eſt 0 4 iabem urg und Umgebung. ers. — . Anzeigen: Die einſpaltige Garmondzeile 10 Pfg. f 35 Preis vierteljährlich Mark 1.— Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pf. neindergz mit illuſtriertem Sonntagsblatt frei ins Haus. keklamen 20 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatt. enn Redaktion, Druck und Verlag der 5 Anzeigen welche am Tage des Erſcheinens bis 0 1 . Hofbuchdruckerei Kar! Molitor, Ladenburg. 5 Nachmittags 2 Uhr eintreffen finden ſofortige Aufnahme. ragenet Jar —y— — 1 55 ber, dien n Dienſtag, den 7. November 1905. f ein — — — —— —— — Sum Beſu che des ANsnigs ob Spanien den Frieden hegt und wünſcht, oder erſchiedenes. — Alfonſo wen Spanien. ob es den Kriegsbrand ſchüren hilft. Man darf i Verſch . 17 Am Montag nachmittag 3 Uhr iſt der jugend⸗ Mauch nicht vergeſſen, daß noch eine wichtige Frage Ladenburg, 6. Row. Von den Kandi⸗ 9 liche König Alfonſo XIII. von Spanien zu längerem endgiltig zu regeln iſt, bei der Spanien beteiligt daten, welche ſich der Ende Oktober d. J. abge⸗ Lapelle Miche am deutſchen Kaiſerhofe zu Berlin einge- iſt. Es iſt dies die marokkaniſche Frage, die nicht haltenen Prüfung der Verwaltungsaktuaren unter⸗ den nige z offen und vom Kaiſer Wilhelm, dem kaiſerlichen ohne eine Rückſichtnahme auf Spanien gelöſt werden zogen, haben, wurden u. a. Ferdinand Schnittſpahn aue, der Generalität, den Miniſtern und der kann, da Spanien der nächſte europäiſche Nachbar und Wilhelm Gſchwindt von hier für beſtanden Norſtaub Hat Berlin mit den ihm gebührenden Ehren von Marokko iſt und Beſitz und Intereſſen in erklärt. „ dehfangen worden. Es wäre zuviel geſagt, wenn Marokko zu ſchützen hat. Eine Verſtändigung — Mannheim, 7. Nov. Der Nebel, der A man behaupten wollte, daß dieſer Beſuch des ſpani⸗ zwiſchen Deutſchland und Marokko in der marok⸗ vergangene Nacht und auch während des heutigen 0 ſcen Königs in der deutſchen Hauptſtadt eine große kaniſchen Frage hat alſo in Hinblick anf die marok⸗ Vormittags in einer Dichtigkeit, wie ſie ſelbſt bei litiſche Bedeutung habe, denn das ſchöne alte kaniſche Konferenz ſchon einen gewiſſen Wert. Be⸗ uns zu den Seltenheiten gehört, über unſerer Uhr anfange honien wird trotz ſeiner ſtolzen Ueberlieferung ſondere Vorrechte will ja in Marokko nicht Deutſch⸗ Stadt lagerte, hat heute morgen gegen 7 Uhr ein cht mehr zu den Großmächten gezählt, aber neben land oder Spanien ſondern Frankreich erlangen, Eiſenbahnunglück in der Nähe des Neckarauer Ueber⸗ zen Austauſche der Freundſchaftsbeweiſe zwiſchen und es handelt ſich auf der Konferenz einfach darum, gangs verſchuldet, das glücklicherweiſe noch glimpflich 10 0 bein Könige von Spanſen und dem deutſchen Kaiſer die Anſprüche Frankreichs mit den Intereſſen Deutſch⸗ abgelaufen iſt. Der um 6.46 Uhr morgens hier hat das Erſcheinen des Königs Alfonſo in Berlin lands und Spaniens, ſowie auch Englands, Oeſter⸗ fällige Heidelberger Perſonenzug hatte das Mißge⸗ 8 doch auch eine nicht zu unterſchätzende politiſche Be- reichs und Italiens in Einklang zu bringen. Glück⸗ ſchick, einem nach dem Induſtriehafen auslaufenden