en ͤein⸗ eh von ſtattet. —.—5 25 50 heit für Röcke zftleider ge 5 * tfest e Wurf. s Deck. ſheimiſches neſchmalz ßen als: d.⸗Doſen 2 5 od. Vor ! 1 fr.. 13 (Mürtt) l. 3. Dien. ung liegen i. Preis vierteljährlich 5 13 mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus: Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdrumerei Karl Molitor, Ladenburg. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 505 Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis — f Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. 77. — NN NN e Abonnementa⸗Einladung. Mit dem 1. Oktober beginnt das vierte Quartal des Tallenburger Wochenblal lt an wöchentlich enen Alluſtvierten Sonntagsblatt und beehren uns zum Abonnement hierauf ganz ergebenſt einzuladen. Der Preis beträgt vierteljährlich 1. — Mk. ſtei ins Haus. Einzelnummern werden zu 3 Pfg. abgegeben. Expeditien & Redaktion. Nenne Verſchiedenes. OLaden burg, 25. Sept. Die Turngeſell⸗ ſchaft „Jahn“ veranſtaltete am letzten Sonntag ſein Abturnen. Nachdem die Turngenoſſenſchaft Heddesheim abgeholt war, zog man in das Turnlokal zum Schiff. Von hier aus zogen die Turner, unter Voxantritt der Kapelle Hertel, durch verſchiedene Straßen der Stadt. Trotzdem teilweis ſtrömender Regen fiel, ſtörte das die Turnerſchar keineswegs, im Gegenteil, gerade dann ließen ſie aus friſchen Kehlen muntere Turnerlieder erſchallen. Bei An⸗ kunft auf dem Feſtplatze entwickelte ſich bald ein fröhliches Treiben. Das Turnen an den Geräten, Der geſtohlene 5 Diamantenſchatz. Roman von J. Garwin. 34. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) „Bitte, Madame, nehmen Sie Ihre Diamanten ah und geben Sie ſie uns,“ antwortete einer der Masgierten höflich. „Niemals!“ verſetzte ſie. Leben hin!“ „Wie ſie wollen Madame!“ war die Aantwort. „Ich bedauere, gegen eine Dame, beſonders gegen eine ſo Schöne wie Sie ſind, Gewalt brauchen zu müſſen, aber ich ſehe mich gezwungen, Sie zu halten, währeud mein Begleiter Sie beraubt, wenn Sie die Diamanten, die wir haben müſſen, nicht gutwillig hergeben wollen.“ „Ihr ſeid Diebe!“ ſchrie fie. „Ganz nach Belieben, Madame!“ 0 der Räuber mit einer höflichen Verbeugung. Julia ſah, daß ſie ſich in einer Falle befand, aus der es uumöglich war, zu entkommen. Der Kutſcher hatte ſie verraten. Helfershelfer der Räuber, wahrſcheinlich der An⸗ führer einer Bande ſchlauer Diebe. Das Herz brach ihr bei dem Gedanken daran, ſich von den Dimanten trennen zu müſſen, aber es blieb ihr nichts anderes übrig. Halb ohnmächtig ließ ſie ſich von dem Dieb ihre Armbänder, Ringe, Diadem und Halsband abſtreifen, und derſelbe ließ „Eher gäbe ich mein jedes Er war der die Baronin das Bewußtſein. beſonders der Kunſtriege am Reck, zeigte großartige Leiſtungen. Das Preisturnen mußte wegen wieder eintretendem Regen unterbrochen, und im Turnlokal weitergeführt werden. Das Tanzkränzchen, welches abends um 8 Uhr begann, war über alles Erwarten derart zahlreich beſucht, daß kein Plätzchen mehr