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Redaktion, Druck und Verlag der Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. 4 Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. 4 1 Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahm Bei größeren Aufträgen Rabatt. . ——— * 2 Erritag, den 4. Januar. Politiſches gierung und ihrer Stellung über den Parteien ſchien — Berlin, 2. Jan. Der Reichskanzler mir auch ein gewiſſer Wandel in den doktrinären Fürſt Bülow hat an den Vorſtand des Reichsver⸗ bandes gegen die Sozialdemokratie, zu Händen des Generalleutnants v. Siebert, ein Schreiben gerichtet, worin es u. a. heißt: Die parlamentariſche Lage, die ich bei meinem Amtsantritt vorfand, war nicht weſentlich verſchieden von der im letzten Reichstage. Eine andere Möglichkeit, als mit dem Zentrum die Geſchäfte zu erledigen, gab es, namentlich ſeit den Wahlen von 1903, nicht. Der Reichskanzler war auf die Mitarbeit dieſer Partei angewieſen und mußte verſuchen, ihre Zuſtinmung zu den im Intereſſe des Landes nötigen wirtſchaftlichen und nationalen Vorlagen zu erlangen. Daß er dem Zentrum zuliebe ſtaatliche Hoheitsrechte preisgegeben oder ſich in religiöſen oder kulturellen Fragen preis⸗ gegeben habe, beſtreite ich. Ich habe dieſen Zuſtand der Abhängigkeit der parlamentariſchen Ergebniſſe von dem guten Willen einer Partei in dem viel⸗ geſtaltigen deutſchen Parteigetriebe immer als nicht unbedenklich gefunden. Es zu ändern, hatte ich ſo lange keinen Grund, als das Zentrum ſich bereit zeigte, mit den verbündeten Regierungen poſttive Arbeit zu leiſten und der Verſuchung, ſeine parla⸗ mentariſche Stärke zu mißbrauchen, nicht nachgab. Aber bereits im Frühjahr des abgelaufenen Jahres wurden drei dringend notwendige Forderungen, die Eiſenbahn Keetmanshoop, die Entſchädigung der Farmer und die Errichtung eines Kolonialamtes, durch eine vom Zentrum und Sozialdemokratie ge⸗ führte Oppoſitionsmehrheit verworfen. Damals konnte ich, von ſchwerer Krankheit uoch nicht erholt, nicht eingreifen. Aber es reifte in mir der Ent⸗ ſchluß, jedem neuen Verſuch ſolcher Machtproben bei ernſten und wichtigen Angelegenheiten des Reiches mit voller Kraft entgegenzutreten. Neben der notwendigen Wahrung der Autorität der Re⸗ Um Ehre und Namen. Roman nach dem Engliſchen von Clara Rheinau. 24. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) „Alſo dies eine Mal noch fällt mir die Arbeit zu, aber ich gehe heute abend nur, weil ſie zu feige find, die Sache zu Ende zu führen. Merken Sie ſich dies, Merivale, — es iſt das letzte, was ich tue. Bei Gott!“ rief er leidenſchaftlich, „ich glaube, ich war ein Narr, mich mit Ihnen einzulaſſen. Wäre ich auf des andern Seite getreten, ſo hätte ich es wenigſtens mit einem Manne zu tun gehabt. Hören Sie mich an, Merivale. Sie werden heute den ganzen Mittag und Abend in ihrem Klub zu⸗ bringen, damit ich im Notfall nach Ihnen ſenden kann. Sie verſtehen mich?