her und mieten. nf. Zubehör ſofort zu remer eiſter. bei. ktung lage. 0 ehör ſofun ier II. 272. g he, Speiche, u. Scheu k Ww. ig im 1. Steh Küche w. zu vermiier, 1. Ill ofen ertes Zaum r ſofort zun 3 nung, r zu verulitl d Karg. e ieten 5 * kr. 526 Preis vierteljährlich Mark Redaktion, Druck und Verlag der mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. n 5 . d Amgeb Anzeiger für cadenbur a und Umgebung. 1 Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. Lokale Geſchäfts⸗ und Reklamen 20 Pfg. Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. Privatanzeigen 6 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. e * 101. i. Platt. Die enſtag, den 19. Dezember Abouuemenks⸗Einladung. Mit dem 1. Jannar 1900 beginnt das erſte Quartal des allenburger Wochen lat fait wöchentlich e den Alluſtrierten Sauntagsblati und beehren uns zum Abonnement hierauf ganz ergebenſt einzuladen. Der Preis beträgt vierteljährlich 1. — Mk. frei ins Haus. Einzelnummern werden zu 3 Pfg. abgegeben. i Expedition & Redaktion. 1 — . ĩ Ä CT— Deutſehe Schiffe nach Rigg! Ganz Livland und Kurland in hellem Aufruhr! Die deutſchrn Güter in einem einzigen ungeheueren Brand! Ganze Städte in Flammen! Raub und Mord! Deutſche Reichsangehörige tot und andere in der ernſteſten Gefahr! Das iſt das Signal aus den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen, auf das hin der deutſche Reichskanzler Fürſt von Bülow den Ober⸗ präſidenten von Oſtpreußen jetzt erſucht hat, ſofort je einen Dampfer für Riga, Libau und Reval zu chartern, damit ſie für dortige deutſche Reichsange⸗ hörige zur Verfügung ſtehen können, zur Flucht und zum Schutz. (Nach amtlich eingegangener Auskunft aus Stettin und Lübeck befinden ſich zur Der Schatten. Erzählung von C Burg. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) Faſt bereute es daher der Oberſt Parker, daß er ſeine Einwilligung zu der Ueberſiedelung ſeiner Famlie nach „Rocky Hill“ gegeben hatte. Aber an der Sache ſelbſt war nun nichſs mehr zu ändern, und früh und abends ſchickte er ſtarke Patrouillen in öſtlicher Richtung aus, die der anmarſchierenden Erſatzſchwardron unter Kapitän Oliver und der e ſchaft entgegenreiten und deren Ankunft n „Rocky Hill“ melden ſollten. Drei Tage lang 900 dies ſchon vergeblich geſchehen, aber nun am vierten Tage mittags ſprengten zwanzig Reiter nach „Rocky Hill“ zurück und meldeten, daß ſeine Frau und Töchter mit einem ganzen großen Zug von 1 und unter Bedeckung der Erſatzſchwadron teh. Hill“ heute abend eintreffen würden. So lich Oberſt Parker auch über dieſe Nachricht fen ſo hatte er doch auch ſeinen Aerger dabei. „Waren es auch ehrliche Geſichter, die ſich der Karawane noch angeſchloſſen haben, Sergeant Bull,“ fragte er unwirſch den Führer der letzten Patrouille. „Wir brauchen hier nur noch ehrliche Leute und das Geſindel mag in Oſten in den Städten bleiben.