adendug ahr. „abends. g robe Rose.). 15 der Herm 0 * der e Var inger. Gel 0 robe 2 Preis vierteljährlich Mark 1.— Redaktion, Druck und Verlag der Erſheint jeden Dienstag und 1 1 5 Abend. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. ee Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen 0 Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Bei größeren Aufträgen Rabatt. welche am Tage des Erſcheinens bis ollzähliges gr —— der Vorſtand. Beſprechung des tages i in Wald: gierten. D. O. ſtgekelteter ſiſe fo uchs Wtw, „Sedan. — Nicht Eitelkeit und Ruhmſucht, nicht Siegesſtolz Ehrgeiz, ſondern ernſte und heilige nationale flichten mahnen uns, zumal dem jungen Geſchlechte genüber, den großen Tag von Sedan als den ag der nationalen Wiedergeburt Deutſchlands und * unbeſtegbaren Einheit der deutſchen Stämme zu lern. Ein einiges Volk und ein großes auf brü⸗ klichen und bundesſtaatlichen Fundamenten geeinig⸗ Reich zur Wahrung der Freiheit und Selbſt⸗ ſtimmung der deutſchen Nation, zur Förderung 8 deutſchen Gewerbefleißes, deutſcher Kunſt und giſſenſchaft und zur Stärkung der allgemeinen Atur⸗ und Humanitätsaufgaben, das iſt die hohe n ſie noch einig Ber fen zu vermieter. Apotheke tionale und auch kulturelle Bedeutung des Tages 7 n Sedan. In dieſem Sinne muß er erfaßt und allo feiert und tief in die Herzen des Volkes und am — efſten in die Seele der Jünglinge und Jungfrauen kutſchlands eingeprägt werden, denn dieſen liegt uchs keinſt, wenn keiner der Helden und Zeugen aus . großen Zeit mehr unter den Lebenden weilt, ialienhandlung. e große und ſchwierige Aufgabe ob, alle die hohen ter zu erhalten und zu mehren, die in dem oßen Jahre 1870/71 für das deutſche Volk durch eldenmut und Aufopferung gewonnen wurden. eshalb miſcht ſich auch immer in die hohe Freude Mahnung des Tages von Sedan das ſchöne efühl der Dankbarkeit für alle die teueren Helden d Kämpfer, die in dem großen Kriege ihr Leben dem Altare des Vaterlands opferten. Denn e große todesmutige Tapferkeit des deutſchen platz ziegel WI. open rey Ww. olkes in Waffen iſt es neben der genialen Führ⸗ tſtraße. g unter Kaiſer Wilhelm dem Großen und ſeinen r rühmten Mitarbeitern und Feldherren, wie Fürſt nieten, ismarck, Graf Moltke, Graf Roon und ungezähl⸗ Zimmer, dt n anderen, doch vor allen Dingen geweſen, welche . Stock 1 on Siege erringen ließ. Und der Geiſt Bohnung m 1 5 5 m. Zuat . Der geſtohlene mber bei rcherſtaßz Diamantenſchatz — — Roman von J. Garwin. „Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Sie müſſen dieſem Hauſe fernbleiben, bis Sie als freier Mann wieder betreten können.“ „Bedenken Sie meine Lage und ſeien ſie barm⸗ ung, it ebener 1 1 erzig, bat Richard. + er, Friſeut „Ich muß jetzt ſtreng ſein, um gerecht zu ſein. 2⁰¹.— ch kann die Geſetze der Moralität und allgemeinen zitten nicht unbeachtet laſſen. Ich tadle ja Ihre ier undlungsweiſe nicht, aber Julia Hornegg iſt trotz edem noch ihre Frau und ich ſehe es als eine U eleidigung gegen mich an, um die Hand meiner 1 Cri ochter zu werben, ſolange ſie noch geſetzlich ge⸗ r ſchen Hause r schen . immer Hauſe ſofort inden ſind.“ „Dann kann ich nur ſagen,“ ſprach Richard, daß die Sitten und Geſetze mir Unrecht tun.