8 Ml. 18. N ü 1 Mit. 305 U 10 Mir. 355 fleher 39. 0 fg. Mtr 1 (— untmachun Hemeinde und ihre Nut erung von cg. 650 * ißkohlen II. vergebe beg — frei Verwendung bis tag, 18. d. Ns. Mittags 12 llt verden. 9, den II. Jann Iulſ, Gemeinderat: Hofſtetter. Hihcbenherg eziulhu . fe u. Haar⸗ ketten. ſand nach Auzwirte Lesel & Nair, Mannhein, 07 us eigenen Gruben leit Eisenbahnwagen 192 . drichsfeld in Badem die Strinzeugrtenſtil on und Chemiſche) Irbuffte riedrichsſeſbz. — — ohnung, 2 Zimmer, 1 11 zu vermieten! 777 750 Mühlen ohnung, 2 Zimmer, 19 0 il zu be 7 0 na Haul el . Arbei . findet dau rüder Nilson ee mh hraber June 4 auf kümt gane fac gun n 20 ſtieg er jährlich auf 7, 8, ja 9 Pence. wollproduzenten Nordamerikas, die Southern Cotton trifft, läßt ſich leicht berechnen; je nach den Preisſchwankungen 150 bis 200 Mill. Mark Mehraufwand jährlich an die auswärtigen Baumwollproduzenten. unſere Kolonien ausgegeben hat. land nur die Hälfte der Summe von 150 bis 200 kann Herr Parnell darüber Auskunft geben. er bei Ihnen davon, werde?“ für mich zu kaufen,“ erklärte er kurz. dieſen Knopf einſtweilen gut auf. ein Fuhrmann zu ſein. Erſcheint jeden Dienstag und Seelig Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Redaktion, Druck und Verlag der Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 1 Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. 6 8 ö Reklamen 20 Pfg. e r Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Bei größeren Aufträgen Rabatt. Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Freitag, den en 18. 18. Jannar. e eee — r ———ꝛ —ũ—— — —eꝛ 1907. Deutſehe Kolonien für Baumwoll⸗Kultur! In ſeinen Vorträgen über die deutſchen Ko⸗ lonien ſuchte Kolonialdirektor Dernburg den Nutzen, den eine ausgedehnte Baumwollkultur für uns machen: Baumwolle im Während der Durchſchnittspreis vor Jahre 1899 noch 3,5 Pence war Die Baum⸗ Growers Aſſociation, will aber den Preis bis auf 10 Pence ſteigern und dieſe Höhe halten. Eine Steigerung um / Penny pro Pfund bedeutet aber für den Baumwollverbrauch der Welt die enorme Mehrauslage von 320 Millionen Mark. Deutſchland, das vor 10 Jahren erſt 300 000 Ballen verbraucht hat, Millionen Ballen und zahlt im Jahre 1905 470 benötigt heute ſchon 1,6 Millionen Mark für ſeine Einfuhr. Der Verbrauch auf den Kopf der Bevölkerung, der vor 50 Jahren 0,50 Kilogramm war, iſt heute in Deutſchland etwa 7 Kilogramm. Die jährliche Steuer, die auf den Kopf der Bevölkerung — an das Ausland zahlbar — durch die Erhöhung der Monopolpreiſe Deutſchland zahlt Das iſt das Fünf⸗ bis Siebenfache von dem, was das Reich jährlich für Würde Deutſch⸗ Millionen Mark eine Reihe von Jahren für die Baumwollkultur in ſeinen Kolonien aufwenden, ſo würde es nicht nur von dem dauernden Tribut an das Ausland unabhängig werden, ſondern auch den Grund legen zu einer neuen enormen Steiger⸗ ung dier Kapitalanlagen auf eigenem 5 Um Ehre und Namen. Roman nach dem Engliſchen von Clara Rheinau. 5 29. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) f „Das Ding gehört nicht mir,“ ſagte er, »irgend jemand muß es verloren haben. Vielleicht Sprach daß er heute zurückkommen Der Diener ſchüttelte den Kopf. 8 Herr Parnell ſprach berhaupt nicht mehr mit mir, Sir. Er hatte große Eile, ſeinen Zug noch zu erreichen.