ſſtreifens oberhalb ſeines Anweſens ſoll die Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg er⸗ ſucht werden die Fluchtlinie, welche bei einem eventl. Bau einzuhalten wäre, feſtzulegen. 5. Es wird davon Kenntnis genommen, daß der Gr. Verwaltungshof in Karlsruhe mit Erlaß vom 29. Juni d. J. den Mietzins für das Stichs'ſche Haus von 4% auf 3 %% des Anlagekapitals herab⸗ geſetzt hat. 6. Gemeinderat Wollenſchläger wird an Stelle des Gemeinderats Günther zum Reſpicienten für die Badeanſtalt ernannt. 7. Die Wetterfahne auf dem Waſſerturm funk⸗ tioniert ſeit längerer Zeit nicht mehr und ſoll die Gr. Kulturinſpektion Heidelberg erſucht werden, ge⸗ eignete Vorſchläge wegen gehöriger Inſtandſetzung der Wetterfahne zu machen. 8. „Durch verſchiedene Aenderungen in der Straßen⸗ beleuchtung, Einſtellung verſchiedener neuer Richt⸗ lampen, Verlängerung der Brenndauer dieſer Lampen, ſind einzelne Beſtimmungen des mit der ſüddeutſchen Elektricitäts⸗Geſellſchaft ſ. Zt. abgeſchloſſenen Ver⸗ ſtellung eines Vertrags angeregt werden. 9. Wegen eines eingetretenen Formfehlers ſoll die Gemeinderechnung pro 1905 nochmals öffentlich ausgelegt werden. 10. Das dem Kreiserziehungshaus gegenüber liegende (ältere) Volksſchulgebäude ſoll im Jahre 1907 einen neuen Verputz und Anſtrich erhalten, ebenſo das ehemalige Colombara'ſche Haus und wird der Stadtbaumeiſter beauftragt, getrennte Koſtenüberſchläge hierwegen auszuarbeiten und zur Vorlage zu bringen. 11. Wegwart Schmich erhält, nachdem das Bach⸗ putzen beendigt iſt, die übliche Gratifikation von 10 Mk. ausſchuſſes wird der Gehalt des Polizeidieners auf 924 Mk. pro Jahr erhöht. 13. Für den chriſtlichen Bürgerhoſpitalfond ſollen zwei Särge für Erwachſene (4. Klaſſe) angeſchafft und Schreinermeiſter Franz Höflein hier mit deren Anfertigung beauftragt werden. 14. Es wird davon Kenntnis genommen, daß am 30. Juli d. Is. die hieſige Stadt Einquar⸗ Regiments Nr. 67 erhält, es ſollen hier einquartiert werden: 7 Offiziere, 21 Unteroffiziere, 120 Ge⸗ meine und 101 Dienſtpferde. trags durchbrochen worden und ſoll die Neuauf⸗ recht gut gelungen. trefflich ausgedrückt. 12. Vorbehaltlich der Genehmigung des Bürger⸗ Palm hier mit Wirkung vom 1. Auguſt d. J. an 15. Von einer Beſchwerde des Uhrmachers Hein⸗ der Kirchenuhr wird Kenntnis genommen und ſoll nähere Unterſuchung der Sache eingeleitet werden. J La den burg, 16. Juli. Verein E. V. Ladenburg beſchloß in ſeiner letzten Verſammlung im nächſten Jahre Fahnenweihe abzu⸗ halten. Die Fahne wurde der allſeitig bekannten Bonner Fahnenfabrik in Bonn am Rhein in Auf⸗ trag gegeben. „Laden burg, 16. Juli. Seine König⸗ liche Hoheit der Großherzog haben unter dem 10. Juli 1906 gnädigſt geruht, dem Notar Dr. Richard Ritter hier den Rang der Oberamtsrichter zu ver⸗ leihen. M Ladenburg, 17. Juli. Geſtern beging Schreinermeiſter Franz Höflein und ſeine Gemah⸗ lin Helene geb. Elſishans im engſten