iſchen Landesobſtbau vereins jedenfalls in hervorragendem Maße mit⸗ wirken werden. Die genannten Herren ſprachen ſich über das Vorhaben ſehr ſympatiſch aus und ſagten ſowohl korporativ als im einzelnen rege Beteiligung zu. So wird u. a. das Kinzigtal Erdbeeren, Pfirſiche und Steinobſt nach Mannheim ſenden, das Renchtal wird namentlich mit Kirſchen und ſonſtigem Steinobſt ver⸗ treten ſein, das Bühlertal mit Kirſchen, Zwetſchgen Frühkernobſt, Herbſtbirnen u. ſ. w. Herr Uhink ſprach den Wunſch aus, die Mannheimer Ausſtellung möge die Veranlaſſung zu einem jährlichen großen Obſtmarkt werden, der einem in badiſchen Intereſſen⸗ tenkreiſen längſt empfundenen Bedürfnis entgegen⸗ ommen würde. Herr Bürgermeiſter Ritter erwiderte, daß dies in der Handelszentrale Mannheim ſchon ängſt beabſichtigt ſei und im nächſten Jahre ver⸗ virklicht werde. Nach Schluß der Ausſtellung ſollen die aus Eiſen und Rabitz hergeſtellten Ausſtellungs⸗ hallen in die Nähe des Schlacht⸗ und Viehhofes ransferiert werden, wo ein direkter Bahngeleis⸗An⸗ ſchluß bis in die Hallen möglich iſt, und dort als Herr Landtagsab⸗ geordneter Geppert begrüßte den Plan eines Obſt⸗ markts in Mannheim mit lebhafter Freude, da dieſer Platz vermöge ſeiner Lage und der in Ausſicht ge⸗ ſtellten günſtigen Räumlichkeiten hiezu ganz beſonders geeignet ſei. Zuckerrübenkrieg in Licht! Gezwungen durch ſteigende Löhne und erhöhte Produktionskoſten, haben die hieſigen Zuckerrüben⸗ bauern beſchloſſen, zu dem von der Fabrik ange⸗ botenen Preis von 95 Pfg. pro Ctr., keine Zucker⸗ rüben zu bauen. Ferner wurden die rübenbauenden Orte der Umgegend hiervon benachrichtigt und erſucht, ſich in gleicher Weiſe wir hier zuſammenzuſchließen und vorerſt keinen Akkord zu unterſchreiben. Eine Verſammlung der Rübenbauern der ganzen Umgegend findet nächſter Zeit hier ſtatt, zwecks ge⸗ meinſamer Stellungnahmeund wird Einladung hierzu rechtzeitig erfolgen. Die Landwirte der Rheinpfalz ſind uns hierin mit gutem Beiſpiel bereits vorangegangen, und werden wir ähnlich wie im Milch⸗ und Malzkrieg Das Bankhaus E. Calmann in Hamburg bringt ſeinen altbekannten Kalender für Be⸗ ſitzer von Wertpapieren von 1906 zur Ausgabe, worauf wir unſere Leſer hinweiſen. Dieſes praktiſche, weſentlich erweiterte Handbuch enthält die Verloſungspläne und Ziehungsdaten aller Prämien⸗Anleihen, welche in Deutſchland ge handelt werden, ferner genaue Angaben der Aus loſungen von Renten, Pfandbriefen, Eiſenbahn prioritäten ꝛe. Eine beſondere Annehmlichkeit des Kalenders iſt die mit großer Sorgfalt ausgearbeitete Ueberſicht über die Papiere, welche gegen Kurs⸗ verluſt verſichert werden müſſen. Auch ſonſt ent hält das Buch viele wiſſenswerte Notizen, Kurs⸗ angaben ꝛc. für Beſitzer von Wertpapieren. Der Kalender wird Jedem von obigem Bankhauſe auf Wunſch gratis und koſtenfrei überſandt. N Schmeinemarkt Feckenheim. Seckenheim, 30. Januar. Der heutige