12 1 925 0 „Vereinsjahr. amſtag keine Nuß obe am Minwoß, u — Der Vorſend . Teatr U. f „U. laing en 18. Februar ahn al,, Badiſchen gef er-Nerſamulun der Mitglieder if * Tagesordnung! rkg eff. Kollege Münz Der Vorſun Sg. Gitte ellſchaft „Lari eſchäftsleute, welt n unſere Geſellſoß; verden gebeten, dun zum 20. Februm ! Spätere iehr berückſichtigt. Der I Ier Na. u- Vereinigut denburg. Rekruten diene har -Verſammlung r des Gaſthauſes za det. 8⸗Ordnung: Idswahl, denes. werden gebeten, ſirk h zu erſcheinen. ehlen. 0 der prob. e Schrieshener en erten, 1 15 55 1 gulchtlal tie gründl.! Ausbibn Krantingtt Weinheim. delholz 5 1 inengarn debgarn ae 82 4 rl Bauer, Forbes Preis vierteljährlich Mark 1.— Redaktion, Druck und Verlag der Anzeiger für f Erſcheint jeden Dienstag und 1 5 Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Karl Molitar, Ladenburg. Lokale 1 und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. welche am Tage des Erſcheinens bis i Dienfag, den 19. Februar. Zum Zuſammentritte des Re ĩehs tages. Der nach einem beiſpiellos erbitterten Wahl⸗ kampfe neugewählte deutſche Reichstag tritt an dieſem Dienſtag zum erſten Male zuſammen, vor⸗ ausſichtlich erfolgt ſeine Eröffnung durch den Kaiſer perſönlich. Die Wahlen vollzogen ſich vorwiegend im Zeichen des Zuſammenhaltens der Parteien der Rechten und der Linken gegenüber dem Zentrum und der Sozialdemokratie, entſprechend der in dem berühmten Sylveſterbriefe des Reichskanzlers Fürſten Bülow ausgegebenen Wahlparole. In der neuen deutſchen Volksvertretung iſt die Möglichkeit einer ſich aus dem Zentrum, Sozialdemokraten, Polen, Elſäſſern und Welfen zuſammenſetzenden Mehrheit, wie ſie noch an dem bedeutungsvollen 13. Dez. 1906 die unter mehr als einem Geſichtspunkt wichtigen kolonial⸗politiſchen Regierungsforderungen für Südweſtafrika verwarf, nicht mehr vorhanden. Dafür tritt eine konſervativ⸗liberale Mehrheit her⸗ vor, von der man wohl erwarten darf, daß ſie in allen nationalen Fragen, zu denen unſtreitig auch die Fürſorge für unſere Kolonien gehört, auf Seiten der Regierung zu finden ſein und mit ihr vereint für die Wahrung der Würde des Reiches und des Anſehens des deutſchen Namens einſtehen wird. Um ſo ungewiſſer iſt es jedoch, ob dieſe Mehrheit auch in anderen Fragen, namentlich in ſolchen wirtſchaftlicher Natur, zuſammenhalten wird. Man braucht ſich z. B. nur des Unterſchiedes in der Auffaſſung der wirtſchaftspolitiſchen Zeit — und Streitprobleme auf Seiten der äußerſten Rechten und der freiſinnigen Vereinigung zu er⸗ innern, um die Schwierigkeiten zu begreifen, auf welche eine liberal konſervative Mehrheit beim Auf⸗ tauchen wirtſchaftspolitiſcher Fragen alsbald ſtoßen müßte. Bereits macht ſich daher hier und dort Am Ehre und Namen. 37. Fortſetzung. „Ich konnte keine Ruhe finden,“ erzählte ſie mit gebrochener Stimme, „immer wieder zog es mich nach dem Sterbezimmer, um an Eduards Sarg zu beten, und jetzt quält mich die furchtbare Angſt, daß ich vielleicht an allem die Schuld trage, denn ich hatte ſeine Leiche mit brennenden Kerzen um⸗ geben, ohne zu überlegen, daß dies geſährlich werden könnte.“ „Du ſollſt ſo wenig wie möglich denken und ſprechen, meine Liebe,“ unterbrach ſie die gütige Freundin, aber Lady Diana hörte nicht auf ſie. Unter fortwährendem Stöhnen fuhr ſie fort: „Und dann war ich ſo erſchöpft, daß ich auf einem Stuhl in meinem Zimmer einſchlief, und plötzlich glaubte ich erſticken zu müſſen. Ich ſtürmte hinaus und ſah große Flammen aus Eduards Zimmer hervorbrechen; da kam ich ganz von Sin⸗ nen. Ich weiß nicht mehr was ich tat. Ich klingelte, ich ſchrie, ich eilte die Treppe hinauf. Sie ſchlafen alle ſo feſt, aber ſie wurden alle ge⸗ rettet, nicht wahr? Ja, alle!