hr berückſchthg dehnen bon 5 fung teilnehmen, dalh getragen ſind. en II. Jumunr 1 ermeiſteramt: a ofſtetter. 8 Hüöſchenben —— tmachung er Zeit widerholl ww hieſige Handwerkzlaz Kiesloch im Erbsen abgeholt haben. N zur Kenntnis . ß Kies und Sn z mehr abgegeben nit, igten nicht im enen Scheinez fi f dem Geſchäftznr während der ilch gelöſt werden kam. n I. Januar 190, rmeiſteramt: fſtetter. Hibſchenbergn, Wohung Löſch, Nen Alu ken 7 Hausmittel Hate tarrh, Verſchleimung Krampfhuſten d. als ls allein echte . Spizuegerih — Honlbond leten a 10 u. 2 9 Carl Nil zu habe nuheim, agen en ind Wurf wen u ch 2 1 Arnold Wün enfttaße 25 Preis vierteljährlich Mark 1.— 1 Redaktion, Druck und Verlag der Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Tadenhurg. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis f Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. — A 5. — — n Dienſtag, den 15 Januar. 1907. Aealpolitik zwiſehen Frankreich u. Deutſehland. Auf dem diplomatiſchen Gebiete hat ſich zwiſchen Deutſchland und Frankreich ein Ereignis vollzogen, welches möglicherweiſe die Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland in ganz neue Bahnen lenkt. Die ftanzöſiſche Republik hat aus rein politiſchen Gründen ihren bisherigen Botſchafter Bihourd in Berlin abberufen und an deſſen Stelle einen ihrer tüchtigſten Diplomaten, Herrn Jules Cambon, bisher Botſchafter in Madrid, zu ihrem Vertreter am Berliner Hofe ernannt. Man könnte nun zunächſt meinen, daß ein ſolcher Botſchafter⸗ wechſel an ſich keine große politiſche Bedeutung habe, aber Herr Jules Cambon wird auch in Berlin als einer der tüchtigſten Diplomaten Frank⸗ reichs, der genau mit den Anforderungen der europäiſchen Realpolitik vertraut ſei, begrüßt, und damit iſt dargetan, daß die Ernennung Cambon's zum Botſchafter in Berlin doch einen ganz beſonderen Zweck hat. Campon gilt als leidenſchaftlicher Republikaner und als ſehr kluger Politiker, deſſen Tätigkeit ſchon unter dem früheren franzöſtſchen Miniſter Delcaſſee auf dem auswärtigen Gebiete eine ganz hervorragende geweſen iſt. Eine zeitlang galt Cambon neben Delcaſſee ſogar als ein Haupt⸗ vertreter der diplomatiſchen Einkreiſungspolitik Frankreichs und Englands gegenüber Deutſchland. Aber die Erfahrungen mit der marokkaniſchen Frage und die Konferenz zu Algeciras, wo auch Cambon als Vertreter Frankreichs wirkte, ſcheinen in dieſem Staatsmanne den Gedanken für andere Aufgaben zwiſchen Frankreich und Deutſchland geweckt zu haben als die eines Rachekrieges. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß ſeit dem Jahre 1871 die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich hauptſächlich unter dem Vorurteil der Franzoſen gelitten haben, daß ſich Frankreich vor Deutſchland Um Ehre und Namen. Roman nach dem Engliſchen von Clara Rheinau. 28. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) 2 „Ich verſtehe Sie nicht,“ ſagte er, offenbar ſehr intereſſtert. „Sir Alfred war der Erbe des ſicher nicht mehr am Leben.“ „Ach richtig, ich vergaß,“ ſagte Sam traurig, „Sie ſind fremd in unſerer Gegend und für die meiſten Leute gilt mein Junge als tot, wenigſtens hoffe ich zu Gott, daß er es nicht iſt! Alſo der Mann, den ich ſuche, iſt der Sohn des alten Egbert Merivale, der rechtmäßige Beſitzer des Titels und Vermögens.“ 5 Ein Ausruf des Staunens entfuhr Watſon. umklammerte Sams Handgelenk mit feſtem Griff und fragte eifrig: „wollen Sie das beſchwören?