egenheit jon ren ider, geſtelth e ſchwarze Tinderkleche Unterhosen iubchen und iters „Korſetten fe, Socken Kniewärne rümpfemt g ausgeführt Lenti ckerei e 323. — — — 5 5 Bull 3 war neben dem Fahrwege nicht zu e der Preis vierteljährlich Mark 1. mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. N Redaktion, Druck und Verlag der — — 2 Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. Hofbuchdruckerei Karl Molitor, Ladenburg. en 1 5 75 nd Umgebung. Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pf Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. Reklamen 20 Pfg. 0 Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. e Bei größeren Aufträgen Rabatt. 1 95. 5 Dienſtag, den 28. Nouember Politiſches. Ehriſtiania, 26. Nov. Programmäßig er⸗ olgte Samſtag Mittag der Einzug der norwegi⸗ ſchen Königsfamilie in die neue Heimat unter be⸗ geiſterten Kundgebungen der Bevölkerung. Nachdem Preitag abend auf der auf der Reede von Horten liegenden Königsjacht „Dannebrog“ Tafel ſtattge⸗ funden hatte, an der auch Prinz Heinrich von Preußen teilnahm, lichtete Samſtag früh um 8 Uhr die „Dannebrog“ die Anker und trat trotz dichten Nebels die Fahrt nach Chriſtiania an. Voran führen die norwegiſchen Schiffe, während die däni⸗ ſchen Kriegsſchiffe, ſowie das deutſche Linienſchiff Braunſchweig“ und die engliſche Königsjacht folgten. um 11 Uhr begaben ſich die Fürſtlichkeiten bei Ordebak mit den norwegiſchen Regierungsmitgliedern un Bord des norwegiſchen Kriegsſchiffes „Heimdal“. Als der König mit dem Kronprinzen auf dem Arm und die Königin das Deck des „Heimdal“ betraten, wurde die Königsflagge gehißt; die Beſatzung para⸗ dierte. Staatsminiſter Michelſen hieß das Königs⸗ Maar willkommen. Unter dem Salut der Geſchütze ind Hurrarufen der Bevölkerung erfolgte ſodann un halb 2 Uhr die Landung der Königsfamilie in Ehriſtiania. Zur Begrüßung hatte an der Land⸗ Aigsbrücke die Vertretung der Stadt Aufſtellung Aommen, deren Präſident eine Anſprache hielt, in der er das Königspaar im Namen der Stadt herz⸗ Iich willkommen hieß, und die er mit einem Hoch uf den König, die Königin und den Kronprinzen ſchloß. König Haakon dankte in herzlichen Worten. Meran ſchloß ſich der Einzug in die Stadt, wobei das Königspaar überall von einer gewaltigen Men⸗ ſchenmenge begrüßt wurde. Auch dem Miniſter Mächelſen, der ſich mit den übrigen Miniſtern im Feſtzuge befand, wurden mehrfach Huldigungen dargebracht. Der Schatten. 5 7 Erzählung von C Burg. Fortſetzung. (Nachdruck verboten.) „Aha,“ lächelte der Eiſenbahner, „Sie ſind ner von denen, die drüben in New⸗York oder Boſton oder Philadelphia das Pflaſter zu heiß gefunden haben. Na, ich will es nicht wiſſen warum es Ihnen zu heiß geworden, Miſter. Hier im Weſten Amerikas hat ſich ja ſchon mancher im Leben Ent⸗ gleiſte wieder auf die rechte Bahn zurückgefunden und iſt aus einem Spitzbuben oder Mörder ein braver Kerl geworden.“ Wie erſchrocken über dieſe Worte des Eiſenbahn⸗ beamten fuhr der junge Reiſende leicht zuſammen, fragte dann aber kurz: „Wo iſt den der Weg nach Miſter Lawrence's Beſitzungen.