ſpaniſche Arbeiter⸗ und Landbevölkerung einen bitteren und ausſichtsloſen Kampf um das Spanien gute Maßregeln gegen die Auswanderung Daſein kämpft, wobei ſelbſt Hungersnöte in ver⸗ herkommen! So oft auch in Spanien das Re⸗ ſchiedenen Provinzen und Kreiſen Spaniens vor⸗ gierungsſyſtem und das Parteiregiment in den gekommen ſind. Solchen Zuſtänden in einem vom letzten fünfzig Jahren gewechſelt hat, ſo hat es Klima und Boden begünſtigten Lande gegenüber iſt doch keine Regierung in Spanien fertig gebracht, es kein Wunder, wenn ein großer Teil der Be⸗ den Staat und die Geſellſchaft mit dem rechten völkerung im eigenen Vaterlande an der Hoffnung Geiſte des Fortſchritts, der Freiheit und der echten auf beſſere wirtſchaftliche und ſoziale Zuſtände ver⸗ Kulturarbeit zu erfüllen. In Spanien herrſcht in zweifelt und ſich zur Auswanderung nach Amerika Bezug auf Bodenbeſitz noch die mittelalterliche entſchließt. So iſt es denn unter dem eiſernen Latifundienwirtſchaft der großen Herrn und ein Drucke der ſozialen und wirtſchaftlichen Not für die wirtſchaftlich kräftiger Bauernſtand wie in Deutſch⸗ unteren Volksklaſſen in Spanien ſoweit gekommen, land und Frankreich hat ſich bis hente noch nicht daß immer gleich hunderte von Familien in ver⸗ in Spanien entwickeln können. Dazu kommt, daß f. die großen Latifundienbeſitzer für ihren rieſigen ſchiedenen Diſtrikten ſich für die Auswanderung nach Amerika entſchließen und ausrüſten. So haben Beſitz an Grund und Boden viel zu wenig Steuern und Abgäben an den Staat leiſten, alſo nach zwei ſich in letzter Woche in Malaga nicht weniger als Seiten hin den Staat ſchwächen und ſchädigen. 700 Familien aus Andaluſien für die Auswan⸗ derung nach amerikaniſchen Beſitzungen eingeſchifft, Die große Rückſtändigkeit in bezug auf die Ver⸗ hältniſſe der Landwirtſchaft trägt auch in Spanien und viele hunderte von Familien werden ihnen wahrſcheinlich nachfolgen. Ein Glück für die dazu bei, daß Induſtrie und Handel ſich verhält⸗ ſpaniſche Landwirtſchaft und Juduſtrie iſt noch in] nismäßig nur ſpärlich entwickeln können. So er⸗ dem Umſtande zu erblicken, daß viele ſpaniſche Ar⸗ zeugt eben in Spanien ein Uebel das andere und beiterfamilien u. Kleinbauern zu arm ſind, um die der ſtolze Hidalgo Spaniens kann jetzt für ſeinen Koſten der Auswanderung zu erſchwingen, ſonſt Stolz neue Nahrung darin erblicken, wenn er einen könnte Spanien, infolge der wachſenden Auswander⸗ großen Teil ſeiner Vaterlandsgenoſſen mit dem Bettelſack auf dem Rücken nach den ſpaniſchen ungsluſt noch in die Gefahr der Entvölkerung kommen. Wenn aber die amerikaniſchen Landge⸗ Häfen zur Flucht nach dem Auslande wandern ſieht. Daß in Spanien in wirtſchaftlicher und ſozialer ſellſchaften noch weiter Propaganda für die Aus⸗ wanderung in Spanien machen und den Auswanderern Hinſicht außerordentlich verrottete Zuſtände herrſchen, 13 1907. das geht auch daraus hervor, daß Spanien im Verhältnis zu ſeiner Größe nur etwa den dritten Teil ſoviel Einwohner hat wie Deutſchland. Dabei iſt nach den bisherigen Erfahrungen gar nicht ab⸗ zuſehen, wann eigentlich in Spanien einmal eine gründliche Reformarbeit für die Aufbeſſerung des nationalen Wohlſtandes in Angriff genommen werden wird. Politiſches. f Berl in, 10. März. Der Reichstag ſcheint afrikamüde geworden zu ſein, denn wider alles Erwarten genehmigte er am Freitag den viel⸗ genannten Nachtragsetat für Südweſtafrika ohne jede Diskuſſion in zweiter Leſung. Die Partei⸗ gruppierung war die nämliche, wie jene am 13. De⸗ zember 1906 bei Ablehnung dieſer Forderung, die Gruppen der Rechten und der Liberalen ſtimmten wiederum für die von der Regierung geforderten 29 220000 Mark. Zentrum, Sozialdemokratie und Polen bildeten abermals die Oppoſition, nur daß dieſe Oppoſition jetzt infolge der veränderten Mehr⸗ heitsverhältniſſe im Reichstage unterlag. Der wiederum eingebrachte Abänderungsantrag des Zen⸗ trums, nur 20 Millionen Mark zu bewilligen, wurde abgelehnt. Dann folgten eine Anzahl Rech⸗ nungsſachen, ſie wurden gleichfalls faſt ſämtlich debattelos genehmigt. Zuletzt nahm das Haus noch die Vorlage, betr. die Kontrolle des Reichshaus⸗ haltsetats, des