“ Alfred Merivale ſprang auf nnd blickte wütend dem andern ins Geſicht. „Ich verſtehe,“ ſagte er finſter. Parnell flüſterte ihm ein paar Sätze ins Ohr 1 der Ausdruck von Wut wich einem großen Ent⸗ etzen. Wenige Minuten ſpäter verließ Parnell das Zimmer, ein Lächeln auf ſeinen Lippen, eine Opern⸗ melodie vor ſich hinſummend. Er ſchien keine Sorge zu kennen. Auf der Straße ſchlenderte er langſam dahin mit gleichgiltiger Miene, als ob nichts und niemand ſein Intereſſe errege. Aber lange Uebung hatte ihn befähigt, von andern unbemerkt ſeine Be⸗ bachtungen zu machen. Während er die Straße Anſchauungen der Vertreter des liberalen Bürger⸗ tums und der ſteigende Widerſtand gegen das ſozialdemokratiſche Treiben die Hoffnung zu recht⸗ fertigen, daß eine Aenderung der parlamentariſchen Lage durch das deutſche Volk ſelbſt möglich ſei. Ich arbeite mit jeder Partei, welche die großen nationalen Geſichtspunkte achtet. Wo dieſe Geſichts⸗ punkte mißachtet werden, hört die Freundſchaft auf. Niemand in Deutſchland will ein perſönliches Re⸗ giment, die große Mehrheit des deutſchen Volkes will aber erſt recht kein Parteiregiment. Mögen die Verhältniſſe in den einzelnen Wahlkreiſen noch ſo große Verſchiedenheiten aufweiſen: Die Par⸗ teien die am 13. Dezember auf der Seite der Regierung ſtanden, werden von vornherein das im Auge zu behalten haben, was ſie einigt im Kampf für Ehr' und Gut der Nation gegen Sozialdemo⸗ kraten, Polen, Welfen und Zentrum. Ich ſtelle die Sozialdemokraten voran, weil jede Niederlage der Sozialdemokratie eine Warnung für ihren blinden Uebermut, eine Stärkung des Vertrauens in den ruhigen Fortſchritt unſerer inneren Entwicklung und eine Befeſtigung unſerer Stellung nach außen wäre und weil dadurch zugleich die Möglichkeit erſchwert würde, daß eine bürgerliche Partei mit Hilfe der Sozialdemokraten eine dominierende Stellung gegen die anderen bürgerlichen Parteien einnimmt. Verſchiedenes. Ladenburg, 4. Jan. (Theater). Die Direktion des ſeit über drei Monaten in Wein⸗ heim mit größtem künſtleriſchen und pekuniären Er⸗ folge gaſtierenden Schau⸗ und Luſtſpiel⸗ Enſembles beabſichtigt hierorts im Saale des „Hotels zum Bahnhof“ ein mehrmaliges Gaſtſpiel zu geben. Es wird damit gewiß einem allgemeinen bhinauffchrit, ſah er 90 entlaſſenen Diener Watſon an einem Laternenpoſten lehnen. Auf deſſen An⸗ weſenheit in der Nähe des Hauſes war er vorbereitet geweſen, aber die Entdeckung, daß der Mann mit größter Aufmerkſamkeit einen beſonderen Abſchnitt der Zeitung ſtudierte, erſchreckte ſelbſt ihn, der keine Furcht zu kennen pflegte. „Vielleicht wird ihr Wunſch in Erfüllung gehen. Freund Alfred,“ murmelte er zwiſchen den Zähnen, „die Schlinge wird ſich ſchließen, ehe Sie es ge⸗ wahr werden, nnn, mag dies Ihr Geſchick ſein, das meinige ſoll es nicht ſein. Durch Ihre Feigheit, mein Junge, haben Sie mir die letzte Karte in die Hand geſpielt. Mögen Sie nun ſelbſt für Ihre Sicherheit ſorgen!“ 17. Kapitel. toilette in ihrem Salon und wartete ungeduldig auf das Vorfahren ihres Wagens. Auf den erſten Blick ſah ſie hübſcher und jugendlicher aus, als je, aber ein feiner Menſchenkenner hätte ſofort geſehen, daß die Dame ſich in entſetzlich unbehaglicher Stim⸗ mung befand und mit einer großen Erregung zu kämpfen hatte. Für ihre Dienerſchaft verriet ihr Benehmen eine Herzloſigkeit, die ſelbſt ſie überraſchte, obſchon ſie ihrer Herrin nie viel warmes Gefühl zu⸗ getraut hatten. Ihrer Anſicht nach hätte Lady Diana doch ein wenig mehr Teilnahme für ihren Gatten zeigen ſollen, daß ein turneriſcher Zug die Mitglieder beſeelt. Küche und Keller des Hrn. A. Deck, ſowie die Ka⸗ miß billigend den Kopf geſchüttelt, daß ſie nicht ein⸗ von Herzen ſeinen guten Herrn. Gattin gewöhnt war, ſo mußte er doch dieſe Rück⸗ Lady Diana Armand ſaß in 1 0 ſichtsloſigkeit ſchwer empfinden. 