“ 5 „Es iſt der einzige Weg, der von der Station nach dem Urwald führt,“ ſagte der Eiſenbahner. Ver ſollte denn hier auch einen Weg angelegt haben, wenn es Miſter Lawrence nicht getan hätte. „Danke, danke Ihnen für Ihre Auskunft, guter Herr,! erwiderte der junge Reiſende und machte ſich auf den Weg nach Miſter Richard Lawrences Säge. werken. Es war eine ſtaubige Wanderung auf dem ausgefahrenen und trockenen Waldwege, denn ein hüb⸗ ſcher Fußpfad, auf dem man bequem hätte gehen ntdecken. In der Willkommenrede auf dem Dampfer Nach der Begrüßung bei der Landung fuhren der „Heimdal“ gab Staatsminiſter Michelſen dem König deutlich zu verſtehen, daß die Norweger ein freies unabhängiges Volk ſind und ihre Selbſtverwaltung über alles lieben. Er führte ferner u. a. aus: Faſt 600 Jahre lang hat das norwegiſche Volk keinen eigenen König gehabt. Niemals iſt er ganz unſer eigen geweſen, immer haben wir ihn mit anderen teilen müſſen. Heim unter uns gehabt; das Land aber, wo das Heim iſt, das wird auch das Vaterland. Heute iſt es anders, heute kommt Norwegens junger König, um ſein zukünftiges Heim in Norwegens Hauptſtadt zu bauen, gewählt von einem freien Volke, um zu⸗ ſammen mit freien Männern an die Spitze des Landes zu treten. Unſer Vaterlandsgefühl wird auch das Seine werden. Einfach und ſchlicht, wie das Volk ſelbſt, wird er ſein königliches Wirken unter uns ausüben. Es lebe Norwegens König und Königin. Die Anweſenden brachen hierauf in lautſchallende Hurrarufe aus. Danach antwortete König Haakon: König und die Königin mit dem Kronprinzen, der auf dem Schoße des Vaters ſaß, unter lebhaften Niemals hat er ſein Kundgebungen der Bevölkerung nach dem Schloß. Dort waren die Mitglieder des Storthings und des höchſten Gerichts verſammelt. Der Präſident des Storthings, Berner, hieß das Königspaar im Namen des Storthings und des Volkes auf norwegiſchem Boden willkommen. Der König dankte für die herzlichen Worte des Präſidenten und empfing darauf das diplomatiſche Korps und die Admirale der fremden Schiffe. Berlin, 27. Nov. Nach telegraphiſcher Meldung des Gouverneurs Lindequiſt, haben ſich Samuel Iſaak Witboi, ſein Unterkapitän mit 17 Großleuten und ihrem Anhange, ſowie der Kapitän der Veldſchöndrager, Hans Hendrik, insgeſamt 74 Männer und 44 Weiber in Berſaba jetzt freiwillig geſtellt. Ueber die Uebergabebedingungen enthält die Meldung nichts. Es wurden 34 Gewehre ab⸗ gegeben. In meinem und meiner Gemahlin Namen danke ich für den herzlichen Gruß. Durch das Vertrauen dieſes Volkes berufen Norwegens König zu ſein, werde ich all meinen Willen und all meine Kräfte einſetzen, um Norwegens Wohlfahrt und Glück zu fördern. Aber in der Vorausſetzung da⸗ für, daß dieſe meine Arbeit glücken werde und daß ich auf das Vertrauen und die Unterſtützung des norwegiſchen Volkes rechnen darf, bitte ich Sie, meine Herren, alle nach Kräften, jeder in ſeiner Stellung, mir dieſe zu gewähren, daun werde ich vertrauensvoll der Zukunft entgegenſehen! Wir wollen uns in dem Ruf vereinen: „Es lebe Nor⸗ wegen“. Die Verſammelten brachen wiederum in Hurra⸗ rufe aus. Die Muſik ſpielte die Nationalhymne. Verſchiedenes. Ladenburg, 