ſegenuucht Ver La d en Mig: 15 Den Wilden nn zur cnc ger Verein beſchloſſen hat Zutz f auswärts ein zuführen, dieter glieder welche beabſichtg en aug 5 einzuführen, k haben ſich Lange 5. Januar 1 1907 melden. bein deri Reichzeitig buchen wir 5 chm Zuſchuß von Seiten des Na ührt wird. A Hangperein Hane get. ger Gt denburg. — 24. Vereiſh eh 3 „Januar, abends ke 900 Geſangs-Probe Lokal. im pünktliches und wolf iges d nen erſucht Der Vorstadt Au. topp- Mann Ladenburg. — Gegründet 1906. — Motto: Mit Humor und Witz Steht unſer Blottkopp an der Spit. amſtag, den 5. Januar findet in Lokal zur „Eppelnühle' int St. Pauli, unſere 4. groß Narrenſitzung roßem Radau⸗Streichkonzert tat. Die Tagesordnung iſt: Wahl eines I. u. 2. Präſtdenten Besprechung über die Blottko⸗ Narren Mannheim. Verſchiedenes. Narren werden gebeten, ha erſten Sitzung im neuen Jaht i erſcheinen. Der 3 er Rat. nahmen werden im Lokal ent⸗ enommen. F der Unterzeichneten können it 2 iſch und Wurf waren eräuchert Anton Arnold Wille Kirchen uſtraße 25 257. Wohnungen verniielen auf I. April 2 2 Georg Müller! le Schlafftelle 80 vermieten bei Karl s Nheingaut traße. lle und eten bei Anton Arnold Ww. Hirchenſtraße e jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. 3 Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. . 1907. Die Partei der Niehtwähler. Der hochwogende Wahlkampf im Deutſchen Reiche und die großen und leidenſchaftlichen Be⸗ ſtrebungen aller Parteien, möglichſt alle Anhänger an die Wahlurne zu bringen, verurſacht auch einen Ueberblick über die Teilnahme an der Reichstags⸗ wahl vom Jahre 1903 zu halten. Dabei ſtellt ſich das ſeltſame Ergebnis heraus, daß die ſtärkſte Partei des deutſchen Reiches im Ernſte eigentlich als die Partei der Nichtwähler betrachtet werden kann, denn faſt 3 ½ Millionen wahlberechtigte dentſche Bürger haben im Jahre 1903 an den Reichstagswahlen nicht teilgenommen. Dieſe ge⸗ waltige Anzahl der Nichtwähler, alſo der politiſch Nachläſſigen und Gleichgiltigen, verdient eine ſehr ernſte Beachtung und ſcharfe Kritik, denn dieſelbe ſteht in einem ſchreienden Wiederſpruche mit dem ganzen bürgerlichen Staatsbewußtſein, nach welchem eben die Bürger den Staat zu bilden, zu erhalten Selbſt wenn man nun zu⸗ gibt, daß wegen Altersſchwäche, Krankheit, und dringender Abweſenheit vom Wohnſitze etwa eine und zu ſtärken haben. halbe Million wahlberechtigte Bürger verhindert ſind, ihr Wahlrecht auszuüben, ſo bleiben immer noch gegen drei Millionen politiſch nachläſſige und pflichtvergeſſene wahlberechtigte deutſche Bürger übrig. Es kann nach der Reichsverfaſſung und der ganzen politiſchen Entwicklung gar kein Zweifel darüber beſtehen, daß der deutſche Bürger nicht nur ein Recht, ſondern auch eine Pflicht hat, zu wählen, und politiſch die Gelegenheit zu benutzen, ſeinen Einfluß geltend zu machen, und die Meinung, daß es ohne ihn auch gehen werde, iſt politiſch ſo ſchwach und ſo erbärmlich, daß ſie eigentlich als hochgradige Fahrläſſigkeit bei Erfüllung notwendiger politiſcher Pflichten auf irgend eine zuläſſige Art beſtraft werden ſollte. Bei der ganzen inneren Um Ehre und Namen. Roman nach dem Engliſchen von Clara Rheinau. 26. