utmachn 0 5 des Wrete 0 N. Odd mittags 10 U hrer Een Ke. 23. Oktober 100 er erwaltungsri ine Koln Vereinsjahr. voch, abends 8 be für Fran, 23. Vertinzich. 4. Oktober, Abends e ngs-Probe 9 zu dieſer Geſnngen anger zum püntklez n Beſuch freundlähſ t robe: Veſprchim b Feudenheim. n deshalb die ſeſſe ſich dabei Lokal zu erſchenn Der Naim Belaugveren md“ Badenlig Abend ½9 Uhr igs-Stunde. ges Erſcheinen bitt Der Vorſta er deutschen beat 9 Ladenbung. den 25. Okt., ua Lokal „Adler itzung. ertreter haben pin Der Vorſtald Der Bor zack. im Aufeld gelten d mit cirka 800 Sl enacker unter güne ad Hosfz l. l, . at empfiehlt Bauer, Kal Ferinnen d Bezahlung d i 10 N n df Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Kar! 1 Ladenburg. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis achmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Politiſches. Karlsruhe, 23. Okt. Die „Karlsr. Ztg.“ veröffentlicht die Penſionierung Beckers wegen leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen ausgezeichneten und erſprießlichen Dienſte. Max Honſell, der Direktor der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, iſt als Nachfolger Beckers zum Finanzminister ernannt worden. Da⸗ mit iſt zum erſtenmal in Baden ein Techniker auf den Poſten eines verantwortlichen Miniſters berufen worden. Honſell hat ſich als Mitglied der erſten Kammer durch ſeine Berichte über wirtſchaftliche und Finanzfragen ausgezeichnet. — Insbeſondere als Referent für das Eiſenbahnbaubudget hat er Gelegenheit gehabt, ſich mit den badiſchen Finanz⸗ berhältniſſen zu befaſſen. — Honſell iſt 1843 in Konſtanz geboren, wurde 1865 Ingenieurpraktikant, 1872 in das Kollegium der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues berufen und 1899 zum Direktor der Oberdirektion ernannt. der Waſſerbauabteilung der Oberdirektion organiſierte er das Waſſerbauweſen des Landes von Grund aus, ſtellte die Pläne für den Ausbau des Rheins neu auf und begründete das Zentralbureau für Mete⸗ brologie und Hydrographie, das für ähnliche Ein⸗ richtungen in anderen Ländern vorbildlich geworden iſt. Als Waſſerbautechniker genießt Honſell laut „Südd. Reichskorr.“ Landes weit hinausgehenden Ruf. Der Entwurf über die Schiffbarmachung des Rheines bis Straß⸗ burg iſt im weſentlichen ſein Werk. Der Reichs⸗ kommiſſion zur Unterſuchung der Stromverhältniſſe des Rheins und ſeiner wichtigſten Nebenflüſſe gehört er ſeit Zuſammentritt dieſer Kommiſſion an. — Die Bedeutung der Ernennung Honſells zum Finanz⸗ miniſter iſt die, daß die badiſche Regierung von ihren bisherigen finanzpolitiſchen Bahnen nicht ab⸗ veht. Wenn man das hinſichtlich der Anlehens⸗ — . —— 7 ³ AA einen über die Grenzen des 5 — —ç—⅝ Ereitag, den 26. Oktober. 1906. —— politik auch nicht billigen kann, ſo muß man doch anerkennen, daß Honſell ein Mann von großen Fähigkeiten, ein feſter, ſelbſtändiger Charakter iſt, der den Mut der Ueberzeugung nach oben und nach unten betätigt, — und ſolche Leute ſind gerade in unſeren Tagen am Platze! — Unvergeſſen bleibt ihm, wie er in der erſten Kammer das Budgetrecht der Volksvertretung verteidigt hat. Möge er den Weg finden, der bei Erfüllung berechtigter Wünſche der Beamten — die Reviſion des Beamtengehalts⸗ tarifs wird die nächſtliegende Aufgabe des Finanz⸗ miniſters Honſell ſein — auch die berechtigten Wünſche der Steuerzahler berückſichtigt. Verſchiedenes. — Ladenburg, 26. Okt. Zur geſtrigen Bürgermeiſterwahl ſind von 68 