aufzutreiben war. Die zur Vorführung gelangten Freiübungen wurden korrekt ausgeführt; die Vor⸗ führung der Lampion⸗ und Wanderburſchenreigen, bei welchem jeder Turner einen abgetragenen Rock, Hut, mit Eichenlaub geziert, Wanderſtab und ein improviſirtes Ränzchen trug, erregten ſtürmiſchen Beifall und Heiterkeit. Nach Beendigung des Reigens regneriſchem Wetter wurde heute nachmittag das vom Gemeinnützigen Verein errichtete Bismarck⸗Denkmal, legten die Turner ihre Stöcke an ihrem Standtort nieder; auf Kommando entledigten ſie ſich blitzſchnell der Röcke und Hüte und führten mit ihren Wander⸗ ſtöcken mit großem Beifall aufgenommene Stab⸗ übungen vor. Nachdem unſeren Turnſchweſtern Gelegenheit geboten wurde, ihre Tanzfüßchen in Be⸗ wegung zu ſetzen, ſchritt man zur Preisverteilung. Es erhielten von den Zöglingen den 1. Preis Jakob Gaſſen, den 2. Johann Lulay, den 3. Heinrich Bauder, den 4. Philipp Gaukel, den 5. Martin Betz, den 6. Friedrich Zeiler und von den Turnern er⸗ hielten den 1. Preis Wilhelm Urban, den 2. Heinrich Bangert, den 3. Georg Egenmeier, den 4. Auguſt Daum. Die Beſitzer des 1., 2. und 4. Preiſes verzichteten zu Gunſten der nächſtbeſten Turner, da ſie ſchon Preiſe auf Gauturnfeſte errangen. Die 6 Gruppen Pyramiden wurden mit er⸗ ſtaunlicher Sicherheit und Eleganz ausgeführt. Turner Bangert überreichte unter einer ſchönen Anſprache im Auftrage des Vereins den zum Militär eintretenden Turnern Wilhelm Urban, Jakob Trill, Valentin Trill, Fritz Hemmerich und Nikolaus Fath zum Andenken je eine ſchöne Tabakspfeife nebſt Tabak. Wilhelm Urban überreichte nun hier⸗ auf im Namen der Rekruten dem Verein eine einzelne Stück, in eine kleine metallene Schachtel fallen, welche der andere hielt. Dieſer andere hatte noch kein Wort geſprochen. Als der ganze Schmuck in ihrem Beſitz war, trat jener, der die Schachtel hielt, vom Wagentritte und ſchloß die Tür auf ſeiner Seite. „Wenigſtens haben ſie mir doch das wegenen Verbrechens. „Madame,“ ſagte darauf der Sprecher, „ich habe die Ehre, Ihnen für Ihre Liebenswürdigkeit zu danken. zu müſſen. Aber was wollen Sie? Geſchäft. — Mögen ſie es ſich uicht ſehr zu Herzen nehmen, denn was ſind die Diamanten im Grunde anderes als nichtiges Spielwerk, das nicht wert iſt, daß man eine Träne darum vergießet und ſich darum um die Ruhe einer einzigen Nacht bringen läßt? — Adieu, Madame! Ich bin Ihr ganz er⸗ gebener Diener.“ Und ſich abermals höflich neigend, zog auch er ſich zurück, der Wagenſchlag wurde geſchloſſen, und auf ein dem Kutſcher gegebenes Zeichen fuhr dieſer wieder in demſelben Schritt in der Richtung von Paris weiter. Von Kummer und Schreck überwältigt, verlor Wahrſcheinlich hatten die Diebe aber auch ein Betäubungsmittel in den Wagen gelegt. Als ſie wieder zu ſich kam, befand ſie ſich noch im Wagen und ein Diener hielt eine Laterne, während ihre Kammerjungfer ihre Hände Ich bedauere, Sie Ihrer Schätze berauben Geſchäft iſt e loſen Arme. 1906. 