er Jubiläums⸗Ausſtellung ſelbſt ſteht, als auch hne Rückſicht auf dieſelbe beſucht werden kann. Soweit Maſchinen im Betrieb vorgeführt werden, wird die Stadt Mannheim in beſonderem Vertrage it den Ausſtellern die elektriſche Betriebskraft liefern. Die Finanzierung dieſer Ausſtellung iſt in ragen, mit anderen Worten, die Koſten werden den Aufwendungen entſprechend auf die in Anſpruch ge⸗ nommene Fläche verteilt. Der Schätzung nach rften ſich dieſelben auf 80 Mk. pro Om. Wand⸗ der Bodenfläche belaufen. Dagegen werden die Einnahmen aus Eintrittsgeldern zu zwei Dritteln en Ausſtellern gutgebracht, während ein Drittel er Induſtriebörſe E. V. zufällt. Um ein Bild on dem Umfang und der Ausdehnung dieſer in usſicht genommenen Ausſtellung zu gewinnen, erden bis 20. Auguſt d. Is. zunächſt nicht bin⸗ ende Anmeldungen reſp. Mitteilungen aus Intereſſen⸗ reiſen entgegengenommen werden. — Mannheim, 9. Aug. er Firma Benz c Co. in Durlach ſchreibt die hre Fabrik in eine andere Stadt verlegen will, ſo entſteht ein förmliches Rennen nach dem Vorzug, ieſe Firma beherbergen zu dürfen. asmotorenfabrik Benz c Co. in Mannheim, die lich aus unbekannten Gründen in eine andere ſüd⸗ deutſche Stadt überſiedeln. Sofort meldeten ſich Worms. ein Schreckſchuß für die Mannheimer Stadtverwaltung. — Karlsruhe, 8. Aug. Der badiſche Großherzogs durch den Staatsminiſter Freiherr v. Duſch mit einer Anſprache geſchloſſen, in der darauf hingewieſen wird, daß das Mißverhältnis zwiſchen den Einnahmen und Ausgaben im ordentlichen und weitere Steigerung des Staatsaufwands immer dringlicher auf die unabweis bare Notwendigkeit einer Vermehrung der Staatseinnahmen und auf die Be⸗ bachtung weiſer Mäßigung in der weiteren Aus⸗ ſtomanen, aus denen ſie ſich auch vor ihrer Heirat hr Ideal geſchaffen hatte, dem aber Herr Werther eineswegs entſprach. Und Tag und Nacht beklagte ie ihr unglückliches Los, der bei ihrem Mann Fecht⸗ ntericht nahm und die Verwegenheit hatte, nicht ondern auch ihr ſelbſt den Hof zu machen. Die beiden Herren waren noch nicht weit gegangen, ls Herr Werther ſeinem Begleiter den Vorſchlag machte: „Würde es Ihnen paſſen, wenn Sie in ein bis zwei Stunden in mein Haus kämen? Ich habe och einige Unterrichtsſtunden zu geben ... dann tehe ich Ihnen aber ganz zu Dienſten.“ „Das iſt mir ganz recht. Jetzt will ich in en Klub gehen und ſehen, ob Briefe für mich ge⸗ ommen ſind. Es iſt noch nicht ganz fünf Uhr. m ſieben bin ich bei Ihnen.“ Zwanzigſtes Kapitel. Herr Werther hatte eben eine kleine Szene mit einer Frau gehabt und ſaß verdrießlich allein in einem Zimmer, als es an der Türe klopfte und arauf Herr von Bendheim eintrat, der als früherer Schüler des Fechtmeiſters demſelben gut bekannt war. „Guten Abend! Ich freue mich, Sie zu ſehen,“ begrüßte ihn Herr Werther. „Ich ſtehe Ihnen gern u Dienſten, wenn Sie Luſt zu einer kleinen Fecht⸗ probe haben.“ „Nein, ich danke Ihnen,“ entgegnete Herr von Bendheim. „Heute führt mi a zu Ihnen.“ „Und das wäre?“ 1 . „Ich möchte Sie warnen.“ „Vor wem?