Gesch um ling Michael g dla fl Anzeiger für cadenburg und Umgebung. endlicher * 5 5 Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. 15 77% Ces N Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 ps g Preis vierteljährlich Mark 1.— . 7 Liokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. 25 Jahren 11 b son gülh mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus Reklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. u b 225 Redaktion, Druck und Verlag der Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Hofbuchdruckerei Kar! Molitor, Tadenburg. Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. — — ͤ .—ͤ—ũ— — — —— 63. Due den 7 Aut Auguſt. 1906. — — ee Pp e — — heringt 3 —— geit 4) Verſchiedenes. N f eidel berg 8 Aug. Ein hochver⸗ Gendarmerie gefunden. Er hatte ſich aber die Puls 8 Mart. 5 i dienter Veteran der deutſchen Turnerei Herr Dr. ader geöffnet, ſo daß wahrſcheinlich auch er ſterbe K K&N N in Ladenburg, 6. Aug. In der 2 55 phil. Karl Waßmannsdorff iſt heute früh nach wird. Die Mann war ein Trunkenbold und lit Sitzung des Gemeinderates legten J. Ph. Fuchs, längerem Krankſein geſtorben. Mit dem Verſtorbenen an epileptiſchen Anfällen. hlu Franz Agricola, Karl Günther, J Jonas Baumann iſt einer der berühmteſten Vertreter der deutſchen — Karlsruhe, 4. Aug. Die 17 Jahr 15 und Karl Stumpf, ihr Amt als Gemeinderat nieder, [Turnſache, ein glühender deutſcher Patriot und ein alte Tochter des Schreiners Wöhrer, die Petroleum nachdem ſie ihrem Vorſitzenden noch ein glänzendes] namhafter Turnſchriftſteller heimgegangen. Die nachgoß, iſt ihren ſchweren Brandwunden erlegen 5 Vertrauensvotum abgegeben haben. Die Gemeinde- Nachricht von ſeinem Hinſcheiden wird in ganz Auch das 4 Jahre alte Kind des unglücklichen Mannes eugnähen räte Adalbert Schmitt und Jakob Remelius ſchloſſen ] Deutſchland Schmerz und Trauer verurſachen. Karl dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. dem Hauſe en ſich dieſem Votum nicht an und legten ihr Amt Waſſmannsdorff, der letzte perſönliche Bekannte des — Aſchaffen burg, 4. Aug. Ein furcht⸗ auch nicht nieder. Profeſſor Wollenſchläger iſt zur [Turnvaters Jahn, iſt am 24. April 1821 in Berlin bares Gewitter, wie es ähnlich ſchwer Aſchaffenburg er Hauntſtt. 4. Zeit ortsabweſend. Der Rücktritt wurde mit den geboren. Er ſtudierte daſelbſt Philologie und noch nicht erlebt hat, entlud ſich geſtern nachmittag 3 jetzigen „Umſtänden“ begründet. Da ſo mancherlei wandte ſich frühzeitig der Turnerei zu. Von 1845 über unſere Stadt und Umgegend. Taubeneiergroße K NRNRxN zZumſtände vorhanden ſind, iſt es ſchwer herauszu⸗ wirkte er mit A. Spieß als Gymnaſtallehrer in Hagelkörner fielen und ſchufen für einige Zeit ein finden aus welchem der Rücktritt erfolgte. Baſel und kam 1847 als Turnlehrer nach Heidel⸗ völlig winterliches Bild. Alle Straßen waren über⸗ Ladenburg, 6. Aug. Der Gemeinde⸗ berg. Die Hauptverdienſte Waſſmannsdorffs liegen ſchwemmt, und das Waſſer ergoß ſich zum Teil in rat hat den weiſen Beſchluß gefaßt, daß der Ge- in ſeinen Beſtrebungen der Herbeiführung der Ein⸗ die Kellerräume. An den Häuſern, aber noch mehr meinderatsbericht nicht mehr in dieſem Blatte ver⸗ heitlichkeit, Natürlichkeit und Einfachheit der jetzt an den Feldern und Feldfrüchten wurde großer öffentlicht werden darf. Da der Bericht doch nicht gebräuchlichen Turnſprache. Auch