29. Verengſh daß am bruar 2 rnſtunden für Turner 5 . u. Jilhe „ rſucht. ir Turnwart. irſch“, ruar achtfest machte Wurſ, zearg Wolf . 0 dun ner II 9 tengel Feinbäcke lefon 1557. E ahrnis⸗ teigerum den 19. Februn gs 9 Uhr anfange zeichnete in der feier Anna Maria d tung, ;zeug, reinerwerk und emeiner Haustat öffentlic verſehe 12. ehr 190. J. Bläß. A ter hat noch eint dor one ichlziege ſſe), ſowie einige Ja euſtroh uh ickrüben — ezialhaus für 1 ketten. and nach Auevört, esel & Maier, 4 Maunbeimz 0 Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Redaktion, Druck und Verlag der Jofbuchdruckerei Rarl Molitor, Ladenburg. —— 2 14. Politiſches. 1 — Berlin, 15. Febr. Kaiſer Wilhelm iſt zum Ehrenbailli oder Ehrenpräſidenten des Mal⸗ teſer⸗Kitterordens ernannt worden. Er empfing am Dienstag mittag im Berliner Reſidenzſchloſſe eine Abordnung hervorragender Mitglieder des ſchleſiſchen und rheiniſch⸗weſtfäliſchen Vereins dieſes Ordens, welche den Monarchen durch den Vor⸗ ſitzenden des ſchleſiſchen Malteſervereins, Grafen Praſchma, die Inſignien eines Großkreuzes und Ehrenbaillis nebſt der Ernennungsbulle überreichte. Graf Praſchma hielt hierbei eine längere Anſprache, in der er einen Rückblick auf die nun 800 jährige Geſchichte des Malteſerritterordens warf, und des urſprünglichen Zweckes ſeiner Begründung, der Ver⸗ teidigung des chriſtlichen Glaubens gegenüber des Islams gedachte, zugleich daran erinnernd, daß Graf Friedrich aus dem Hauſe Hohenzollern (geſt. 1407) der erſte deutſche Großprior des Ordens geweſen ſei. Im weiteren hob Graf Praſchma hervor, daß gegenwärtig die chriſtliche Welt zwar nicht mehr vom Halbmonde bedroht ſei, wohl aber vom Geiſte des Unglaubens, des Um⸗ ſturzes, des Leugnens jeder göttlichen und menſch⸗ lichen Autorität, und hiergegen zu kämpfen, dies ſei die vornehmſte Pflicht der Malteſer⸗Ritter. Der Redner pries dann die echt chriſtliche Geſinnung des Kaiſers und gelobte dann, die deutſchen Mal⸗ teſer vor allem würden auch ferner getreulich für das chriſtliche Bekenntnis eintreten, ſowie weiterhin die Werke edler chriſtlicher Barmherzigkeit ausüben. In ſeiner Erwiderung gab der Kaiſer ſeine beſondere Freude über die ihm zu Teil gewordene neue Würde zu erkennen und wies darauf hin, daß trotz des Wandels der Zeiten und der Einſchränkung des Wirkungskreiſes des altehrwürdigen Ordens die alten Tugenden desſelben doch noch immer ihre Um Ehre und Namen. Roman nach dem Engliſchen von Clara Rheinau. 37. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) „Woher wiſſen Sie dies? Allerdings bin ich Ihnen ganz fremd, aber etwas zieht mich zu Ihnen hin; ich könnte beſchwören, daß Sie eine gute recht⸗ ſchaffene Frau ſind, obſchon wir kaum ein Dutzend Worte mit einander gewechſelt haben. Alſo an dieſem Ort ſoll es ſpucken,“ fuhr er, ſich umblickend, fort. „Trübſelig genug ſieht es hier aus, aber dennoch auch friedlich. Weſſen Geiſt ſoll hier umgehen?“ Sara trat dicht an die Tür heran und blickte forſchend in Sams Geſicht. „Was führt Sie hierher?“ fragte ſie haſtig. „Wer ſind Sie eigentlich?“ „Mein Name iſt Sam Bury. Ich bin einfacher Arbeiter und lebte lange von England entfernt. Um einem jungen Freund in der Not beiſtehen zu können, kam ich wieder in die alte Heimat.