. Adenburger Anzeiger für raden 8 Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Preis vierteljährlich Mark 1.— mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus Redaktion, Druck und Verlag der ger⸗ Cine Vereinsjahr „Abends 0 robe 2 er Vorſtand. Club egr. 190g. Am Sam den 22 an N * wachenblatt. und Umgebung Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. eee 1906. 81 8 15 00 i Hofbuchdruckerei Kar! Molitor, Ladenburg. im Lala f „ 5 „ (Nebenzimm — k — — — — des Gather 76 reitag, den 21. Heptember. zum Anker) en — — Vesanmlug Nene NN und alle Mitwirkenden ihre Aufgabe erfüllt. Der Jubelzeit entſprechend, waren ſämtliche Vortragsſtücke ausgewählt und mit Eifer und warmer Empfindung wiedergegeben. Die Schülerchöre, von Schmitthelm eingeübt und dirigiert, waren rein und wohlgeſchult und wirkten in Verbindung mit dem gutbeſetzten Orcheſter äußerſt wohltuend und effektvoll. Die Feſtrede hatte Herr Prof. Metzger übernommen und die Gefühle und Wünſche dieſer prächtigen und trefflichen Ausführungen waren in voller Harmonie mit denen der Zuhörer, ſo daß ſich dieſelben naturgemäß in ſtarken Beifall auflöſten. „Die Köhler von Zähringen“, ein allerliebſtes Feſt⸗ ſpiel, verbunden mit einer herrlichen Scenerie und den entſprechenden Gewändern, brachte einen an⸗ mutigen und würdigen Abſchluß und haben die Darſteller in rührender Treue ihre Aufgabe gelöſt ſtatt, wozu un unſere berehtl Mitglieder n und pünktliche n Abonnements⸗Einladung. Mit dem 1. Oktober beginnt das vierte Quartal des Valenburger Wochenblatt mit dem wöchentlich erſcheinenden Alluſtvierten Sountagsblatt und beehren uns zum Abonnement hierauf ganz ergebenſt einzuladen. —— — N II — telier Der Preis beträgt vierteljährlich 1. — Mk. und ſo die Gefühle entfeſſelt, die ſich in dem reichen, 18hake frei ins Haus. Einzelnummern werden zu 3 Pfg. wohlverdienten Beifall zu erkennen gaben. Das 5 Aageben würdige Stück hat gute Aufnahme gefunden und im * 8 5 8 noch lange wird man ſich mit Freude der eifrigen, Plombieren Expedition & Redaktion. lieben Wichtelmännchen, der großen Prophetie des getreuen Eckart, des Schutzgeiſtes unſerer alten Heimat erinnern, der dem ſchwergeprüften Kaiſer und ſeiner Getreuen in fernen Zeiten, nach langer Demütigung und harten Kämpfen ein entzückendes und erhabenes Bild ſcheuen läßt, eine große und 1 a ionen tag Nach mille Reede NN NN NN NN Verſchiedenes. Unter den Ladenburg. Ladenburg, 20. Sept. ndung: feſtlichen Veranſtaltungen zu Ehren unſeres allver⸗ glückliche Zeit, ein geſegnetes geliebtes Fürſtenpaar, 89 Weinhein. ehrten Fürſtenpaares in hieſiger Gemeinde, verdienen ein Bild, das eben in unſeren Tagen ſeine ſo — — dieſenigen der Gr. Realſchule rühmend hervorgehoben glänzende Verwirklichung gefunden hat. Der Ein⸗ ITI zu werden. Das mit Geſchick und Sorgfalt zu⸗ druck der unſterblichen Worte, geſprochen über die Büſten des lorbeergekrönten Großherzogspaares, die in Tannengrün und prächtiges Farbenſpiel gehüllt waren, war gewaltig und tiefergreifend und wird allen Anweſenden in unvergeßlicher Erinnerung bleiben. Wie wir hören, hat Herr Profeſſor