“ fragte Herr Werther nicht wenig verwundert. . „Vor einem berüchtigten Schurken. Es iſt ein Komplott im Gange, Ihr Glück zu untergraben, und ich hielt es für meine Pflicht, Sie bei Zeiten davor zu warnen.“ Zu der ſchon ehrfach erwähnten Errichtung einer Zweigfabrik Die Rheiniſche u der Waldhofſtraße ihre Fabrik hat, wollte kürz⸗ ur die Schauſpielerin, die in ihrem Hauſe wohnte er Weiſe beabſichtigt, daß die Ausſteller die Koſten geſtaltung der Ausgabewirtſchaft hin. Die Hoffnung auf eine befriedigendere Ausgeſtaltung der Beziehungen zwiſchen Reich und Einzelſtaaten iſt während der Tagung in Erfüllung gegangen. Es wird zwar auch in der Zukunft mit einer Belaſtung der Ein⸗ zelſtaaten mit ungedeckten Matrikularbeiträgen zu rechnen ſein, aber es iſt doch für dieſe Leiſtung wenigſtens zeitweilig eine Obergrenze gezogen, welche den Einzelſtaaten im Intereſſe der Ordnung ihres Staatshaushalts die zur Abwicklung ihrer Verpflicht⸗ ungen gegenüber dem Reich erforderliche Zeit gewährt. Nach einem Rückblick auf die umfangreichen und ſchweren Arbeiten des verfloſſenen Landtags kommt die Anſprache zu dem Schluß: Wenn auch die Ver⸗ handlungen ſich mannigfach in ſcharfen Gegenſätzen bewegt haben, ſo hat doch das Geſamtergebnis die bei Eröffnung der Ständeverſammlung ausgeſprochenen Erwartungen erfüllt; durch ſachliche Arbeit auf der allen gemeinſamen Grundlage ſind fruchtbare, dem wirtſchaftlichen und geiſtigen Fortſchritt des Landes dienlichen Ergebniſſe erzielt worden. Seine König⸗ liche Hoheit der Großherzog haben mich zu beauf⸗ tragen geruht, Ihnen am Schluß dieſer anſtrengenden Kl. Pe.“: Wenn heutzutage eine große Firma Karlsruhe, Durlach, Ettlingen, Bruchſal und auch Sie hatten kein Glück mit ihren Offerten, die Firma Benz bleibt in Mannheim. Vielleicht hat ihr die Stadt Mannheim Konzeſſionen gemacht oder war die ganze Geſchichte mit dem Wegzug nur Tagung ſeinen freundlichen Gruß mit dem Wunſche zu entbieten, daß die Arbeit dieſes Landtags unſerem treuen Heimatlande zum Segen gereichen möge. — Mit einem dreifachen Hoch auf den Großherzog fand die Feierlichkeit ihren Abſchuß. — Karlsruhe, 9. Aug. Die beiden Kam⸗ mern des Landtags haben eine beſondere Kommiſſion gewählt, welche die Landſtände bei dem bevorſtehenden Jubiläumsfeſte des Großherzogspaares vertreten und die Glückwünſche der Kammern übermitteln wird. — Nußloch, 8. Aug. Geſtern Nachmittag verunglückte im hieſigen Zementſteinbruch der 20jähr. Arbeiter Peter Renſch. Aus einer Höhe von 37 Metern wurde er von einem Stein getroffen, der Landtag wurde heute vormittag im Auftrag des der Mangel ausreichender Deckungsmittel im außer⸗ rdentlichen Etat nur durch das natürliche Wach⸗ um der Staatseinnahmen allein nicht beſeitigt werden gebracht. ann; vielmehr weiſe die mit Sicherheit zu erwartende ihm die Schädeldecke einſchlug. Auf dem Transport nach Heidelberg verſchied er. Die Hauptſchuld trifft den Aufſeher Winter, welcher in der Höhe Abräum⸗ ungsarbeiten vornehmen ließ, ohne jedoch die Arbeiten in der Tiefe einzuſtellen. Winter wurde ſeines Dienſtes