elſaß⸗lothringiſchen Haushaltsetats und des Etats der Schutzgebiete für 1906, in erſter und zweiter Leſung ohne Debatte an. Am Sonn⸗ abend beſchäftigte ſich das Haus mit Interpellationen. — Die Budgetkommiſſion des Reichstages erledigte am Freitag eine Anzahl weiterer Titel des Poſt⸗ etats. Einſtimmig wurde hierbei die Poſition, in welcher 691090 Mark zur Erwerbung eines Grund⸗ ſtückes an der Franzöſiſchen Straße in Berlin zu * ſagend, immer feſter zog ſich das Netz um Leutnant Haſſo Leutmann zuſammen, ohne daß er auch das Geringſte ahnte. Aus einem Seitenwege kam jetzt ein ältlicher Herr näher und betrachtete über die Brillengläser hinweg faſt feindſelig die jungen Leute. „Armer Haſſo,“ murmelte er vor ſich hin, „wenn ich Dich dach warnen könnte vor dem ſchönen Unhold, ſie trieb vor Dir ſchon mit drei anderen dasſelbe Spiel.“ Nachdenklich betrachtete er den jungen Offizier, deſſen elegante Erſcheinung, liebenswürdiges Weſen und ſympathiſche Stimme ihn überall zum gefeierten Damenliebling machten. „Nimm Dich in acht, Haſſo,“ klang Mar⸗ gots Stimme herüber, „der Ballon wackelt und der Stern, daneben wird gleich ins Waſſer fallen.“ „Couſinchen das kommt im Leben oft vor, (Nachdruck verboten.) Goldene Sonnenſtrahlen brachen durchs Gebüſch und flimmerten auf den kleinen Teich, an deſſen Ufern ein junger Marineoffizier und ein ſchönes junges Mädchen bunte Lampions an roter Schnur anhängten. Ihr ſilberhelles Lachen, ihre glänzenden Augen und ſchwarzen Flechten ſchienen erſteren völ⸗ lig erobert zu haben; er ſah und hörte nur ſie und richtete eine unverzeihliche Geſchmackloſigkeit unter den Papierlampen an. „Aber Vetter „wo ſind Deine Gedanken,“ rief die junge Dame ſchmollend, „ich werde bei der Tante über Dich klagen; hier haſt Du die blaue und die lila Fampions dicht nebeneinander aufge⸗ hangen.“ „Om, das ſieht gar nicht ſchlecht aus,“ lachte der Offizier luſtig, „aber wenn Du befielſt, Cou⸗ ſinchen, ſo hänge ich einen maigrünen dazwiſchen.“ Margot hob entſetzt die Hände in die Höhe. „Das wäre vom Regen in die Traufe gekommen! Was ſeid ihr Seebären denn für Menſchen? Ich möchte Dir Unterricht in der Farbenlehre geben.“ „Oh jah, Margot, tue das,“ rief der Vetter eifrig, „es kann mir von großem Nutzen ſein,“ und er griff nach der kleinen, weichen Hand, als wolle er ſie nie wieder loslaſſen. Sie befreite ſich haſtig von dieſer Berührung, doch ſie lächelte dabei viel⸗ A Haſſos Antwort und der alte Mann nikte trübe beſtätigend dazu: „Ja, ja, mein armer Junge, es wird Dir auch ſo gehen. Dein Stern fällt aus ſchimmernder Höhe und verliert dabei ſeinen mär⸗ chenhaften Glanz —“ die übrigen Lampions weiter anhingen. E. war ein wonniger Sommertag. Vom klaren, tiefblauen Himmel hernieder ſtrahlte die Sonne über den Park und das dahinter liegende Landhaus. Amtsrat Vieregge bewohnte es mit ſeiner daß uns die Sterne ins Waſſer fallen,“ klang Er ging weiter, indes die jungen Leute lachend Nichte Margot, und augenblicklich, weilte die Schweſ ter des alten Herrn, Frau Leutmann, nebſt ihrem Sohne zum Beſuch in der Villa Vieregge; letzterer kam zum Abſchiednehmen, denn ſeine, Ausreiſe nach Japan ſtand in wenig Tagen bevor. Der Amtsrat, Haſſo Leutmanns Mutter und Margots verſtorbener Vater waren Geſchwiſter und in treuer, herzlicher Liebe ſtets verbunden ge⸗ weſen. Endlich hingen die bunten Papierlampen, und die jungen Leute beſahen ſich höchſt befriedigt ihr ſo mühſames Werk. „Komm Haſſo,“ rief Margot, ſich auf eine naheſtehende Bank niederlaſſend, „wir wollen unſer Werk bewundern, ehe die Gäſte kommen. Vielleicht auch ſteigt die Untine ſelbſt herauf, um die freveln⸗ den Menſchen zu ſehen, welch eine ſo geräuſchvolle Tätigkeit, hier an den Grenzen des Reiches ent⸗ falten.“ N Undine ſitzt ſchon neben mir,“ murmelte er halblaut mit bebender Stimme, und bog ſich vor um ihr roſig glühendes Antlitz zu ſchauen. S ſchien nichts gehört zu haben und wandte ſich dem Hauſe wieder zu. i „Alſo zwei Jahre bleibſt Du fort, Haſſo,“ plauderte ſie weiter, „wie wird es Dir im Land des Mikado gefallen?“ 8 „Ich werde hierher denken, Couſinchen, und D ebenfalls? ö N „Gewiß ich werde Dich nicht vergeſſen, Haſſo.“