28. Nov. Am verfloſſenen Sonntag nachmittag fand auf dem Rathauſe die Wahl eines Kommandanten der freiw. Feuerwehr ſtatt und wurde Herr Fabrikant Friedrich Agricola einſtimmig wiedergewählt. Ladenburg, 28. Nov. In der Nacht von Sonntag auf Montag verſtarb im Alter von 71 Jahren Herr Ziegeleibeſitzer G. M. Beidinger. Der Verſtorbene war ca 33 Jahre Gemeinderat und verſchiedene Male Bürgermeiſteramts⸗Vertreter und begleitete ſein Amt in uneigennütziger Weiſe und wird ihm die Einwohnerſchaft ehrendes Andenken bewahren. 5 J Ladenburg, 28. Nov. Wie aus dem Inſeratenteil der heutigen Nummer dieſes Vlattes Dergleichen Luxuswege gab es in dieſer Gegend Amerikas noch nicht. Aber ſchon nach einem halb⸗ ſtündigen Marſche drang ein gewaltiges Getöſe und Rauſchen an des Wanderers Ohr und hochklopfenden Herzens merkte er, daß er vor den Lawrenceſchen Beſitzungen angelangt war und ſich ſein Schickſal entſcheiden mußte. Ein unbeſchreiblicher Ernſt und eine tiefe Traurigkeit trat dabei ganz unverkennbar auf dem ſchönen Antlitze des jungen Mannes her⸗ vor und es ſchien, als wenn ſich ein unheimlicher, düſterer Schatten auf ſein Geſicht gelegt hätte. Aber plötzlich ſchüttelte der junge Mann ſeinen vornehmen Kopf, und während neues Leben in ſein Angeſicht zurückſtrömte, flüſterte er: „Nur Mut, Edward, nur vorwärts zu einem neuen Leben, ſonſt mußt Du elend ſterben.“ Erhobenen Hauptes lenkte der Wanderer nun ſeine Schritte vorwärts, und als er um eine Baum⸗ gruppe geſchritten war, hörte er das Getöſe noch deutlicher und ſah eine Anzahl Gebäude vor ſich und etwa hundert Schritte davon eine hübſche Villa. Aha,“ lächelte da der junge Mann, „das ſind die Sägewerke und Miſter Lawrences Villa.“ Er ſchritt ſchneller dem Ziele zu, während ſein hübſches Geſicht, welches durch einen Zug der Trau⸗ rigkeit für gewöhnlich verdunkelt ward, den Ausdruck der Geſpanntheit annahm. 1 „Soll mich wundern,“ murmelte er dabei in den dunkeln Bart, „ob Miſter Lawrence mich enga⸗ giert!“ Er klopfte ſich den Staub von ſeinem grauen Sommeranzug und von den Stiefeletten und ſchritt nun der Eingangspforte zu, die ein Neger auf ſein Klingeln öffnete. Der Fremde war in Lawrences Beſitzung, wie ihn eine Inſchrift über der Pforte belehrte. „Iſt Miſter Lawrence zu ſprechen ?“ fragte der Unbekannte, als er eingetreten, im reinſten Engliſch. Der Schwarze grinſte und zeigte auf eine Veranda im Garten unter welcher ein korpulenter Herr mit der Zeitung vor ſich in einem Schaukel⸗ ſtuhl ruhte. s Der Ankömmling ſtieg die wenigen Stufen hinauf und fragte unter einer leichten Verbeugung: „Miſter Richard Lawrence?“ Der Beſitzer der 1 N N 3 . 8 8 N 5 9 2 » - „ — = = Villa blickte auf und faßte leicht an dem Strohhut: „All right, ſo iſt mein Name! Sie wünſchen, Sir ?“ Der Fremde verbeugte ſich abermals und ent⸗ gegnete: „Mein Name iſt Edward Burns, ich komme infolge einer Annonce in der letzten Nummer des Weſtland Ingenieurs.“ i Miſter Lawrence muſterte ſeinen Beſuch ſcharf und entgegnete dann, auf einen Stuhl zeigend: „Nehmen Sie Platz! Sie wollen den Poſten annehmen?“ 5 8 „Ja, Sir!