die Gangart leichtfüßiger. der Schüler zum Prinzip gemacht hat. Wir dürfen uns freuen, eine ſo befähigte Perſönlichkeit an der Spitze des hieſigen Tanzinſtitutes zu haben, wie es Berufstätigkeit nicht nur das volle Vertrauen der ieſigen Einwohnerſchaft errungen auch dasjenige des weiten Kreiſes der ganzen Um⸗ egend, das ſich am klarſten dadurch dokumentiert, aß nicht nur die Eltern in den benachbarten Orten ihre erwachſenen Kinder zum Tanzſtunds⸗ beſuch hierher ſchicken, trotz den damit verbundenen mſtänden des zurückzulegenden Weges etc., und auch darin, daß ſich an verſchiedenen Orten eine Anzahl Lernluſtiger zuſammentat, Frau Götzelmann en Unterricht übertrugen, in der feſten Ueber⸗ ugung, daß nicht leicht eine andere Kraft ge⸗ nden werde, der ſolche vieljährige Routine und raktiſche Erfahrung zur Seite ſteht, wie unſerer eſigen Tanzlehrerin. Und je mehr Erfahrung eine Tanzmeiſterin beſitzt, deſto ſicherer wird es ihr gelingen, die mannigfachen Hinderniſſe und Schwierigkeiten, die es in dem Tanzunterricht für die meiſten giebt, zu überwinden. Dadurch geſtaltet ſich die Tanzſtundszeit, die doch in der Regel eine Zeit des Lernens, Uebens und Aufpaſſens iſt und ſein ſoll, wenn ſie den gedachten Zweck erreicht, angenehm und vergnüglich. Denn auch beim Tanzen kommt es auf die Lehrmethode an. Die Götzel⸗ mannſche Lehrmethode läßt ſich das ſchönſte nach⸗ rühmen. Daß ſie vom Einfachen zum Komplizirteren, vom Leichten zum Schwereren übergeht und gerade dieſer ſtufenweiſe Fortſchritt bietet in der Haupt⸗ ſache die beſte Sicherheit für ein richtiges Erlernen. Es iſt begreiflich, daß die Freude des Schülers wächſt bei zunehmender Sicherheit und daher wohl zu berſtehen, daß ſich die Freude auf das Kränz⸗ chen ſteigert, je näher es herankommt, da man dabei den Eltern am beſten zeigen kann, was ge⸗ lernt wurde. Somit iſt das Kränzchen immer ein tagsleben bemerkt wird, beſteht in den gewandteren körperlichen Bewegungen. Man darf nur die jungen Leute vor und nach dem Tanz⸗Kurſus be⸗ obachten, war anfangs viel unausgeglichenes vor⸗ handen, ſo entwickelte ſich allmählich harmoniſchere Körperbewegungen, die Haltung wird beſſer und 0 Dieſe Erfolge laſſen ſich im weſentlichen nur von einem Tanzinſtitut nachrühmen, das ſich die konſequente Ausbildung Frau Götzelmann iſt, die ſich in den Jahren ihrer hat, ſondern auch durchgeführt. Auch an der Gründung des Verbands deutſcher Gewerbevereine war der hieſige Verein hervorragend mitbeteiligt. — An dem heut. Feſtakt nahmen 85 ed ben, 17 Erbgroß⸗ i iter iſt. Ungetrübt fröhlich verlief herzogspaar, die Spitzen der? ehörden mit em Miniſter a dee 0 Ballkränzchen 15 Tanzſtunde. Schenkel teil. Nach der Beendigung der Feier hielt Eine Schar in duftigem Weiß gekleideter Mädchen der Großherzog eine längere Anſprache, in der er belebte den Saal. In allen Minen war frohe ö der Gründung der Bürgerwehr gedachte, die im Erwartung zu leſen. Auch den mit hübſchen Cotillon⸗ ſchlimmſten Augenblick die Kraft gehabt habe, mit Schleifen decorierten Herrn ſah man die Freude den Waffen für Ruhe und Ordnung einzuſtehen, welche deutlich an. In bunter Reihenfolge wurde das die Grundlage