Familienkreiſe das Feſt der ſilbernen Hochzeit, wozu wir nach⸗ träglich unſere Glückwünſche darbringen. — Ladenburg, 17. Juli. halle in Baden⸗Baden ſind in letzter Zeit auch Bilder Der Kriegen 18. Juni d. J. als altkatholfſcher Biſchof anerkan und beeidigt worden iſt. rich Schneider hier wegen unregelmäßigen Aufziehens d. J. zu Bonn von der Synode der deutſchen Al katholiken zum Biſchof gewählte ſeitherige Bistum anzeiger bringt zur Kenntnis, daß der am 6. I verweſer Joſeph Demmel zufolge Höchſter Entſchlie ung aus Großherzoglichem Staatsminiſterium vo ittagen Gelegenheit nimmt Ladenburg's Seitenſtraßen 120 paſſieren, kann man nicht ſelten mit Befremden die unangenehme Wahrnehmung machen, daß vielfach die Gepflogenheit herrſcht, die Straßenreinigung ohne jegliche vorherige Beſprengung zu erledigen, Da werden die Beſen in flottem Tempo in Beweg⸗ ung geſetzt, ſodaß ſich eine wirbelnde Staubwolke bildet, die alles einhüllt, in die offenen Fenſter der Wohnhäuſer eindringt, und ſpielende Kinder und Vorübergehende beläſtigt! Wie geſundheitsſchädlich von der Kunſtmalerin Meta Prey von hier aus⸗ geſtellt und ſchreibt hierüber das Badener Tageblatt: Sie bekunden einen friſchen, mit breitem Pinſel wirkungsvoll hervorgebrachten Malvortrag. Von den Selbſtbildniſſen in Knieſtück mit Schneelandſchaft In der Kunſt⸗ dieſe wirbelnde Staubatome für die Luftwege der Menſchen ſind, wie unheilvoll ſie den ſchädlichen Nährboden der gefürchteten Tuberkuloſe bilden oder bereichern und begünſtigen iſt und wird immer wieder in Schulen und in der Preſſe dargetan. Erblickt doch die moderne Hygiene bezw. Reducierung einen und Bruſtbild zeigt das erſtere eine ſtimmungsvolle das letztere eine geſchmackvolle Auffaſſung, lebens⸗ volle Charakteriſtik und Aehnlichkeit. Die Kopie findlichen Bildes von des Malers zweiter Frau iſt In dem Innern der in Halb⸗ dunkel gehaltenen Scheune mit hereinfallendem Tageslicht iſt der Beleuchtungsgegenſatz maleriſch Fiſch mit Beiwerk und die Mohnblumen ſind natur⸗ wahr wiedergegeben. — Doſſenheim a. 9 Bergſtraße, 15. Juli Eine Schreckenskunde durcheilte geſtern mittag 11 Uhr unſeren Ort. ſchleuderte den 35 Jahre alten Johann Möll von einem Steinbruch in den andern, wo er mit zer⸗ tierung des 2. Unter⸗Elſäſſiſchen Feld⸗Artillerie⸗ ſchmetterten Gliedern tot liegen blieb. Sein Mitarbeiter Adam Eberle, im gleichen Alter ſtehend, wurde ſchwer verletzt in das akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg überführt. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. 8 — Karlsruhe, 15. Juli. Der Staats⸗ Moralität,“ verſetzte dieſe, „aber ich mag Dich in Deinen ſchändlichen Abſichten auch nicht unterſtützen. willſt, ſollſt Du etwas Geld dazu von mir erhalten. Komm morgen in mein Hotel.“ „Wo iſt dasſelbe?“ „Ich kann hier im Wagen nicht ſehen rufe den Kutſcher, daß er Dir meine Adreſſe auf⸗ ſchreibe.