Du Dezeube von 89 n. für dez von 2— e und Am r den N yr gebt. r 1905, amt. 8 . Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. un 0 5 Preis vierteljährlich Mark 1. illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. cht Stel, Redaktion, Druck und Verlag der eilhaber h Hoſbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenbur 9. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg 8 Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Bei größeren Aufträgen Rabatt. 19 an dit 19 1 5 5 9 — — —e— —— — 3 . 6 Frritag, den 29. Dezember 1905 5 — — Aber die Friedensliebe und die vernünftige Einſicht neue Jahr im Vertrauen auf eine güti er 0 N 7 beſeitigten die Kriegsgefahr im alten Jahre. die 5 8 kann. 55 Aunements⸗Einladung Völker Europas haben gerade in einer Prüfungs⸗ 2 75 bei N 1 1 e ihrer Kulturintereſſen noch Verſchiedenes. auer Mit dem 1. „ mehr als früher erkannt, ſie können mit Geduld, 3 Ladenburg, 28. Dez. Im Gewerbe⸗ ieiſter. i Ouartal des Januar 1900 beginnt daa Mäßigung und Feſtigkeit gegeneinander noch ſchönere berein findet am 14. Januar 1900 ein Vortrag 5 a und größere Fortſchritte machen, als wenn ſie ſich des Herrn Rechnungsrat Rothenacker aus Karlsruhe 20e 6 805 N mit Krieg überziehen. Und die durch dieſe Erkennt⸗ über „die bevorſtehende Steuerreform“ ſtatt, wozu 2 a fl enb 1 er 1 9 N Ul fl nis geklärte Lage läßt hoffen, daß auch im neuen auch Gewerbefreunde eingeladen ſind. ilſchfraniif 1 1a 9 1 en lil Jahre der europäiſche Friede erhalten und über Für den Monat Februar iſt ein Vortrag des u beliekign ee Streitfragen ein friedlicher Ausgleich gefunden Herrn Gewerbelehrer Wagennek aus Weinheim, mit Inhalt mr t aſchennenden — w0erden wird. Iſt ſo die Zuverſicht auf die Er⸗ Lichtbilder über „Modernes Kunſtgewerbe“ in Aus⸗ 5 i haltung des äußeren Friedens gefeſtigt, ſo darf ſich ſicht genommen und werden zu letzterem Vortrag Stenz. Alluſtvierien Honutagsblati g jeder 1 1 50 e Ruhe und 1 ſeinen] auch die Familienangehörigen eingeladen. ——— . 5 5 inneren Aufgaben widmen und nach notwendigen — Schriesheim, 27. Dez. Geſtern wurde · n 8 zum Abonnement hierauf ganz Reformen ſtreben. Es iſt dies um ſo notwendiger der Frau Ga Horſch her 0 ihres Mitleſer g 5 35 288 10 5 . weil in jeder großen Kriſis und in jedem unver⸗ 25jährigen Dienſtjubiläums durch den Großh. Be⸗ ing. * Preis . vierteljährlich 1. — Mk meidlich gewordenen Kriege nicht äußere Machtmittel, zirksarzt ein Ehrenzeichen mit einem huldvollen gl. 5 55 Haus. Einzelnummern werden zu 3 Pfg. ſondern der innere Wert eines Staates und Volkes] Schreiben der Frau Großherzogin auf dem Rathauſe 5 gegeben. über ſeine Zukunft entſcheiden. Der innere Wert überreicht. Möge es dieſer tüchtigen und pflicht⸗ chen Expedition & Redaktion. eines Staates und Volkes wird aber nur dadurch treuen Frau vergönnt ſein, ihrem verantwortungs⸗ . Stenz. geſchaffen, wenn das ſtaatliche und ſoziale Leben vollen Berufe noch viele Jahre vorſtehen zu dürfen. . den Stempel der Gerechtigkeit und Humanität, der — Mannheim, 27. Dez. Die ſilberne Zum neuen Jahre. Hewaltige Ereigniſſe und Erſchütterungen brachte elt