dauert bereits ein Jahr. Bonn, 16 Jan. Stiefvater mit einer Axt. Der Täter wurde haftet. N — Dortmund, 16. Jan. ter Mord verübt. Augen ſind dem Manne ausgeſtochen worden. Der Name und die Perſon des Ermordeten noch nicht feſtgeſetzt. andwerker vorgefunden wurden. dern fehlt noch jede Spur. 5 — M. Gladbach, 16. jähriges Kind zu beruhigen, einen Revolver. — Weilburg, 16. Jan. das Leben gekoſtet hätte. Gefahr rechtzeitig bemerkt. ämtliche Bergleute wurden zu Tage gefördert kamen ſofort in ärztliche Behandlung. Sie lt. „Frkf. Ztg.“ außer Lebensgefahr. — Wien, 17. Jan. In Tuſtanowice beſchäftigt waren und ſich bei der Schnelligkeit fanden den Tod in den Flammen. flüchteten. — Newyork, 15. Jan. werden! große Gefahr. erte. unwiſſender und weltunerfahrener Menſch wurde — 5 Trotz des hellen Sonnenſcheins wurde dunkel vor Sir Alfreds Augen. Wenn es ihm gelang, Gefahren der Zuknnft entgegenſehen. die Zeit torſchlagen ſollte. Zu Hauſe litt es aufzuſuchen. Er fühlte ſich müde und krank zu einer Unterhaltung nicht aufgelegt. dann die Times“ zur Hand und vertiefte ſich ſcheinend in deren Inhalt. Alfreds kurzes „nein, berichtete er: bei. Sir Alfred legte die Zeitung nieder. im Auftrage des Unterſuchungsrichters erfolgt. Die Unterſuchung der geheimnisvollen Betrugs⸗Affäre In St. Tönis er⸗ chlug ein 19jähriger Burſche ſeinen 70jährigen ver⸗ In dem be⸗ nachbarten Orte Altenderne wurde an einem unbe⸗ kannten Manne ein in beſtialiſcher Weiſe ausgeführ⸗ Die Mörder haben ihr Opfer entkleidet und dann mit Meſſern drauflos geſtochen; die Leiche zeigt wohl ein Dutzend Stiche, n ine andere an der Leiche ſich vorfindende Verſtümmelung läßt auf perverſe Neigungen der Mörder ſchließen. ſind Jedenfalls handelt es ſich lt. Frkf. Ztg. um einen etwa 30 Jahre alten Bau⸗ handwerker, da bei ihm Fachzeitſchriften für ſolche Von den Mör⸗ Jan. In Oden⸗ kirchen zeigte eine Frau, um ein ſchreiendes zwei⸗ Ein Schuß ging los und traf das Kind in die Stirn. An dem neuen Erzſtollen, wo eine mit Benzin getriebene Maſchine arbeitet, erlitten 12 am Stollen beſchäftigte Berg⸗ leute, eine Benzinbetäubung, die Ihnen beinahe Zum Glück wurde die Dem Steiger Ochs, ſelbſt faſt erſtickt, gelang es, Hilfe zu alarmieren. und ſind bei Boryslaw brach geſtern Nacht im Bohrturme eines Petroleumſchachtes auf bisher unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, das ſämtliche Bohrwerkzeuge, Maſchinen, ebäude und einige Ziſternen Rohöl völlig vernichtete. her Bohrmeiſter und zwei Arbeiter, die im Schachte des um ſich greifenden Feuers nicht retten konnten, Bei dem Aus⸗ bruch des Feuers erfolgte eine ſo ſtarke Exploſton, daß viele Einwohner erſchreckt aus den Häuſern Auf Jamaika wurde die Stadt Kingston durch ein Erdbeben zer⸗ ſtört. Viele Menſchen ſind verunglückt. Das Kabel ſeines halben Vermögens wollte er gern das Schwei⸗ gen aller erkaufen, die ihm Gelegenheit dazu geben 5 Daß Walter einen Freund aus der Heimat mit nach London gebracht hatte, bedeutete ebenfalls