“ Kopf in den Wagen ſteckte, ſagte Fräulein Hornegg leiſe zu ihm: „Holen Sie einen Poliziſten, und ſeien Sie in ungefähr fünf Minuten mit ihm hier.“ „Schön, Madame!“ erwiederte dieſer und ent⸗ fernte ſich. „Er iſt nur in das nächſte Wirtshaus gegangen, um ſich ein Blatt Papier geben zu laſſen,“ erklärte ſie darauf ihrem Bruder. „Die Mühe hätteſt Du ihm erſparen können,“ erwiederte Möller. „Noch habe ich ein gutes Ge⸗ Aber gleichviel! Nun ſind wir den Men⸗ „er könnte etwas von unſerer Unter⸗ altung erhorchen. — Alſo, Du willſt mir das eld wirklich geben?“ „Ja .. das heißt unter einer Bedingung..“ „Und dieſe iſt?“ „Du mußt mir dafür einen Gegendienſt leiſten.“ „Gern! Du brauchſt nur zu ſagen, was Du ünſcheſt.“ „Du haſt bei Deinem Lebenswandel doch gewiß ie verſchiedenſten Bekanntſchaften gemacht. Biſt Du vielleicht jemals mit einem italieniſchen Chemiker, der zwar ſehr arm, aber gleichzeitig ſehr geſchickt n ſeiner Kunſt iſt, zuſammengetroffen?“ Möller beſann ſich einen Augenblick, während ſeine Schweſter ihn ſcharf beobachtete. „O, ich weiß, wenn Du meinſt,“ erwiderte er nach einer kleinen Weile. Der Mann nennt ſich Doch, wenn Du wirklich ein neues Leben beginnen Als dieſer an den Wagenſchlag trat und den Signor Conti. Seinen nächſten Freunden iſt es ein Geheimnis, wovon und wie er lebt.“ „Was nützt es, wenn man ihn nicht ſprechen kann?“ bemerkte Möllers Schweſter. „In der italieniſchen Weinſtube in der Beeren⸗ ſtraße wird er jedenfalls zu finden ſein. Frage uur den Wirt nach Signor Conti, und Du wirſt einen Mann finden, wie Du ihn, glaube ich, für deine Zwecke gebrauchen kannſt. Gehe nur zwiſchen acht und zehn Uhr Abends hin!“ So riet ihr Möller. 8 „Ich danke Dir,“ erwiderte Fräulein Hornegg. „Und Du biſt ſicher, daß er ebenſo wenig ſkrupulös als arm iſt?“ „Ich bin feſt davon überzeugt. Iſt nicht die Mehrzahl der Menſchen für Geld zu allem fähig? Und ich glaube nicht, daß er eine Ausnahme von der Regel macht. ihm meinen Namen ... das genügt vollkommen. Wann kann ich mir das Geld holen, um nach Ame⸗ rika zu gehen? Morgen ?“ . „Ja, oder heute abend, wenn Du willſt.“ „So iſt's am beſten! Ich ſehne mich fortzu⸗ kommen. Alſo heute Abend um 9 Uhr! Entſchuldige, wenn ich eile, um etwas zu eſſen, aber ich komme faſt um vor Hunger. Wie lange dieſer dumme Kutſcher bleibt! Kannſt Du mir die Adreſſe nicht ſagen?“ „Gern!“ verſetzte Fräulein Hornegg, während ſie aus dem Fenſter ſah. „Ah! da kommt er ſchon,“ ſetzte ſie dann hinzu. „Er bringt einen Poliziſten mit,“ ſagte Möller. „Unmöglich!“ rief die ſchlimme Heuchlerin. „O doch! ſie ſprechen mit einander. Ich mache, daß ich fortkomme.“ „So ſteige doch zu mir in den Wagen,“ er⸗ widerte ſeine Schweſter. „Vielleicht wohnt der Poliziſt hier.