2 70, 1.30 5, 2.50 bis 1.50 5 20, 225 bis 1.503 10 8 8 e ortigen Eintritt tüch y rtirerinnen m Agricola Eil fabrik eee zur Frühjahrsanz nbeſitzer meine lui ihochſtämme in Ein Saat⸗xBuſch U. Sin Chriſt, Höft altener zweiſttziger ortswagen 15 1 die Erb. . 5 6 ee nhardinn, Ibzuholen 35 kein eld im 1 1 a1 ee Jitorlehrig ble 1 grill le * rautingtt ee s prima garant A-. K. elta. 4 a kent 0 1 xungs 1. 1 Ninentel 1 1 Mannh heim u-. 9 vile krise, Preis vierteljährlich Mark 1. Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Tadenburg. Erſtheint jeden Dienstag und Freitag Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. welche am Tage des Erſcheinens bis Politiſches * Berlin, 20. Febr. Der Kaiſer traf am Dienstag abends halb 9 Uhr in Wilhelmshafen ein und begab ſich ſofort an Bord des Panzers „Deutſchland“, wo er Wohnung nahm. Am Mitt⸗ woch vormittag wohnte der Monarch der Vereidig⸗ ung der Marinerekruten der Nordſee⸗Station bei. Die Eröffnung des neuen Reichstages hat programmäßig am Dienſtag vormittags 11 Uhr im hiſtoriſchen weißen Saale des Berliner Reſidenz⸗ ſchloſſes durch den Kaiſer ſelbſt und unter Ent⸗ faltung allen höfiſchen Prunkes ſtattgefunden. Der Kronprinz und die Prinzen des Königshauſes waren bei dem Eröffnungsakte zugegegen. Was nun die kaiſerliche Thronrede anbelangt, ſo nimmt ſie nur in leiſen Andeutungen Bezug auf die jüngſte politiſche Kriſis im Reiche und den im Zuſammenhang hier⸗ mit durchgefochtenen Wahlkampf. Bemerkenswert wäre da höchſtens, daß die Thronrede von partei⸗ politiſchen Wendungen lediglich einen Vorſtoß auf⸗ weiſt, dagegen gedenkt ſie mit keinem Worte des Verhältniſſes der Regierung zum Zentrum; es bleibt alſo einſtweilen abzuwarten, wie ſich die Regierung im deutſchen Reichstage zu der ſtärkſten Partei des⸗ ſelben ſtellen wird. Mit Genugtuung kann das Bekenntnis des Kaiſers in der Thronrede bezeichnet werden, daß er an der Reichsverfaſſung feſthalten werde und ebenſo erfüllt die Ankündigung der Weiterführung der Sozialreform mit Befriedigung. An geſetzgeberiſchem Material ſtellt die Thronrede fürs erſte nicht viel in Ausſicht, es ſind dies der Reichshaushaltsetat für 1907, der am 13. Dez. 1906 vom Reichstage abgelehnte Nachtragsetat für Südweſtafrika, die gleichfalls ſchon dageweſenen Vorlagen über den Bau der Bahn von Keetsmann⸗ hop nach Kubub und über die Errichtung eines Kolonialamtes, ſowie eine Vorlage über die Be⸗ Um Ehre und Namen. Roman nach dem Engliſchen von Clara Rheinau. 37. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Plötzlich ging ihm ein Licht auf — der Mann war kein anderer, als der Freund, der Walter Merivale begleitet hatte. Natürlich kam er, um Sir Alfred wegen Walters Verſchwinden zur Rechenſchaft zu ziehen. Eine gräßliche Angſt bemächtigte ſich ihrer. Wenn Sir Alfreds Verbrechen entdeckt war, warum ſollte ſie vor einer Entdeckung ſicher ſein? Ihr ſchuldbeladenes Gewiſſen ſpiegelte ihr die entſetz⸗ lichſten Bilder vor; alle Farbe wich aus ihrem Antlitz, ſie konnte ſich kaum noch aufrecht halten. Sie ſah die Unmöglichkeit ein, zu Fuß nach Mallar⸗ dine zurückzukehren. So begab ſie ſich in das Dorf und trieb auch wirklich einen Einſpänner auf, deſſen Beſitzer ſich bereit erklärte, ſie nach Mallar⸗ dine zu bringen. Während