Ferkelmarkt war mit 70 Stück be⸗ fahren und wurden 60 Stück zum Preiſe von 26—32 Mark pro Paar t. abgeſetz überaus geeignete Lokalitäten zur Abhaltung jähr⸗ An Badens Frauen! i Wir Badener rüſten uns, ein Feſt zu feiern, wie es jubelvoller keinem Volke beſchieden. Einem Fürſtenpaare, des Sinnen und Trachten einzig der eglückung ſeines Volkes gilt, dürfen wir den goldenen Kranz winden, einem Jubelpaare, deß Leben und Wirken ein leuchtendes Vorbild bedeutet, dürfen ir ehrfurchts⸗ und freudenvoll den Heil⸗Ruf erwarten. Wenn in den Herbſttagen dieſes Jahres die Glocken von Ort zu! Ort en Tag einläuten, an dem vor 50 Jahren Großherzog Friedrich u. Groß⸗ erzogin Luiſe den Lebensbund geſchloſſen, ſo bedeutet das ein Feſt für jeden badiſchen Bürger. Denn durch den Zuſammenſchluß zweier edelſten Menſchen ward einem ganzen Volke Heil; die Jahre, die ihnen beſchieden, ſind Jahre fürſorgender Liebe für ihre Untertanen. Nach außen verbunden in eiſerner Treue mit Kaiſer änd Reich, nach innen der unermüdliche Förderer alles wirtſchaftlichen und geiſtigen Lebens in den Jahren der Kämpfe die Hand am Schwert, in den Jahren des Friedens ein Hort alles Edlen, ſo hat Großherzog Friedrich ſelbſt ſein Bild für alle Zeiten geprägt. f An ſeiner Seite, untrennbar in guten und böſen Tagen, Großherzogin Luiſe. Ein Fürſtenthron ward ihr vom Schickſal beſchieden, aber beſſeres hat ſie ſich ſelbſt geſchaffen, Unvergängliches: den Platz im Herzen all Derer, die ihr untertan. Bewundernd und liebend ſpricht unſer Volk von jener Königin Luiſe, die den Nacken nicht beugte vor korſiſcher Macht, die eine Mutter war ihrem geknechteten Volke. Bemundernd und liebend ſpricht es auch von unſerer Großherzogin Luiſe, die den Mühſeligen und Beladenen ihr reiches Gemüt darbrachte, die Tauſenden, denen ſie am Krankenlager nahte, Sonnenſchein gab. Unſer Land iſt fruchtbar und geſegnet; die Natur hat es verſchwen⸗ deriſch ausgeſtattet und die Kultur hat eine breite Heimſtätte in ihm gefunden. Aber zu höchſt entwickelt in unſerem Vaterland ſind ſeine Wohlfahrtseinricht⸗ ungen, die das ureigendſte Werk unſerer erlauchten Landesmutter ſind. Der Badiſche Frauenverein überſpinnt die Heimatgauen mit einem Netz von Einrichtungen zur Hebung der Wohlfahrt der Bevölkerung u. kaum eine Woche vergeht, in der nicht der Großherzogin Wirken und Sorgen für dieſe ihre liebſte Schöpfung zum Ausdruck gelangt. Nicht nur die Mitglieder des Badiſchen Frauenvereins kennen, verehren und ſchätzen das teilnehmende Herz unſerer Großherzogin; jede Frau im Badener Land, einerlei ob ſie in der Vereinsarbeit oder in freier Liebestätigkeit den wirtſchaftlich Schwachen ihre Fürſorge zuwendet, weiß ſich hierin eins mit der geliebten Landesmutter. Nun wohl denn, jede Frau im Badener Land rüſte ſich, der Großherzogin eine Gabe der Liebe darzubringen zum Jubeltage; jede Frau im Badener Land freue ſich, ihrem Dank