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Als Sam ihn in das Haus eintreten ſah, das er bereits als Alfred Merivales Wohnung ermittelt hatte, war ihm dies eine Beſtätigung des Geredes jener jungen Leute vor dem Theater. Eine Zeit lang ſchritt er auf der Straße auf und ab, von dem Verlangen getrieben, hinauf zu gehen Und keck zu Sir Alfred vorzudringen. Aber gerade dies wollte Juliana nicht zugeben, denn Walter wäre damit der letzten Ausſicht auf Hilfe ſeitens ſeiner Freunde beraubt geweſen. So entſchloß ſich denn Sam ſchweren Herzens, in ſein Hotel zurückzukehren. Gerade wandte er ſich um, als zwei männliche Geſtalten raſchen Schrittes auf ſich zukommen ſah — ein vornehmer Herr in Abendtoilette und dicht an ſeiner Seite ein Mann, der wie ein zudringlicher Bettler ihm folgte. Un⸗ willkürlich trat Sam einige Schritte zurück. Er erkannte Alfred Merivale nicht wieder nach all den langen Jahren, aber dieſe letzten Tage hatten ſeinen Spürſinn in einem Maße geſchärft, daß ihm das Uubedeutenſte von Wichtigkeit ſchien. Schon die einfache Tatſache, daß dieſer Herr ſich Alfred Meri⸗ bales Wohnung näherte, genügte, Sams Aufmerkſam⸗ keit zu erregen. Ehe die beiden den Eingang er⸗ beichten, trat er plötzlich ſelbſt hinein und verbarg ſich hinter der geöffneten Tür. Mit angehaltenem Atem politiſchen Lageß Deutſchlands, kommt aber auchnoch in Betracht, daß wahrſcheinlich die große Zahl der Nichtwähler den am beſten organiſierten Parteien, wie der Zentrumspartei und der Sozialdemokratie nicht, oder doch nur in ganz geringer Anzahl an⸗ gehören werden. Daraus ergiebt ſich die Folgerung, daß die liberalen und konſervativen Parteien, welche ſich bei der letzten Abſtimmung im Reichstage in nationalen Fragen auf die Seite der Regierung ge⸗ ſtellt haben, gerade aus den weitverbreiteten Reihen und Schichten der Nichtwähler noch viele Anhänger gewinnen können. Die umfaſſende Heranziehung der Nichtwähler zu den Reichstagswahlen iſt daher nicht nur eine notwendige politiſche, ſöndern auch eine nationale Aufgabe. Das deutſche Volk ſoll am 25. Januar voll und ganz und möglichſt durch alle politiſchen Kreiſe hindurch Farbe bekennen, da⸗ mit man klar und deutlich ſieht, ob und wie der Reichswagen auf guter Bahn weitergefahren werden kann oder vor gefährlichen Pfaden zu hemmen iſt. Soll nun die politiſche Nachläſſigkeit und Gleich⸗ giltigkeit in vielen Schichten der deutſchen Bürger wirklich beſeitigt werden, ſo entſteht dadurch den Parteien viel Arbeit und Mühe und Koſten, denn es iſt klar, daß mit den üblichen Wahlaufrufen die politiſch ſo nachläſſigen Wahlberechtigten auch nicht bekehrt werden können, denn an Wahlaufrufen hat es ja in Zeiten des Wahlkampfes noch niemals gefehlt. Es wird vielmehr notwendig ſein, daß durch eine genaue Prüfung und politiſche Klein⸗ arbeit in zahlreichen Einzelfällen die Gleichgiltigkeit und Nachläſſigkeit in der Ausübung des Wahlrechts bekämpft wird. Auch hat jede Partei in ihrem Kreiſez und auch in jedem Orte ſtatiſtiſch beſonders feſtzuſtellen, wie groß die Zahl der Nichtwähler, verglichen mit der Abgabe der Stimme bei der letzten Reichstagswahl ungefähr iſt, und danach wird ſich ein ganz 0 e 15 die lanſchte er dem Geſpräche 10 Männer, die af ber Schwelle Halt machten. „Wenn Sie es nochmals wagen, mir in dieſer Weiſe zu folgen,“ ſagte der eine mit heiſerer Stimme, „werde ich Sie verhaften laſſen.“ „Ich habe die Ahſicht, ihnen zu folgen, Sir Alfred Mertvale, bis Sie meinen Anſprüchen gerecht geworden find,“ entgegnete der andere, „Sie halten es vermutlich für eine Kleinigkeit, einen Mann um ſein Brod zu bringen und ihn dem Elend preiszu⸗ geben. Und das haben Sie mir angetan!“ Nie⸗ mand will mich in Dienſt nehmen, weil ich ohne Kündigung entlaſſen wurde. Dafür verlange ich eine Entſchädigung; mit dem Lohn allein iſt's nicht genug.