Sadenbn u ins jahr. probe „Roſe ). * 5 d Aufnahnege iche Vue heinen der 0 nötig. ban Der Vorſtand elch 0 urg. Erſcheint jeden Dienstag und Freiing 3 % Preis vierteljährlich Mark 1.— Lokale G und Wegen 6 fe. Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Redaktion, Druck und Verlag der Hofbuchdruckerei Kar! 8 Ladenburg. nden Som k KK» —— . ——— — i., nachrititg . Dienſtag, 7 28. 8 Anon. 1 1906. nnend, findet N N e 7 — gsSchiesteg Politiſches ſein Sohn, die ſich auf dem Balkon aufhielten, Verſchiedenes. wurden verletzt. Beide Kinder wurden nach dem Berlin, 26. Aug. Der preußiſche Staats⸗ Hoſpital verbracht. Beſonders hat das Perſonal zeiger veröffentlicht einen Erlaß des Kaiſers und im Vorzimmer gelitten. Die Geſamtzahl der Opfer königs aus Wilhelmshöhe vom 24. Auguſt, wonach beläuft ſich auf nahezu 60 Perſonen, von denen Ladenburg, 28. Aug. Am verfloſſenen Sonntag fand auf dem Marktplatze die Kreisinſpektion der hieſigen freiwilligen Feuerwehr ſtatt, zu welcher Veranſtaltung als Vertreter des Großh. Bezirksamts 35 Beteilgug Oer Vorſtand. 8 Anlaß der Taufe des Enkels des Kaiſers alle 27 getötet ſind. Unter den Toten befindet ſich das i 0 71 dandenn on preußiſchen Zivilgerichten wegen Maſeſtsbe⸗ Mitglied des Miniſterrats Chwoſtow. Von den e 1 1 9 v. 1 185 1 5 ng eidigung oder Beleidigung des königlichen Hauſes Tätern ſind drei durch die Exploſion getötet worden. 7 1 nzel von Weinheim, 4 Ver⸗ . abends dle eekannten Freiheitsſtrafen, ſoweit ſie noch nicht voll: Der vierte wurde verhaftet. Getbtet ſind außer metilgen nes Kreises, 0 e e Stunde. kreckt find, und die noch rückſtändigen Koſten er⸗ dem General Samjatin, dem Zeremonienmeiſter 1500 e e e ee halbjährige aſſen werden. Die ſo oft herbeigewünſchte Amneſtie Woronin und Chwoſtow noch Fürſt Nakaſchidze, Zahl 1 19 e e 1155 ſammlung ſt alſo doch nun teilweiſe erfüllt worden. der Gendarmerie⸗Hauptmann Fedorow, der Polizei⸗ 56 155 ſen Gewerbe 15 555 it a ein Zeichen des ö ö Petersburg, 25. Aug. Heute erfolgte beamte Kaſantzew, ſowie Wachen, Diener und Boten. g 21 3 9 5 das hieſt nung: uf der Ap othekerinſel ide üg des Miniſter⸗ Verwundet ſind 25 Perſonen, darunter zwei Mini⸗ großen Anſehens aufzufaſſen, deſſen ſich da 12 81 ing. Aütdenten Stolppin gelegentlich eines Empfanges ſterialbeamte und ein General der Artillerie. 19 9 in 1 55 n be 5 15 1 am 3 Uhr eine Exploſton. Es verlautete gerücht⸗ i In das Peter⸗ und Paul⸗Hoſpital wurden 24 e e 5 A 1 0 eech peiſe, Stolypin ſei ermordet, doch blieb er unver- Leichname und 22 Verwundete geſchafft, drei von nieverband, Sturmangriff am neuen Schulgebäude eh, Dagegen ſind bei der Exploſion in der Villa den letzteren ſind beim Verbande geſtorben; außer⸗ und der Parademarſch fanden ungeteiltes Lob und des Miniſterpräſidenten zahlreiche Perſonen getötet dem ſind noch drei am Spätabend geſtorben. Die polle Anerkennung. Hieran reihte ſich der Feſtzug ud berwundet worden; auch der Sohn und die Geſamtzahl der durch die Exploſton Getöteten be⸗ und bewegte ſich derſelbe durch die reichbeflaggten Tochter Stolypins ſind verwundet. trägt mithin 30. Vier von den Verwundeten, die Straßen der Stadt nach dem Bahnhofhotel, wo