Verein burg. zum „Anker 8 L ſtunden wie folgt ut; onnerstags „ für Turner 1 ends 19 lr 10 Pede 9 l Preis vierteljährlich Mark 1.— den in den a0 Redaktion, Druck und Verlag der mmen. 0 teiligung bitt. — — Feritag, den 7e Jep fender. danger 58 3 15 f 1 55 — 155 8 1 Vereinsjah as Vorkaufsrecht für weitere 4545 Quadratmeter Sept., Alem f ANR RRR Re e˙ N zum Tagespreis auf zwei Jahre einzuräumen. Die Wonunements⸗Einladung. Mit dem 1. Oktober beginnt das vierte Quartal des Probe 85 vollzähliges g; Der Vorſtand 3 . aden, Naſenburger IPochenblatt Alluſtvierten Sonntagsblatt und beehren uns zum Abonnement hierauf ganz ergebenſt einzuladen. Der Preis beträgt vierteljährlich 1. — Mk. fee ins Haus. Einzelnummern werden zu 3 Pfg. abgegeben. 5 Erpedition & Redaktion. Ren knaannaann en . Verſchiedenes. in Ladenburg, 26. Sept. Am Dienſtag abend fand eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes fiat und betraf der 1. Punkt die Abtretung von Gemeindegelände an Karl Hemmer, Ingenieur in keidenfels, z. Zt. in München, unter Aufhebung des Beſchluſſes vom 5. Oktober 1905. Der Bürgerausſchuß hat am 5. Oktober 1905 heſchloſſen, von dem Gemeindegrundſtück Lagerbuch⸗ Ammer 4098b (rechts des Kanzelbaches) an Hemmer 10 000 Quadratmeter zum Preis von 60 Pfennig pro Quadratmeter behufs Errichtung einer Maſchinenfabrik abzutreten und dem Genannten Der geſtohlene Diamantenſchatz. Roman von J. Garwin. 35. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Er wußte, daß er Richard von Burgsdorf, ud den Grafen de Grenelle dort treffen werde. Er and auch wirklich Richard in dem Leſezimmer mit em „Figaro“ iu der Hand, die Zeitung, die ge⸗ Vöhnilch zuerſt die Skandalgeſchichten oder Reuigkeiten, irſcheinen bitttt Der Vorſtand T deütseheh reine. 27. Sepiente m Lokal z. Mia dsſitzung. and ſowie die Bur ſenen Ortsberek ſcheinen. Der Vorſtand en ftigung und zu ucht. IK Ellwangg. — Fallobſ birnen DCIS, iallen-Handlag Lark lte Sicherhel n. Hypotheke auß 1 ie ſich in Paris zugetragen, in Druck bringt. 2 „Ah, Sunderland!“ begrüßte Richard dieſen in und 4 m hoch eiterem Ton. „Ich höre mit Bedauern von dem Berluſt ihrer Fran. Der „Figaro“ berichtet bereits her den Diamantenraub. „Ich muß mit Ihnen darüber ſprechen,“ erſetzte der Bpron ernſt. mieten, mmer, M „Mit mir?“ ep 0 „Ja. Meine Frau ſcheint zu glauben, daß Wohnung 10 die etwas davon wiſſen.“ f 22 Ohne Zweifel weiß ich etwas von den Dia⸗ 55 1 anten, mein lieber Freund, antwortete Richard, . 0 a ſie mein Eigentum ſind.“ irchenſt Baron Sunderland ſtarrte ihn voll Erſtaunen an. Es iſt wohl Zeit, daß wir einander verſtehen, hr Richard fort. „Soll ich Ihnen einen kleinen Roman aus dem wirklichen Leben erzählen? Haben Sie Zeit, mich anzuhören?“ „Gewiß. gewiß!“ „Gut denn! Setzen Sie ſich hier zu mir ans ung, f bebe! nern und Ju N ric Lei te Zchnkeſe Erſcheint jeden Dienstag und Freiſag Abrnd. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Hau 0 Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. 