das wackelige Gefährt durch Staub und Hitze dahinrollte, preßte ſie in entſetzlicher Angſt beide Hände auf ihr Herz. Sie vermochte kaum zu atmen, ihr war, als werde ſie von Furien verfolgt, die alle Julianas zür⸗ nendes Antlitz trugen. Als ſie ihr Ziel erreichte, ſah ſie Lord Armand langſam auf der vorderen Terraſſe auf und ab ſchreiten. Seine Gedanken weilten in der Ver⸗ gangenheit, bei jenen Tagen, da Juliana, der Mutter⸗ und Vaterliebe beraubt, wie eine liebliche Blume heranwuchs. ſchränkung der Beſtrafungen wegen Majeſtätsbe⸗ leidigung. Die auswärtige Politik ſtreift die Thron⸗ rede durch die beſtimmt geäußerte Hoffnung auf die fernere Erhaltung des Weltfriedens, den Hin⸗ weis auf den Optantenvertrag mit Dänemark und die Mitteilung von der beſchloſſenen Beteiligung Deutſchlands an der neuen internationalen Friedens⸗ konferenz. Um 1 Uhr mittags folgte der Eröffnung des Reichstages die erſte Sitzung nach, ſie trug einen rein formellen Charakter. Ihr präſendierte als Alterspräſident der konſervative Abgeordnete v. Wineerfeld⸗Mencken, welcher ſeinerſeits die provi⸗ ſoriſchen Schriftführer berief. Der Namensaufruf ergab die Anweſenheit von 365 Abgeordneten und mithin die Beſchlußfähigkeit des Hauſes; der Alters⸗ präſident beraumte die nächſte Sitzung auf Mittwoch nachmittag 1 Uhr mit der Wahl des Präſidiums als Tagesordnung an, worauf Schluß der Sitzung erfolgte. Bei der am Mittwoch ſtattgefundenen Präſi⸗ dentenwahl wurde Graf Udo von Stolberg (Konſ.) zum Präſidenten, Dr. Paaſche (Natl.) zum erſten Vizepräſidenten und Abg. Kämpf zum zweiten Vize⸗ präſidenten gewählt. Verſchiedenes. = Ladenburg, 22. Febr. Herrn Mecha⸗ niker und Schloſſermeiſter Jakob Wogel III wurde unterm 15. ds. Mts. vom Kaiſerlichen Patentamt Berlin der von ihm konſtruierte „ hſelbſttätige Ventilationsapparat“ patentiert. Wir gratulieren dem ſtrebſamen Handwerksmeiſter. * Laden burg, 22. Febr. Bei der Zieh⸗ ung der Wohlfahrtslotterie fielen Mark 75 000 auf Nr. 50 637, Mark 50 000 auf Nr. 226 100, Mark 25 000 auf Nr. 115 024. (Ohne Gewähr). in der düſteren Atmosphäre ihres derben Heimes Dieſes wehmütige Sinnen wurde durch die Ankunft Lady Diana's jäh unterbrochen. Die Dame befand ſich in einem Zuſtand unbegreiflicher Erregung. An allen Gliedern zitternd, rang ſie die Hände und brach plötzlich in einen Strom von Tränen aus. Sie wiederſtrebte nicht, als ihre Zofe mit Hilfe einer anderen Dienerin ſie wie ein Kind die Treppe hinauf in ihr Zimmer trug. Als Lord Armand ſich wieder allein ſah, ſtrich er mit der Hand über die Stirn und ſetzte den unterbrochenen Gedankengang fort. N „Juliana iſt ſehr ſtolz,“ ſagte er ſich, „aber ſie war ſtets gut und pflichtgetreu. Ich will ihr ſchreiben, daß ich ihrer bedarf und ſie wird kommen — ja ich weiß, fie wird zu ihrem alten Vater kommen.“ 25. Kapitel. Der Diener, der Sam Bury die Tür öffnete, verſuchte anfangs dem eigentümlichen Beſucher den Eingang zu wehren, allein dieſer ließ ſich nicht ab⸗ weiſen. „Führen ſie mich zu ihrem Herrn,“ ſagte er in feſtem Ton, ich habe eine Angelegenheit mit ihm zu verhandeln, die keinen Aufſchub erleidet.“ „Sir Alfred befindet ſich im Garten,“ verſetzte der Diener und ging ſchweigend voraus bis zu der Bank unter den Bäumen, wo er ſeinen Herrn zu finden glaubte. Allein der Platz war leer und nirgends eine Spur des Geſuchten zu ſehen. 