das Die Täter trafen in einem offenen Wagen der Teilnahme an dem Verbrechen verdächtig ſind, Feſtbankett stattfand. Dasſelbe wurde eingeleitet ein, als die Beſucherliſte bereits geſchloſſen war. wurden ins Gefängnis hospital geſchafft. Bier Män⸗ durch einen Muſikvortrag der Feuerwehrkapelle Nfolgedeſſen wollte die Dienerſchaft ſie nicht durch⸗ ner und zwei Mae die be 902 Exploſton 8 worauf namens der Stadt Herr Bürgermeiſter⸗Stell⸗ den, Darauf verſuchten ſie, mit Gewalt in das verwundet wurden, leiben im Peter⸗ und Paul- gertreter Carl Günther die Feſtteilnehmer aufs Aanmer einzudringen, das neben dem Empfangsſaal Hoſpital und werden von Milttär bewacht, ebenſo herzlichſte willkommen hieß. Herr Kommandant ag, in dem zahlreiche Gäſte den Miniſter erwarteten. wie die dortigen Leichname. Friedrich Agricola ſprach namens des Corps Dei dem Handgemenge mit der Dienerſchaft ließ Petersburg, 27. Aug. Der Kommandeur den äußerſt zahlreich erſchienenen Kameraden, Ver⸗ aner der Eindringlinge, der die Uniform eines des Semenowskyſchen Regiments, General Minn, tretern der Behörden und Vereinen den wärmſten Bendarmerieoffiziers trug, eine Bombe fallen, die wurde geſtern abend ermordet. Er befand ſich mit Dank aus für ihr Erſcheinen, im beſonderen Herrn lit großer Gewalt explodierte. Durch die ſtarke ſeiner Familie auf dem Bahnhof in Peterhof, als Bezirks⸗Amtmann Freiherr von Rotberg für ſein rploſton wurde das Vorzimmer, in dem die Bombe ein junges Mädchen ſich ihm näherte und 5 Re⸗ ſtetes Wohlwollen dem hieſigen Corps gegenüber. plodierte, das dieſem benachbarte Zimmer und volverſchüſſe auf ihn abfeuerte, die den General in In beredten Worten gab Herr Bezirksamtmann ellweiſe auch der Empfangsſaal vernichtet, ebenſo den Rücken trafen. Frau Minn ergriff ſofort die Freiherr von Rotberg ſeiner Zufriedenheit über die uch das Veſtibul, die Freitreppe und der Balkon Hand des jungen Mädchens, welches verhaftet wurde. Leitung des hieſigen Feuerwehrcorps Ausdruck, des zweiten Stockwerks. Der Miniſter, der in Ein Polizeibeamter fand auf dem Bahnhof eine dankte für die herzliche Aufnahme und verlieh ſeiner einem Arbeitszimmer empfing, blieb, wie bereits Bombe. General Minn verſtarb ſofort. Freude Ausdruck, den Anweſenden mitteilen zu gemeldet 55 e Seine 1 0 In ß %%% können, daß zwei 1 des a von Sr. Der Vorſtand. en ſowie paſſie icht, daß die nig neipe 5. Al iguſt d. * Nebenzimmer 1 ler“ (bei Mile hem Beſuch lun von Richard war und überflog mit angſtvollem ſchmollend ſagte ſte: „Wie e er ift Und meinen Der Kneipwan l Club Der geſtohlene 5 Auge jedes Wort. Brief hat er auch mitgenommen. Wie unrecht! Ich Diamante n ſch atz. 5 Sie hatte eben zu Ende geleſen, als ihr Vater [habe noch kaum Zeit gehabt ihn ordentlich zu leſen. gegr. 1903. Roman von J. Garwin. 4 us dem Hauſe trat und rief: „Ein Brief Agnes?“ Jetzt tut es mir leid, daß ich ihn Papa gezeigt habe. Am Sam (Nachdruck verboten.) 3 Ja, Papa, von Richard,“ erwiderte ſie. Was ihm nur fehlen mag?“ Und in ihrem Aerger den 25. d. N. dachte ic 1 be Und was ſchreibt er?