“ „Ich ſchwöre niemals,“ entgegnete Sam mit Würde; „ich habe die Wahrheit geſprochen.“ Watſon blieb ſtehen, er ſchien in höchſter Er⸗ rlegung. 5 „Bei Gott!“ rief er, „Sie haben mir gerade den Aufſchluß gegeben, nach dem ich ſuchte! Wenn Sie vorhin meine Unterredung mit Sir Alfred be⸗ Alfreds Geſichtsausdruck, als der junge Mann in das Zimmer trat, mir gleich verdächtig ſchien.“ bewegt und Watſon begann: alten Sir Egbert Merivale und dieſer iſt doch — tue e zu fürchten habe, und dieſes böſe Vorurteil hat natürlich den Revanchegedanken auch bei denjenigen Franzoſen geſtärkt, die nicht gerade ein leiden⸗ ſchaftliches Rachegefühl gegenüber Deutſchland empfinden. Man kann alſo annehmen, daß in ſehr bedauerlicher Weiſe die Hauptmomente in den Be⸗ ziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland immer der Argwohn und das Mißtrauen gegen⸗ ſeitig geweſen ſind. Argwohn und Mißtrauen laſſen aber wirkliche gute Beziehungen zwiſchen zwei Nachbarſtaaten niemals aufkommen. Für freundſchaftliche Beziehungen fehlen nun aber zwiſchen Deutſchland und Frankreich alle politiſchen und ſeeliſchen Vorausſetzungen, alſo können die tüchtigſten Staatsmänner Frankreichs und Deutſchlands in dem Verhältniſſe zwiſchen beiden Ländern zunächſt nichts beſſeres erreichen, als daß ſie dahin wirken, daß in den Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich eine Politik der Klarheit und Wahrheit herrſcht, damit die unglückſeligen Vorurteile und der ſchlimme Argwohn zwiſchen beiden Ländern endlich einmal verſchwinden. Eine Politik der Klarheit und Wahrheit, die mit den wirklichen Verhältniſſen rechnet und zumal auch die Friedens liebe Deutſchland anerkennt, wird aber auch die Bahn für diejenige diplomatiſche Kunſt bereiten, welche man Realpolitik nennt, und die ſich die Aufgabe ſtellt, immer nur die wahren und erreichbaren Intereſſen des Vater⸗ landes in der inneren wie äußeren Politik wahr⸗ zunehmen. Man hat nun Urſache, in dem neu⸗ ernannten Botſchafter Frankreichs in Berlin, in Herrn Jules Cambon, einen überzeugten Vertreter dieſer Realpolitik zu erblicken. Bei der außer⸗ ordentlichen Klugheit, die man Herrn Cambon nachrühmt, hat derſelbe vielleicht auch erkannt, daß das ſogenannte franzöſtſch⸗engliſche Einver⸗ nehmen nicht die Größe und den Vorteil Frankreichs, ſondern die Erweiterung der Machtpolitik Englands „Es war ein großer, ſchmaler, junger Menſch von etwas krankhaftem Ausſehen; er trug ſchäbige Kleider, aber ſeine Manieren und ſein ganzes Auf⸗ treten ſtempelten ihn zum Gentleman. Ein hübſcher Burſche — wenigſtens wäre er hübſch geweſen, wenn er in feinen Kleidern geſteckt hätte.“ „Das iſt mein Junge,“ ſagte Sam traurig; „er verließ mich an jenem Morgen, um wichtige Geſchäfte zu beſorgen. Keinesfalls hatte er damals ſchon die Abſicht, Sir Alfred aufzusuchen, ſonſt hätte er es mir geſagt und ich wäre mit ihm gegangen. Nun ſuche ich faſt ununterbrochen Tag und Nacht nach ihm, aber noch nicht die kleinſte Spur konnte ich bisher auffinden. Was haben Sie mit ihm angefangen? wo iſt er?“ „Iſt es wirklich möglich, daß Sie all dieſe Tage vorüber gehen ließen, ohne die Polizei zu lauſchten, ſo hörten Sie mich auch ſagen, daß Sir Sie h ö Sir Alfred heute abend mit mir ſprach. Ich bin Hilfe zu nehmen?