ſofort enthoben. Den Eltern des verun⸗ glückten Renſch wird allgemeine Teilnahme entgegen⸗ — Burrweiler, 6. Aug. Auf entſetzliche Weiſe kam der verwitwete, 39 jährige Tagner Georg Joſeph Frankmann von hier ums Leben. Er war in dem der Edelsheimer Gemeinde gehörigen, ver⸗ pachteten Steinbruch beſchäftigt, wo er heute in einer Höhe von 30—35 Metern das Abräumen beſorgte Zum Schutze war er dabei angeſeilt. Plötzlich wichen 3 jedoch die Felsmaſſen unter ihm. Wahrſcheinlich riß das Seil infolge Anprallens an einem Felſeh und Frankmann ſtürzte von der ſchwindelhaften Höhe mit dem Felſen herab, unten als ſchrecklich zu⸗ gerichtete Leiche liegen bleibend. Es trauern um ihn ſein Kind, die alte Mutter und eine kranke Schweſter, deren einziger Ernährer er war. — Schifferſtadt, 9. Aug. Der geſtern früh 8 Uhr fällige Güterzug 68/97, von Speyer kommend, entgleiſte bei der Einfahrt in die hieſige Station. Mehrere Wagen wurden zertrümmert Die Strecke Schifferſtadt⸗Speyer iſt geſperrt. Der Verkehr nach Speyer-Germersheim wird durch Um⸗ ſteigen aufrecht erhalten. — Berlin, 9. Aug. Bei einer Feuers brunſt im Hauſe Mühlenſtraße 647, worin das portu⸗ gieſiſche Generalkonſulat und die Spritfabrik Eiſen⸗ mann ſich befinden, verbrannten 2 Perſonen, eine wurde ſchwer verletzt. — Nürnberg, 9. Aug. Das Gemeindekolle⸗ gium beſchloß, den Magiſtrat einzuladen, daß die Stadtgemeinde am 26. d. M., als am 100, Jahres⸗ tage der Erſchießung des Nürnberger Buchhändlers Palm, an deſſen Denkmal in Braunau einen Lor⸗ beerkranz niederlegen laſſe. Auch die Schmückung der Gedenktafel Palms an ſeinem hieſigen Wohn⸗ hauſe in der Winklerſtraße wird von dem Gemeinde kollegium gewünſcht. — Kattowitz, 8. Aug. In den dicht ge⸗ füllten Warteraum des Bahnhofes in Sosnowiee wurde eine Bombe geworfen. Viele Perſonen wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Der Kaufmann Goldblum wurde getötet. Es entſtand eine furcht⸗ bare Panik, wobei viele Perſonen verletzt wurden, Zahlreiche Frauen fielen in Ohnmacht. Der Titer iſt unbekaunt. Schweinemarkt Seckenheim. Slecken heim, 7. August, Der heutige Ferkelmarkt war mit 68 Stück be⸗ fahren und wurden 68 Stück zum Preiſe bog 25—42 Mark pro Paar abgeſetzt. Kaiser Bora“ Zum täglichen Gebrauch im Waschwasser, Das unentbehrlichste Toilettemittel, verschönert den Feimt, macht zarte weisse Hände. 5 Nur echt in roten Cartons zu 10, 20 und 50 Pf. Tola-Taschent.- Parfüm, in Flacons zu M. 1.- Uu. M. 2.50, Spezlalitäten der Firma Heinrich Mack in Ulm a. B. Der Fechtmeiſter wiſchte ſich vor Angſt den ſeit längerer Zeit,“ ſprach er, „und danke Ihnen für l md wohl wiſſen, ob ein Mann wie er ſeines Titels wegen meint berechtigt zu ſein, den Frieden einfacher Schweiß von der Stirn. „Ich kenne Sie das Intereſſe, das Sie an mir nehmen. Sie .. woher droht mir Gefahr?“ „Sie haben eine hübſche Frau Der Fechtmeiſter ſprang wie von der Tarantel chen auf; er liebte ſeine Frau, und Eiferſucht konnte ihn raſend machen.