Sacen insjahr. N ch), abends 9 probe „Der Vorſin 3. Vereinsſchr Freitag, 12. 80 Probe 5 Pollzähliges g. Der Vorſind erung. ſelche noch Forde igderein „Siu haben, werden gi cht, dieſelben gz mber d. J. an . ſenden. er Vorſtand: Hötzelmaun ſanguerei Vabden bun d ½9 Uhr Stunde. rſcheinen bittt Der Vorſta alia“ Tang auf!“ eins Wandel ags 2 Uhr. teiligung bittet abend 9 Ut Debungss fun für 2. Kue und Verſammlu Tinu e Beſchäftigung! ler & Co, aden burg. stellen vermieten be rith Heider ektrizitätswel, Fohnhass 5 0 0 lt lieten. 1 eas Neſer ohn oh und Sui zu vermieten, eorg Bell tui Preis vierteljährlich Mark 1.— Redaktion, Druck und Verlag der Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. W 74. . Erritag, den 14. September. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Prinz⸗Aegent Albrecht von VBraunſehweig f. Der Prinzregent erlitt am Montag abend einen Schlaganfall, der eine teilweiſe Lähmung der rechten Körperhälfte zur Folge hatte, ſowie den hohen Herrn auch des Bewußtſeins beraubte. Letz⸗ teres kehrte zwar am Dienstag vormittag zurück, aber nur auf einige Stunden. Der Tod trat am Donnerstag früh 5 Uhr ein. Schon als Prinz⸗ Regent Albrecht im vergangenen Frühjahr als Ver⸗ treter Kaiſer Wilhelms der Hochzeitsfeier des ſpani⸗ ſchen Königspaares beiwohnte, hieß es, daß er von einem Schwindelanfalle betroffen worden ſei, der dann aber als harmlos bezeichnet wurde, während er in Wahrheit vermutlich ein Vorbote des jetzigen Schlaganfalles war. Prinz⸗Regent Albrecht von Braunſchweig, Prinz von Preußen, ſtand bereits im 70. Lebensjahre, da er am 8. Mai 1837 geboren; ſeit dem 21. Okto⸗ ber 1885 führte er laut Bundesratsbeſchluß die Regentſchaft im Herzogtum Braunſchweig, nach dem Ableben des kinderloſen Herzogs Wilhelm. Prinz Albrecht, der mit der Prinzeſſin Marie von Sachſen⸗ Altenburg vermählt war, hat vier Kinder, drei Söhne und eine Tochter. Eine ſeltſame Schickſals⸗ fügung iſt es, daß zwei Tage nach dem Sterbetage ſeiner Gattin, die am 8. September 1898 von ſeiner Seite geholt wurde, nun auch den Regenten Albrecht ſchwere Erkrankung getroffen hatte, welcher er erlegen iſt. Der Bundesrat hat jetzt die Regentſchaft an Stelle des immer noch Preußen gegenüber unver⸗ ſöhnlichen Herzogs von Cumberland neu zu beſetzen. Aus dem Leben des geſtorbenen Regenten ſind folgende Daten von Intereſſe: Albrecht, Friedrich Wilhelm Nikolaus Prinz von Preußen wurde als Sohn des im Jahre 1872 verſtorbenen Prinzen Der geſtohlene Diamantenſchatz. Roman von J. Garwin. . 31. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) „Mein lieber Freund,“ ſagte Graf de Grenelle, „bedenken Sie erſt, bevor Sie ſo reden. Gut, daß Sie mit einem Freunde ſprechen, denn wenn Ihre Worte dem Baron Sunderland zu Ohren kämen, wären Sie zu einem Duell gezwungen, bei dem man wenig Mittleid mit Ihnen hätte.