5 Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. — — Gemeindeverwaltung ließ am 25. November 1905 das Gelände L. B. N. 40983 und 4098b neu einteilen; der ſüdliche Teil rechts und links des Baches erhielt die Bezeichnung 4098 a, der nördliche Teil die Nummer 4098. Der ehemalige Bürger⸗ meiſter Betz wurde vom Gemeinderat zur Veräußer⸗ ung des genehmigten Geländes 4098b Abſchluß eines Kaufvertrags mit Hemmer bevoll⸗ mächtigt. Unbekümmert um den ſtaatlich genehmigten 5 Bürgerausſchußbeſchluß ſowohl, als auch um die Vollmacht des Gemeinderats, verkaufte der „Bevoll⸗ mächtigte“ an Stelle der 10000 Quadratmeter von L. B. N. 4098 b 14395 Quadratmeter von dem Gelände mit der neuen Nummer 4098 zum Preis von 60 Pfg. pro Quadratmeter und gewährte ein Vorkaufsrecht auf weitere 1400 Quadratmeter zum gleichen Preis. Eine größere Anzahl von Bürger⸗ ausſchußmitgliedern führte gegen dieſe Handlungs⸗ weiſe Beſchwerde beim Bezirksamt Mannheim, das den Verkauf des nicht genehmigten Geländes mit Verfügung vom 1. September 1906 für ungültig erklärt hat. In dieſer Verfügung wird betont, daß das ganze Verfahren auf Umgehung der geſetzlichen Vorſchriften und zur Täuſchung des Grundbuchamts berechnet war. Das Grundbuchamt hat den Eintrag des Kaufvertrags ſ. Zt. abgelehnt. Nachdem Gemeinderat Günther das bezügliche Aktenmaterial zur Verleſung gebracht hatte, erklärte B. A. M. Max, daß der Bürgerausſchuß Herrn Hemmer das Vorkaufsrecht zum Tagespreis und nicht zum Preis von 60 Pfg. pro Quadratmeter ſ. Zt. geſichert habe. Es ſei ihm unerfindlich, daß man den Bürgerausſchußbeſchluß nicht korrekt abge⸗ faßt habe. Nachdem Herr Hemmer ſeinen Wunſch nach weiterem Gelände kund gegeben hatte, hätte man ſ. Zt. vor Abſchluß des Kaufvertrages die Zu⸗ und zum ſtimmung des Bürgerausſchuſſes einholen ſollen. Die heutige Vorlage des Gemeinderats ſei unvoll⸗ ſtändig, weil aus derſelben nicht mit Beſtimmtheit die Einbehaltung des Geländes für die Weganlagen hervorgehe. Er müſſe noch beſonders hervorheben, daß es keineswegs in der Abſicht des Bürgeraus⸗ ſchuſſes liege, Herrn Hemmer von dem Erwerb von weiterem, für ſeinen Betrieb notwendigen, Gelände zu hindern. Sobald Herr Hemmer mehr Gelände benötige, werde das Kollegium dasſelbe gerne be⸗ willigen. Gegen die Handlungsweiſe des damaligen Gemeindevertreters müſſe ſich aber der Bürgeraus⸗ ſchuß entſchieden verwahren. B. A. M. Nil ſon be⸗ gründet einen Antrag der bürgerlichen Fraktionen, wonach an Herrn Hemmer von L. B. N. 4098 b. eine Teilfläche von 10000 Quadratmeter zum Preis von 60 Pfg. pro Quadratmeter abgetreten, ihm das Vorkaufsrecht für ca. 4000 Quadratmeter von L. B.N. 4098 zum Tagespreis bis 1. Okt. 1907 eingeräumt und das für Weg⸗ und Gleisanlagen notwendige Gelände einbehalten werden ſoll. Der Antrag entſpreche genau dem Sinne des Bürger⸗ ausſchußbeſchluſſes vom 5. Oktober 1905. Daran halte man feſt, um der Willkürherrſchaft endlich ein⸗ mal energiſch Einhalt zu tun. Der Bürgerausſchuß habe ſich lange genug als „nachträgliche“ Bewillig⸗ ungsmaſchine gebrauchen laſſen. B. A. M. Bargo⸗ lini hält die Vereinbarung eines beſtimmten Preiſes als Tagespreis für die kurze Friſt des einzuräu⸗ menden Vorkaufsrechts für wünſchenswert. Auch er könne ſich erinnern, daß das Kollegium ſ. Zt. das Vorkaufsrecht „zum jeweiligen Tagespreis“ und nicht „zum gleichen Preis von 60 Pfg.