“ „Keinen Pfenig werden Sie bekommen,“ rief Sir Alfred leidenſchaftlich. „Als ich Sie wegen Ihres impertinenten Auftretens, entließ —“ „Wirklich deswegen?“ unterbrach ihn Watſon mit ſeltſamer Betonung, „das möchte ich gerade wiſſen. Von Anfang an konnte ich dieſen Grund nicht recht glauben. Ich habe Ihnen mehrere Jahre treu gedient, Sir, und einen ordentlichen Mann entläßt man nicht wegen einer ſolchen Kleinigkeit. Nein,“ fuhr Watſon fort, raſch ſeine Hand auf des andern Arm legend, „Sie werden mir nicht entwiſchen. Schon tagelang wartete ich auf dieſe Gelegenheit und heute will ich Ihnen ganz offen ſagen, daß es in meinen Augen nur eine Erklärung für meine plötzliche Entlaſſung gibt. Sie wollten Parteivorſtände und deren Vertrauensmänner und Hilfstruppen ergeben. Für dieſe Arbeit iſt es noch nicht zu ſpät, zumal wenn die Parteivorſtände von den inzwiſchen aufgeſtellten Wählerliſten in den ein⸗ zelnen Kreiſen den richtigen Gebrauch gemacht haben. Verſchiedenes. T. Ladenburg, 8. Januar. Erfreulicher⸗ weiſe übte auch dieſes Jahr der Familienabend des evang. Kirchenchores, der am vergangenen Sonntag im „Ankerſaale“ abgehalten wurde, wieder eine außerordentliche Anziehungskraft auf unſere Ein⸗ wohnerſchaft aus. Der Abend ſtand unter dem Zeichen der Weihnachtsfeier und war der mit prächtiger Tanne geſchmückte Saal dicht beſetzt. Das reichhaltige und gut zuſammengeſtellte Programm fand durchaus lobenswerte Durchführung. Die Reihe der Darbietungen eröffnete Frl. L. Nilſon und Hr. Fr. Sievert mit der friſch und flott geſpielten Wiedergabe des Allegretto aus der Haydn'ſchen Militärſymphonie. Recht weihnachtlich ſtimmte der folgende Chorgeſang „Heut iſt uns Chriſtus geboren“ des Kirchenchores. Frl. Anny K. Trippmacher trug darauf den Prolog in ſehr anſprechender Weiſe mit beſeelter Wärme vor. Die gehaltvolle Begrüßungsanſprache des Hr. Stadt⸗ pfarrers Engelhardt wirkte zündend in dem Feuer der Begeiſterung, das ſte durchlohte und weckte freudigen Nachhall in den Herzen der Feſt⸗ verſammlung. Hr. Stadtpfarrer Engelhardt dankte in bewegten Worten für das überaus zahlreiche Erſcheinen und für das lebhafte Intereſſe, das man dem Kirchenchor auch wieder durch reiche Zu⸗ wendung von Gaben bewieſen habe. Der allgemein beliebte Geiſtliche legte dann in befriedigenden Aus⸗ führungen Zweck und Ziel des Kirchengeſanges, deſſen eifrige Pflege er 1 4 und die Auf⸗ mich Waberden, well Ste etwas zu verbergen hatten, das ſich anf den jungen Mann bezog, der an jenem Tage kam und ſich von mir nicht abweiſen laſſen wollte.“ Sam ſchrack heftig zuſammen. Hatte eine gütige Vorſehung ihn herbeigeführt, um ihm einen wichtigen Fingerzeig zu geben? Von ſeinem Ver⸗ ſteck aus konnte er beim Schein der Laterne die Gefichter der beiden Männer deutlich unterſcheiden. Mit einer heftigen Geberde ſchüttelte Sir Alfred Watſons Hand von ſeinem Arm ab. „Merken Sie ſich,“ ſagte er mit verhaltenem Zorn, „daß Sie durch ſolche Reden Ihrer Sache nur ſchaden werden.“ „Ihrer Sache könnte ich noch ganz anders ſchaden, Sir Alfred,“ war die ruhige Entgegnung. „Seitdem ich von Ihnen wegging, habe ich mich in der Nachbarſchaft aufgehalten und ſoll ich Ihnen ſagen, was ich wähend dieſer Tage in Erfahrung brachte? Ich habe jenen jungen Mann in Ihre Wohnung eingelaſſen, das iſt richtig, aber nirgends iſt eine Spur zu entdecken, daß er dieſelbe wieder verließ.“ Alfred Merivale lachte nervös. „Was noch?“ fragte er höhniſch. „wollen Sie vielleicht be haupten, daß ich den Burſchen wegzauberte?“ (Fortſetzung folgt.)