“ „Nun eines Tages wird die Wahrheit ans Licht kommen; vorläufig, bitte, bewahren ſie mein Geheim⸗ nis, Graf, aber wenn Ihnen an Ihrer Gemütsruhe gelegen iſt, ſo vertrauen Sie ihr nicht, Sie ſpielt mit Ihnen wie die Katze mit der Maus, bis es ihr paßt, Sie zu erwürken,“ entgegnete Richard. Der Graf zuckte die Achſeln, als verſtehe er Albrecht Friedrich von Preußen am 8. Mai 1837 geboren. Er iſt ein Neffe des alten Kaiſers. Mit dem 10. Lebensjahre trat er beim 1. Garderegiment zu Fuß als Leutnant in die Armee. Im Jahre 1861 war er zum Oberſten avanciert, vier Jahre ſpäter wurde er zum Generalmajor befördert. Im Jahre 1866, als der Krieg ausbrach, wurde ihm das Kommando über die erſte ſchwere Kavallerie⸗ brigade der zweiten Armee übertragen. Im Jahre 1870 zum Generalleutnant befördert, nahm er jetzt als Kommandeur der 2. Kavalleriebrigade an den Schlachten von Gravelotte, St. Privat und Sedan, nachher an der Zernierung von Paris und ſchließlich als Führer der dritten Reſervediviſion an den Kämpfen von Amiens teil. Drei Jahre nach Be⸗ endigung des Krieges wurde der Prinz mit der Führung des zehnten Armeekorps betraut und zum kommandierenden General ernannt, im Jahre 1875 wurde er General der Kavallerie. Am 21. Oktober 1885 wählte in die braunſchweigiſche Landesver⸗ ſammlung einſtimmig zum Regenten, und am 2. November übernahm Prinz Albrecht die Regierung. In der Armee avancierte er weiter. Am 25. Juni 1888 wurde er Generalfeldmarſchall und gleichzeitig Inſpekteur der erſten Armeeinſpektion, nach Moltkes Tod Präſident der Landesverteidigungskommiſſion. Verſchiedenes. (O Ladenburg, 14. Sept. Anläßlich des 80. Geburtstages unſeres Großherzogs wurde dem Bahnarbeiter Peter Backenſtein hier, das Ehren⸗ zeichen „für treue Arbeit“, beſtehend in broncener Medaille, verliehen. — Karlsruhe, 10. Sept. Die „Karls⸗ ruher Zeitung“ veröffentlicht folgende Allerhöchſte Kundgebung: An mein teures badiſches Volk! Die zahlreichen Kundgebungen treuer und liebreicher Wünſche, die mir zur Vollendung meines achtzigſten habt ihr im Sinn?“ fragte er ernſt. „Es iſt kein Verbrechen mir das Leben zunehmen, wenn mir mein Daſein unerträglich geworden iſt?“ erwiderte der Gefragte, ein großer, magerer Mann mit blaſſem, traurigem Geſicht und ärmlich gekleidet. „Ich bin hungrig und habe keinen Heller. Laſſen Sie mich ſterben!“ Richard nahm ein Geldſtück aus der Taſche und reichte es dem Lebensüberdrüſſigen. „Hier“, ſagte er, „habt Ihr etwas, das Euch nicht recht den Sinn dieſer Worte, und bald daranf ſchützte Richard Kopfſchmerzen vor, als Entſchuldigung dafür, daß er das Feſt verließ, das nach ſeiner Unterredung mit Julia Hornegg alles Interreſſe für ihn verloren; hatte. Am nächſten Tag blieb er zu Hauſe und machte erſt am Abend einen Spaziergang. Als er eine Brücke überſchritt, die um dieſe Tageszeit wenig belebt war, ſah er, wie ein Mann auf das Geländer ſtieg, offenbar in der Abficht, ſich in das Waſſer zu ſtürzen. Raſch ſprang Richard herzu, ergriff den wenigſtens vierundzwanzig Stunden aus der Not reißt.“ Der Fremde dankte ihm auf's Wärmſte; er fand gar nicht die Worte des Dankes genug, um⸗ armte ſeinen Wohltäter und lief dann raſch davon. Dabei war es Richard, als fühle er einen Ruck an ſeiner Uhrkette, und als er niederblickte, war ſeine Uhr verſchwunden. Da fuhr es ihm durch den Kopf, daß er ſich von einem Schurke hatte täuſchen laſſen, und lief dem Menſchen nach, der ſich eilig aus dem Staube gemacht hatte. Bald holte er ihn ein. Der Mann wandte ſich um und es folgte ein heftiger Kampf zwiſchen den beiden. Obwohl der Gauner nicht viel über dreißig Jahre alt ſein mochte, war Richard doch zu kräftig für ihn, und nach kaum fünf Minuten lag erſterer auf der Erde und bat flehendlich um ſeine Richard kniete auf ſeiner Bruſt. Unglücklichen am Arm und zog ihn zurück. „Was Bei größeren Aufträgen Rabatt. 