für all das Gute, für all das Hohe, das ihr, vom Fürſtenthrone aus geleuchtet, ſichtbaren Ausdruck zu geben. Wir, Badens Fraueu, eine wie die andere, wir wollen unſerer Landes⸗ mutter zum goldenen Ehetage eine Gabe darbringen. Frei ſoll ſie damit ſchalten und walten; wiſſen wir doch; auch dieſe Tat wird dem Lande als Segen zurückfließen, wiſſen wir doch, auch bei der Verwendung dieſer Gabe wird ſich das unendlich reiche Herz und die Hoheit des Empfindens zeigen, die wir ſo oft liebend bewunderten. Nicht die Größe unſerer Gabe wird ihren Wert machen, nur daß jede die Aermſte und Reichſte, freudvoll ihr Schärflein dargebracht, das wird N unſer Geſchenk wertvoll machen in dem Herzen unſerer Großherzrgin. Stolz und freudig bewegt wollen wir vor ſie hintreten am 20. September; „Heil Dir, Du edle Frau, Heil u. Segen Deinem Hauſe! Sieh in unſerer Gabe einen Blütenſtrauß, zu dem jede Frau f aus Deinem Lande eine Blü gebracht, gewachſen auf dem te dar . Felde der Verehrung!“ g Mannheim, im Februar 1906. 5 8 1 e Der Ortsausſchuß des Frauenvereins Mannheim. Srachtbrie e auch dieſe Sache gemeinſam durchführen. Zubehör auf 1. April zu vermieten. 4 Zimmer, Küche nebſt Zubehör neugebauten Hauſe per 1. April ganz Geſangverein „Sängereinheit Den verehrl. Mitgliedern zur gefl. Nachricht, daß am Samstag, den 10. Februar 1906 im Gaſthaus zum „Adler“ Konzert mit Ball ſtattfindet unter gefälliger Mitwirkung des Violinvirtuoſen Herrn Hollerbach aus Mannheim; Pianino: Hr. Dirigent Klein; Orcheſter: Feuerwehrkapelle P. W. Hertel. Der Vorſtand. Käfernarren Ladenburg. Kommenden Samstag, im Lokal (Ww. Fuchs, Färbergaſſe) närriſche Sitzung. Beginn: Abends halb 9 Uhr. Empfehlung. 8880802 5 Empfehlung Mache hiermit die ergebene Anzeige, daß ich das von meinem Bruder Peter Schmich betriebene Boten⸗Geſchäft (Ladenburg — Mannheim) übernommen habe und bitte bei Zuſicherung prompter Bedienung um geneigte Aufträge. Gleichzeitig ſoll ich den Dank meines Bruders für das ihm langjährig ge⸗ ſchenkte Wohlwollen ausſprechen u. bitte Der verehrlichen Einwohnerſchaft Laden⸗ burg's hauptſächlich meiner geehrten Kundſchaft, teile hierdurch mit, daß ich durch meine Patent⸗Radmaſchine mit Sägewerk, mit elektriſchem Betrieb, in der Lage bin, und es auch mein Be⸗ ſtreben ſein wird, alle in meinem Fach einſchlagenden Arbeiten, auf's beſte und ſchnellſte zu mäßigem Preiſe herzuſtellen, und bitte ich bei Bedarf mich gefälligſt berückſichtigen zu wollen 5 Hochachtungsvoll Georg Keller. 7 dasſelbe auf mich übertragen zu wollen. N. aS ke Nun üg 2 Hochachtungsvoll 11 1 1900 5 Franz Schmich, neue Anlage 83. Hein ich Sternweiler. PCC Wohnung beſtehend aus 2 Zimmer Küche und Philipp Würzburger Schwarzkreuz. Zu verkaufen 1 Fahrrad wenig gefahren, 1 Schrank, 5 1 Bett, i 1 Kinderwagen billig zu verkaufen. N Zu erfragen in der Exp. d. Bl. 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