mit der Erforſchung Schaden verurſacht. Am meiſten zu leiden hatte für mich, ſondern für die ganze Einwohnerſchaft der Leibesübungen früherer Zeiten in Deutſchland der untere Teil des Schloßberges und der Karlsberg portfäſſe veröffentlicht wurde, ſo iſt dieſe Entſchließung doch bat er ſich unvergängliche Verdienſte erworben. wo ein Kanalbruch ſtattfand. Das Waſſer aus eigentümlich und ſo rätſelhaft wie das erteilte Ver⸗ Auf dieſen Gebieten veröffentlichte Waſſmannsdorff vielen Straßen, in dieſen Kanal mündend, riß das trauensvotum. eine ſtattliche Reihe bon Schriften, die ſich einer Straßenpflaſter auf 1½ Meter Tiefe und Breite fer & Echtes — Mannheim, 4. Aug. Geſtern abend großen Verbreitung und Beachtung erfreuten. in beträchtlicher Länge auf und ergoß ſich wild⸗ nden Einmach hat ſich der ſeit einiger Zeit von ſeiner Ehefrau — Hambach, 6. Aug. Seine Frau erſtochen ſchäumend, alles mit ſich reißend, den unteren Teil raun glatte getrennt lebende 27 Jahre alte Schneider Kurt hat geſtern nachmittag der Taglöhner Franz Clade des Schloßberges paſſierend und dieſen ebenſo ver⸗ f Stroh, wohnhaft in Neuthordt, in ein Haus am aus Diedesfeld, in Unterhambach wohnhaft. Er heerend, in den Main. Angrenzende Mauern wurden ehr guter, weine elit, ürchen, ſowit lie in Friedrichsring eingeſchlichen und im Treppenhaus lebte ſeit langer Zeit mit ſeiner Frau in ehelichen unterſpült und andere, wie auch Häuſer drohen dem * durch einen Revolverſchuß in die linke Bruſt getötet. Zwiſtigkeiten und drohte wiederholt, er werde ſie Einſturz. Große Menſchenmengen, die ſich das Größen von 5— Das Motiv der Tat iſt unbekannt. — Das 7 Jahre umbringen. Die Frau war ſchon öfter von ihm Choas betrachten wollen, ſammeln ſich in den 5 alte Töchterchen eines hier wohnhaften Lagerhaus⸗ fort und hielt ſich auch jetzt wieder bei ihrem ver⸗ Straßen. Da Gefahr vorhanden war, erfolgte . Luchs. ö arbeiters wollte in der Küche einen Topf mit heißer heirateten Sohne in Oberhambach auf. Als geſtern polizeiliche Abſperrung. Am Schloßberg ſchlug der Milch von der Anrichte herunternehmen; das Gefäß nachmittag halb 2 Uhr die Frau zur Kirche gehen fiel dem Kinde aus der Hand und der Inhalt des⸗ wollte, paßte ihr ihr Mann ab und brachte ihr urſachen. In Damm wurde eine verheiratete Frau Blitz in das Straßenpflaſter, ohne Schaden zu ver⸗ ſelben ergoß ſich auf das in einem am Boden eine Anzahl Stiche in den Hals und in die Schultern namens Geis auf der Straße vom Blitz derart be⸗ Aellallen- eng misst rfolg bei Gehrung kerſchweftl Seh 4 00., Basen ſtehenden Korbe befindliche 4 Monate alte Schweſter⸗ bei, die abſolut tötlich waren und bald das Ende täubt, daß ſie zur Stunde noch bewußtlos iſt. chen. Dasſelbe erlitt ſchwere Brandwunden, denen der Frau herbeiführten. Der Mörder ging flüchtig — Ko burg, 4. Aug. Ein furchtbares Un⸗ und wurde ſpät in der Nacht im Wald von der wetter hat in der letzten Nacht in hieſiger Gegend 2 es erlag. ke: Stchenpfel Bendheim fand Sunderland! in ſehr ſentimentaler Bendheim hielt Wort. Am Abend ſuchte er gegen alle 0 g 5 Der geſtohlene Stimmung und fragte ihn, was ihm fehle. Frau von Burgsdorf auf, die ihn, da ſte ihn als Tala Al 1 5 Di 1 amantenſchatz. 8 „Die Wahrheit geſagt, lieber Heinrich,“ ant⸗ unzertrennlicher Freund des Grafen kannte, aufs 1 15 Roman von J. Gar win. wortete dieſer, „ich bin verliebt!