“ 353 „Wie man's ſo nimmt, Oberſt,“ erwiderte der Sergeant, „viele von den Leuten machten einen guten Eindruck, andere ſahen wie rechte Spitzbuben . in r Libau die Dampfer „Wilhelm Minlos“ u. „Hanſa“ aus Lübeck; in Riga die Dampfer „Sendina“ aus Stettin und „Deutſchland“ aus Lübeck; in Reval die Dampfer „Wolga“ aus Stettin und „Illita“ aus Lübeck; nach Riga unterwegs iſt der Dampfer „Livland“ aus Lübeck, nach Reval ſind unterwegs die Dampfer „Trape“ aus Lübeck und „Moskau“ aus Stettin). Faſt ſcheint es, das dieſe Maßregel ſchun zu ſpät kommt. Die T. R. erfährt von baltiſcher Seite, daß ſeit vorigen Montag ſchon eine Funkentelegraphie nach Memel übermittelte dringliche Depeſche des Rigaſcher Konſuls, des dor⸗ igen Anwalts der deutſchen Intereſſen im aus⸗ ärtigen Amte in Berlin vorliegt, worin dringend um ſofortige Entſendung deutſcher Kriegsſchiffe ge⸗ beten wird, da der Konſul andernfalls nicht für die Sicherheit der deutſchen Untertanen zu bürgen ver⸗ möge. Bisher hat ſich die deutſche Regierung immer noch hüten wollen, „ſich in die ruſſiſchen Verhält⸗ niſſe einzumiſchen.“ Die heutigen Meldungen laſſen aber das Furchtbarſte ahnen. Ein Privatbrief ſpricht aus, daß, wer jetzt noch auf dem Land zu⸗ rückgeblieben iſt, einfach für verloren gilt. Die Letten und Eſthen, die Ureinwohner der baltiſchen Provinzen Livland, Kurland u. Eſthland haben ſich erhoben, eine baltiſche Republick prokla⸗ miert, raſcher und gründlicher, als die Polen es bermocht haben, und brennen und ſengen u. morden jetzt. Die Revolution hat zunächſt einen nationalen Charakter gegen das ruſſiſche Regime getragen, das ſeit Jahren eine rückſichtsloſe Ruſſifizierungspplitik betrieben hat. Aber einmal losgelaſſen, wüten die Leidenſchaften und Inſtinkte der Letten und Eſthen (mongoliſcher Raſſeherkunft) nicht nur oder nicht mehr allein gegen die Ruſſen, ſondern gegen die Deutſchen, dank der von den Ruſſen in ihrem eigenen Intereſſe bisher geübten Verhetzung der einzelnen ae gegen einander in den baltiſ 5 aus, 10 einige tauſend Schritte zurück 5 1 f ein Schwarm. Na, das war Volk aus allen Ländern, Engländer, Schotten, Dänen, Deutſche, Polen, Ruſſen, Franzoſen, Italiener. Sie reden Kauderwelſch unter einander, und ich verſtand bei ihnen nur die Worte „Freiland“ und Rocky Hill.“ „Ja, freies Land wollen die Kerle hier alle von der Regierung haben,“ brummte der Oberſt ärgerlich, „aber wenn es auch nur ehrliche, brave Farmer wären, die hier mit Hacke und Pflug arbeiten wollten und einige hundert Dollars mitbrächten, möchte es ſchon ſein. Aber fünfzig Acker wollen ſie geſchenkt haben und darauf bauen ſie eine Lehm⸗ hütte oder ein Blockhaus, treiben Jagd und Fiſch⸗ fang, ſtehlen und rauben und warten einige Jahre, bis mehr Leute ins Territorium kommen, denen ſie dann das geſchenkte Land verkaufen und weiter⸗ ziehen.“ „Das iſt an der Indianergrenze immer ſo ge⸗ weſen mein lieber Oberſt,“ ſagte der alte Sergeant, „aber es kommen auch ehrliche Leute her, die Geld, Wagen und Pferde, Pflug und Geräte mitbringen und arbeiten wollen. Na, die Hälfte von denen, die heute kommen, werden wohl zu ſolchen gehören, die andere Häl fte ſind eben Glücksjäger, Abenteurer und Spitzbuben.