1507 Mitgeteilt durch das Lotteriegeſchäft Herm. Hirſch, Mannheim D 4. 6. Schriesheim, 18. Febr. Wie die „Bad. Landeszeitung“ berichtet, hielt Herr Stotz von der Firma Stotz u. Co. in Mannheim hier einen äußerſt zahlreich beſuchten Vortrag über die Ein⸗ führung des elektriſchen Lichtes in der hieſigen Ge⸗ meinde. In treffender Weiſe verſtand es der Redner, die außerordentlichen Vorzüge des elektriſchen Lichtes gegenüber jeder anderen Beleuchtungsart, namentlich Gas, darzutun und beſonders die Vorführung der modernen Sparlampen mit ihrem ſchönen weißen Licht bei ſehr geringem Stromverbrauch mußte jeden Intereſſenten mit der Ueberlegenheit dieſer Beleuch⸗ tungsart überzeugen. Die Vielſeitigkeit der Nutz⸗ barmachung des elektriſchen Stromes wurde durch eine elektromotoriſch getriebene Häckſelſchneidmaſchine, ſowie diverſe elektriſche Kochapparate gezeigt. Be⸗ züglich der Gewinnung der elektriſchen Kraft führte Herr von Stotz einmal die Erbauung einer eigenen Zentrale und ferner den Bezug des Stromes von dem nahen Ladenburger Werk an. Die Koſten des Elektrizitätswerkes ſollen nach ſeiner Angabe zirka 100 000 Mark betragen, wovon dreiviertel auf die Erzeugungsſtation entfallen. Im Hinblick auf dieſen verhältnismäßig großen Betrag käme auch der Anſchluß an das Ladenburger Werk in Frage. Die Gemeinde hätte dann die Wahl, entweder den geſamten Strom für Schriesheim als Großabnehmerin zu beziehen und an ihre Bürger mit angemeſſenem Nutzen weiter zu verkaufen, oder dem Ladenburger Werk den direkten Verkauf an die Schriesheimer Bürger freizugeben. In beiden Fällen übernimmt die Gemeinde kein Riſiko und die Bewohner Schrie⸗ heims bekommen ein gutes und preiswertes Licht.“ Nach unſerem Dafürhalten kann für die Steuerzahler Schriesheims die Wahl zwiſchen eigener Station und Anſchluß an das Ladenburger Werk 1 5 ſchwer „Bemühen ſie ſich nicht J 0055 Sam; „ich danke Ihnen, daß Sie mich bis hierher gebracht haben. Ich werde hier ein wenig warten oder auch umherſtreifen, bis ich Sir Alfred begegne.“ Der Lakai zögerte ein wenig, dann zuckte er kaum merklich die Achſeln und entfernte ſich in der Richtung des Hauſes. Als Sam allein war, nahm er ſeinen Hut ab und blickte mit ehrerbietiger Miene um ſich. Hier im Herzen von Walter Merivales Beſitzung wirkte die Schönheit und Stille des Sommertages ſo mächtig auf ſein Gemüt, daß ihm die Tränen in die Augen traten. Er dachte daran, wie er von Zeit zu Zeit mit anderen Dorfjungen die Erlaub⸗ nis erhalten hatte, in dieſem prächtigen, alten Garten ein paar Stunden zu ſpielen. Alles war hier noch genau, wie es damals geweſen und er verſetzte ſich lebhaft in die Vergangenheit zurück. Dieſe ſchöne, friedliche Szenerie ſchien wenig geignet für den Ort, an dem das Drama zwiſchen ihm und Alfred Merivale zu Ende geſpielt werden ſollte. Als Sam nach einigen Minuten ſich umwandte, ſah er Sir Alfred langſam durch eine Ulmenallee daherkommen. Er hatte den Kopf auf die Bruſt geſenkt, die Hände auf dem Rücken und ſah wie ein alter Mann aus. Als er ſich langſam genähert hatte, erhob er vlötzlich den Kopf und ſein erſter Blicke ſiel guf Sams kräftige Geſtglt, (Foxti, falgt.) — ..