“ Liebenswürdigſte empfing. Auch mit Julia hatte er b Apothek 20. Nor tſetz „In was? Hoffentlich in Geld? Du brauchſt eine lange Unterhaltung, aber er unterhandelte nicht 2 25 Vortſekung. . e gebe 15 es notwendig genug ... das weiß Gott.“ für ſeinen Freund, ſondern für ſich ſelbſt, denn er ung, zleberlaſſen Sie die ganze Angelegenheit wir „Teils in Geld, teils in die Beſitzerin.“ ſelbſt wollte ſie heiraten, wenn iſie wirklich ſo reich und Sie ſollen Frau v. Sunderland werden,“ ſagte 3 2 f 5 e 1 0 a 8 „Wer iſt die reiche mwergleichlich Schöne ? Ein war, wie man ſagte. — Dieſer Beſuch brachte e, 0 eee e de Mädchen das man faſt alle Tage ſieht 155 das weiß ihn wenig vorwärts, doch war er nicht der Mann, iet. . 3 . „ ich — kann Dich nicht ſeſſeln denn Du biſt in den der ſich leicht verblüffen ließ, und er hoffte, ſchließlich al Bene 5 Die Ausſicht, die 1 1 5 eines liber, letzten ſechs Monaten in mindeſtens ein halbes doch zu ſeinem Ziele zu kommen, denn Bendheim ar . zungen Edelmannes zu werden, war für die ehr: Dutzend verliebt eweſen.“ war ein Ränkeſchmied und Abenteurer der ſchlimmſten Salah ge Zulia nur zu verlockend. Sie dachte an Dutzenden Genen Sorte und bediente ſich ähnlicher Mittel wie Juli. 8 Richard, ihren Gemahl, ſchüttelte dieſen Gedanken „Sie heißt Hornegg.“ 5 a Himmel V en Hause fe n dorf's Freundin 2“ fragte „W i t haben kann,“ mel aas wieder von ſich ab. „Wenn ſch „Frau von Burgs enn ich ſie nicht haben kann,“ murmelte er 25 nach 1205 1 8 hin 1 habe,“ ſprach ſie Heinrich Bendheim, während ſich ſein Geſicht mit zwiſchen den Zähnen, „ſo ſoll Sunderland ſie auch mit bitterem Lachen zu ſich, „will ich mich des tiefer Bläſſe bedeckte. 91 i nicht haben. Ich kenne ſeine Privatangelegenheiten rhedition ,. rübſinnigen, von der Seſellſchaft Ausgeſtoßenen, „Dieſelbe,. Sie war früher Gondermant, iſt genau genug, um ihm ſowohl hier wie anderwärts e er mich ſeine Gattin nennt, bald entledigen.“ aber 1550 05 8 105 e ſeine Ausſichten zu nichte machen zu können.“ Julia hatte ſchon wieder einen furchtbaren Plan „Woher weißt Du das?“ fragte Bendheim Bendheim war ebenſo falſch und treulos, wie Nur 5 befaßt, um ihre unglückliche, erzwungene Ehe mit üngf 5 „ Herr von Sunderland ſchwach und vertrauensvoll 5 er, Kell? 5 f 7 10 4 ( 5 e 1 1 90 0 10 wenn Julia mich haben will, heirate ich ſie. war. N war e e und ver⸗ a0 bac 5 ſte auf dem We e zu dieſem Ziele mit einem Intri⸗ Willſt Du als mein Freund zu Frau von Burgsdorf ee e eee 0 . 0 ö gehen, den Weg für mich ebnen und mir dann ſagen Neunzehntes Kapitel ganten zuſammenkommen würde, der ihren Plan mit a 5 77 . g b 5 nung, dan bermichtete 0 oh ich Hoffnung habe? ich werde Dir dankbar In der erwachenden Liebe zu Herrn von gelt 1 Die Zeit verſtrich. Julia und Herr v. Sunder⸗ ente 1 Sunderland ward Julia wieder heiter und munter; mmer/ 5 11 land ſahen ſich häufig. „Noch heute, wenn Du willſt,“ entgegnete ihre in letzter Zeit ſtets düſtere Miene klärte ſich auf L. A8 Als letzterer eines Abends in ſein Haus zurück- Bendheim. „Heute iſt ja Donnerstag, der Tag, auf, und ſie fühlte, daß ſie im Beſitz des Herrn ie, kehrte, erwartete ihn dort ſein Freund Heinrich von an dem Frau von Burgsdorf immer empfängt. von Sunderland glücklich ſein würde. Bisweilen 0 arl 1 Bendheim. „Ganz recht! So geh und tue dein Möglichſtes.“ beunruhigte ſie abermals der Gedanke an Richard 855 Luiſenſtrad⸗ N g d n