75 oem hohe prachtvolle Büſte unſeres alten Turn⸗ vaters „Jahn“. Die munteren Weiſen der tüchtigen Kapelle Hertel hielten die Teilnehmer bis zum frühen Morgen unvermindert beiſammen. Erſt nach und nach verließen Männlein und Weiblein den Saal. Auch mit dem pekuniären Erfolg kann der Verein zufrieden ſein, da er nach Abzug der Koſten 35 Mk. der Kaſſe zuführen konnte. Nicht unerwähnt können wir die Leiſtungen unſeres neuen Kneipwirtes Andreas Deck laſſen, da ſeine Speiſen u. Getränke vorzüglich waren. Dem ſtetig aufblühenden Verein ein kräftiges „Gut Heil“. — Weinheim, 23. Sept. Bei trübem, ein Werk des Münchener Bildhauers Menges, feier⸗ lich enthüllt. Herr Architekt Feuerſtein hielt die Begrüßungsrede. Die Feſtrede hielt Herr Profeſſor Rohrſchneider, der bekannte Vorſitzende des Gaues Oberrhein des Alldeutſchen Verbandes. Seine von Vaterlandsliebe getragene Rede machte großen Ein⸗ druck. Fabrikdirektor A. Platz, der Vorſitzende des Gemeinnützigen Vereins, übergab das Denkmal der Stadt, Herr Bürgermeiſter Ehret übernahm es mit Dank und gedachte des Herrn A. Platz, deſſen Eifer Weinheim ſo manches ſchöne Werk zu danken habe. Sechs Geſangvereine trugen gemeinſam zwei Chöre vor. — Trotz des ſchlechten Wetters war die Be⸗ teiligung, ſogar von auswärts, ſehr ſtark. — Karlsruhe, 22. Sept. Heute empfing das Großherzogspaar eine Anzahl Abordnungen des Landes, darunter die Kreisausſchüſſe, den Militär⸗ vereinsverband, den israelitiſchen Oberrat, den Lan⸗ desverband der Handwerker⸗ und Gewerbevereine. Die Abordnung der Kreisausſchüſſe überreichte dem Großherzog eine prachtvolle Truhe, entworfen von dem Direktor der Kunſtgewerbeſchule, Prof. Hoffacker. In der Truhe war eine Glückwunſchadreſſe enthalten. und Geſicht it 1. 55 8 lage rieb. „0 bin ich?“ ſtieß ſie mühſam hervor. „Im Hofe ihres Hauſes, Frau Baronin,“ ant⸗ wortete die Jungfer. „Wielange bin ich ſchon hier?“ „Erſt ſeit wenigen Minuten, Frau Baronin, Leben der Kutſcher rief uns und ſagte, Sie wären unwohl.“ elaſſen,“ dachte das unglückliche Opfer dieſes ver⸗ lassen, rief die Baronin Sunderland erregt. „Arretiert ihn! Laßt ihn nicht eutkommen!“ „Von wem ſprechen die Frau Baronin 2“ fragte der Diener. „Von dem Kutſcher! Er iſt der Mitſchuldige der Räuber! Seht!“ rief ſie und zeigte ihre ſchmuck⸗ „Ich bin ſchändlich beſtohlen worden. meine Diamanten ſind fort ... Schickt nach der Polizei! ruft Baron Sunderland!“ „Der Herr Baron iſt noch nicht zurückgekehrt.“ „Nehmt den Kutſcher feſt, damit er nicht ent⸗ kommt!“ fuhr ſie fort. „Man fragte nach dem neuen Kutſcher, derſelbe war aber uirgens zu finden. Er hatte ſich die Verwirrung zu Nutze gemacht und war in der Dunkelheit entſchlüpft. „Der Kutſcher iſt nicht hier, Frau Baronin,“ ſagte ein Diener, nach dem man vergeblich nach ihm geſucht hatte. „Ihr Schurken!“ rief ſeine Herrin außer ſich. „Ihr ſeit alle mit ihm im Komplott! — Ich werde Euch alle entlaſſen! Ruft die Polizei .. . verliert keine Zeit! Wißt ihr nicht daß meine Diamanten