“ zu geſichert habe. B. A. M. Kuntz läßt durch Vor leſung des Sitzungsprotokolls beſtätigen, daß auf ſeinen Antrag das Vorkaufsrecht „zum Tagespreis“ ſ. Zt. eingeräumt worden iſt. Der Antrag des Gemeinderats, 14395 Qua enſter, da werden wir ungeſtört ſein. Hier wird uch niemand etwas von unſerer Unterhaltung hören, bgleich mir daran nichts gelegen iſt. Außer de Grenelle habe ich keinen Bekannten hier.“ Baron Sunderland, auf deſſen Zügen geſpan⸗ teſte Neugier ausgeprägt lag, nahm auf einem Stuhle Platz den Richard ihm vollſtändig frei von jeder Verlegenheit hinſchob, und die beiden Herren ſaßen einander gegenüber. „Nun, mein Herr,“ ſagte der Baron in etwas hochmütigem Tone, „ich ſtehe Ihnen zu Dienſten.“ „Wie ſoll ich beginnen? Es war einſt eine junge Dame, die wir Belladonna nennen wollen, weil ſie ſchön, gleichzeitig aber auch totbringender Natur war.“ „Belladonna,“ wiederholte der Graf zerſtreut. „Mißfällt Ihnen der Name?“ „Durchaus nicht.“ „Gut!“ verſetze Richard. „Zu gleicher Zeit lebte auch ein junger Mann von guter Familie, der wunderbar genug Richard hieß. Belladonna erhielt in der Familie von Richards Vater die Gouver⸗ nautenſtelle und tat dem jungen Mann die Ehre an, ſich in ihn zu verlieben.“ „Erwiderte er ihre Leidenſchaft?“ „Im Gegenteil, er liebte eine andere. Und Belladona fing an, gegen ihn zu intriguieren. Sein Vater hatte ſich zum zweitenmale verheiratet und ſeine Stiefmutter haßte ihn. Im Hauſe wurden die Familiendiamanten aufbewahrt, die den Wert von einer halben Million reſpräſentieren.“ „Diamanten! Sagten Sie Diamnten ?“ fragte der Baron. „So ſagte ich. Belladonna erſann den Plan, daß die Diamanten geſtohlen werden und der Ver⸗ dacht auf Richard fallen ſollte. Der Plan gelang; dieſer Schlag tötete den Vater des jungen Mannes, aber bevor er ſtarb erklärte er, er hätte ſeinem Sohne die Diamanten geſchenkt, derſelbe habe nur ſein Eigentum genommen. Es war groß und edel von ihm, er rettete die Ehre ſeines Sohnes, aber es brach ihm das Herz. „Bei Gott! das war eine großherzige Tat! Er muß einer aus der alten Schule geweſen ſein.“ „Das war er,“ entgegnete Richard. „Nun, mein Namensvetter mußte ſich wohl oder übel durchhelfen, und Fräulein — ich meine Belladonna — mietete ſich ein einſames Haus auf dem Lande, wohin Sie das Mädchen zu locken wußte, welches Richard liebte. Da beging ſie auch die Grauſamkeit, der Armen durch eine chemiſche Miſchung die Haut ſchwarz zu färben. Auch hatte ſie Richard eines zweiten Diebſtahls angeklagt und zwang denſelben durch Drohungen, ſie in England zu heiraten.“ Baron Sunderland wurde leichenblaß. „Hören Sie?“ fragte Richard. „Aufmerkſam!“ Als ſie verheiratet waren, wurde ſie ſei müde. Vermutlich waren die Diamanten von ihrem