Wahlberechtigten 31, ſomit nicht die Hälfte erſchienen. Dieſelben gaben zum größten Teil leere Zettel ab. Als Vorſtand — Mannheim, 24. Okt. Das nächſt⸗ jährige Kreisturnfeſt des oberrheiniſchen Turnkreiſes (umfaſſend Baden, Elſaß⸗Lothringen und die Pfalz) findet hier ſtatt. Die Stadtgemeinde ſtellte einen Zuſchuß von 3000 Mark in Ausſicht. An die Bürgerſchaft ergeht die Bitte zur Bildung eines Garantiefonds. Es ſind ſicher 10— 12 000 Turner zu erwarten. — Großſachſen, 24. Okt. Nach näherem Bericht erfolgte der Zuſammenſtoß des Frankfurt⸗ Heidelberger Perſonenzuges 904 mit dem Güterzug 8616 vor der erſten Weiche mit welcher der Rangier⸗ bahnhof beginnt. Vor dieſer Weiche nach Weinheim zu ſteht das große Einfahrtsſignal und in der vorgeſchriebenen Entfernung das Vorſignal. „Halt“. über die Weiche zu gelangen. Beide Signale ſtanden im Augenblicke des Unfalls auf Der rangierende Güterzug iſt rückwärts über das große Einfahrtsſignal hinausgefahren, um Der Maſchinenführer vom Perſonenzug bemerkte das auf „Halt“ ſtehende Vorſignal und ließ den Zug langſamer weiterfahren, um vorſchriftsmäßig vor dem Hauptſignal zu halten. Bei dem herrſchenden dichten Nebel hat er nicht ſehen können, daß zwiſchen beiden Signalen ſich der Güterzug befand, und ſo iſt der Zuſammenſtoß er⸗ folgt. Drei Wagen ſind vollkommen zertrümmert, von einem Güterwagen iſt der Oberbau zeriſſen und der Unterbau ſtark beſchädigt. Die Lokomotive des Perſonenzuges erlitt ſtarke Defekte am vorderen Teil. Von halb 12 Uhr Vormittags ab konnte der Verkehr wieder ordnungsmäßig aufgenommen werden. Die Paſſagiere des Perſonenzuges kamen mit heiler Haut davon, ſie wurden nur tüchtig gerüttelt. Wäre vor dem Zuſammenſtoß nicht ſchon gebremſt worden ſo wäre unabſehbares Unheil entſtanden. Ueber den betriebstechniſchen Fehler, der den Unfall verſchuldet, iſt bei der in ſolchen Fällen bekannten Zugeknöpft⸗ heit der Eiſenbahnbeamten nichts zu erfahren. — Schwetzingen, 24. Okt. Glücklich vor einem Zuſammenſtoß zweier Züge bewahrt wurden die Paſſagiere des geſtern früh 5.19 Uhr ab Schwet⸗ zingen und des 5.15 Uhr ab Friedrichsfeld gehenden Zuges infolge der Aufmerkſamkeit der beiderſeitigen Zug⸗ bezw. Lokomotivführer. Der erſtere Zug, ein Lokalzug nach Mannheim, war infolge falſcher Weichenſtellung, auf das Fiedrichsfelder Gleiſe ge⸗ raten. Trotz der noch herrſchenden Dunkelheit wurde der Irrtum bald bemerkt, doch hatte der Zug be⸗ reits eine ziemliche Strecke zurückgelegt und ſchon tauchten die Lichter des entgegenkommenden Zuges auf, beide Zügen konnten noch rechtzeitig zum Stehen gebracht werden. — Schwetzingen, 23. Okt. Vor acht Tagen hatten ein Ketſcher Burſche namens Joſeph Dörr und ein anderer Burſche, Ludwig Löſer von Arheiligen, einem Mitknecht in Neckarhauſen bei Hirſchhorn den Koffer erbrochen und deſſen Erſpar⸗ Um Ehre und Namen. Roman nach dem Engliſchen von Clara Rheinau. 6. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Tief erſchüttert hielt Walter eine Zeitlang inne. Als er ſich etwas gefaßt hatte, fuhr er fort: „Ich brauchte lange, Sam, bis ich dies glauben konnte, aber ein Ereignis trat ein, das mir über Alfreds Verrat die Augen öffnete. Nicht zufrieden damit, mich ſchmachbedeckt aus meines Vaters Haus vertrieben und meine Karriere verdorben zu haben, dehnte er ſeine Rache noch weiter aus. Als ich etwa einen Monat in der neuen Welt weilte, erreichte mich dieſe Rache. Ich geriet in die Geſellſchaft einiger