“ zerzupfte ſie die Blumen, die ſie erſt zu einem abends 9 lk bogle 9 die 1 45 für, 15 hielt ploglich V,Ließ ſelbſt! O, wie freue ich mich! Er kommt Strauß gepflückt hatte. findet im 15 ere te 1 5 % . elle hierher. Alles iſt in Ordnung. Seine Ehre Langſam verſtrichen Agnes die Stunden bis haus zut bi 25 inte 1 5 1 85 910 iſt vollſtändig wiederhergeſtellt und er kann den Kopf zu Richards Ankunft. Ruhelos lief ſie im Hauſe um⸗ tracht ein N 5 ſagen 15 5.30 1 10 10 b Sie wieder hochhalten. 0 her, ſie verſäumte ihre alltäglichen Pflichten und war Oeneldk bürfen 0 abel 1 gen Sie reichte ihrem Vater den Brief, dieſer laß nicht im Stande, fünf Minuten bei einer Arbeit Versaut i gewiß nicht . ihn, ſagte aber nichts weiter darüber. f zu bleiben: kaum hatte ſie eine Näherei zur Hand ſat, . unten 0 Dorfe ſagen die Leute Ste wären „Papa“, ſagte Agnes, und Tränen traten ihr ö genommen, ſo warf ſie dieſelbe auch ſchon wieder 3 0 5 in die Augen, „Du ſcheinſt Dich gar nicht auf hin — hatte ſie die Augen auf die Uhr gerichtet. 7 unſere 1 mit dem jungen Herrn von Burgsdorf auf und Mitglicn davon gegangen.“ l 8 i nktliches und e „Hier habt Ihr fünfzig Pfennig, Simon,“ ent⸗ hiermit einge gegnete Agnes, „geht und trinkt dafür auf Herrn Richards Kommen zu freuen.“ ö Als es mittag war, holte ſie ihren Hut und g „O doch“, erwiederte er, „aber wir haben ging im Garten auf und nieder, bis ſie das ferne lange und eruſt mit einander zu reden. Glaube Rollen eines Wagens hörte und ſie im nächſten Augen⸗ mir ich freue mich aufrichtig darüber, daß er dem blick in Richards Armen lag. Der Vorſta. bon Burgsdorfs Geſundheit und ſagt den Leuten, z „ e. 05 5 * 5 daß ich hoff, 10 . zu werden, trotzdem i ee e . Meine Geliebte!“ rief er. „Endlich ſind wir ohnung kein Grund für ihr Geſchwätz iſt.“ 1 1 5 1251 8 1 e 155 diese wieder vereint und unter glücklicheren Umſtänden, 100 „Schönen Dank Fräulein!“ ſagte der Poſtbote. 1 f Mitt 1005 1 hin, dente ic, wird als da wir uns das letztemal ſahen. Alles iſt in mern und gu „Ich hoffe, Sie gehen nicht weit weg von hier, man Zeit 1 ageſſen; 00 getre ene ie), wird Ordnung, ich ſtehe Schuldlos da, unſere Kümmer⸗ verm. ficht gern ein hübsches, freundliches Geſich. . Herr von Burgsdorf auch eingetroffen ſein . nuiſſe ſind vorüber. Conti hat getan, was er ver, org Bell! Ei, ei, Simon, nur keine Schmeichelei, ſonſt . Doktor Walther ſteckte Richards Brief in die ſprach, und wir können voll froher Hoffnung in die e Aula ſage ich es Ihrer Frau, wenn ich das nächſtemal in Taſche und kehrte in das Haus zurück. Er war Zukunft ſchauen. Auch die gerichtliche Trennung Ihr Haus komme,“ antwortete Agnes lachend. ſehr verändert. Sein Haar war grauer und ſeine meiner von dem ſchändlichen Weibe erzwungen und Simon griff ehrerbietig an die Mütze und ging Stirn tiefer gefurcht. Offenbar hatte er durch die in England geſchloſſene Ehe wird bald erfolgen, dann weiter ſeines Wegs. Abweſenheit ſeiner Tochter und das ſchreckliche zumal ſie nur eine Scheinehe war. Der finſtere mel tſtraße 137. Sobald ſie allein war, brach Agnes ungeduldig Schickſal ſeines Sohnes ſchwer gelitten. Bann, der uns ſo lange in ſeinen Feſſeln hatte, das Siegel des Briefes, der von keinem andern als Agnes zog die Stirn unmutig zuſammen und wird bald gelößt werden.“