“ 5 „Ihre Frau hintergeht Sie,“ fuhr Bendheim fort. „Ich kann Ihnen Beweiſe dafür geben. haben einen Schüler ... ich Sunderland. ſich im Graſe birgt. Leſen ſie den Brief der mir vor wenigen Tagen anvertraut wurde.“ Der Fechtlehrer griff mit zitternder Hand nach dem ihm dargereichten Brief und las während es ihm vor den Augen ſchwamm. Der Brief lautete: „Verehrte Frau Werther! Darf ein ergebener Be⸗ wunderer Ihrer blendenden Schönheit Sie heute abend am bewußten Ort erwarten? Ihre Nähe erfüllt mit Freude, Ihre Abweſenheit mit Kummer Ihren getreuen S.“ Der eiferſüchtige Fechtmeiſter zitterte, nachdem er den Brief geleſen hatte, vor Wut an allen Gliedern. Bendheims Abſicht war, Sunderlands Heirat mit Fräulein Hornegg auf irgend eine Weiſe zu verhindern, da er entſchloſſen war, ſie, wenn irgend möglich, ſelbſt zu heiraten. „Mein Herr,“ rief Werther, ihm heftig die Hand ſchüttelnd, „Sie haben mich tief verletzt, denn Sie haben meine Ehre angegriffen .. Haber ich danke Ihnen nichts deſto weniger, denn Sie haben mir denn Abgrund der Schlechtigkeit, an welchem ich ſo lange Zeit mit geſchloſſenen Augen geſtanden habe, aufgedeckt.“ „Tun Sie nichts Uebereiltes,“ ſagte Bendheim heuchleriſch. Sprechen meine Herrn von Dieſer Mann iſt die Schlange, die Freund,“ drängte Bendheim. „Snuderland wird heute noch kommen, fuhr der Fechtmeiſter ſinnend fort. „Dieſer Schurke! 8 Mir meine Frau abwendig zu machen! Ich möcht Bürgersleute zu untergraben? Ob man mich ea zur Rechenſchaft ziehen könnte, wenn während einer Fechtſtunde der Knopf von der Spitze meines Rappers „Das abfiele und Sunderland verwundet würde ?“ „Keineswegs!“ erwiderte Bendheim. wäre ein reiner Zufall.“ „Aber es würde ſehr abſichtlich ſcheinen.“ „Durchaus nicht. Zögern Sie nicht rächen Sie ſich an dieſem frechen Baron, mei Wieder klopfte es an die Tür. „Das iſt Sunderland,“ rief Werther erregt. „Verſtecken Sie ſich. Er darf Sie hier nicht ſehen.“ Bendheim trat in eine neben dem Zimmer ges legene Kammer, in welcher Fechthandſchuhe und Waffen aufbewahrt wurden, lehnte aber die Dülk nur an, damit er ſehen konnte, was drüben vor ſich ging, Im nächſten Augenblick trat Sunderland lächelnd ein und reichte Herrn Werther heiter die Hand. „Hier bin ich!“ ſprach er, „um mir eine Stunde mit Fechten zu vertreiben. Holen ſie die Naßhzere herbei. Doch, wollen Sie Ihrem alten Schüler nicht die Hand reichen 2“ f „Entſchuldigen Sie, Herr Baron,“ erwiderte Werther. „Aber ich habe einen ſchlechten Traum gehabt. Verlangten ſie nicht die Rappiere g „Ja . . . das heißt, wenn Sie nicht ander; weit in Auſpruch genommen ſind. Als ich klopfte, war es mir, als hörte ich Stimmen.“ „Ich ſprach mit meiner Frau,“ entgegnete Werther und ſah ſeinen Gaſt mit einem ſchnellen, forſchenden Blicke an. Dabei entging es ihm nicht, daß derſelbe ſichtlich die Farbe wechſelte.“ (Forife folgt galcksbesitzer, 5 l welcher Art be — 50 Ferleiben Aant ſat guter, w -f 1 Aren, ſom unsportfa fell 15 25 em Durch 1 Pfennig offer . Pb. Fuchs nee E U 1 fliegenetz * Mil enpfe karl ganer Wb f 1 55 5 51 eſzeugne Lahe den Hau Nuendliche beit 0 dan fr an aa