“ Man ſuchte ſie zu beruhigen, ohne weiter auf ihre Frage einzugehen. Es war beſſer, ihr nicht ſogleich mitzuteilen, daß zwei junge Menſchenleben dem Feuer zum Opfer gefallen waren; ſpäter würde ſie die Nachricht beſſer ertragen können. die Meinung geltend, daß! in das Zentrum an die Stellen der liberalen Gruppen treten und ſich mit der Rechten verſtändigen würde, womit alſo eine konſervativ⸗klerikale Mehrheit ge⸗ geben wäre. Das würde freilich mit dem Konflikt zwiſchen Regierung und Zentrum, wie er bei der Auflöſung des alten Reichstages und dann weiter in der ſich auch gegen das Zentrum richtenden Wahlparole des Reichskanzlers hervortrat, nicht zuſammenpaſſen. Was die Fragen nach den geſetzgeberiſchen Aufgaben der am 19. Februar beginnenden erſten Seſſion des neuen Reichstages anbetrifft, ſo darf es wohl bereits jetzt als ziemlich feſtſtehend gelten, daß die Seſſion nicht mit hochwichtigen Vorlagen belaſtet werden wird, vor allem, weil es ſchon ſtark auf den Frühling geht, ſodaß keine allzulange Dauer der Seſſion zu erwarten ſteht. Soweit bekannt, find dem Reichstage einſtweilen der wieder⸗ erſcheinende Nachtragsetat für Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika, der Reichshaushaltsetat für 1907 und eine Vorlage, betreffend die am 12. Juni 1907 in ganz Deutſchland ſtattfindende allgemeine Berufs⸗ zählung zugedacht. Dann ſind wahrſcheinlich noch einige kleinere Vorlagen, die im alten Reichstage nicht erledigt werden konnten, abermals zu er⸗ warten; was an ganz neuem Material dem Reichs⸗ tage zugehen wird, das muß vorläufig dahingeſtellt bleiben. Wirklich wichtige geſetzgeberiſche Fragen und Probleme aber, wie ſie in der ſchon ange⸗ kündigten Sozialreform und auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiete nach verſchiedenen Richtungen enthalten ſind, dürften den Reichstag erſt ſpäter beſchäftigen. Verſchiedenes. T. Laden burg, 17. Febr. Am letztver⸗ gangenen Sonntag, 10. Febr. hielt der Geſang⸗ verein „Liederkranz“ im Bahnhofhotelſaal ſeine Doktor Anderſon erkannte die Notwendigkeit, energiſche Mittel anzuwenden, um ſeiner Patientin Roman nach dem Engliſchen von Clara Rheinau. Geſundheit und Vernunft zu erhalten. (Nachdruck verboten.) „Sie muß von hier weggebracht werden,“ verordnete er, „die Hitze allein kann ihr verderblich werden.“ Man telegraphierte an Lady Dianas Ver⸗ wandte in Irland, denn jedermann glaubte ſie werde am liebſten einige Monate bei ihrer eigenen Familie verbringen. Allein plötzlich zeigte die Leidende hin⸗ reichende Faſſung, um ſelbſt ihre Entſcheidung zutreffen. „Ich will zu Harold gehen,“ erklärte ſie, „zu dem Bruder meines guten Eduard. Ich weiß, daß er auf das törichte Mädchen entzürnt iſt, weil ſie eine höchſt vorteilhafte Heirat ausſchlug. Auch mein armer Eduard war ſo erregt darüber. In unſerem Hauſe fand eine peinliche Szene ſtatt und dann quartierte fich Juliana bei Lady Betty Lingard ein. Aber Harold kann jetzt nicht hart gegen mich ſein, er muß mich aufnehmen ich ſehne mich ſo nach dem Ort, wo mein teuerer Eduard ſeine Kinderjahre verlebte. Lord Armand beantwortete Doktor Anderſons telegraphiſche Anfrage in kürzeſter Friſt. Der Tod ſeines Brubers und das unmittelbar