“ Die alte Frau trat ein paar Schritte zurück. Sams ehrliches, offenes Weſen ſchien ſie gegen ihren Willen einzunehmen. Sie empfand klar, welche Stütze im Unglück ein ſolcher Mann ſein könne, aber ſie fühlte ſich ſo eingeengt von Angſt und der Sorge jeder Art, daß ſie davor zurückſchrack, Troſt von einem Fremden anzunehmen. „Ich bin Ihnen ſehr dankbar für Ihre freund⸗ ichen Worte, Herr Bury,“ ſagte ſie. „Es tut mir leid, daß Sie vorhin Zeuge meines Kummers waren. Anzeiger für Ladenburg und Umgebung. 5 Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis 221427 Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. — Freitag, den 15. Februar. 1907. eee Bedeutung behielten, ſie würden ſich gewiß auch weiterhin in der Ausübung barmherziger Nächſten⸗ liebe und im Bekenntnis von Gottesfurcht, Königs⸗ treue und Vaterlandsliebe ſegensreich äußern. Die Mitglieder der Abordnung wurden dann zur kaiſer⸗ lichen Frühſtückstafel hinzugezogen. Die Eröffnung des neugewählten Reichstages findet am 19. Februar vormittags 11 Uhr im weißen Saale des Berliner Reſidenzſchloſſes ſtatt, wie nun im „Reichsanzeiger“ amtlich bekannt ge⸗ geben wird. Voran geht der übliche Gottesdienſt für die evangeliſchen Abgeordneten in der Schloß⸗ kapelle, für die katholiſchen in der St. Hedwigskirche. Die gerichtliche Unterſuchung über die Kata⸗ ſtrophe in der Redengrube iſt eingeſtellt worden. Die Vernehmung von 80 Zeugen und mehreren Sachverſtändigen ergab, daß weder ein abſichtliches noch ein fahrläſſiges Verſchulden der Grubenver⸗ waltung vorliegt. Die Urſache des Unglücks ſei wahrſcheinlich in der zufälligen Exploſion einer Grubenlampe zu ſuchen. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika werden neue Ge⸗ fechte der deutſchen Truppen mit kleinen Hotten⸗ tottenbanden gemeldet; ſie verliefen überall ſiegreich für die Deutſchen. Verſchiedenes. J Ladenburg, 14. Febr. Die Kreis⸗ verwaltung beabſichtigt für die hieſige landwirtſchaft⸗ liche Kreiswinterſchule ein eigenes Gebäude zu errichten. Das bisherige, von der Stadtgemeinde dem Kreiſe unentgeltlich überlaſſene Schulgebäude entſpricht nicht mehr den derzeitigen Anforderungen. Die in ungenügender Zahl vorhandenen Räume ſind zu klein, ſodaß neben anderen Mißſtänden in den letzten Jahren nur ein Teil der angemeldeten Schüler Aufnahme zur Beteiligung am Unterricht finden konnte. Der Gemeinderat hat vorbehaltlich Nur ſelten kam es vor, daß ich unter ſeiner Laſt zuſammenbreche, aber manchmal muß ich mir Luft machen, um mein Herz ein wenig zu erleichtern. Mit einem kurzen „guten Abend“ drehte ſie ſich um und hatte ſchon faſt die Haustür erreicht, als Sam ſie zurückrief. „Ich muß mit Ihnen ſprechen,“ ſagte er mit einer gewiſſen Autorität; „Ich kam nicht zufällig vor dieſes Haus, ſondern weil ich hoffte, hier einen Lichtſtrahl in einer furchtbaren Dunkelheit zu er⸗ haſchen. Sie ſtehen in Dinſten eines Herrn Viktor Parnell, was wiſſen Sie von ihm?“ Sara blickte ihn ſtaunend an. Sie war eine plumpe, keineswegs anmutige Erſcheinung, aber in dieſem Augenblick richtete ſie ihre kleine Geſtalt mit einer gewiſſen Würde auf. „Seit Jahren ſtehe ich in Dienſten der Par⸗ nells,“ entgegnete ſie. Herr Viktor wurde mir ſchon als Säugling auf meine Arme gelegt. Mein ganzes Leben habe ich dieſer Familie gewidmet. Soll ich dem erſten beſten nun Rede ſtehen und über jene, die mir ſo teuer ſind Bericht abſtatten? Ich liebe Viktor Parnell,“ ſchloß ſie mit zitternder Stimme, „einerlei, was er getan hat.