Ladenbung deutung. Spanien hat ſchon bei dem Beſuche des licherweiſe hat ja auch Deutſchland bezüglich Marok⸗ Güterzuge in die Flanke zu fahren. Durch den Speisel Päfidenten Loubet in Madrid vor kurzem durch kos ſchon eine gewiſſe Verſtändigung mit Frankreich Zuſammenprall wurden die ſieben letzten Wagen e Mund des Miniſterpräſidenten kundgegeben, daß vereinbart, aber gut iſt es unter allen Umſtänden, des Güterzuges von dem vorderen Teil des Trains i allen freundlichen Beziehungen zu den übrigen daß Deutſchland in der marokkaniſchen Konferenz getrennt und zum Teil ſtark beſchädigt. Der Unfall eter Fleck Shaten eine Stärkung der allgemeinen Friedens⸗ möglichſt viel Freunde hat, da Frankreich und hat ſich direkt hinter den Rheinhardt ſchen Kalk⸗ l erblickt, und eine allgemeine Annäherung der England nicht ernſtlich zu den Freunden Deutſch⸗ werken ereignet. Dort zweigen die Geleiſe der Ried⸗ 5000 r dem Programme und den Intereſſen der lands gezählt werden können, und Deutſchland am bahn von der Frankfurter und Heidelberger Strecke ichen Regierung entſpricht. Der Beſuch des liebſten bon der Löſung der marokkaniſchen Frage ab. Infolge des dichten Nebels, der heute morgen Mies von Spanien iſt ſonach unbedingt als eine ausgeſchloſſen hätten. Dieſe Art der Behandlung ſelbſt in nächſter Nähe die Gegenſtände ſchwer er⸗ J Mftigung und Kräftigung der friedlichen Politik der marokkaniſchen Frage iſt ja jetzt ein hinter uns kennen ließ, hat der Führer des Perſonenzugs Aden U ehen, die auch das deutſche Reich mit Eifer liegender überwundener Standpunkt, und die Ver⸗ offenbar das Einfahrtsſignal nicht genau ſehen 4 5 —— Ausdauer verfolgt und die beſonders auch vom hältniſſe in Marokko können nur unter Berückſichti⸗ können. Er beſaß zwar die Geiſtesgegenwart ſofort ier Wilhelm mit Ruhe und Scharfblick gepflegt gung der deutſchen neben den franzöſiſchen und mit aller Macht die Bremſen zu ziehen, aber der en Auwa id Es kommt auch dazu, daß Deutſchlands anderen fremdländiſchen Intereſſen eine Regelung Zuſammenſtoß ließ ſich trotzdem nicht mehr verhin⸗ ttes Ihe in Europa jede Stärkung des Friedensgedankens erfahren. Immerhin dürfte es in den marokkani⸗ dern. Dazu kam noch, daß infolge des Nebels die — Feinde ohnedies genug in der Welt hat. Würde und manches Ränkeſpiel zu bekämpfen geben, und waren. Auch dieſer Umſtand trug dazu bei, daß ii Spanien uicht im Stande ſein, maßgebend da iſt es gut und wertvoll, wenn diejenigen Staaten, der Perſonenzug nicht ſo ſchnell zum Stehen gebracht 6 Freuden begrüßen muß, da Deutſchland Neider ſchen Streitfragen noch manche Nüſſe zu knacken Schienen ſehr bereift und infolgedeſſen ſchlüpfrig er eine Kriegs⸗ oder Friedensfrage in Europa die in erſter Linie eine friedliche Löſung der Marokko⸗ werden konnte, als dies bei trockenem Wetter der ts Alſcheiden zu können, ſo iſt es doch ein Unterſchied, frage erſtreben, auch feſt zuſammenhalten. Fall geweſen wäre. blen ſolce u . 4 „Und ich ſehe zu, daß ich meinen Schaden er⸗ „Ich glaube, er treibt dunkle Dinge!“ ö Die Banknotenfälſcher. ſetzt bekomme!