darauf ſolgende ſchreckliche Erreignis hatten ihn ſehr erſchüttert und aus ſeinem ſtarren Egoismus aufgerüttelt. überraſchte jedermann durch ſeine Güte gegen Lady Diana, 9 5 1 bemerkte man mit 1 daß i ſolchen Fällen Er karnevaliſtiſche Abendunterhaltung ab, die einen faſchingsechten, humorgewürzten Verlauf nahm und durch ſeine reiche und wohlgelungenen Darbietungen recht befriedigen konnte. Der wohlgefüllte Saal bot einen hübſchen Anblick und konnte ſich das Auge an den geſchmackvollen Masken, die vertreten waren, wohl erfreuen. Der Männerchor gab wieder in verſchiedenen Wiedergaben unter der ausge⸗ Hauptlehrers Schanz, Könnens. Programm fand auch in den übrigen Teilen eine ſehr gute Durchführung. Die beſten Kräften des Vereins Damen und Herren wirkten mit und gaben ſchöne zeichneten Leitung ſeines Dirigenten des Herrn Proben ſeines Das vielſeitige und abwechslungsreiche im Einzel⸗ und Zuſammenſpiel ihr Beſtes. Sowohl in darſtelleriſcher als geſanglicher Hinſicht konnte das Gebotene auch kritiſchen Anſprüchen vollauf genügen. noch durch die humorvolle Eine beſondere Würze erhielt der Abend Beſprechungen lokaler Angelegenheiten, die eins der tüchtigſten Vereins⸗ mitglieder, Herr Bäckermeiſter Serr, unſer La⸗ denburger Poet, verfaßt hatte und in Belachini s Zauberkabinett durch Herrn Heinſtein in köſt⸗ licher Weiſe vorgetragen wurde. Die Stimmung ſehr war entſprechend dem Dargebotenen eine heitere und fröhliche und wurde nach Beendigung des Programms noch bis zum frühen das Tanzbein geſchwungen. hervorgehoben, daß der „Liederkranz“ ſeinen Mit⸗ Morgen Mit Anerkennung ſei gliedern und Gäſten auch dieſes mal wieder vom Guten das Beſte darzubieten bemüht war. Ladenburg, 19. Febr. Wie uns die „Große Karnevalgeſellſchaft Fidelio“ mitteilt, ſollen 4 die „gemeinen Masken“, die ſich bei dem Umzug der Hauskapelle beteiligten in keiner Weiſe mit der Ge⸗ ſellſchaft in Verbindung ſtehen, ſondern ſich uner⸗ laubt angeſchloſſen haben. (Dies zur Berichtigung der in der letzten Nummer 8 8 Die Red.) einfachſte Höflichkeit eobachted erfuhr Ihe Perſonen, die ſich momentan mit Lady Dianas Angelegenheiten befaßten. Wenige Tage ſpäter hefand ſich Lady Diana Hellelnen eine ſcharfe Verurteilung von ſeiten der iu Begleitung ihrer treuen Zofe Emma auf dem Wege nach Mallardine. Entgegenkommen hatte ſie ſelbſt am meiſten über⸗ raſcht; Lord Armand herzliches aber wie wäre ſie erſt erſtaunt geweſen, wenn ſie hätte ſehen können, wie dieſes kalten Mannes Herz ſich plötzlich ſeiner Tochter zuneigte. Nichts hatte auf den Vater einen ſo tiefen Eindruck gemacht, als Julians ſtolezr Entſchluß, von ihm getrennt ihr Leben zu verbringen. 1 Ihr Verhalten in dieſer Sache war eine ernſte Lehre für ihn geweſen, er erkannte, daß er den Schatz ihrer Liebe gänzlich verloren habe. Obſchon er an jenem entſcheidenden Tage, als ſie ſo treu zu Walter Merivale geſtanden hatte, hart und rauh mit ihr verfahren war, ſo war ihm doch ſpäter in der eine neue Erfahrung aufgegangen. leidenſchaftlichen hegt, erwachte in ſeinem Herzen für das einzige Kind. Dazu kam der plötzliche Tod ſeines Bruders, a Einſamkeit von Mallardine die Erkenntnis ihres edlen, wahrhaft vornehmen Charakters wie Ein Teil der Liebe, die er für ihre Mutter ge⸗ der ihn mächtig gemahnte, daß auch ſeine Lebens⸗ zeit vielleicht bald abgelaufen ſei. Eine heilſame N Veränderung vollzog ſich in ſeinem Innern, er fing an. ſich ſelbit mit anderen. Augen zu betrachten —