Sir Alfred kannte aus Erfahrung die Zähigkeit bei Ausführung eines Entſchlußes, welche die Gutsangehörigen von Wilberforce charakter⸗ i Mochte jener Freund auch ein beſchränkter, ſein, keinesfalls ließ er Walters Verſchwinden für immer ein Geheimnis bleibeu, wenn die Wahrheit bekannt es Er mußte förmlich nach dem Alten ringen und dieſe furchtbare Geiſtes⸗ marter durchdrang nur ein einziger Lichtſchimmer. Juliana zu gewinnen, ehe das Uuheil hereinbrach, ſo konnte er furchtlos allen l Heute nachmittag gedachte er Lady Betty wieder zu beſuchen und er wußte kaum, wie er bis dahin ihn nicht; er zog es vor, in den Straßen zu prome⸗ nieren, hie und da ein paar Worte mit einem Be⸗ kannten zu wechſeln und ſich ſchließlich ſeinen Klub und So nahm er an⸗ . „Schon das neuſte gehört, Merivale?“ fragte ein junger Mann im Vorübergehen, und auf Sir „Der alte Armand ſoll am Sterben liegen, — Lady Diana wird untröſtlich ſein,“ fügte er ironiſch „Am ſowie dasjenige nach Panama über Der Landtelegraph iſt von 5 Meilen von Kings⸗ nach Kingston, Jamaika iſt unterbrochen. bis auf eine Entfernung ton wieder hergeſtellt. — 170 11 10 Jan. Einem Newyorker Tele⸗ gramm der „Köln. Ztg.“ zufolge ſcheint die Kata⸗ ſtrophe von Kingston ſchwerer als diejenige von San Franzisko zu ſein. Infolge der Unterbrechung der Telegraphen⸗ und Kabelverbindung mit Kings⸗ ton ſind vorläufig keine nähere Nachrichten über den Umfang des Erdbebens zu erlangen. ö — London, 16. Jan. Das Kolonialamt hat von dem Gouverneur von Jamaika nachſtehendes Telegramm erhalten: Ein heftiges Erdbeben hat unter den Gebäuden der Stadt Kingſton ſchweren Schaden angerichtet. Die dadurch verurſachte Feuersbrunſt iſt noch nicht bezwungen, ſie beſchränkt ſich aber ungefähr auf ein Sechzehntel der Stadt, darunter ſind die Hafenanlagen, die Speicher und das Feldlazaret zerſtört worden. Unter den 30 Toten befindet ſich kein Offizier. Die Gewalt des Brandes iſt jetzt im Abnehmen. Das Myrtle-Bank⸗ Hotel iſt zerſtört, ebenſo die Telegraphenleitung der Stadt. Es treten noch leichte Erdſtöße auf. — Newyork, 16. Jan. Die erſte am 16. Januar nachmittags eingetroffene direkte Meldung der „Aſſociated Preß“ aus Kingston beſagt, daß das Erdbeben faſt jedes Haus in Kingston zerſtörte und alle Häuſer im Umkreiſe von 10 Meilen be⸗ ſchädigte. — Newyork, 16. Jan. Ueber das Erd⸗ beben in Kingſton wird noch gemeldet: Die Feuers⸗ brunſt vollendete das Zerſtörungswerk des Erd⸗ bebens. Das Geſchäftsviertel gleicht einem Haufen glimmender Aſche. Etwa 400 Perſonen ſind um⸗ gekommen, tauſende verletzt. Die Kirchen, öffent⸗ lichen Gebäude und Hotels ſind zerſtört. Unter den Getöteten befinden ſich bekannte Geſchäftsleute. — Newyork, 16. Jan. Nach Meldungen aus St. Thomas ſoll die Zahl der Toten beim Erdbeben in Kingſton 1000 Perſonen, die der Ob⸗ dachloſen 90 000 und der Schaden 10 Millionen Dollars betragen. — Newyork, 17. Jan. Nachrichten aus verſchiedenen Teilen der Inſeln ergeben, daß das Erdbeben nur die Stadt Kingſton ſo ſchwer getroffen hat. Die Ufer des Hafens bei Kingſton ſenken ſich. Man befürchtet, daß ganze Straßen in das Meer verſinken werden. In verſchiedenen Teilen der Stadt ſteht das Waſſer 100 Fuß hoch. Die nicht zerſtörten Werften ſind bereits vom Meer verſchlungen. Sterben?