jeder gedeihlichen Weiterentwicklung Erlernte vorgeführt und war es eine Luſt zuzuſehen, ſeien und blieben. Der Großherzog ſchloß mit einem mit wie viel Geſchick das Tanzbein geſchwungen Hoch auf das Deutſche Reich: „National ſein, getanzt werden ſoll. Ein gut arrangiertes und wohl verlaufenes Kränzchen wird darum immer als. hübſche Mitgabe für's weitere Leben betrachtet, da die Erinnerung an den erſten Ball immer wurde. Nach der erſten Pauſe wurde Frau Götzel⸗ national im höchſten Sinn des Wortes, dieſez Ziel mann durch den Tanzſtundspräſident der Dank aller muß jeder Deutſche im Auge behalten. Erhalten, übermittelt, für ihre unermüdliche Hingabe, mit der was geſchaffen, können wir aber nur, wenn zit ſie ſich der Aufgabe unterzogen habe. Die dank⸗ bare Anerkennung der Schüler iſt immer das beſte Lob, das einer lehrenden Perſönlichkeit geſpendet werden kann. Auch der zweite Teil der Tanz⸗ 5 b . e 5 Ordnung fand befriedigende Erledigung und hielt die Ehre, und die Größe des Reiches heißt. die Geſellſchaft noch eine zeitlang vergnügt beſam⸗ — Lan dau 12. Jan. In Rüllsheim zer⸗ men. Zweifelsohne werden alle Curſusteilnehmer trümmerte der 35jährige Sohn des Landwirts mit Freuden an ihre Tanzſtundszeit und an das Wagner ſeinem ſchlafenden 70jährigen Vater den treu bleiben unſerer Aufgabe das Reich hoch zu halten, immer mehr zu befeſtigen und dadurch zu vergrößern Dieſes Reich wollen wir leben laſſen mit dem Ge⸗ löbnis, treu zu bleiben bei allem, was das Wohl, „Kränzchen“ zurückdenken. Es iſt zu wünſchen, Schädel. Das Motiv iſt ein vergangener Streit daß Frau Tanzmeiſterin Götzelmann noch viele im Wirtshaus. Der geiſtesſchwache Täter iſt Jahre ihrem Tanz⸗Inſtitut vorſtehen und der tanz⸗ flüchtig. Das Aufkommen des Vaters wird für frohen Jugend Ladenburgs und der ganzen Umge⸗ gend in jeder Saiſon eine geſchätzte und gern auf⸗ geſuchte Tanzlehrerin ſein kann. (KE. I — Karlsruhe, 12 Jan. Der älteſte Ge⸗ werbeverein des Großherzogtums Baden, vielleicht ganz Süddeutſchlands, der Karlsruher, begeht das Feſt ſeines 75 jährigen Beſtehens. Auch außerhalb der gelbroten Pfähle verdient dieſe Tatſache Beachtung, weil die badiſchen Gewerbevereine, im Gegenſatz zu norddeutſchen Handwerkerkreiſen auch in ſtürmiſcher Zeit die Fahne der Gewerbefreiheit hochgehalten und ſtatt für Befähigungsnachweis und Zwangsinnung für eine techniſche und ſittliche Hebung des Hand⸗ werkerſtandes, ſpeziell des gewerblichen Nachwuchſes, eingetreten ſind. Schon im Jahre 1836 beſchloß der Gewerbeverein die Gründung einer Kreditkaſſe für den Handwerkerſtand, die Errichtung einer Landes⸗ unmöglich gehalten. — Geispolsheim, 12. Jan. Heute mor⸗ gen um 6 Uhr iſt die Oeſenfabrik Hubert u. Co, in Geispolsheim vollſtändig niedergebrannt. Das Feuer, das infolge einer Exploſion von Celluloid⸗ vorräten faſt augenblicklich das ganze Gebäude in Flammen ſetzte, verſperrte die Ausgänge, ſo daß nur ein kleiner Teil der Arbeiter ſich retten konnte Zwanzig Arbeiter, junge Leute und Mädchen, ver⸗ brannten. Ein Mädchen wurde ſchwerverletzt gerettet und dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. Die Leichen, die gefunden wurden, ſind gänzlich