Metzger den muſikaliſchen Teil des Feſtſpiels für das Or⸗ ſammengeſtellte Programm verhieß wieder einige ge⸗ kußreiche Stunden und ſo hat ſich denn auch eine zußerſt zahlreiche Menge in dem Saale des Bahn⸗ hofhotels eingefunden. Unter dem Zeichen friſcher und hoher Be⸗ geiſterung und der treuen und opferwilligen Hingabe Steinzeng hal u 15 hat der Leiter des Ganzen, Herr Profeſſor Metz ger cheſter ſelbſt componiert und darf man den Componiſten 8 7 Der g eſt ohl ene Der neue Kutſcher befriedigte nach jeder Weiſe hin und als er ungefähr eine Woche im Dienſte des Barons ſtand, erhielt er Befehl, den Wagen um halb acht Uhr abends bereit zu halten, um die Ba⸗ ronin in das Theater zu fahren. Die Baronin Sunderland ſaß noch mit ihrem Gemahl beim Kafee. „Du begleiteſt mich doch heute abend ins Theater, Henry?“ bat ſie. „Fauſt und Margarethe, Deine Lieblingsoper, wird gegeben.“ „Ich bedaure, Deinem Wunſche nicht willfahren zu können,“ antwortete der Baron. „Ich habe ein Rendez vous im Club.“ „Mit wem?“ a ö „Mit einem Freund des Grafen de Grenelle, einem wirklich liebenswürdigen, jungen Mann. Er ſagte mir, Du müßteſt ihn kennen, da Du aber Lark e Sicherheit fl Hypotheke aus 2 el igung ſofurt k; Unwollfah urg. — Diamantenſchatz. Roman von J. Garwin. 33. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Mit Mühe wurde der Kutſcher vom Bock ge⸗ zogen und aus dem Hofe geſtoßen; ſeine Kleider und ſeinen Gehalt ſolle er ſich holen, wenn er wieder nüchtern ſei. Wenige Stunden ſpäter, kam ein Mann und verlangte den Haushofmeiſter zu ſprechen. Dieſem ſagte er, er ſei Kutſcher und momentan außer Stelle; nun habe er gehört, daß Baron Sunderland einen Kutſcher ſuche und ſei deshalb gekommen ſich an⸗ zubieten. Er brachte ausgezeichnete Zeugniſſe, und der Haushofmeiſter, froh, ſich die Mühe, nach einem neuen Kutſcher laufen zu müſſen, ſparen zu können, hielt es für das beſte, ihn für eine Woche auf Probe zu engagieren. Die Knechte glaubten eine aufallende Aehnlich⸗ keit zwiſchen dem neuen Kutſcher und dem Indi⸗ Du nicht gut auf ihn zu ſprechen ſein.“ „Wie heißt er?“ ſie leicht die Farbe wechſelte. „Burgsdorf er iſt ein Stiefſohn Deiner Freun⸗ der Frau Majorin. Seinerzeit iſt ihm wohl din. ght ni dat bvidium zu bemerken, welches James zum Trinken mancherlei nachgeſagt worden, aber er hat ſich ab e den s bite und dadurch 55 Entlaſſung verurſacht glücklich aus der Affaire gezogen und bewegt, ſich, echte: hatte, aber ſie waren ihrer Sache nicht ſicher und wie es ſcheint, hier 0 der beſten Geſellſchaft. umi 5 und ſagten dem Haushofmeiſter nichts davon, als Ich halte ihn für „keinen paſſenden Umgang a Zadetel! f ſie ſahen, daß der neue Kutſcher gut mit den Pferden] für Dich, lieber Henry, i erwiderte die Baronin. 