“ fragte er, „Eduard Armand? Ich hatte keine Ahnung daß er erkrankt ſei.“ „Geſchah auch geſtern ganz plötzlich,“ fuhr der andere fort. Ein Schlaganfall oder derartiges. War ein guter, alter Kerl! Schade um ihn!“ Sir Alfred nahm die Zeitung wieder auf. Sein erſter Gedanke galt Juliana. Er wußte, daß mit Liebe au ihrem Onkel hing, und war über⸗ zeugt wäre, daß deſſen Verluſt ein ſchwerer Schlag für Sie wäre. Er wußte auch, daß noch ein anderer Kummer Sie quäle und der Gedanke an Walter er⸗ weckte eine eiferſüchtige Erregung in ihm. Manchmal kam ihm ein leiſer Zweifel, ob Juliana nicht mit ihm ſpiele, ob ſie ihm wirklich wohl geneigt ſei. Hatte ſie vergeſſen, daß ſie ihm vor Jahren ohne Zögern ins Geſicht geſagt, Walters Verderben ſei ſein Werk? War ſie wohl anderer Anſicht geworden, oder hatte ſie einen geheimen Grund, ihm freundlich zu begegnen? Seufzend erhob er ſich und verließ den Klub. Planlos wanderte er draußen umher. Jeden Vor⸗ übergehenden, der glücklich und zufrieden ausſah, haßte er förmlich. Die Atmosphäre von Licht und Froh⸗ finn, die während der Sommermonate in London b Hie und da blieb er vor einem Schaufenſter ſtehen, als ob er etwas vorherrſchend iſt, widerte ihn an. betrachtete, aber ſeine Augen blickten ins Leere. Schließlich trat er in eine Gemäldeausſtellung ein. Der Saal war ziemlich leer und er nahm Die hier herrſchende Ruhe Die Wänden betrachteten, nahmen keine Notiz 7 1 Sir Alfred beneidete ſie im Stillen. „Jeder dieſer Lente beſitzt, was ich nie wieder auf einem Sofa Platz. tat ihm wohl und beängſtigte ihn auch wieder. wenigen Beſucher, welche die Gemälde Anweſenheit. beſitzen werde,“ ſagte er ſich voll Bitterkeit — l 77 6 0 i ruhiges Gewiſſen. O, über die Irone des Schick⸗ ſals! Wenn ſie wüßten, über welche Reichtümer 1 5 — Manila, 17. Jan. Die Inſeln Lehe und Samar ſind am 10. Januar von einem Taff heimgeſucht worden. Etwa 100 Menſchen ſind auf Leyte umgekommen. An der Oſtküſte von Samge ſind die Wohnſtätten zerſtört. Jubiläums- Ausſtellung Mannheim 1907. Internationale Kunſt⸗ und große Gartenbau⸗Aus⸗ ſtellung 1. Mai bis 20. Oktober 1907, Anſtelle des kürzlich verſtorbenen Geheimen Hofrat Pfitzer hat Herr Hofrat Dr. Klein, der den Lehrſtuhl für Botanik an der Karlsruher Hochſchul innehat, die Leitung der Wiſſenſchaftlichen Abteilung in der Mannheimer Gartenbau⸗Ausſtellung ber; nommen. Die Gewinnung dieſer hervorragende Kraft wird für eine erfolgreiche Durchführung ge Aufgaben, welche ſich die Wiſſenſchaftliche Abteſlng geſtellt hat, in jeder Hinſicht die beſte Bürgſchaff geben. U. a. werden in der Wiſſenſchaftlichen Ah teilung pflanzenphyſiologiſche Verſuche vorgefüßr, Die Forſtwiſſenſchaftliche Abteilung