Männer, die, wie ich jetzt weiß, von Alfred ge⸗ dungen waren, mich zu verderben. Er hatte be⸗ ſchloſſen, daß ich nie mehr zurückkehren ſollte, oder wenigſtens nicht ohne den Makel einer Gefängnis⸗ ſtrafe, Die mir in England erſpart geblieben war. Freundlos und faſt mittellos wie ich war, ließ ich mich leicht von jenen Männern umgarnen. Und ehe ich über ihren wahren Charakter klar wurde, ſah ich mich verhaftet unter der Anklage, der Genoſſe einer wohlbekannten Einbrecherbande zu ſein und zu einer ſchweren Strafe verurteilt. „Ohne jenen Tag hier auf dieſer kleinen Station, Sam, müßte ich noch lange im Gefängnis ſchmachten. Ich rechnete nicht auf Dank von meinem Wärter, aber als der arme Menſch ſich hinreichend erholt hatte, ließ er nichts unverſucht, um mir meine Freiheit zu erwirken. Die Tatſache, daß ich mich gut geführt hatte.“ — Walter ſagte dies mit einer Bitterkeit, die faſt peinlich berührte — „ſprach na⸗ türlich zu meinen Gunſten. Auch der Gefängnis⸗ direktor legte ein gutes Wort für mich ein und ſo kam ich frei. Mein erſter Gedanke war Sie auf⸗ zuſuchen, Sam.“ Gerührt drückte dieſer ſeinem jungen Gefährten die Hand. „Ich rechnete darauf,“ ſagte er einfach. „Aber Ihre Erzählung hat mein Blut ſieden gemacht. Robert Merivale's Sohn ſcheint noch ſchlimmer zu ſein, als der Vater geweſen. Doch Sie dürfen dieſen Schimpf durchaus nicht auf ſich ruhen laſſen, Sir, Sie müſſen Ihren guten Namen wieder her⸗ ſtellen. Sicher haben Sie auch ſchon irgend einen Plan entworfen?“ Walter richtete ſich zu ſeiner vollen Höhe auf. „Ich bin frei,“ ſagte er in leiſen, viberierenden Tönen. „Dieſer Gedanke beherrſcht jede andere Empfindung. Erſt in zweiter Linie komnt die Erinnerung an meine verlorene Ehre. Sie haben ganz recht, Sam, ich muß ſie wieder herzuſtellen ſuchen, obſchon ich mich auf nichts ſtützen kann, als auf meinen häßlichen Verdacht gegen Alfred. Doch mir ſcheint, als könne ich nicht ſterben oder meinen Vater ſterben laſſen, ehe wir nochmals, einander ins Auge geſehen: Von hören, daß er mich wieder als ſeinen Sohn betrachtet — auch meine Schweſter wollte ich wiederſehen.“ Wie zögernd hielt er inne, aber Sam ahnte, was in ſeinem Herzen vorging. „Es iſt nicht nur die Heimat und die nächſten Angehörigen, nach welchen er ſich ſehnt,“ dachte er; „es giebt noch jemand drüben, ein Weſen, das ihm teuerer iſt, als ſelbſt Vater und Schweſter. 4. Kapitel. Die Ankunft von Juliana Armant hatte in Lady Diana's glänzendem Darſein eine Veränderung hervorgebracht, die ſie fortwährend in die übelſte Laune verſetzte. Zum erſtenmal in ihrem Leben ſah ſie ſich gezwungen, die zweite Rolle zu ſpielen, denn die Welt — ihre Welt — zeigte ſich ganz entzückt von Juliana und vernachläſſigte über der ſchönen Nichte die Tante in ganz unverzüglicher Weiſe. Lady Diana, war wütend darüber, und warf einen förmlichen Haß auf daß junge Mädchen, deſſen Anweſenheit im Hauſe ihr mit jedem Tage unerträglicher wurde. Sie behandelte Juliana mit merklicher, Unhöflichkeit, allein dieſe achtete wenig darauf. Sie hate derartige Möglichkeiten in Be⸗ tracht gezogen, ehe ſie den Entſchluß faßte, ihr ſtilles, nordiſches Heim mit der Weltſtadt London zu vertauſchen, und die kleinen Bosheiten der eitlen Lady Diana vermochten ihren Gleihmut nicht zu ſtören. ſeinen Lippen möchte ich ihrem Onkel Geſellſchaft zu leiſten und den arg Inliana fand ihr größtes Vergnügen dabei, vernachläßigten Mann; durch zarte, liebevolle