“ Möller öffnete haſtig den Wagenſchlag und ſetzte Im Gemeindeporphyrwerk war 5 5 n ein Schuß zur unrechten Zeit losgegangen und 5 im Intereſſe der Allgemeinheit Einhalt zu Die beiden Stilleben, ein ſch Aufgabe der Behörde wenn wichtigen Faktor in der öffentlichen, wie häuslichen Geſundheitspflege. Es muß als erfreulicher Fortſchritt bezeichnet werden, daß auch hier ein Tuberkuloſe⸗Ausſchuß ins des Rubens'ſchen, in der Mannheimer Galerie be⸗ Leben getreten iſt, der ſeine Tätigkeit vor allem in vorbeugenden Maßnahmen erblickt — was nützt dies alles, wenn auf anderer Seite durch gedanken⸗ loſen Unfug die edlen Beſtrebungen auf dieſe Weiſe gehindert werden. 5 Es wäre entſchieden eine dankenswerte eine diesbezügliche ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen würde, daß an warmen und ſonnigen Tagen der Straßen⸗ Stelle ihn auf die Probe! Nenne reinigung eine genügende Beſprengung voranzugehen hat, um dieſem geſundheitsſchädlichen Es wäre auch ſehr wünſchenswert, daß auch dann von Seiten der Polizeiorgare ſtreng darauf geachtet würde, daß die Vorſchrift erf und ihr allſeitig genügt wird! E N eund. ſich ſeiner Schweſter gegenüber. „Iſt es etwa ein Verrat von Dir?“ ſtieß er zwiſchen den feſt auf einander gepreßten Zähnen hervor. „Dann, bei Gott will ich mich an Dir rächen! Ich habe zwar weder ein Meſſer noch eine Piſtole bei mir, aber ich habe ſtarke Arme, die mir ſchon manchen guten Dienst geleiſtet haben.“ „Was für ein unſinniges Zeug Du da ſprichſt!“ erwiderte ſie. „Verhalte Dich ſtill und laß den Poliziſten vorüber gehen. Ich will ja nur Dein Beſtes. Lehne Dich zurück, damit er Dich nicht ſieht. Wie kannſt Du nur glauben, ich wolle Dich verraten; Das Leben, das Du führſt, macht Dich gegen jeder; mann mißtrauiſch. Sage mir, wie viel Geld Du brauchſt, um nach Amerika zu kommen. Werden fünfhundert Mark genügen ?“ Möller gab keine Antwort. Er bog ſich zu rück, um ſich möglichſt unſichtbar zu machen; gleiche zeitig aber ſah er angſtvoll nach dem Fenſter. Es war ein Augenblick höchſter Spannung, Fünfzehntes Kapitel. Als der Poliziſt ſich der Kutſche näherte, öffnete Fräulein Hornegg mit einer Geſchwindigkeit, die ihrem Bruder keinen Augenblick Zeit zum Ueberlehen ließ, den Wagenſchlag und ſprang heraus. „Da iſt ein Mann im Wagen,“ rief ſie erregt, „den Sie feſtnehmen müſſen.“ „Auf welche Anklage hin, Madame 2“ frage der Poliziſt. „Es iſt Möller, der Dieb und eutſprungem Sträfling! Sie bekommen eine gute Belohnung für ſeine Feſtnahme.“ Möller hörte dieſe letzten Worte und wußte nun, daß er verraten war. Mit einem wilden Schrei sprang er aus dem Wagen und verſuchte zu entfliehen, „Faßt ihn!“ rief Fräulein Hornegg. Ex entkommt Euch, ſeid auf Eurer Hut, (Fortſ, folgt.) 1 1 dehpelhans / B Wohl 4 nülieres immer 1 7 in hüfte ſche „ glöbe, auf 1 0 uach le ae Swe at bohnun 1 Olober ganz J Ph. Fuel 1 Aunmutrialien Wohn 9 u 3 Zimmer 1 Hguſt zu vermiet dlob Katzen n Feelbergerſtraß zimm all. Nheingauſtra gerr, M̃ 3 deut, kefehend aus 4 dali und Spe Ae zu vermieten. Kar! nig 00 „ 00 ſlblertes S Sten oder als fern. nban vom B che wen fort zu h Kour⸗ Vuhn eie bestehend g d Jubehör auf n d ed r —