der Karlsruhe Hochſchule beteiligt ſich mit einer intereſſanze Kollektivausſtellung. Landwirte, ſeid gewarnt, Im Reklameartikel des Vereins der Thomgs⸗ phosphatfabriken wird den Landwirten einſeitige Düngung mit Thomasmehl empfohlen au Grund einiger, den Publikationen von Kallintereſ⸗ ſenten entnommenen Sätze, die aus dem Zuſammes hang herausgeriſſen und in einer den Sinn bol kommen entſtellenden Art verwandt ſind. Die jedem Landwirt vertrauten und allgemein als richtig anerkannten Forſchungen Liebigs, Mgerk⸗ kers, Schultz⸗Lupitz und vieler anderer haben e geben, daß normale Ernten und Höchſterträge un dann erzielt werden können, wenn die wichligſteg Pflanzennährſtoffe: Kali, Stickſtoff, Phos phorſäure und unter Umſtänden auch Kalk ig genügender Menge im Boden vorhanden ſind. Bi vor etwa Jahresfriſt hat auch der Thomasbereig dieſen Standpunkt vertreten. Wenn er jetzt ein ſeitige Phosphorſäuredüngung betont, widerspricht er den bewährten Grundſätzen der Düngerlehre Abgeſehen von den Fällen, wo eine Phosphorſäure⸗ düngung nicht notwendig iſt, werden Stickstoff und Phosphorſäure nur dann richtig ausgenutzt, wen Kali zugefügt wird. Die vielen Mißer folge bei der einſeitigen Düngung mit Stickſtoff un Phosphorſäure ſind darauf zurückzuführen, daß Kali vergeſſen war. 8 ich gebiete, würden ſie nicht ohne Ausnahme mic für beneidenswert halten — mich, den Unglücklichſteg aller Sterblichen!“ Er verſank in düſteres Sinnen, und ſaß ei geraume Weile regungslos in einer Sofceg Endlich raffte er ſich auf und trat wie ein Tei mender in den Sonnenſchein hinaus. Die Straße waren leer geworden, die vornehme Welt halte dich zum Gabelfrühſtück zurückgezogen. Wieder wanderte Alfred planlos dahin. Sei Umgebung exiſtierte nicht für ihn, er fühlte nicht, als die eine entſetzliche Furcht, die ſich wie eiſernes Band um ſein Herz legte. Er ergerte fig über ſeine Schwäche. Wo war der ſtarke Geiß, der ihn früher geleitet hatte? Warum ſollte jetzt, nachdem er ſo Großes erreicht, ſchwach in zaghaft werden? Wenn er früher eine Entdeckung nicht gefürchtet hatte, warum konnte er nicht au jetzt kühn der Gefahr ins Auge ſchauen? Raſch überging er in Gedanken ſeine Lag alle ſchwachen und ſtarken Punkte in Erwägen ziehend. Bitter bereute er die Uuklugheit, Villh Parnell die Ausführung ſeiner Pläne übertragen haben. Man konnte ja keinem Menſchen rah am wenigſten aber Parnell ſagte er ſich bil Er hätte dieſe Bemerkung auch perſönlich anwenh können, aber er hatte ſich in der letzten Zeit i zu überzeugen gewußt, daß das Schickſal alles beſtimmt und ihn an die Stelle verſetzt habe, die er jetzt einnahm. Eines war jedoch gewiß, — der Rieſenſtadt London gab es an jenem Neblichen Sommertage keinen unglücklicheren Menſchen als jenen, der Reichtum und Tite ten Sir Egbert * 0 Mule lee Dehnung I l n t n Nerf Wohnung en . diu Ot S Wohnung en e i im pre Ant Anlage ll Zünmer am n n Nami She den Uahußau il ehen Erez 8 . 0 Aal d Möbleres Sin U er — * Naeten. ang n