verkohlt. — Nach einer amtlichen Meldung iſt das furcht⸗ bare Unglück in der Hubertſchen Fabrik durch eine Exploſton um 6 Uhr morgens entſtanden; es muß mit unglaublicher Schnelligkeit vor ſich gegangen ſein. Die Leichen der Verbrannten wurden alle auf gewerbehalle, worin die Handwerker ihre Erzeugniſſe ö einer Stelle zuſammengedrängt, ganz verkohlt und ausſtellen konnten, ſowie die Einführung von unerkenntlich aufgefunden. Die Anzahl der Opfer⸗ Gewerbeſchulen zur Ausbildung von Handwerkerlehr⸗ beträgt 21, alles junge Arbeiter und Arbeiterinnen lingen und ⸗Geſellen. Die Gründung von einer im Alter von 16 bis 17 Jahren. Ereignis, nicht nur als Abſchluß der fröhlichen Tanzſtundszeit, ſondern auch in der Bedeutung als erſter Ball, bei dem nach den Klängen einer Kapelle aber der Junge liebt mich und vertraut mir, und meinem Herzen iſt er teuer, wie ein einziger Sohn.“ Schweigend nahm Watſon neben ſeinem Be⸗ gleiter in der Droſchke Platz. Gegen ſeinen Willen fühlte er ſich ergriffen von Sams Erzählung umſo⸗, mehr, da er den Erfahrungen, der letze halben Stunde, ſtarke Zweifel hegte, ob deſſen Hingebung je ihren Lohn finden werde. Nicht, daß er ſeinen bisherigen Dienſtherrn geradezu eines Verbrechens fähig gehalten hätte, aber während der letzten Tage vor ſeinem Weggehen, war ihm klar geworden, daß irgend etwas ſein Herz bedrückte, ein Geheimnis, das jener Parnell mit ihm teilte. War es glaub⸗ lich, fragte er ſich, daß dieſe beiden Männer ihre Vorkehrungen zu Walter Merivales Verſchwinden nicht ſchlau genug getroffen hätten, um vor jeder Endeckung ſicher zu ſein? 19. Kapitel. Am folgenden Morgen erhielt Juliana ein ge⸗ ſchickt abgefaßtes Billiett, Lady Diana's, in welchem dieſe ihr die Erkrankung ihres Onkels meldete. Juliana machte ſich auf den Weg, um den Kranken zu beſuchen. Sie fragte ſich, ob ſie wohl ihren Vater dort antreffen werde, denn ſie wußte nicht, ob derſelbe ſchon heimgekehrt war, oder noch in London weilte. Die ganze Welt erſchien ihr grau und trübſelig, wie durch einen Nebel ſah ſie die Schön⸗ heit des Sommermorgens. Wieder hatte ſie in Angſt und Sorge die Nacht verbracht, und es be⸗ durfte gerade noch der betrübenden Botſchaft, Lady Diana's, um ihr Herz gänzlich niederzudrücken. Lady Diana empfing ſie an der Tür. Geſicht zeigte einen Ausdruck von Kummer, lange vor dem Spiegel, einſtudiert hatte. „Wie gut von Dir ſo raſch zu kommen!“ murmelte ſie. „Onkel Eduard wollte nicht, daß ich 227 Ihr den ſie gewerblichen Bibliothek fällt in das Jahr 1855; — Halle, a. S., 12. Jan. Durch die im gleichen Jahre wurde die Prämiierung von Lehr⸗ morſche Eisdecke des Dorfteiches in Paupiſch brachen lingsarbeiten durch den Staat angeregt und ſpäter 12 Schulkinder ein, von denen zwei ertranken.“ Dich beunruhige, aber ich wußte, daß Du gern bei neben das Bett und beobachtete ihren Onkel mit ihm ſein würdeſt. Vielleicht kannſt Du den ganzen ſtiller Betrübnis. Lady Diana hatte ſich gleich Vormittag bleiben ?