“ fragte Watſon in halb ver⸗ ächtlichem Tone; „in den erſten Stunden ſchon hätte dieſe ſeine Spur entdeckt. Aber jetzt“ er hielt einen Augenblick wie überlegend inne — „wollen Sie mir die Sache übertragen? Ich will ganz offen mit Ihnen ſein. Mit jenen beiden habe ich noch Abrechnung zu halten, weniger wegen der plötzlichen Entlaſſung, als wegen der Art und Weiſe, wie ſie mich ſeitdem behandelten. Sie hörten ja ſelbſt, wie ein ehrlicher Mann, aber eine ſolche Behandlung „Beſchreiben Sie mir den Beſucher,“ bat Sam i Unre Wa vorhin von einem verhängnisvollen Verſchwinden zwingt einen ja förmlich Unrecht zu tun. Was ich bezweckt. Die Aufklärung in dieſer Hinſicht iſt den Fran⸗ zoſen wohl auch dadurch gekommen, daß ſelbſt franzöſtſche Generalſtabsoffiziere eine neue Niederlage in einem Kriege mit Deutſchland für Frankreich voraus ſehen Ein engliſch⸗franzöſiſches Bündnis hätte alſo nur den Zweck, daß Frankreich für England die Kaſtanien aus dem Feuer holen ſoll, und eine ſolche Er kenntnis kann doch noch dazu führen, die Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland auf der ge ſunden Grundlage der Wahrheit zu verbeſſern. Verſchiedenes. Y Ladenburg, 14. Januar. Am letzten Samſtag waren eine Reihe von Fenſtern in dem Hotel „Roſe“ feſtlich erleuchtet, lockende Melodiee der Kapelle Hertel erklangen und in dem Roſen Saal befanden ſich eine Schar fröhlicher Menſchen Das Tanzinſtitut von Frau Eliſe Götzelmann beſchloß ſeinen letzten Tanzkurſus mit einem kleinen Abſchlußball, dem ſog. „Kränzchen“, der eine ſchönen Verlauf nahm und beredtes Zeugnis vo den erzielten Reſultaten ablegte. Die Tanzſchüle haben eine ganze Reihe von Rund⸗ und Lauftänze erlernt, die in ihrer bunten Mannigfaltigkeit eine ſehr ſchönen Anblick gewährten. Die Leiſtungen und Ausführung der Tänze ſind durchſchnittlich al ſehr gute anzuerkennen und beweiſen einerſeits di Tüchtigkeit der Tanzlehrerin, anderſeits den Fleiß und Eifer der Teilnehmer. Es leuchtet ohn weiteres ein, daß der Beſuch einer richtig geleitet Tanzſtunde eine Reihe unſchätzbare Vorzüge für d erwachſenen Söhne und Töchter in ſich birg Außer der unerläßlichen Grundlage der Tanzkunft beſtehend in den Kenntniſſen der verſchiedenen Tänzen und die dazu gehörige Uebung, erlangen die jungen Leute den erforderlichen geſellſchaftlichen Schliff und die gewandte Sicherheit im geſelligen Verkehr. Ein weiterer Vorteil der auch im All⸗ des jungen Mann ſagte, ſollte mehr eine Drohung für Sir Alfred ſein, ich konnte mich dabei eigentlich auf nichts ſtützen, Man ſchickte mich an jenem Tage mit einem Auftrage weg und als ich wiederkam, war der Fremde verſchwunden. Damals fand ich es auffallend, daß ſie ihn ſobald losgeworden waren, denn er hatte einen Zug im Geſicht, der zu ſagen ſchien, daß er nicht ſo leicht mit ſich reden laſſe. 8 Aber wenn das, was Sie mir erzählen wahr iſt, 88 dann iſt die ganze Sache klar wie die Sonne.“ Halb mitleidig blickte er bei dieſen Worten auf Sam. „Warum trat denn dieſer Walter Merivale nicht ſchon früher mit ſeinen Anſprüchen hervor?“ fragte er. „Das iſt eine lange Geſchichte,“ entgegnete Sam ruhig, „aber wenn wir jetzt zuſammen arbeiten, haben Sie ein Recht, dieſelbe zu erfahren. Kommen Sie in mein Hotel; es iſt zwar ſchon ſpät, aber in meiner Geſellſchaft wird Ihnen niemand den Eintritt wehren.“ 5 Watſon war ſofort bereit dazu, aber kaum waren Sie eine Strecke gegangen, als Sam ſich von Müdigkeit überwältigt erklärte. „Wir müſſen eine Droſchke nehmen,“ ſagte er, ich habe den ganzen Tag die Staßen durchwandert, meine Kraft iſt zu Ende. Und gerade jetzt darf ich nicht zuſammenbrechen, denn mit Ihrer Hilfe werde ich vielleicht meinen Weg zu dem Jungen finden. Ich bin nur ein einfacher Arbeiter, wie Sie ſehen,