“ Alfreds feinem, durch die Angſt noch ge⸗ ſchärftem Gehör entging die Neugierde des Mannes Stimme nicht. „Herr Parnell iſt aufs Land, um einige Pferde Heben Sie Allein Peters war noch nicht zu Ende. „Er⸗ lauben Sie, Sir,“ begann er von neuem; „ſchon zweimal war ein Mann hier, der nach Ihnen fragte. 1 „Was für ein Mann 2 mein 1 Diener i Watſon ?“ „Nein, Sir, dieſen kenne ich, es ſchien mir Er ſagte, er habe Gepäck on hier weggebracht und ſei nicht genügend be⸗ zahlt worden. Natürlich wußte ich nichts von der Sache, da es am Abend vor meinem Dienſtantritt geſchah.“ 0 8 haben kann, durch folgende Ausführungen klar zu Boden, alſo des Nationalreichtums. Der Kolonial⸗ direktor führte die einzelnen Kolonien an, in denen Baumwolle gepflanzt werden kann, und ſprach die Erwartung aus, daß wir nach und nach dahin ge⸗ langen können, etwa ſo viel zu produzieren, wie zur Zeit in Deutſchland konſumiert wird. Verſchiedenes. G Ladenburg, 18. Januar. Nach Mit⸗ teilung der königl. Preuß. und Großh. Heſſ. Eiſen⸗ bahndirektion werden die Züge Nr. 913, 919, 921, 941, 953, 961, 906, 910, 914, 922, 944 und 956 vom 1. Februar ds. Is. an auf Haltepunkt Hähnlein (Main⸗Neckar⸗Bahn) halten. — Ilvesheim, 16. Jan. Von 349 hieſigen Wahlberechtigten machten bei der geſtrigen Bürgermeiſterwahl 314 von ihrem Wahlrecht Ge⸗ brauch. Die meiſten Stimmen erhielt der Kandidat der liberalen Parteien, Herr Gemeinderat Bühler. Die Sozialdemokratie brachte es trotz ihrer lebhaften Agitation gegen den Kandidaten nur zu einer ver⸗ hältnismäßig geringen Stimmenzahl. — Mannheim, 15. Jan. In einer Fabrik bei Käfertal riß das Drahtſeil an einem elektriſchen Krahnen, wodurch die daran befeſtigte ca. 3 Zentner ſchwere eiſerne Flaſche aus einer Höhe von 9 Me⸗ tern herabfiel. Sie traf einen verheirateten Tag⸗ löhner aus Lampertheim ſo auf den Kopf, daß er lebensgefährlich verletzt 95 allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. — Weinheim, 16. Jan. in München, 83 Jahre alt, die Freifrau von Berckheim, geb. Gräfin Waldner, Mutter des ba⸗ diſchen Geſandten in Berlin, des Grafen von Berck⸗ heim. Die Beiſetzung erfolgt am Freitag in Mannheim. Vom Bodenſee, 16. Jan. Zu der 0 daß in 0 ein Aer einen 20⸗ Sir Alfred lehnte ſich an den Türpfosten. Er war geiſterhaft bleich und wandte ſein Geſicht zur Seite, um den andern ſeine Erregung nicht ſehen zu laſſen. Er verwünſchte ſeine Schwäche, aber es war nicht leicht für ihn, das Grauſen niederzukämpfen, das ihn bei der Erwähnung jenes furchtbaren Tage⸗ werks zu überwältigen drohte. „Weiſen Sie den Mann an Herrn Parnell,“ brachte er endlich hervor; „er pflegte derartige An⸗ gelegenheiten für mich zu ordnen. Ich weiß wirklich nicht, was fortgebracht wurde, vermutlich ein Ge⸗ päckſtück meines Sekretärs.“ Der Mann benahm ſich ſehr ſonderbar,“ ſagte Peters. „Er beklagte ſich, daß man ihm einen ganzen Sovereign vorenthalten habe.“ Sir Alfred zwang ſich zu einem Lächeln. Er nahm ein Goldſtück aus der Weſtentaſche und reichte es dem Diener. „Ein Erpreſſungsverſuch, Peters, aber in Gottes Namen, er ſoll ſeinen Willen haben. Geben Sie ihm dies, wenn er wieder kommt, ich denke er wird damit zufrieden ſein.