“ „Ich kann es nicht ändern,“ erwiderte Doktor Balther. — „Sie kennen jetzt meinen Entſchluß. gehen Sie und tun Sie Ihr Beſtes! Ich werde sie mit offenen Armen empfangen, und wenn alle ünderniſſe Ihrer 5 beſeitigt ſind.“ „Und Agnes? . Darf ich ihr nicht Lebe⸗ zohl ſagen?“ „Nein, beſſer nicht! Auch bitte ich Sie als hrenman, ihr vorläufig nicht mehr zu ſchreiben.“ „Sie ſind ſehr hart, Herr Walther!“ „Möglich, doch nicht ohne Grund! Wenn Sie edition b. A.. , Bahnhof Junge uf J. She ermieten. Mechane in der Nähe des Treis, 5 den 31. Jag 1906. dieſes Opfermutes und der Tapferkeit muß unſerem Volke, muß unſeren Waffenträgern zu Lande und zu Waſſer erhalten bleiben, wenn Deutſchland ſich ſeinen errungenen Platz im Rate der Völker be⸗ wahren will. In ſolchem Sinne mag die Sedan⸗ feier nationale und ideale Segensfrüchte dem deut⸗ ſchen Volke ſpenden. Verſchiedenes. DLadenburg, 31. Aug. mann Georg Kayſer von hier, feiert am kommen⸗ den Dienſtag, den 4. September mit ſeiner Ehefrau Amalie geb. Kruft das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit, die kirchliche Feier findet Mittags halb 1 Uhr in der Evangeliſchen Kirche hier ſtatt. Dem noch rüſtigen Jubelpaare hiermit unſere herzlichſte Gratulation. — Mannheim, 29. Aug. Heute mittag wurde ein älterer verheirateter, hier wohnhafter Fuhrmann totgefahren. Der Verunglückte, der erſt heute morgen ſeine Stellung bei Herrn Fuhrunter⸗ nehmer Rieger angetreten hatte, wollte mit zwei aneinandergekoppelten Wagen, von denen der vor⸗ derſte mit Backſteinen beladen war, die Straße, die beim Panorama hinunter nach dem Neckarufer führt, paſſieren. Hierbei löſte ſich die Kuppelung. Der Fuhrmann beging nun die Unvorſichtigt, während der Fahrt vom vorderen Wagen zu ſpringen. Er kam dabei unter die Räder und wurde totgefahren. Jedenfalls iſt ihm der Bruſtkaſten eingedrückt worden, da er ſofort tot war. — Mannheim, 31. Aug. In vergangener Nacht kurz nach 12 Uhr brach auf noch unaufge⸗ klärte Weiſe in der Sackfabrik von Iſak Kahn u. Co. Neckarauer Uebergangs Großfeuer aus, das in den daſelbſt maſſenhaft lagernden Sack⸗ vorräten reichliche Nahrung fand. Die durch eine e alarmierte eee ruhiger 1 ſind, de Sie mir beiſtimmen und zugeben, daß ich richtig haudele. Was würden die Leute ſagen wenn ſie hörten, daß Sie ſchon verheiratet ſind und mein Kind, kein geſetzliches Recht an ſie hat? Könnten ſich ihrer nicht entledigen wie ein Kind ſeines Spielzeuges, wenn es deſſen überdrüſſig iſt?“ „Ich ſehe, daß es nutzlos iſt, mit Ihnen noch zu verhandeln“ entgegnete Richard mit einem tiefen Seufzer. „Sie mögen ja im Grunde recht haben. Wie ein Ritter aus der alten Zeit will ich auf Abenteuer ausgehen, alle Schwierigkeiten überwinden, die ſich mir in den Weg ſtellen, und heimkehren, um meine Braut in Empfang zu nehmen.“ „Das wollen wir hoffen. Ich werde Agnes alles erklären; Sie brauchen für ſie nicht zu fürchten. Hoffen Sie nur auf ein baldiges Ordnen Ihrer Angelegenheiten und dann — gleichviel ob Sie die Familiendiamanten erhalten oder nicht — will ich Ihnen im Leben forthelfen, denn ich habe dieſe Reihe von Jahren nicht umſonſt gearbeitet.“ Richard ergriff ſeine Hand und drückte ſie innig Tränen traten ihm in die Augen und ein tiefer Seufzer entrang ſich ſeiner Bruſt. Er wollte ſprechen, aber das Herz war ihm zu voll. „Gott ſegne ſie!