“ „Bull, wenn Sie dieſe ankommenden Leute ſchon ſo fein unterſcheiden können,“ ſagte da der Oberſt, „ſo gebe ich Ihnen ſchon jetzt den Befehl, daß Sie mit zwanzig M Eingange von ein furchtbares Provinzen. Zudem ſind die Deutſchen die Vertreter des Vermögens, als Fabrikherrn und Grundbeſitzer; ſo ſind ſie jetzt aus nationalen, geſchichtlichen und ſozialen Gründen und Gegenſäßen heraus das Ziel und das Opfer der geſetzloſen Wut des lettiſchen und eſthiſchen Pöbels und der halb verrückt gewor⸗ denen Bauernſchaft. Das blühende Land, das an⸗ fangs des 13. Jahrhunderts die deutſchen Ordens⸗ ritter koloniſtert hatten, das dann ſpäter ſchwediſch geworden war und ſeit 2 Jahrhunderten von Ruß⸗ land okkupiert iſt, verwandelt ſich in wenigen Tagen in eine öde Wüſte. Riga ſpeziell, die alte Hauptſtadt aus dem Jahr 1201, iſt die Haupſtadt des Gouvernements Livland und nach Petersburg die bedeutendſte ruſſiſche Hafen⸗ und Handelsſtadt an der Oſtſee, auf beiden Seiten der Düna gelegen; die Stadt hat 257000 Einwohner, . 47% Deutſche, 25% Ruſſen und 23 %% Letten, dem Bekenntnis nach 2 Drittel Evangeliſche. 225 Fabriken mit 60 Millionen Rubel Produktion. Deutſchland hat bedeutende Handelsbeziehungen dorthin. Aus Südlivlanb wird gemeldet, daß Südliv⸗ land in hellem Aufruhr ſteht. Auf die Gutsbeamten wird von Untergebenen geſchoſſen. Die Landſitze liegen in Trümmern. Das Gut Jürgensburg wird von 200 Anfſtändiſchen belagert. Schloß L Lemburg iſt in Brand geſetzt, nachdem es mit Petroleum begoſſen war, in Allaſch iſt ein Wohnhaus und eine Brennerei eingeäſchert. Von Mitau bis Segewold ſind die Güter eingeäſchert. Von 120 ausgerückten Dragonern werden 34 vermißt, die übrigen erzählen gleichfalls, auf einer Strecke von 126 Kilometern überall brennende Güter geſehen zu haben. Verſchiedenes. Ladenburg, 18. Dez. 35 Jahre, daß 55 N „Rocky Hill“ bei 5 Autunft des Zuges Aufſtellung nehmen. Die Leute, welche Sie für ehrlich halten und die ſie durch das, was ſie mit ſich führen, als ernſt zu nehmende Farmer aufweiſen, laſſen Sie u „Rocky Hill“ mit einziehen, und ſie ſollen unten in der leeren Baracke ſo gut es geht auf einige Tage Verpflegung erhalten. Die andern aber können ihr Lager vor der Feſtung aufſchlagen, und es ſoll ihnen Eſſen herausgebracht werden, denn die Gaſt⸗ freundſchaft dürfen wir auch den Abenteurern in dieſen Tagen nicht verweigern. Später wird ſich der Schwarm ſchon verlaufen, anch mag der Regier⸗ ungskommiſſar ſehen, wie er mit ihnen fertig wird. Jetzt bringen Sie aber dem Leutnant Smith den Befehl, daß die zweite Schwadron in einer halben Stunde zum Abmarſch vor meinem Hauſe ſteht.“ „Wir reiten den Ankömmlingen entgegen.“ Wenige Minuten ſpäter erklang ein langes Trompetenſignal, die Mannſchaften der zweiten Schwadron eilten aus den Baracken, holten ihre Pferde aus den Ställen, ſattelten dieſelben blitzſchnell, ſaßen auf und ſammelten ſich vor dem Hauſe des Oberſten. Bald darauf erſchien derſelbe, ſchwang ſich auf ſein Pferd, ſetzte ſich mit dem Leutnant Smith an die Spitze der Schwadron und fort ging es im ſchnellen Trabe der Richtung entgegen, aus welcher die große Karwane langſam heranzog. Glücklicher Weiſe brauchte Oberſt Parker keine Sorge 0 0 daß die Indianer am hellen Tage die awane überfallen und ausplündern würden, denn — — — Heute ſind es . bei dem