“ a Nach dieſen Worten verließ Alfred das Zimmer und eilte die Treppe hinunter, ängſtlich um ſich blickend, als ob er ſich verfolgt glaubte. Kalter Schweiß bedeckte ſeine Stirn und das Herz pochte ihm bis zum Halſe hinauf. Er war, wie Parnell ihm ſo oft verächtlich vorwarf, von Natur ein Feigling. Er wagte es nicht, die ſchreckliche Situation, in die ſein Ehrgeiz ihn e ſich vollſtändig klar zu Geſtern ſtarb pfündigen Hecht gefangen, der in ſeinem Leibe eine Männliche Hand mit drei Ringen hatte, kann noch beigefügt werden, daß dieſe Hand wahr⸗ ſcheinlich einem Herrn aus Paris angehörte, der letzten Sommer als Kurgaſt in Ragaz weilte und dort auf rätſelhafte Weiſe verſchwunden iſt. Der Kurgaſt trug drei Ringe an ſich. Eine eingeleitete Unterſuchung wird Klarheit bringen, ob dieſe Ringe wirklich dem verſchwundenen Herrn gehörten. — Königsbach (A. Durlach), 15. Jan. Am letzten Montag zechten hier mehrere Burſchen, Landwirte im Alter von 20— 25 Jahren, herum. Einer davon, namens Wilhelm Kratt, war ſchließlich ſo betrunken, daß ihn ſeine Kameraden um 2 Uhr mittags in eine Scheune legten. Als ſie nach einigen Stunden nach ihm ſahen, fanden ſie Kratt nicht mehr vor. Wie es ſich ſpäter zeigte, war er auf den oberen Boden hinaufgeſtiegen. Dort ſchlief er wieder ein und ſtürzte ſpäter durch das Garben⸗ loch auf den Scheunenboden herab, wo man ihn am nächſten Morgen tot fand. — Berlin, 17. Jan. Eine folgenſchwere Kataſtrophe, bei der zwei Arbeiter den Tod fanden und ein dritter tötlich verunglückte, hat ſich auf dem Hofe des Grundſtücks Höchſteſtraße 7 ereignet. Dort ſtürzte der Arbeiter Frobel bei der Deckung eines eingefallenen Brunnenſchachtes in die Tiefe und erſtickte unter den nachſtürzenden Erdmaſſen. Bei den Rettungsarbeiten wurde noch der Arbeiter Jonſch verſchüttet und gleichfalls getötet, während der Feuermann Plaſchkowsky ſehr ſchwere Verletz⸗ ungen davontrug, an deren Folgen er ſpäter ſtarb. — Roſtock, 17. Jan. In den letzten Tagen ſind mehrere Beamte und Wärter der Sachſen⸗ burger Irrenanſtalt verhaftet worden, da Defrau⸗ dationen in der Höhe von 300—400 000 Mark entdeckt worden ſind. Auch die Verhaftung von zweier Lieferanten, darunter eines e iſt machen; er londite nur blindlings dem Geſchicke vertrauen, das ihm bisher ſo günſtig geweſeu. Schon der Gedanke an die Möglichkeit eines Um⸗ ſchwunges genügte, in aller moraliſchen und phyſi⸗ ſchen Kraft zu berauben. Befand er ſich in Parnells Geſellſchaft, ſo ſchien deſſen wunderbare Kaltbtütigkeit gleichſam ſtärkend auf ihn zu wirken; war er bei Juliana, ſo vergaß er über dem Glück des Zuſammenſeins mit ihr wenigſtens für kurze Zeit die quälende Angſt und Sorge. Aber in einem Moment wie der gegen⸗ wärtige mußte er ſich zugeſtehen, daß auch der reichſte Beſitz an irdiſchen Gütern dem Leben keinen Wert verleihen konnte, wenn ſolch furchtbare Schatten es umgaben. Wie alle ſchwachen Geiſter, häufte er die Schuld an dem bevorſtehenden Unheil auf ſeinen Helfershelfer. Warum hatte Parnell die Sache nicht beſſer zu Ende geführt? Warum mußte Walters Man⸗ ſchettenknopf auf ſeinem Korridor gefunden werden? Warum war der Fuhrmann, der Parnells Gepäck beſorgte nicht zufrieden geſtellt worden? Trug wirklich Parnell an allen dieſen Plackereien die Schuld oder ahnte jedermann, in ſeiner Umgebung etwas von der Wahrheit? Die Worte, die Watſon am vorhergehenden Abend geſprochen, hatten ihm noch den letzten Reſt von Gemütsruhe geraubt. In der erſten Wut hatte er dem Mann zu trotzen geſucht, aber er wußte, daß dies unklug gehandelt war. Selbſt um den Preis