“ ſagte Doktor Walther. Verlaſſen Sie das ſtille Haus, damit Agnes Sie nicht höre“ Ich möchte Ihnen gern eine für euch beide harte Szene erſparen. Von Herzen wünſche ich Ihnen den Erfolg, den Sie verdienen.“ Herr Privat⸗ ſowie die Freiwillige Feuerwehr waren alsbald zur Stelle; ihrem tatkräftigen Eingreifen gelang es, das Feuer auf das Hauptfabrikgebäude zu beſchränken, während der vordere Teil der Fabrik, das Komptoir⸗ gebäude, die Lagerſchuppen ſamt Vorräten ſowie das Stallgebäude unverſehrt blieben. Das Hauptgebäude iſt bis auf die Umfaſſungsmauern zerſtört. Menſchen kamen nicht zu Schaden; die Pferde konnten recht⸗ zeitig in Sicherheit gebracht werden. Der Brand⸗ ſchaden iſt ſehr beträchtlich. — Rhein au (A. Mannheim), 29. Aug. Dem Maurermeiſter Himmelsſtein aus Mannheim war die Wieterarbeit an einem Neubau verboten worden. Der 28 Jahre alte Sohn Himmelsſteins nahm geſtern den Abbruch des bis zum 1. Stock bereits gediehenen Baues vor, wobei ein Pfeiler mit dem Mauerwerk einfiel und H. verſchüttete. Lebensgefährlich verletzt wurde er aus dem Schutt hervorgeholt. Heidelberg, 30. Aug. Die Deutſch⸗ Amerikaner (Badener), deren Beſuch vor einiger Zeit gemeldet wurde, werden am 1. September abends hier eintreffen und während des Sonntags ſich in hieſiger Stadt aufhalten. Seitens der Stadt iſt beabſichtigt, den Reiſeteilnehmern am Sonntag vormittag nach Beſichtigung des Schloſſes im Schloß⸗ keller beim Großen Faß eine Erfriſchung zu reichen. — Weinheim, 29. Aug. Eine Obſt⸗ und Gartenbauausſtellung wird anläßlich der Feier des Geburtstages des Großherzogs und des 10jährigen Beſtehens des Obſt⸗ und Gartenbau⸗Vereins, von dieſem letzteren unter Mitwirkung der hieſigen Gärtnereivereinigung in der Zeit vom 7. bis 17. September ds. Is. hier veranſtaltet. Als Aus⸗ ſtellungslokalitäten dienen der Hof und die untern Räumlichkeiten des alten Volksſchulgebäudes. Die Ausſtellung, welche gegen ein Eintrittsgeld von 20 fen (10 1 8 85 fü Kinder) von 10 Uhr Richard dankte 1 mit einem 9 Blic. Die Glastür nach dem Garten war offen; durch dieſe ging er, erreichte die Gartentür, und mit einem letzten, langen Blick zurück nach dem Hauſe, das alles, was ihm auf Erden teuer war, in ſich barg, ging er den Weg, der nach dem Bahnhof führte, hinab und kehrte in die Stadt zurück. Es war ſchon ſpät, als Richard in der Stadt anlangte, doch nahm er nur ein Zimmer im Hotel und begab ſich dann ſofort in das Haus, in welchem die Hornegg bei Frau von Burgsdorf gewohnt hatte. So ſehr er ſeine Stiefmutter verachtete, übermannte er doch ſein Bedenken und bat um eine Unterredung mit ihr, die ſie ihm auch ſofort gewährte. Sie befand ſich allein im Zimmer, die Kinder waren ſchlafen gegangen. Als er eintrat, legte Sie das Buch, in dem ſie geleſen hatte bei Seite. „Mit Freuden hör ich“, begrüßte Sie ihn, „daß Du die Ehre Deiner Familie gerettet haſt. Wie weh hat es mir getan, Deinen Namen unter den polizeilichen Berichten zu leſen, und von den verſchiedenſten Leuten gefragt zu werden, ob Du ein Verwandter von mir ſeiſt.“ „Was Du vermutlich verneinteſt!“ antwortete iar „O, durchaus nicht. Ich gab die Verwandſchaft zu . ich ſagte, daß Du allerdings ein Sohn des Majors, aber aus erſter Ehe ſeiſt und ſchon immer ein Taugenichts geweſen wäreſt. „Ich bin Dir ſehr verbunden. Vielleicht