70•5 feld umzugehen wußte und außerdem ein gutmütiger, an⸗ Sie wagte nicht, gegen Richard direkt aufzutreten, Steck u 1 ſpruchsloſer Mann war, der ſich ohne große Mühe] aus Furcht, er könne ſich an ihr rächen, aber in der W. bei jedem beliebt zu machen verſtand. nichtsdeſtoweniger beſchloß ſie, all ihren Einfluß bei Herrn vor Jahren einen Streit mit ihm gehabt, würdeſt fragte die Gräf, wührend Dich hat! Haſt Du irgend ein wichtiges Geſchäft und der Kapelle Hertel, die wieder Vorzügliches geleiſtet hat, zu dem ſchönen Erfolge herzlich be⸗ glückwünſchen. — Weinheim, 20. Sept. Nächſten Sonntag nachmittag findet hier die Enthüllung des vom Ge⸗ meinnützigen Verein Weinheim errichteten Bismarck⸗ denkmals ſtatt. Vormittags Frühſchoppenkonzert. Um 3 Uhr nachmittags iſt ein großer Feſtzug aller hieſigen, vaterländiſch geſinnten Vereinen vom Markt nach dem Feſtplatze an der Weſchnitz, gegenüber dem Hotel „Pfälzer Hof“ vorgeſehen. Dort Begrüßung, Feſtrede, Enthüllung und Uebergabe des Denkmals an die Stadt. Ein Geſamtchor aus 6 Vereinen gebildet, wird das Feſt verſchönen. Nach dem Feſt akt Freikonzerte in den Hotels „Pfälzer Hof“ und im „Prinz Wilhelm“, abends Tanz in allen Lokalen. — Karlsruhe, 18. Sept. Der Herzog von Connanght traf heute vormittag 8.56 hier ein und wurde am Bahnhofe vom Großherzog und von dem Kronprinzen von Schweden begrüßt. Der Herzog nahm im Schloſſe Wohnung. In ſeiner Begleitung befindet ſich Sir John Maxwell, Chef des Generalſtabs. Der Großherzog ſtattete im Laufe des Vormittags dem Herzog von Connanght einen Beſuch ab und überreichte ihm den Hausorden der Treue. Nachmittags 4 Uhr empfing der Groß⸗ herzog im Beiſein der Großherzogin, der Prinzen und Prinzeſſinnen des großherzoglichen und des K. ſchwediſchen Hauſes den Herzog pon Connaught welcher im Auftrag des Königs von England den Orden des Hoſenbands überreichte. Der groß⸗ britanniſche Geſchäftsträger und der Präſident des Staatsminiſteriums und Miniſter des großherzoglichen Hauſes waren zugegen. . — Karlsruhe, 20. Sept. Das Kaiſerliche Paar traf um 10 Uhr mit Sonderzug hier ein und wurde am Bahnhof vom Erbgroßherzog begrüßt. Die Allerhöchſten Herrſchaften begaben ſich zum ihrem Gemahl geldend zu machen, dieſen von einm Verkehr mit ihrem Feinde zurückzuhalten. 5 „Erlaube mir, daß ich ſelbſt am beſten zu b urteilen weiß, mit wem ich umgehen kann,“ en gegnete der Baron gereizt. a „O, ich ſehe, dieſer Mann hat Dich gegen mich eingenommen. Ach, Henry, wie kannſt Du ſo ſchwach ſein und auf ihn hören?“ ſprach ſie. „Du ſollteſt mich doch genau genug kennen, um zu wiſſen, daß ich von niemandem dulde, ein Wort gegen meine Frau zu ſagen.“ 5 „Gib mir dieſes einemal nach, Geliebteſter,“ verſetzte ſie in ihrer liebenswürdigen Weiſe. „Laß Dich bei Herrn von Burgsdorf entſchuldigen und begleite mich in die Oper.“ 5 „Heute nicht.. morgen, wenn Du willſt.“ „Seltſam, welchen Einfluß dieſer Menſch über mit ihm abzuwickeln?“ . „Nein, aber wenn ich einmal ein Verſprechen gegeben habe, halte ich auch gern Wort,“ erwiederte der Graf. „Ich bin ſeit unſerer Ankunft in Paris immer bei und mit Dir geweſen .. nun möchte ich auch einige meiner alten Freunde wiederſehen. De Grenelle wird auch im Klub ſein, und es ſteht einem Manne nicht gut, wenn er ewig am Schür⸗ zenband ſeiner Frau hängt.“ „Nun gut, Henry!“ ſagte die Baronin. „Herr von Burgsdorf haßt und verachtet mich, weil ich die Freundin und Vertraute ſeiner Stiefmutter bin und