“ wieder entfernt, nachdem ſie etwas von Briefen, die „Den ganzen Tag, wenn es ihm angemehm iſt,“ zu beantworten wären, gemurmelt hatte. Sie war entgegnete Juliana bereitwillig. froh, dem Kranken entrinnen zu können. „Du fiehſt aber ſelbſt ſehr angegriffen aus, 5 * 5 3 mein Kind, wahrſcheinlich infolge der vielen Auf⸗ Während Juliana am Lager ihres Onkels treue regungen. Auch ich habe die ganze Nacht nicht Wache hielt, hatte Sir Alfred Meriale einen großen geſchlafen, ich war ſo in Sorge um den lieben Schrecken durchzumachen. Nachdem er früher als Kranken.“ ö gewöhnlich ſein Frühſtück eingenommen, wandte er i „Kann ich gleich zu Onkel gehen?“ fragte ſich plötzlich an ſeinen Diener: Juliana, und Lady Diana gleitete ſie in das „Halten Sie mir meine Sachen zum Einpacken Krankenzimmer hinanf. „Du verſprichſt mir, nicht zu viel mit ihm zu ſprechen, nicht wahr, meine Liebe?“ ſagte ſie. Doktor Anderſon hat ſtrengen Befehl gegeben, daß er ſehr ruhig gehalten werden müſſe.“ Als Juliana eine Minute ſpäter neben dem Lager des Patienten ſtand, fühlte ſie ſich aufs tiefſte erſchüttert. Es ſchien ihr faſt unmöglich, daß in ſo kurzer Zeit eine ſo furchtbare Veränderung mit einem Menſchen vorgehen könne. Allerdings hatte ihr Onkel nie ſehr kräftig ausgeſehen, aber er war ſtets geſund geweſen, und nun ſollten ihn wenige Stunden in die Jammergeſtalt verwandelt haben, die ſo bleich und ſtill in den Kiſſen ruhte? Ihre Augen füllten ſich mit Tränen, als ſie vorüber neigte, um ſeine Stirn zu küſſen. Mit einem matten Lächeln blickte der Kranke ſie an, dann ſchien er ſich nach jemand umzuſehen. Unwillkürlich trat das junge Mädchen beiſeite, um Lady Diana Platz zu machen. f a „Ich werde Juliana bei Dir laſſen, Ednard,“ ſagte dieſe, „aber du mußt mir verſprechen, Dich ſehr ruhig zu verhalten.“ Wieder huſchte ein flüchtiges eingefallenen Zügen, Kraft zu antworten. Nachmittag nach Wilberforce abreiſe.“ Als er eine halbe Stunde ſpäter ſich zum Anziehen] anſchickte, trat Peters auf ihn zu und fragte reſpektvoll: „Ich bitte um Verzeihung, Sit, iſt dies Ihr Eigentum? Die Frau, welche die Zimmer reinigt, fand es geſtern am unteren Ende des Korridors. Es ſcheint zerbrochen zu ſein und ich habe das Gegenſtück noch nicht unter ihren Sachen geſehen.“ Alfred blickte einen Augenblick auf den Gegen⸗ ſtand nieder, den ſein Diener auf der ausgeſtreckten Hand ihm entgegenhielt. Manſchettenknopfes von dunkelblanem Emeil, mit W in der Mitte. Wie gut erinnerte er ſich des Kleinodes! Vor Jahren, als Walter noch ein kleiner Knabe war, hatte er den Schmuck von ſeinem Vater als Geſchenk erhalten. Er war ſehr ſtolz darauf geweſen und hatte ihn immer getragen. Ein Schauder ging durch Alfreds Körper, während ſein Auge auf dem kleinen Schmuckſtück ruhte. Er konnte ſich nicht überwinden, es zu be⸗ rühren, und es koſtetete ihn große Mühe, ſeiner Stimme ihren natürlichen Klang zu geben. (Fortſetzung folgt.) Lächeln über die der Kranke hatte offenbar keine Juliana zog leiſe einen Stuhl 5h bn bereit, Peters, es wäre möglich, daß ich heute ö dem aus kleinen Brillanten beſtehenden Buchſtaben 10 unn f 5* 5 0 ) ndl Dankfag in u un ug us dane dav N eee eſelſchaft E General Ve in Leal fut. digt 1 i 1 f. 5 Ar Hern Nigidn ade Einla nag, dn A, Janbet nerad⸗ J Tage t de N a n . un Mäher 9 „ Abendunt „ leſter jut n dig ber Mul Es war ein Teil eines