das alte ſcheidende Jahr. Ein Rieſen⸗ im fernen Oſten endigte mit der Niederlage her alten und mit dem Siege einer neuen Groß⸗ Aach, und zugleich wackelte und krachte der morſch ordene Staats⸗ und Geſellſchaftsbau der alten Noßmacht in allen Fugen, und der ſolide Neubau ih noch lange nicht fertig da. Lücken und Ver⸗ bungen in den ganzen europäiſchen Machtver⸗ Alkgiſſen traten dadurch ein, und neue Spannungen s Argwohn gegen die Macht, die nun die ſtärkſte „Jahn r g. r hiermü mstag, abends 8 K f“ hier, uuſek altung Der Schatten. Erzählung von C Burg. 9 (Nachdruck verboten.) lieder einn ngſtens Dia dem Shhff in die währe gende Ginfih⸗ Fortſetzung. Da Neulinge im Anſiedelungsweſen manchmal Torheiten begehen, ſo war es dem Oberſten recht fla, daß Mister Burns „Rocky Hill“ aus irgend einem Grunde verlaſſen hatte, auch hebte er einige Heſorgnis um ihn, und er machte ſich deshalb ſelbſt auf die Suche nach dem ihm ſo ſympathiſchen Manne. Zuerſt ſuchte der Oberſt feſtzuſtellen, ob Miſter Burns allein oder mit ſeinen Leuten „Rocky Hill“ berlaſſen hatte, und da erfuhr er denn bald, daß er Tam a, Labin „ Nit. Wen ammlun n u . Bundle? hung don „Rock Hill“ gemacht hatte, um ſich die Gegend anzuſchauen, und ſelbſt guten Weidegrund, der auch ſtießendes Waſſer in der Nähe hatte, für ſeine Viehzucht ausfindig zu machen. Da die feind⸗ lichen Indianer ſich ſehr ſelten bis in die Nähe , von „Rocky Hill, wagten, und, wie der Oberſt von 9 Laden . Burns Leuten hörte, dieſer auch ein guter Reiter n biermie und ſicherer Schütze war, ſo beruhigte ſich der ntag nach Oberſt bald über die Abwesenheit des Miſters Burns und hoffte, daß derſelbe bald zurückkommen werde. Tatſächlich hatte Edward Burns aus Wiſſensdrange und Langeweile „Rocky Hill“ zu Pferd ſchon vor zwei Stunden verlaſſen und war erſt weſtlich und dann nördlich fortgeritten, um das abgelegene Land, heinen lit. er Vorſun auf dem europäiſchen Feſtlande iſt, entwickelten ſich. Miſter Burns nur einen kurzen Ritt in der Umge⸗ Freiheit und ' des Fortſchrittes trägt, weil dies die edlen Güter ſind, die ernſt dem Leben des Menſchen Wert verleihen und weil ſich die echte Kultur erſt aus Millionen Menſchen, die aus dieſen Grundſätzen leben, ſchaffen und arbeiten zuſammenſetzt und ent⸗ wickelt. So ſehen wir, daß die Förderung der wahren ſtaatlichen und nationalen Intereſſen mit der Hebung des ſozialen und privaten Wohles des Bürgers ſich deckt, und ein großes gegenſeitiges Geben und Nehmen zwiſchen Staat und Volk und Menſch und Nebenmenſch beſteht und auch beſtehen muß, weil dadurch die wechſelſeitigen Intereſſen geſtützt und gefördert werden. Dadurch ſind für Rettungsmedaille am Bande verlieh der Großherzog dem Sanitätsunteroffizier Eckert von der 12. Komp. des Gren.