“ Nach dieſen Worten ließ ſie ſich nicht mehr zurückhalten. Feſten Schrittes kehrte fie in das Haus zurück und Sam vernahm deutlich das Raſſeln der Kette, die ſie wieder vor die Tür legte. 1 Ihre Worte klangen noch in ſeinen Ohren nach und ſein Herz war tief bewegt. — — * — der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes dem Kreis Mannheim das erforderliche Baugelände unent⸗ 1 geltlich zur Verfügung geſtellt. Das Schulgebäude N das eine Zierde unſerer Stadt zu werden verſpricht, kommt vorausſichtlich in das Bahnhofviertel zu ſtehen. Ladenburg, 15. Febr. Am vergange⸗ nen Dienſtag hielt wie alljährlich die große Karne⸗ valgeſellſchaft Fidelio ihren Maskenball in den feſtlich dekorierten Lokalitäten des Luſtgartens ab. Die großen Räumlichkeiten waren bis auf den letzten Platz dicht beſetzt. Ein prächtiges Farbenbild boten . die verſchiedenen anweſenden Masken und bei allen Gäſten konnte man eine frohe und heitere Feſt: ſtimmung wahrnehmen. Da die Geſellſchaft Fidelisognn 1908 ihr zwölfjähriges Stiftungsfeſt feiert, ließ ſie den diesjährigen Zug ausfallen, um dann nächſtes Jahr einen ſchönen und würdigen Maskenzug je nach den Verhältniſſen arrangieren zu können. Des⸗ halb richten wir an alle Freunde und Gönner der Fidelio die freundliche Bitte, uns unterſtützen zu wollen. Beſten Dank allen denen, die uns treu zur Seite geſtanden ſind und wünſchen wir, daß ſie dasſelbe in Zukunft auch tun mögen. Ihr alle, jung und alt, wißt recht gut, daß am Faſtnacht⸗ dienſtag ein Maskenumzug der Fidelio nicht fehlen darf; deshalb ſteht uns feſt und treu zur Seite. Die Geſellſchaft hat beſchloſſen, das ganze Jahr hindurch ihr Beſtehen weiterführen zu wollen und wenn die Mitglieder an dieſem Beſchluſſe feſthalten, kann ſich das nächſtjährige Jubiläumsfeſt zu einem ſchönen geſtalten. Deshalb ſäume ſich keiner, wer Luſt und Liebe zur Fidelio hat, beizeit der Geſell⸗ ſchaft beizutreten, damit unſer Wunſch in Erfül⸗ lung geht. 5 Ladenburg, 15. Febr. Kein ſchönes, wohl aber ein recht wüſtes und gemeines Bild bot zum Teil der am Faſtnachtdienſtag nachmittag er⸗ folgte Umzug der „Hauskapelle“ der Narrengeſell⸗ Eine ſolche Treue und Hingebung erregte ſeine Bewunderung; aber auch dankbar war ich der armen Frau, denn ſie hatte unbewußt verraten, daß es einen dunklen Punkt in ihres Herrn Leben gab. Seine Aufgabe war es nun, ausfindig zu machen, in dieſe unkle Punkt beſtand. 24. Kapitel. Lady Diana Armand befand ſich infolge der erlittenen Gemütserſchütterungen und des furcht⸗ baren Schreckens, den ſie durchgemacht, in einem Zuſtand gänzlicher Erſchöpfung. Man hatte ſie in der Nacht in das Haus einer intimen Freundin gebracht, die ihr die ſorgſamſte, liebevollſte Pflege angedeihen ließ. Auf ihren eigenen Wunſch wurde Doktor Anderſon gerufen, der, wie jedermann, die Nachricht von der Feuersbrunſt mit Entſetzen vernommen hatte. Er fand Lady Diana ſehr ſchwach und angegriffen, jedenfalls außer ſtande, ein Verhör zu beſtehen. Und doch konnte ihr dieſe Pein nicht ganz erſpart bleiben, denn ſie war es geweſen, die das Feuer entdeckt und die Hausgenoſſen aus dem Schlafe geweckt hatte, fie allein konnte alſo mög⸗ licherweiſe, eignen Aufſchluß über die Entſtehungs⸗ unrſache geben. Ihrer Freundin hatte ſie eine etwas unklare Schilderung über das Vorgefallene gemacht. 7 (Fortſetzung folgt.)