4 1907. Wunſche des theaterfreundlichen Publikums von Ladenburg entſprochen. Die Leiſtungen des Direktors Gittermann und ſeines erſtklaſſigen Enſembles ſollen nach den Berichten aus Weinheim, Bensheim ꝛe. ganz vorzügliche ſein und ſo dürfte das Unterne men auch hier bei uns Anklang und guten Zuſpruch finden. Das erſte Gaſtſpiel findet Sonntag, den 6. Januar ſtatt und iſt dafür das ausgezeichnete Schauſpiel „Alt⸗Heidelberg“ von Wilhelm Meyer⸗ Förſter beſtimmt. M Ladenburg, 4. Jan. Am letzten Sams⸗ tag veranſtaltete die Turngeſellſchaft „Jahn“ ihr alljähriges Wintervergnügen, beſtehend in theatraliſch⸗ turneriſchen Aufführungen mit Ball. Nachdem Hr J. Bangert die Anweſenden in trefflichen Worten begrüßt, wurde das Theaterſtück „Weihnachtsfrieden“ in trefflicher Weiſe zur Vorführung gebracht und welchem reicher Beifall gezollt wurde; desgleichen wurden die von Hrn. A. Gärtner vorgetragenen Couplets mit großer Befriedigung entgegengenom⸗ men. Eine Glanzunummer waren die Pyramiden zu nennen, welche von 30 Mitgliedern des Vereins zur Vorführung gebracht wurden. Dabei ſoll die von Turner Röth prächtig montierte vielfarbige elektriſche Beleuchtung nicht unerwähnt bleiben Die Lachmuskeln der Anweſenden wurden in reich⸗ ſtem Maße durch das humoriſtiſche Geſamtſpie „Ein nettes Kleeblatt“ in Bewegung geſetzt. Die ſtark gefüllten Räumlichkeiten des Lokales bewieſen pelle Hertel verdienen lobend erwähnt zu werden. Der Verein kann wieder ſtolz auf den genannten Abend zurückblicken, er verſteht es, ſeinen Mitglie⸗ dern etwas Würdiges und Ethabened zu bieten und ſelbſt das Vorkommnis, das von 2 Nichtmitgliedern inſzenirt wurde, kann das nicht im geringſten un⸗ günſtig beeinfluſſen. der beim Gabelfrühſtück plötzlich erkrankt war. Eine Art Schwindel hatte den alten Herrn befallen und ehe feine Gemahlin um Hilfe rufen konnte, war er bewußtlos zu Boden geſunken. Allerdings hatte Lady Diana ſofort nach dem Doktor geſchickt und ſich ſehr beunruhigt gezeigt, aber als Herr Ar⸗ mand wieder zur Beſinnung kam und den Schwäche⸗ anfall durch die große Hitze der letzten Tage zu er⸗ klären ſuchte, hatte ſie ſeinen Worten nur zu gerne Glauben geſchenkt. Der alte Hausmeiſter hatte mal die Ankunft des Arztes abwartete, ſondern zur gewohnten Stunde ihre Ausfahrt unternahm. Es ſchien ihm grauſam und unweiblich und er bedauerte Wenn dieſer auch längſt an Vernachläſſigungen ſeitens ſeiner jungen Hätte die treue Seele ahnen können, welch' verbrecheriſche Gedanken das Verlangen nach Freiheit, das Grauſen bei der Aus⸗ ſicht, an der Seite eines raſch alternden kränklichen Gatten ihre Jugend verbringen zu müſſen, ſchon ſeit einiger Zeit im Herzen ſeiner Gebieterin erweckten, er wäre nicht mehr aus der Nähe ſeines Herrn ge⸗ wichen. Nun war es zu ſpät, die eitle, flatterhafte, jedes edlen Gefühles bare Frau war der furchtbaren Verſuchung unterlegen!“ Als Lady Diana von ihrer Ausfahrt zurück⸗ kehrte, trat ihr der Hausmeiſter mit trauriger, be⸗ kümmerter Miene entgegen. Allein die Nachricht,