“ 1 „Das glaube auch ich! Hat er Verbindung mann ö Aus den Papieren eines Geheim⸗Detektiven. „Aber ja von mir ſchweigen!“ 1 mit Ihrer Tante Katinka?“ 8 6 90 I — „ 105 g „Das ſchwöre ich!“ „„ „Nichts anderes, als daß ſie ihm einen Keller aerzählung bon Cart Gaſſau Wir gingen einer nach dem andern wieder in vermietet hat!“ 000 Forſetzung. (Nachdruck verboten.) die Wirtſchaft. 155 „Kennen Sie den?“ 8 — Si j 2% fragte er Da ſaß Paul Rubow ſchon mit einem mir „Nein, nicht die Spur! Ich glaube, Tante 1 0 h. n en daten fas unbekannten Mann und warf forſchende Blicke auf ſelbſt weiß nicht im ganzen Gebäude Beſcheid!“ 0 ; j d s merkt!“ mich. Ich tat natürlich gänzlich unbefangen. „Wie wäre das möglich?“ i 5 b N e Uebrigens waren Rubow und der Fremde wie auch „Das Schloß enthält ungeheuer viele Räume. iel „Geben Sie uns doch ein Zimmer!“ Kealſchow ganz freundſchaftlich miteinander. Früher hatte Tante Katinkas Mann die Aufſicht 6 Als ich ſpäter erklärte, ich müſſe fort nach über das Schloß, ſeitdem er verſtorben iſt, iſt Tante Er ſchob uns beide in ſein Schlafzimmer. „Der Schein iſt gefunden,“ ſagte ich. der Poſt, ging Kalſchow ſchon weg, erwartete mich an ſeine Stelle ernannt und hat nie Zeit gehabt, 4 17 „n No lüſter 1 darüber nachzudenken.“ 4 „Dachte ich mirs doch! aber im Poſtamte und flüſterte mir zu: 93 . . ſchuhel en doch 100 Rubow ?“ „Er hat mich ſchadlos gehalten! Uebriegens „Da iſt es allerdings erklärlich. 85 „Jawohl!“ nehmen Sie ſich in acht, er hat den Nonſchow auf In dieſer Zeit trat mit dem November kälteres „Wiſſen Sie auch, daß er falſch i „„ Sie aufmerkſam gemacht!“ Wetter ein; es ſchneite auch zeitweilig. . Er bekam einen Schrecken und ſagte: „Falſch?“ „Wer dee 1 Ich dachte ſogleich an die vor einiger Zeit Preiſen Jawohl, ich habe den Schein von der Bank „Der Mann, der bei uns ſaß, ein Händler, beobachteten Fußſtapfen und ſah auch am heutigen nhandlun raten l aſſen!“ der in keinem 1 00 5 ſteht!“ f 0 0 888 1 5 5 i ward . 711 . 1 „Ich danke Ihnen!“ auch belohnt, denn ich entdeckte in der Tat zwei 7 50 8 Schein für dieſen, Als ich nach Tiſch wieder heim kam, trat mir Paar Stampfen an der bewußten Tür. 1 110 5 81 2 5 1 Himmels willen nichts von Olga im Schloſſe entgegen und ſagte: „Teufel, ſollten die noch drinnen ſein!“ fragte 5 8 „Meine Tante iſt krank, deshalb bin ich hier. ich mich. Ich entdeckte aber keine anderen Spuren, „Di gel, 9858 a gur kiten 1“ Uebrigens wollte ich Sie noch ſprechen, traf Sie woraus ich den Schluß zog, daß die geheimnis⸗ 18 „Ic werde mich doch „ N von aber nicht mehr! Rubow hat Sie Nonſchow gezeigt, vollen Arbeiter allerdings noch in Schloß Borow 5 1 977 er ſagen Sie mir die neee die beiden haben jedenfalls etwas Böſes vor!“ hauſen müßten. Ich beſchloß daher, die mir von 5 7 S ö „Sie trauen Rubow nicht?“ fragte ich. Beugner hinterlaſſene Schraube morgen in die Ge⸗ und Nord. — 5 das kann ich, er wohnt Stucdaſtraße „Nein, das tue ich nicht! 1 heimtür zu fügen, damit ich beruhigt ſchlafen konnte. t die Sache iſt f ich abgemacht 15 „Ich 5 nicht, Fräulein Olga!“ Inzwiſchen unternahm ich einen Ausflug in 5