⸗Regiments 110. Eckert hat am 4. Aug. d. J. unter Einſetzung des eigenen Lebens einen 12 Jahre alten Reformſchüler aus dem Rhein gerettet. — Mannheim, 27. Dez. Auf den geſtern nachmittag halb 4 Uhr von Heidelberg hier ein⸗ laufenden Perſonenzug wurde bei der Station Seckenheim ein ſcharfer Schuß abgegeben, der durch ein Fenſter in ein Wagenabteil drang, ohne jedoch jemanden zu verletzen. Der Täter iſt noch nicht bekannt. — Weinheim, 27. Dez. In Leutershauſen jeden Kulturmenſchen aber auch die Bedingungen gegeben, auf welche er gute Hoffnungen für das wo er ſich eine neue, einſame Heimat gründen wollte, etwas näher in Augenſchein zu nehmen. Daß das Land hier nicht nur aus weiten Ebenen, ſondern zum Teil auch welligen und ber⸗ gigem Terrain beſtand, gefiel Burns ungemein, denn die rieſigen Prärien mit ihrer ebenen Bodenfläche hatten auf der Herreiſe doch einen gar zu monotonen Eindruck auf ihn gemacht, ſo ſehr ſie ſich auch ge⸗ rade zur Züchtung großer Rinderheerden eignen mochten. Verſchiedenes Terrain fand daher Burns fiel die 3 jährige Tochter des Maurers Kanzler in Ziele zu. Dann und wann hielt er aber auch das Pferd und horchte ſcharf in die Ferne, wenn er glaubte einen verdächtigen Ton gehört zu haben. Aber lächelnd ſenkte er dann immer wieder die ge⸗ ſpaunte Büchſe, die er im rechten Arme, etwas auf den Rücken des Pferdes geſtützt, hielt und ritt dann weiter. Bald ſah er denn auch den Wall und die Häuſer von „Rocky⸗Hill“ vor ſeinen Blicken wieder auftauchen und gedachte rechtzeitig dort einzutreffen, um an dem Feſte bei dem Oberſt teilzunehmen. für ſeinen Zweck recht paſſend, und merkte ſich die Gegend, um morgen ſeine Wünſche bei dem Oberſten dem Regierungskommiſſar und dem Landvermeſſer anzubringen. Dann wandte Burus ſein Pferd und ritt in der Richtung von „Rocky Hill“ wieder zurück. Die ganze Gegend war wie ausgeſtorben, denn menſchliche gar nicht, und die wi Rehe, Bären und Präriewölfe waren von den Jägern und Trappern, die hier ſchon vor Jahren ungehindert ihr Jagdhandwerk neben den Indianern getrieben hatten, faſt ausgerottet worden. Etwa zwanzig Meilen weiter nördlich in dem bewaldeten Teil des Felſengebirges war es freilich anders, dort hauſten noch ſtarke Indianerſtämme und dort gab es auch noch viele wilde Tiere. war ſtill und leer von nern und wilden Tie lung wie geſchaffen. Pferd, und raſch beweg Jägern, Abenteurern, India⸗ Burns ritt ein gutes, junges Niederlaſſungen gab es noch faſt lden Tiere wie Büffel, Hirſche, Aber dieſer Teil des Landes ren und deshalb zur Anſiede⸗ te er ſich mit demſelben ſeinem Da bemerkte plötzlich Burns das ihm von „Rocky 5 Hill“ her ein Reiter entgegenzukommen ſchien. Sollte man ſeine längere Abweſenheit in „Rocky Hill“ mit Beſorgnis bemerkt und ihm einen Reiter entgegengeſchickt haben? Oder war es etwa gar der liebenswürdige Oberſt Parker ſelbſt, der ſeinen Gaſt ſuchte? — Solche Gedanken hatte Edward Burns, und er ſetzte deshalb ſein Pferd in Galopp, um dem entgegenkommenden Reiter nicht ſo weit von „Rocky Hill“ entfernt zu begegnen. Nach einiger Zeit bemerkte aber Burns, daß der Reiter ihm nicht mehr entgegenritt, ſondern Halt gemacht hatte. „Man muß ſich hier in dem wilden Lande vorſehen,“ dachte Burns und ritt langſamer weiter, ſeine Büchſe lockernd. Vielleicht konnte ſchon einer von den vor „Rocky Hill“ lagernden Abenteurern Luſt zu einem Ueberfalle bekommen haben. Fort⸗ eiten hatte in ſchließlich doch einer geſehen obwohl Burns bei dem Verlaſſen vor „Rocky Hill“ es ver⸗