1906. Lebensjahres zu Teil geworden ſind, legen mir die werte Verpflichtung auf, meiner Dankbarkeit einen entſprechenden Ausdruck zu verleihen. Ich glaube dieſem Bedürfnis in richtiger Weiſe zu entſprechen, wenn ich im Rückblick auf die Regierungsjahre, die mir vergönnt waren meine Kräfte den Intereſſ meines geliebten Landes zu widmen, ein Vorbild erwähne, das meinem Wirken vorſchwebte. Zur Zeit, da es meinem verehrten Großvater Karl Friedrich gelungen war, das Großherzogtum Bad zu der Bedeutung erheben, welche es berechtigte, einen entſprechenden Anteil an dem Wiedererſtehen des Deutſchen Reiches zu nehmen, da ſprach er die unvergeßlichen Worte: „Es muß ein unumſtößlicher Grundſatz bei unſeren ſpäteren Nachkommen bleiben, daß das Glück des Regenten von der Wohlfahrt ſeines Landes unzertrennlich ſei“. Dieſer vor hundert Jahren ausgeſprochenen Mahnung gewiſſen⸗ haft nachzuſtreben iſt die denkbar ſchönſte Aufgabe für die Nachfolger des großen Fürſten, und es ge⸗ hört die ganze geiſtige Kraft des Könnens und Wollens dazu, hiernach geſegnete Erfolge zu er⸗ reichen. In meiner langjährigen Wirkſamkeit fand ich immer wieder von Neuem, daß die richtige Be⸗ urteilung der Gegenwart von der genauen Kenntnis der Vergangenheit abhängt und es daher erforderlich iſt, die Regierungstätigkeit der fürſtlichen Vorgänger ſehr genau ins Auge zu faſſen, um die wahren Be⸗ dürfniſſe, deren Pflege uns anvertraut iſt, richtig zu erkennen. Da es mir ſchon frühzeitig vergönnt war, die Pflichten des fürſtlichen Berufes kennen zu lernen und mich der geſchichtlichen Entwicklung des politiſchen Lebens zu widmen, mußte ich erkennen, daß die Erfahrung das entſcheidende Wort iſt. — Von dem Bewußtſein getragen, daß die Intereſſen eines Landes nur durch ein Zu⸗ ſammenwirken aller berechtigten und verpflichteten Kräfte zum rechten Ziele geführt werden können, „Ihr ſeit warhaftig ein ſchlauer Dieb,“ rief er. „Wer und was aber ſeit Ihr außerdem?“ „Da Sie mich offenbar der Polizei übergeben wollen, ſehe ich nicht ein, wozu ich Ihre Fragen beantworten ſoll,“ lautete die freche Antwort. „Wie aber, wenn ich Euch nicht verhaften laſſen will?“ „Ja .. .das iſt etwas anderes!“ „Ich brauche jetzt gerade einen Mann wie Ihr ſeit, einen Mann, der mutig, ſchlau und raſch bei der Hand iſt, ohne ſich viel ein Gewiſſenskrupel zu machen,“ ſagte Richard. „In dieſem Fall hat das Glück Ihnen Ihren Mann geſtellt, denn in ganz Paris könnten Sie keinen finden, der ſich ſo für Ihren Zweck eignete. Aber, zum Teufel Klaſſen Sie mich auf⸗ ſtehen.“ Richard ließ ihn los und der Franzoſe ſtand auf, ſchüttelte den Staub ab und rieb ſeine Glieder. „Alle Wetter!“ rief er. „Sie ſchlagen nicht übel zu! Sie müſſen doch Knöchel von Eiſen haben, und wenn mein Kopf nicht ſo hart wie ein Mauer⸗ ſtein wäre, hätten Sie ihn in Stücke geſchlagen, ſo wahr ich Gellimier heiße, der, nebenbei geſagt, der ſchlaueſte Menſch iſt, der das Pariſer Plaſter tritt. Und nun, mein Herr, was wünſchen Sie von mir?“ „Darüber wollen wir in aller Ruhe ſprechen,“ ſagte Richard; „ſeid Ihr bereit, mir jeden Dienſt zuleiſten, den ich von Euch verlange“? (Fortſetzung folgt.)